gleichen Ausmachung, wie sie vor hundert wahren Üblich war.

HeilLronn, 10. Juli. (Eröffnung desNeckarka - nals.) Am Sonntag, den 28. Juli ds., Is. wird die Be- triebseröffnung der Neckarschifführtsstraße von Mannherm bis Heilbronn stattfinden. Zu der Eröffnungssahrt auf der kanalisierten Neckarstrecke von Gutenbach bis Heilbronn, an welcher die Regierungen der drei Neckaruferstaaten sowie sonstige Interessenten teilnehinen werden, hat auch der Reichsverkehrsminister sein Erscheinen zugesagt. Bei der Ankunft in Heilbronn wird eine Begrüßung durch dis Stadtverwaltung von Heilbronn erfolgen. Mit der in der letzten Zeit durchgeführten Fertigstellung der drei Stau­stufen Euttenbach, Neckarzimmern und Eundelsheim kön­nen die großen Nheinkähne mit bis zu 80 Meter Länge, 10,25 Meter Breite, 2,30 Meter Tiefgang und 1200 Ton­nen Ladefähigkeit unmittelbar vom Rhein aus aus dem Neckar bis nach Heilbronn verkehren.

Obersienfeld, OA. Marbach, 10. Juii, (M i n i st e r b e - > u ch.) Ministerpräsident Mergeuthaler besuchte am Diens­tag das in einem früheren adligen Freistift eingerichtete Landschulheim Oberstenfeld.

Eomadingen, OA. Münsingen, 10. Juli. (Schwer ver­unglückt.) Der in den 60er Jahren stehende frühere Eestütswart Johannes Heß half bei der Heuernte mit und war mit dem Laden des Heuwagens beschäftigt Heß stürzte so unglücklich vom Wagen, daß er einen Wirbelsäulenbruch erlitt. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.

Ebingen, 10. Juli. (Auf der Achterbahn verun­glückt.) Am Sonntag abend fiel ein hiesiger junger Mann auf dem Festplatz aus der Achterbahn und zog sich erhebliche Verletzungen zu. Der Unfall ist darauf zurllckzuführen, daß der Verunglückte während der Fahrt aufstand und dabei binausaeschleudert worden ist.

Schwenningen, 10. Juli. (Tödli ch verunglückt.) Auf der Stettener Höhe bei Engen verunglückten zwei Schwenninger Motorradfahrer schwer dadurch, daß an ihrem Motorrad ein Reifen platzte und beide herabge­schleudert wurden Der eine Fahrer erlitt einen schweren Schädelbruch. Die beiden Motorradfahrer sind der 41 Jahre alte verheiratete Mechaniker Ferdinand Hoffmann und der Dreher Erhard Stegmann von hier. Während der Beisitzer Stegman nur leichtere Verletzungen davontrug, ist Hoff­mann an den Folgen des Schädelbruchs bald nach dem Un­glücksfall verschieden.

Leutkirch, 10. Juli. (Auf die Straße geschleu­dert.) Als der Fuhrunternehmer Merk mit seinem Last­kraftwagen die Steige herunterfuhr, begegnete ihm eine Radlerin. Beim plötzlichen Ausweichen, wobei das Auto eine Schleuderbewegung machte, wurde der hinter dem Führersitz stehende 19jährige Josef Hiemer auf den Rand der rechten Straßenseite geworfen, wobei er einen schweren offenen Schädelbruch erlitt und wenige Minuten darauf verstarb.

Ellwangen, 10. Juli. (Von der Presse.) Wie der Verlag derJpf- und Jagstzettung "und derAalener Volkszeitung" den Beziehern mstteilt, stellen diese beiden Organe im Zuge der Neuordnung des Pressewesens, wie sie durch die Verordnungen vom 24. April geregelt wurde, mit dem 1. August ihr Erscheinen ein.

