Wir tragen WHW.-Edelsieine!
Der erste Dezember-Sonntag steht im Zeichen der Edelsteine. Als Abzeichen des Winterhilsswerkes für den Monat Dezember werden kleine Edelsteine verkauft, die in den weltberühmten Edelsteinschleifereien von Jdar-Oberstein geschliffen worden sind. Die Edelsteinschleiferei von Jdar- Oberstein reicht bis tief ln das Mittelalter zurück. Schon damals wußte man die herrlichen Achate zu schätzen, die hier in dieser Gegend gefunden und kunstvoll bearbeitet wurden. Aber erst später, als man dazu überging, Achate und noch viele andere wertvolle Eesteinsarten aus Brasilien und Uruguay einzuführen, entwickelte sich in Jdar- Oberstein eine Weltindustrie. Die ungeheuren Mengen des kleineren Abfall-Materials werden nun wieder, wie bereits im Vorjahre, zu Abzeichen für das Winterhilfswerk verarbeitet, wobei die Metallindustrie in Oberstem und Hanau die wirklich hübschen Fassungen der Steine geliefert hat.
Man hat in diesem Jahre ganz besonders darauf Rücksicht genommen, daß die zum Verkauf kommenden Winterhilfsabzeichen geschmackvoll und schön sind. Und gerade von dem diesjährigen Edelsteinabzeichen kann das behauptet werden. Weit über 30 Millionen Abzeichen dieser Art sind hergestellt worden, und zu ihnen haben an vierzig verschiedene Steinarten Verwendung gefunden, Türkise, Topase, Malachite, Amethyste usw. Die Herstellung dieser Abzeichen hat fast 1200 Schleifern in Idar vier Monate lang Brot und Arbeit gegeben, denn seit dieser Zeit wird in den Jda- rer Werkstätten emsig für das WHW. gearbeitet. Es handelt sich dabei großenteils um selbständige Gewerbetreibende, die dadurch wieder fast voll beschäftigt waren. Man bekommt einen Begriff von dem ungeheuren Umfang der geleisteten Arbeit, wenn man hört, daß 200 000 bis 250 000 Steine täglich gerichtet und gezählt werden mußten. Dann wurden sie verpackt und zur Fertigstellung der Abzeichen an die Metallindustrie weitergegeben.
Interessant ist die Tatsache, daß schon seit langen Zeiten junge Schleifer aus Jdar-Oberstein ins Ausland gegangen sind, um großenteils in Südamerika die für die Jdarer Industrie wertvollen Gesteine'zu sammeln und den heimatlichen Werkstätten zuzuleiten. Dadurch hat Jdar-Oberstein heute in Südamerika, aber auch in allen anderen Ländern der Erde Mitarbeiter, die alle dre begehrten Steine wie Opale und Saphiere, Amethysten, Topale usw. nach Deutschland schicken, wo sie zu wertvollen Schmucksteinen zurecht- geschlifsen werden.
Der 1 Dezember ruft wieder jeden deutschen Menschen zur Mithilfe auf. Jeder muß das Edelstein-Abzeichen aus Jdar-Oberstein tragen Dieses Abzeichen ist der sinnfällige Ausdruck für unseren Willen zur Gemeinschaft, für unser Bestreben, unser kleines Teil beizutragen, um Not, Hunger und Kälte im Lande zu überwinden."Wir wissen, daß der Führer sein Volk zur Opferbereitschaft aufrief. Und wir alle bringen dieses Opfer freudig, weil wir wissen, daß letzten Endes das Schicksal unserer deutschen Volksgenossen, Deutschlands Schicksal auch unser Schicksal ist.
Ein schöner Gedanke, daß gerade im Weihnachtsmonat, dein Monat der Geschenke, ein hübsches Schmuckstück vom WHW. verkauft wird. Umso froher werden wir uns damit schmücken.
Pticurngkn a> v. F-., 29. Nov. (Bauunfal l.) Am Kreuzungsbauwerk der Landstraße Plieningen-Echterdingen mit der Reichsautobahn Stuttgart—Ulm stürzte am Donnerstag ein Betoniertrichter in die Baugrube eines Flügelfundaments. Dabei wurde der dort arbeitende, verheiratete 57- jährige Zimmermann Franz Ruf von Obertalheim, Kreis Nagold, so schwer verletzt, daß er nach wenigen Minuten verschied.
Marbach. 29. Nov. (Christian Wagner-Feier.) Am Samsma. 30. November, nachm-ttaas 2.30 Uhr. findet
im Schiller-Nätionalmüseum, veranstaltet durch die Reichs-' schrifttumkammer, Landesstelle Württemberg, eine Christian Wagner-Feier statt. Die Festrede wird August Lämmle halten.
Nistheim, OA. Urach. 29. Nov. (Unfall.) Der ^jährige Maurer und Holzhauer Johannes Götz von Rietheim verunglückte dadurch, daß ihm beim Ausastsn eines eingeklemmten Baumes der linke Fug unterhalb des Knies abgedrückt wurde.
Ellwangen, 29. Nov. (Ausreißer.) Der 32 Jahre alte von Rotenbach siaminende und bei Dinkelsbühl ansässige Josef Maier jun., der über 40 Vorstrafen aufzu- weisen hatte und vom Schöffengericht Ellwangen wegen einer Urkundenfälschung eine weitere Zulage von vier Monats« Gefängnis erhielt, sollte nach der'Urteilsverkiindi- gung vom Wärter in die Zelle zurückgebracht werden. Dabei gelang es ihm, ins Freie zu kommen. Er flüchtete in die Stadt, wurde aber bald gefaßt und in sicheres Gewahrsam zurückgebracht.
