Verwaltung des Bundes ist. In einem Verkaufsraum sind die von unseren Kriegserblindeten in bester Handarbeit verfertigten Waren aufgestapelt. Man möchte den Kriegsblinden von Herzen wünschen, daß ihr Kameradschaftstreffen 1935 sich für alle zu einem freudigen Erlebnis und auch zu einem schönen materiellen Erfolge gestalten möge, denn: Wer den Kriegsblinden Arbeit gibt, gibt ihnen Licht und seelische Befriedigung!

Sahresfest der Evang. Diakontffenanstair in Stuttgart

ep. Das Jahressest der Evang. Diakonissenanstalt wurde am Himmelfahrtstag gefeiert. Eine große Gemeinde von Schwestern und Freunden der Diakonissensache aus Stadt und Land harre sich zu dem Festgottesdienst in der Stiftskirche versammelt. Rek­tor Kern, der Vorstand der Diakonissenanstalt in Augsburg, hielt die Festpredigt. Nach einer Ansprache von Prälat Schient wurden die 40 Schwestern als Diakonissen eingesegnet. Den Jahresbericht gab der Vorstand der Diakonissenanstalt. Pfarrer Walz. Aus demselben entnehme» wir: Der Dienst der Stutt­garter Diakonissen kam im vergangenen Jahre wieder 138 9-13 Pfleglingen in 1 740 000 Pflegetagen. I 237 000 Pflegebesuchen und 42 500 Nachtwachen zugute. Die Zahl der Schwestern stieg auf 1618. Eingetreten sind 45 junge Schwestern (im Vorjahre 38), durch den Tod ausgeschieden sind 18 und ausgetreten sind 6 Schwestern. Die Arbeit der Schwestern erstreckt sich auf 49 Krankenhäuser und 9 Bürgerspitäler. aus 204 Gemeinde-Diako­nissenstationen. Außerdem waren die Schwestern in 7 Heimen für Alte und Gebrechliche, in 5 Fürsorgeheimen, in 7 Krippen, m der Privatpflege, in der Stadt- und Mitternachtsmission, in Handarbeitsschulen usw. tätig. Der Dienst der 15 Schwestern -n Peking ging in vollem Umfange weiter. 2 Schwestern stehen in der Arbeit in Indien im Dienste der Basler Mission. Die eige­nen Krankenhäuser der Diakonissenanstalt. Paulinen- und Wil­helmsspital, wiesen stets eine gute Belegung auf. Das Kranken- asyl in Winterbach war beständig voll belegt. Der stattliche Vau des Evang. AltersheimsTheodor-Fliedner-Haus" in der Höl­derlinstraße steht vor der Vollendung. Die Erholungshäuser der Diakonissenanstalt boten den Schwestern wieder die so nötige jährliche Erholung und Erfrischung. 16 Freiplätze für abgearbei­tete Mütter auf je drei Wochen wurden dem Erholungswerk des deutschen Volkes im Erholungsheim Fischbach zur Verfügung gestellt. Im Mutterhaus konnten 20 erholungsbedürftig!! Frauen des kirchlichen Mütterwerks Aufnahme finden. Aus dem Kreis der Mitarbeiter am Werk schied Missionar Fischer aus. Er folgte dem erneuten Ruf auf das Missionsfeld in Indien. An seine Stelle trat Pfarrer Pfaender. bisher in Donnstetten.

Eine Nachfeier in der Diakonissenkirche beschloß den festlichen Tag. In dieser richteten Stadtdekan Dr. Lempp. Senatspräsident Dr. Seeger, Stadtpfarrer Hornberger-Feuerbach, Rektor Kern- Augsburg und der Vater einer zur Einsegnung gekommenen Schwester, Schuhmachermeister Klauß - Ebingen, ermunternde Worte an die Schwestern.