Eibensbach, OA. Brackenheim, 10 Juli (Minister­be s u ch.) Auf einer Besichtigungsfahrt durch die acht wllrt- tembergischen Mädellager besuchte Ministerpräsident Mer- genthaler das Landjahrheim Eibensbach. Dabei hob er in einer kurzen Ansprache die Bedeutung des Landjahres her­vor.

Zwiefaltendorf, OA. Niedlingen, 10. Juli. (Motor- radunsall.) Dienstag mittag fuhr ein Motorradfahrer aus einen Baum auf und wurde derart verletzt, daß er noch aui dem Transpon ins Krankenhaus starb.

Von der bayerischen Grenze, 10. Juli. (Tödlicher M o t o r r a d u n s a l l.) An der Straßengabelung Wem- ding-Otting-Monheim kam das Motorrad des Dienst­knechts Ludwig Mayer ins Schleudern und stürzte über die Straßenböschung hinunter. Dabei fiel die mitfahrende Schwägerin des Fahrers, die 34 Jahre alte Frau Kreszentia Kalteis von Kaufbeuren, vom Rad und erlitt einen schwe­ren Schädelbruch, dem sie erlag.

Kleine MchrWert aus aller Welt

Zwe, Bergleute tot geborgen. Am vergangenen Freitag wurden aus der Schachtanlage Beeckerwerth der Gelsenkir­chenei Bergwerks AG., Bergbaugruppe Hamborn, zwei Hauer in einem Abbaustreb verschüttet Nach sofort aufge- nommenen Rettungsarbeiten ist es am Dienstag abend ge­lungen, an die beiden Verschütteten heranzukommen. Lei­der war der Tod bereits eingetreten.

Beisetzung Leopold Wölflings. In aller Stille fand am Mittwoch auf dem Begräbnisplatz der Jerusalem- und Neuen Kirche die Beisetzung des in Berlin verstorbenen vormaligen Erzherzogs Leopold von Oesterreich, Lrbgroß- herzog von Toscana, statt, der in der Reichshauptstadt un­ter dem bürgerlichen Namen Leopold Wölfling lebte.

Zahl der Rundfunkteilnehmer. Die Gesamtzahl der^ Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich betrug am 1. Juli 1935 6 589 454 gegenüber 6 672 391 am 1. Juni. Mithin ist im Laufe des Monats Juni eine Abnahme von 82 937 Teilnehmern (1,24 v. H.) eingetreten. Unter der Gesamt­zahl am 1. Juli befanden sich 458 213 Teilnehmer, denen die Rundfunkgebühren erlassen sind.

Mord an der Ehefrau. In Biederitz bei Magdeburg schlug

im Verlauf einer Auseinandersetzung der Arzt Dr. Karl Hammesfahr, seine Ehefrau nieder, die bald daraus ihren Verletzungen erlag. Dr. Hammssfahr stellte sich kurz nach der Tat dem Amtsvorsteher.

Zwei Vermißte bei Berchtesgaden. Noch r Mittei­lung der alpinen Rettungsstelle Berchtesgaden n.nd seit 2 Jul, zwei Bergsteiger im Gebiet des Hochkalter abgängig. Bis jetzt sind die Suchmann,chaften erfolglos zurückgekehrt. Es handelt sich bei einem der Vermißten um den 20 Jahre alten Tischler Friedrich Eoldhammer aus Dresden. Der Name seines Begleiters ist noch nicht ermittelt.

Erdstöße in Mittelchina. Heftige Erdstöße erschütterten den Bezirk Jueanling in der Provinz Honan und verursach­ten einen Bergrutsch. 15 Menschen wurden von den Erd­massen begraben Sämtliche Häuser eines Dorfes wurden vollkommen zerstört.