Gmünd, 29. Nov. (7 0 I a h r e alt.) Am Freitag feierte Generalarzt Dr. Paul Distel seinen 70. Geburtstag Geboren in Jsny, trat er als Militärarzt 1892 beim Ula- ' nen-Regrment in Ulm ein Von Ulm aus zog er ins Feld anfangs als Chefarzt.eines Feldlazaretts des 13. Kgl' ! Württ. Armeekorps bis Februar 1915. Dann war er als Generaloberarzt Divisionsarzt bei der 27. Infanterie-Division bis März 1917. Von da an bis Kriegsende als Korpsarzt des Generalkommandos 64.
Herausgeber und Verlag- B'.'.chdruckerei und Jeuungsverlag Wildbader Taqblalt Wildbader Padbla:!, LUddad M SchwarzwcUd (Inh. Th. Hach DA. 1V. D. 7.W.
Zur Feit ist Preisliste Nr. 2 gültig.
Hinweis. Der heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma Moritz Germ!: g, Pforzheim bei, den wir der Beachtung unserer geschätzten Leser empfehlen.
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Pforzheim
zeigt in ihren Weihnachtsauslagen praktische Geschenke, die Freude bereiten.
Willi l^onnenmscker
8 eb. Oroömsnn
Vermäklte
Wilckbsck, 30 . dlovember 1935 .
den 3. Dezember sp icht in der Turn- und Festhall-> in WiGbad, ube.-d- 8 Uhr
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die westfälische Dichterin und Borkämpferin für das Deutschtum im Ausland über ihre
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Der Abend ist umrahmt . on Darbietungen des Liedeikranze? Wildbad Alle Volksgenossen sind dazu eingelader.
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Bozirksgtuppe Württe. iberg-Hohenzollern, Kreisgruppe Neuenbürg
Hiermit ! den wir alle Mitglieder für
MLUrvsch, den 4. Dezember 1935, abends 8.15 Uhr
in den Saal des Gasthauses zur ÄklLeU LLnHe in Wildbad zu einer ersten
PflichtMitglie-erversammlung
der Kreisgruppe Neuenbürg der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel ein.
L6 sVvLÄht
Geschäftsführer DH?. SÄHttHept von der Bezirksgruppe Württem- berg-Hohenzollern über:
„Aufgabe und Stellung des Einzelhandels im nationalsozialistischen Staat"
Wir machen es allen Mitgliedern zur Pflicht, an dieser Versammlung teilzunehmen.
Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, Bezirksgruppe Württembg.-Hohenzollern
Der Geschäftsführer: Der Kreisgruppenleiter:
gez. i. A.: Dr. Imhof. K. Plappert.
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Marktplatz
Am „Sammeltag der Beamten und Handwerker", die da ihre ZugehöSigksit zur Volksgemeinschaft, ihre Volksver- bundenheit unter Beweis stellen, wirst Du nicht hinterm Ofen bleiben, noch den braven Sammlern davonlausen wollen. Mit Stolz wirst auch Du und d.e Deinen das schöne Edelsteinabzeichen ins Knopfloch stecken, nachdem Du mit frohem Wort zwei, drei, vier oder mehr Zehnerle (n die role Büchse gesteckt hast. Glaub nicht, es komme auf Dich nicht an! Viele Wenig geben doch ein Viel und Du mußt und willst Mitkämpfer» Helfer sein!
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Evangelischer Gottesdienst.
i Advent, Sonntag, den 1. Dezember 1^5.
9Vr Uhr Predigt (Text: Römm 14. / 47 —IS. Lied 131) StadtP'farrer Dauber, anlfchließend AbendMiMhls- fckier mit eMgefügter Beichte'.
1 Uhr K.ndevgortesdienist.
5 Uhr Nachmsttagsprcid'igt, Stadtvikar Hahn.
6 Uhr Männliche Jugend 2.
7'/- Uhr Abendmahlsfeier zuni Abschluß der Bibslwoche. Der Kirchenchor singt: „Gelobet sei der König groß", van Prätorius. Das Opfer ist für den Gustav-Adolf-Verein bestimmt.
Mittwoch, den 4. Dezember 1935.
5V- Uhr Mädchenkreis 1
8 Uhr Mäldchenkreis 2 im Gemeiindelsaal
8 Uhr Mädchenkre-is 3 im Pfarrhaus.
Donnerstag, den 5. Dezember 1935.
6 Uhr Männliche Jugend 1 8 Uhr BibeNeissabenid für Männer und Frauen.
katholischer Gottesdienst.
1. Advent (1. Dezember 1935).
7Vr Uhr Frühmesse, 9 Uhr Predigt und Amt, Abends^ 5-Vr Uhr Christenlehre und Andacht.
Werktags: 7 Uhr hl. Messe, Freütag 7V- Uhr Borate. Beichte: Werktags vor der hl. Messe, Samstags nachmm tags von 4 Uhr an, Sonntag in der Früh.
Kommunion: Sonn- und Werktags vor und während oer hl. Messe und des Amtes.
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