Stuttgart, 3. Juni. Durch die verdienstvolle Arbeit des Ju­gendherbergsverbandes ist Deutschland heute mit einem Netz von über 2000 Unterkunftsstätten für junge Wanderer überzogen: in Schwaben sind es rund 100. Das Jugendherbergswerk hilft mit bei der Erziehung der Jugend zu Einfachheit. Kameradschaft­lichkeit und Heimatliebe. Auf Antrag der Schwäbischen Jugend­herbergen hat der württ. Kultminister daher gestattet, daß in allen dem Kultministerium unterstellten Schulen vom 1. April 1935 ab eine Schulpfennigsammlung zugunsten der Schwäbischen Jugendherbergen durchgeführt wird, wie dies im übrigen Reich bereits seit längerer Zeit der Fall ist. Jeder Schüler und jede Schülerin soll monatlich für das Jugendherbergswerk 1 Pfg. opfern. Dieses bescheidene Opfer wird die Schüler nicht nennens­wert belasten, für die Schwäbischen Jugendherbergen aber eine fühlbare und sichere Einnahme sein, die bei der Erhaltung und dem weiteren Ausbau des schwäbischen Jugendherbergsnetzcs stark ins Gewicht fällt. Ein Zwang darf auf die Schüler nicht ausgeübt werden.

Dariklelegramm des Führers an die alten Frontsoldaten

Stuttgart, 3. Juni. Auf das Treuegelöbnis, das Landesführcr Lensch im Namen der in Stuttgart anwesenden Frontsoldaten dem Führer gegenüber in Form eines Telegrammes abgelegt hat, hat der Führer folgende Antwort gegeben:

Den in Stuttgart versammelten 12 000 alten Frontsoldaten danke ich für ihr Treuegelöbnis und für die Grütze, die ich in kameradschaftlicher Verbundenheit aufrichtig erwidere.

Adolf Hitler."

Stuttgart, 2. Juni. (Tödlich verunglückt.) Am Samstag nachmittag verunglückte der Führer der Motor­brigade Südwest des NSKK., Obersturmbannführer Schweizer, bei Kornwestheim tödlich. Er war mit dem Kraftwagen auf der Fahrt nach Stuttgart. Hinter Korn­westheim kam ihm ein Personenauto entgegen, das An­stalten machte, nach links in eine Seitenstraße einzubiegen. Beim Ausweichen geriet der Kraftwagen Schweizers in die gelockerte Erde einer Baustelle und überschlug sich seitwärts. Obersturmbannführer Schweizer war sofort tot, der mit ihm fahrende Vrioadeadjutant Huber wurde nur leicht verletzt.

Schorndorf, 3. Juni. (H a g e l st u r m.) Am Sanntaq- mittag ging ein schwerer Hagelsturm über Schordorf nieder. Mit schauerlichem Getöse rasselten die taubeneigroßen Eis- stllcke herab, zerfetzten die Gartengewächse und schlugen Blü­ten und Blätter zusammen. Die Hagelkörner häüsien sich mancherorts fußtief. Die Natur bietet ein trauriges Bild der Verwüstung.

Gaildorf» 3. Mai. (T ö d l i ch e r U n g l ü ck s f a l l.) Zwi­schen Seelach und Eschwend fuhr am Sonntag der 23 Jahre alte Arbeiter Richard Klenk von Wildgarten in eine Gruppe von Radfahrern hinein und stürzte dabei so unglücklich, daß er einen Schädelbruch erlitt. Er wurde ins Kreiskranken­haus verbracht, wo er am Abend gestorben ist.

Freudenstadt, 3 Juni. (K r e i s l i e d e r f e st.) Das 1. Kreisliederfest des Kniebis-Nagold-Sängerkreises am Sonn­tag war von 2300 Sängern besucht. Bei der Probe zur Hauptaufführung erschien auch kurz der Führer des Schwä­bischen Sängerbundes, Innenminister Dr. Schmid, der in ei­ner kurzen Ansprache über den Wert der Sanges- und Sän­gergemeinschaft sprach. Die Hauptaufführung leitete Kreis­chormeister Bregenzer.