Stand der Fruchte zu Anfan 3ntt 1S33

Hinrichtung in Altona. Mittwoch wurde in Altona der 1902 geborene Otto Lueß hingerichtet. Lueß hatte die Haus­angestellte Gertrud Neuwerth, die aus eine Ehe mit ihm hoftte, veranlaßt, zu seinen Gunsten eine Lebensversiche­rung abzuschließen. Er ermordete sie dann, um in den Be­sitz der Versicherungssumme zu gelangen.

Bankenkontrolle in Belgien. Die in der Regierungser­klärung des Ministerpräsidenten van Zeeland angekündigte Vankenkontrolle ist in Form einer Verordnung, der das Kabinett einstimmig zugestimmt hat, eingeführt worden.

Hochwasserkatastrophe am Yangtsekiang. Das durch schwere Regenfälle verursachte Hochwasser im Flußgebiet des Pangtsekiang hat auch die Provinz Kinangst schwer be­troffen. Die Provinz ist fast zur Hälfte überschwemmt. Hun­derte von Deichen sind geborsten. Einer Meldung aus Han- kau zufolge sind bereits 4400 Häuser zerstört worden. 20 000 Menschen haben damit ihr Obdach verloren.

Weltbild M).

Deutsch« Wertarbeit für das Ausland Von der AEG. ist eine 85 OOV-Kilowatt-Turbine für ein japani­sches Großkraftwerk in der Nähe von Tokio angefertigt worden. Unser Bild zeigt das Abdampfgehäuse-Oberteil.

Eroßfeuer in Nähe von Reval. Auf der Halbinsel Koppel bei Reval vernichtete ein Großfeuer Holzlager und Fab­rikgebäude im Werte von 500 000 Kronen. Bei dem Ver­such, dem Brande der Bretterstapel Einhalt zu gebieten, kam ein Feuerwehrmann ums Leben, mehrere wurden verletzt.

Schnellzug bei Pilsen entgleist. Im Bahnhof Chrast bei Pilsen entgleiste ein durchfahrender Schnellzug mit allen Wagen. Die Lokomotive, der Tender und der Dienstwagen stürzten um. Der Lokomotivführer, der Heizer und der Zug­führer sind schwer verletzt. Im Zuge wurden 26 Personen leicht verletzt.

Explosion in Südbulgarien. In der südbulgarischen Stadt i Pasardschik brach in einer Waffengroßhandlung ein Feuer ! aus, das aus ein anliegendes Lager mit Explosivstaffen Übergriff. In dem Augenblick, als die Feuerwehr anrückte j und die Bekämpfung des Brandes aufnehmen wollte, flog ° das Pulverlager in die Luft. Zwei Feuerwehrleute wurden , auf der Stelle getötet und sieben weitere, oarunter auch ' der Kommandant, lebensgefährlich verletzt. Ein Polizeibe- i amter, der sich in dem Gebäude befand, wird vermißt. !

Acht Verletzte bei einem Kraftwagenbrand. In Walsum (Ruhr) geriet ein mit Gasflaschen beladene, Lastwagen in . Brand. Die Insassen, der Fahrer, der Beifahrer und die ! Braut des Beifahrers erlitten schwere Brandwunden. Der Brand löste eine Explosion aus, wobei vier Feuerwehr­leute und ein Landjäger, die zur Hilfeleistung herbeigeeilt waren, verletzt wurden.

Der Verlauf der Witterung im Mona, Juni war etwa fol­gender: Das im letzten Drittel des Monats Mai e,getretene Regenwetter dauerte im Juni noch etwa fünf Tage an Dann fetzte wenige Tage vor Pfingsten sehe warmes Wetter ein, das etwa zehn Tage anhielt. Vom 15. bis 21. Jun, gab es wieder Regentage, denen bis heute warme Tage folgten Gewitter waren nicht besonders zahlreich, strichweise waren sie von Ha­gelfällen begleitet, doch war ihre Ausdehnung gering. Stärkere Hagelsälle wurden nur am 2 und am 28. Juni aus den 3 Ober­ämter Viberach, Tettnang und Wangen, am 25. Juni aus dem Oberamt Sulz gemeldet. Die Zahl der Sommertage (Tages­maximum 25" und mehr) war recht hoch (in Stuttgart z. B 17). Besonders häufig waren die Tropentage (Tagcsmaximum 30 und mehr), in Stuttgart z. V. 7.

