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werden für tot gehalten. Nach einem im Indien-Ministerium eingegangenen Bericht istbeinahediegesamtePolizei- truppe von Quetta ums Leben gekommen. Die Todesfälle unter dem Militär dagegen sollen gering sein.

In einer amtlichen Meldung des britischen Luftfahrtministe­riums wird von schweren Verlusten an Menschen gesprochen. Archer den 43 Angehörigen der an der Nordwestgrenze liegenden Luftstreitkräfte ist ein Beamter der politischen Abteilung mit feiner Familie ums Leben gekommen. Der König von England hat an den Vizekönig von Indien und an den Luftfahrtministcr Beileidstelegramme gerichtet.

Nach weiteren Meldungen liegt das Erdbebenzentrum zwi­schen der fast völlig zerstörten Stadt Luetta und der weiter südlich liegenden Stadt Kalat, die ebenfalls in einen Trümmer­haufen verwandelt worden ist. In dem gesamten Erdbeben­gebiet zwischen Quetta und Kalat sollen vier Fünftel der Be­völkerung getötet worden sein.

Die Stadt Quetta hat 34 000 Einwohner. Quetta ist ein be­deutender Handelsplatz und gilt als wichtiger militärischer Stütz­punkt an der Nordwestgrenze zum Schutze des Bola-Passes, durch den die strategische Eisenbahn von Quetta nach dem Jndus- tal geht.

Lokales

Wildbad. den 3. Juni 1935.

Die PO-Kapelle Wildbad spielt heute nachmittag von 46 Uhr an Stelle der für Montag nachmittags ang,Letz­ten Rundfunkübertragung in der neuen Trinkhalle.

Charlotte Lhristann kommt am Montag, den 3. Juni, zu einem Gastspiel in den Kursaal. Die Vortragskünstlerin ist hier schon so gut eingeführt, daß sie auch diesmal Wie­der viel Freunde ihrer echten Kunst um sich sammeln dürfte. Mit einer wahlgewählten Auslese wird Charlotte Christann ihren lauschenden Hörern Perlen deulscher Dich­ter in Scherz and Ernst bieten, so daß auf die Besucher ein Abend fröhlichster Heiterkeit wartet.

heute nachmittag 4Vs Uhr verlassen 16 Wildbader Kin­der um zusammen mit weiteren ca. 180 Zindern vom Kreis Neuenbürg in den Harz und nach Hannover zu einem 6wö- chigen Ferienaufenthalt zu fcchren. Liebe Kinder, unser Mahnwort zu Eurer Reise fei:Vergesset nie und nimmer, daß der große Führer Adolf Hitler es war, der Euch eine solche Reise und Erholung geschaffen hat. Danket ihm, in­dem ihr Euch würdig zeiget, Deutsche Kinder und spätere Träger der Nation zu sein.

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Europas Stellung zur deutschen Gleichberechtigung."

1919 wunde Deutschland zu einer Nation zweiter Klasse gemacht. Dies geschah im angeblichen Friedensvertrag zu Versailles, der nur den Sinn hatte, Frankreichs Vormacht­stellung in Europa zu errichten. Sie konnte aber nicht er­reicht werden, solange ein starkes und wehrfähiges Deutsch­land vorhanden war. Aus diesem Grunde mußte Deutsch­land seine Gleichberechtigung auf mMärischem Gebiet ab­gesprochen werden. Der Teil 5 des Versailler Diktates hat nur den einen Sinn, uns diese Gleichberechtigung zu neh­men und aus ihm baut sich der ganze angebliche Friedens­vertrag auf. Diesen Vertrag konnte nur ein Deutschland unterschreiben, das durch die Verräter von 1918 seine Ehre verloren hatte. Wenn wir nun unsere Ehre zurückgewinnen wollten, mußten wir den Kampf gegen den Teil 5 des Ver­sailler Diktates für unsere Gleichberechtigung aufnehmen. Nach Jahren der Schmach hat sich Deutschland aus Liese seine Ehre besonnen. Wir kämpfen so für unsere Gleichberechti­gung, gegen Versailles und für einen wahrhaften Frieden innerhalb Europas. Denn ein solcher ist nur vorhanden, wenn Deutschland eine starke militärische Macht darstellt.