Kirchheim u. T., 1. Juni. (Todesfall.) Am Freitag ist Fabrikant Eugen Ficker, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Ficker AG., Papiergroßhandlung und Brisfhüllenfabrik, nach kurzer Krankheit im Alter von 74 Jahren verschieden. Einer alteingesessenen Kirchheimer Buchbinderfamilie ent­stammend, hat er zusammen mit seinem 1928 verstorbenen Bruder, Kommerzienrat Otto Ficker, den Grund gelegt zu dem bedeutenden Unternehmen, das heute die Firma Otto Ficker AG. darstellt.

Geislingen a. St., 1. Juni. (Einbrecher.) Nachts wurde in einem Kolonialwarenladen in der Hohenstaufen­straße eingebrochen. Daraufhin wagte sich der Verbrecher ins Schlafzimmer und stahl, während die Eigentümer, ohne etwas zu bemerken, schliefen, aus einer neben dem Bett hängenden Hose einen Geldbeutel. In der Nacht zum Frei­tag geschah ein weiterer Einbruch in einer Bäckerei in der Mozartstraße.

Hopfau, OA. Sulz, 1. Juni. (Auto fährt in eine Kindergruppe.) Vormittags ereignete sich auf der Straße Vettingen-Hopfau vor dem Schulhaus in Hopfau ein schweres Autounglück. Ein aus Richtung Bettingen kommender Personenwagen fuhr in eine Gruppe von Kin­dern, die eben aus dem etwas unübersichtlichen Schulhaus­eingang auf die Straße sprangen Drei Kinder im Alter von 9 Jahren wurden von dem Wagen erfaßt. Ein Mäd­chen und ein Knabe wurden von dem Auto aus die Seite geschleudert und erlitten hierbei Schenkel- und Schädelbrü- che. Das dritte Kind, ein Mädchen, kam unter das Auto und wurde von diesem eine größere Strecke geschleift Es erlitt einen schweren doppelten Schädelbruch, so daß an seinem Aufkommen aezweifelt wird

Rottweil, 3. Juni (Den Verletzungenerlegen.) Der Salzsieder Valentin Renz von Bühlingen, der in der Saline schwer verunglückte, ist im Kreiskrankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen.

Biberach, 3. Juni. (Hagelwetter.) Am Sonntag ent­lud sich ein Hagelwetter großen Ausmaßes über der Stadt. Minutenlang schossen die haselnußgroßen und teils finger­dicken Eiskörner hernieder und verwandelten die Straßen flugs in eine Winterlandschaft. Zentimeterdicht waren Gas­sen und Straßen mit den Hagelkörnern belegt. Unter dem Unwetter haben vor allem die Gärten und Bäume teils schweren Schaden erlitten.

Leupolz, OA. Wangen, 3. Juni. (Schwerer Sturz.) Auf der Fahrt zur Kirche stürzte am Sonntag auf der stark abschüssigen Straße der IS Jahre alte Ambros Kolb von Kaibach mit seinem Fahrrad. Der junge Mann wurde ins Kreiskrankenhaus verbracht.

Friedrichshafen, 3. Juni. (Vom Blitz getroffen.) Bei dem Gewitter am Sonntagnachmittag traf ein Blitz den 17 Jahre alten Ernst Hauck. Er befand sich auf einem Spa­ziergang mit drei Freunden, die sehr erschreckt, aber nicht verletzt worden sind. Erste Hilfe leisteten bis zum Eintref­fen des Sanitätsautos zwei in der Nähe wohnende Fischer. Der Junge war noch am Leben, aber ohne Bewußtsein. Er wurde ins Krankenhaus verbracht.

Schützingen, OA. Maulbronn, 3. Juni (Verbrüht.) Das 3)4 Jahre alte Söhnchen der Familie Karl Kientsch fiel in ein Gefäß mit heißem Wasser und verbrühte sich an Nucken und Unterleib so stark, dag es trotz der sofort aus­genommenen Bemühungen im Krankenhaus starb.