Dieses im ganzen warme und sonnige Wetter ist dem Wachs­tum der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen sehr zustatten ge­kommen. Die infolge des überwiegend kühlen Wetters im Mo­nat April und infolge der langdauernden Kälte im Monat Mai in der Entwicklung zurückgebliebenen Pflanzen haben un­ter seiner Einwirkung sehr kräftig aufgeholt. Für alle im Vor­monat beurteilten Pflanzen lautet das Gutachten zu Anfang Juli günstiger, nur dreimal (bei Sommerweizen, Erbsen aller Art und Wicken) lautet es gleich und nur beim Obst ist es un­günstiger. Auch gegenüber dem Stand zu Anfang Juli des vorigen Jahres ist das Urteil in der Hauptsache günstiger, gleich ist es nur bei den Futterrüben und bei den Birnen, un­günstiger nur beim Wein und bet den Zuckerrüben.

Das Getreide steht sehr befriedigend: die Ernteausstchten so­wohl beim Winter- wie beim Sommergetreide haben sich im ganzen bedeutend gebessert, wenn auch teilweise über Lagerung auf den schwereren Böden, Verunkrautung, Ausfall bei spät ge­sätem Sommergetreide oder über im ganzen nicht sehr wesent­liche Schäden durch tierische oder pflanzliche Schädlinge und Krankheiten geklagt wird. Auch die Hackfrüchte stehen jetzt bes­ser: die Hackfrüchte scheinen nicht überall gleich fortgeschritten zu sein. In feuchten Aeckern wird die Entwicklung der Kartof­feln bemängelt. Bei den Rübenfeldern ist der dem Landwirt so erwünschtegeschloffene Bestand" noch nicht überall erreicht, au­ßerdem richtet Ungeziefer hier immer noch Schaden an. Die Heuernte ist noch nicht allgemein beendet, da sie durch das Re­genwetter Mitte Juni beeinträchtigt worden ist. Wenn auch in manchen Gegenden infolge der Trockenheit im vorigen Sommer die guten Gräser äusgeblieben sind und wenn auch durch den Regen Mitte Juni das auf den Wiesen liegende Heu verreg­net, anderes Uberständig wurde, so ist doch im ganzen der Er­trag nach Menge und Güte befriedigend Auch setzt der zweite Schnitt gut an Rotklee zwar siebt nach wie vor lückenhaft und dünn. Raps und Flachs stehen last ausnahmslos gut Hopfen hat sich zumeist üppig entwickelt Peconospora findet man jedoch fast überall, vereinzelt sind auch Blattläuse vorhanden Die Obstaussichten werden nicht einheitlich beurteilt Sie sind nach Lage und Sorte sehr verschieden Teilweise wird der Ansatz als recht gut bezeichnet, andernorts dagegen als nicht so reichlich, wie nach der Blüte zu erwarten gewesen wäre. Besonders den Apfelbäumen setzen die Schädlinge zu. Die Herbstaussichten im Weinbau können mittel bis gut benannt werden. Der Verlauf der Blüte hat befriedigt.

Bestrafter Unterstützungsbetrug Stuttgart, 10. Juli. Der 40 Jahre alte Hugo Zippler von Stuttgart-Ostheim und seine Ehefrau verrichteten vom Juli l93v an gemeinsam Heimarbeit, die ihnen bis zum April 1935 ins­gesamt mindestens 5775 RM. Verdienst einbrachte. Dem Wohl­fahrtsamt, von dem sie seit Dezember 1928 dauernd unterstützt wurden, verschwiegen sie diese Einnahmen. Sie stellten im Gegen­teil zahlreiche Sonderunterstützungsanträge (Konfirmationsbei­hilfe, Mietzins Kleiderzulagen, Befreiung von Rundfunkgebüh­ren usw.1. die zum größten Teil bewilligt wurden. Alles in allem bezogen sie mindestens 3466 RM. Unterstützungsgelder zu Un­recht. Bei der Höhe ihrer Einnahmen wären sie in den ganzen viereinhalb Jahren mit Ausnahme weniger Monate überhaupt nicht als unterstlltzungsberechtigt in Frage gekommen. Jetzt stan­den sie, wegen Unterstützungsbetrug angeklagt, vor dem Schöffen­gericht. Der Staatsanwalt beantragte je ein Jahr fünf Monate Zuchthaus. Das Urteil lautete für den Mann auf zehn Monate Gefängnis und sür die Frau aus acht Monate Eesängnis.

Herausgeber und Verlag - Buchdruckerei und gcttungs. ..-

Wildbader Badblatt, Wildbad im Schwarzwald (Inh. Th. Wack) DA. K. 3S. 750

Zur Zeit ist Preisliste Nr. 2 gültig.

Stadlgemeinde Wildbad i. Schrv.

Steuer-Einzug.

Die Grund-, Gebäude-, Gebäudeentschuldungs- und Gewerbesteuern für Monat Juli 1935, sowie die rück­ständigen Steuern werden am

Freitag, den 12. Juli 1935

vorm. 10 bis 12 Uhr und nachm. 2 bis 6 Ahr

im Sitzungssaal des Rathauses zum Einzug gebracht.

An die Bezahlung dieser Steuern und der anderen Abgaben, Wasserzins, Brandschadenumlage, Bürgersteuer, Hundeabgabe usw., wird hiermit erinnert.

Für Steuerrückstände wird ein Versäumniszuschlag erhoben.

WMlÜ». den 11. Juli 1935. StlldtWe.

keine Singstunde!

Die

regelmäßigen Singstunden beginnen erst wieder am 15. August.

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für sofort gesucht.

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Zu erfragen bei der Tagblatt- Geschäftsstelle.

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Anfrage: Kann ein Bienenzüchter gesetzlich gezwun­gen werden, die Fluglöcher an seinen leeren Kästen zu schlie­ßen, wenn keinerlei Seuche oder Bienenkrankheit vorhanden ist, da durch das Schließen derselben die Waben in den Kästen sporig oder schimmlig werden und zu Grunde gehen, und dadurch Bienenkrankheiten entstehen können.

Antwort: Nach der Verordnung des Innenministe­riums über die Bekämpfung der bösartigen Faulbrut der Bienen vom 17. Juli 1929 (Rsg.-Bl. 1929, S. 255 ff) ist unter § 3 Abis. 1 als Maßregel zum Schutz gegen drohende Seuchengesahr bestimmt, daß die von Bienen nicht mehr besetzten Wohnungen stets bienendicht verschlossen gehal­ten werden müssen. Was die Behandlung von Waben ober Resten von Waben eingegangener oder getöteter kranker oder verdächtiger Völker anlangt, so dürfen sie keinesfalls ans dem Bienenstand, auch nicht vorübergehend, belassen oder aufbervahrt werden. Sie sind ebenso zu behandeln, wie Waben von nachweislich an bösartiger Fanlbrut erkrankten Völkern. Schließlich ist in 8 3 Abs. 3 der Vo. bestimmt. Laß Räume, in denen Waben auch nur vorübergehend aufbe- : wahrt oder ausgebrochen werden, so eingerichtet sein müssen,

: daß sie Bienen nicht zugänglich sind.

Gemäß 812 der Verordnung werden Zuwiderhandlungen nach den Strafvorschriften des Viehs-euchengesetzes bestraft.

und Zcitungsverlag Wildbader Tagblatt