Zwiefalten» OA. Riedlingen, 3 Juni. (K reissänge r- tagdesDonauk reise s.) Am Kreissängertag des Do­naukreises im Gau Schwaben des Deutschen Sängerbundes nahmen S6 Gesangvereine teil. Ein großer Festzug bewegte sich durch den Ort zur Festhalle. Vereinsfuhrer Oberlehrer i. R. Asprion hieß die Sänger und Gäste namens des festge­benden Vereins herzlich willkommen. Der Ortsgruppenlei­ter der NSDAP., Balle, begrüßte die Gäste im Namen der Partei. Die Festrede hielt Kreisfülzrer Falch-Munderkin- gen. Den Abschluß bildeten die Einzelvortrüge der Vereine.

Waldsee, 3. Juni. (AufmarschdesArbeitsdien- ft e s.) Waldsee stand am Samstag und Sonntag im Zeichen des Aufmarsches der Arbeitsdienstgrappe 266. Am Samstag nachmittag fand aus der Bleiche ein Appell und anschließend ein Fackelzug statt, der mit einem Vorbeimarsch an Grup­penführer Oberstfeldmeistec v. Nacknitz und mit dem großen Zapfenstreich endete. Am Sonntag wurden die neu eingetre­tenen Arbeitsmänner durch Oberstfeldmeister v. Racknitz vereidigt. Eauarbeitsführer Müller hielt eine Ansprache über Sinn und Zweck des Arbeitsdienstes. Nach der Ver­pflichtung folgte vor dem Rathaus der Vorbeimarsch vor dem Gauarbeitssührer.

Talsperre Hessen-Nassaus in Betrieb genommen. In Ge­genwart zahlreicher Vertreter von Staat und Partei und der am Bau beteiligt gewesenen Arbeiterschaft wurde am Dienstag Hessen-Nassaus größte Talsperre bei Driedorf fei­erlich in Betrieb genommen.

Ehrenmal in Pasewalk. Die NS.-Kriegsopferversorgung Pommern wird in Pasewalk, wo einst in den Novemberta­gen des Jahres 1918 der Führer gasblind im Lazarett lag, ein Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges errichten.

Schlägerei im Lodzer Stadtrat. Im Lodzer Stadtrat, in dem dauernd Zusammenstöße zwischen der nationalistischen Mehrheit und der Opposition stattfinden, ist es bei der letz­ten Sitzung wiederum zu einer blutigen Schlägerei gekom­men, bei der sieben Abgeordnete verletzt wurden, darunter einige ziemlich erheblich.

Explosionsunglück bei Dresden. Am Mittwoch erfolgte in einem von acht Familien bewohnten zweistöckigen Hause im benachbarten Reichenau eine schwere Explosion. In dem Hause hatte der 51 Jahre alte Quark mit Gas Selbstmord verübt. Auf den Gasgeruch hin drückte ein anderer Haus­bewohner auf den Knopf der elektrischen Klingel zur Quark- schen Wohnung. Offenbar durch den hierbei überspringen­den elektrischen Funken entstand eine schwere Explosion, die die ganze Vorderfront des Hauses zum Einsturz brachte. Eine 75 Jahre alte Frau wurde sofort getötet, zwei Per­sonen wurden schwer verletzt.

Gasexplosion in Neuyork. Eine furchtbare Gasexplosion ereignete sich in einer der dichtbevölkerten Straßen Neu- yorks. Die Explosion brachte ein dreistöckiges Gebäude in der 21. Straße zum Einsturz. Sechs Personen kamen bei dem Unglück ums Leben, während zehn Personen mit zum Teil schweren Verletzungen aus den Trümmern geborgen werden konnten.

Rauschgiftzentrale in Schanghai aufgehoben. In der in­ternationalen Niederlassung wurde eine ausgedehnte Nauschgiftzentrale ausgehoben, deren Wert auf 100 000 chinesische Dollar beziffert wird. Es wurden 30 Pfund Mor­phium beschlagnahmt und 13 Personen verhaftet.

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