Der Kampf für unsere Gleichberechtigung wurde einge­leitet mit dem Austritt aus dem Völkerbund am 14. Ok­tober 1933. Der Völkerbund hat in der heutigen Form ja doch keinen anderen Sinn, als der französischen Politik gegen uns eine breitere Grundlage zu geben. Der zweite Schritt folgte am 16. März 1935 mit -dem Erlaß des Wehrgesetzes. Dieses Gesetz beseitigte endgültig den Teil 5 des Versailler Diktates. Da Deutschland nicht auf einer weltfernen Insel sondern inmitten Europas liegt, muß man betrachten, wie die übrigen Staaten um uns herum sich zu diesem Kampfe stellen. Einleuchtend ist, daß Frankreich unser Hauptgegner ist, und uns für ewig in den Fesseln des Versailler Diktates gefangen halten will. Frankreich ist heute bemüht, eine neue Einkreisungsfront gegen uns zustande zu bringen. Es

versuchte zuerst, England in diche Front hineingubeziehen.

' Englands politische Haltung ist seit 1919 durchaus schwan­kend. Weitgehendst befindet es sich in der Abhängigkeit der französischen Politik. Als Balldwin am 28. 11. 34 im Un­terhaus erklärte, Europa müsse sich mit der deutschen Aus­rüstung zufrieden geben und weitgehendste Zugeständnisse in dieser Frage machen, erschien es,, als ob England für die deutsche Gleichberechtigung eintreten wolle. Bei der Lon­doner Zusammenkunft mit den französischen Ministern am 3. 2. 35 mußte man aber erkennen, daß England doch wie­der in das französische Fahrwasser gekommen sei. Dieser Eindruck wurde verstärkt beim Erlaß des englischen Weiß­buches. Denn dieses begründet die englische Aufrüstung mit der Tatsache, daß Deutschland den Teil 5 des Versailler Dik­tates verletzt und gebrochen habe. England wird sich über­haupt erst von Frankreich läsen können, wenn Deutschland . ein starkes Gegengewicht gegen Frankreich in Europa dar­stellt. England hat ja in seinem gewaltigen Weltreich so schwer zu kämpfen, daß es jedem anderen Konflikt mit einer starken Militärmacht aus dom Wege gehen muß.

! Neuerdings ist auch Italien in die französische Front i übergeschwenkt. Obwohl man lange Zeit glauben konnte, - daß es für eine Revision der Pariser Vorortfrieden eintre- - ten würde. Ans dem Balkan hat in der letzten Zeit Italien von Fankreich so viele und schwere Niederlagen erlitten, daß es glaübt, seine Politik doch besser durchsetzen zu kön­nen, wenn es mit deme>hernalig en Gegner zusammen geht. ^ Deutlich wurde diese Schwenkung zuerst am 25. Juli 1934 < bei den Unruhen in Oesterreich. So hat heute Italien die - Schwenkung aus der revisionistischen Front in das fran- ^ zösische Lager der Antirevisionisten vorgenommen. Dafür! erhielt es von Frankreich gewisse Zugeständnisse in afrika- ^ Nischen Fragen, besonders in der abessinischen Angelegen- ^ heit. Man muß ja sagen, daß Italien auf eine selbständige Politik in Europa verzichtet und sich weigehend in die Ab­hängigkeit Frankreichs begeben hat. In unserem Kampf der Gleichberechtigung können wir also nicht allzuviel auf die Unterstützung Italiens rechnen. j

So ist es Frankreich gelungen, in seine Einkreisungs- s front England, Italien und auch die österreichische Regie- j rung im Gegensatz zum Volk hineinzuziehen. Es hat j aber den Anschein, als ob Frankreich im Osten einen Freund ! durch geischickte deutsche Politik verloren hat, nämlich Polen, ! Wir sollen auch die polnische Frage rein Verstandes- nicht s gefühlsmäßig betrachten. Es soll uns auch im Gedächtnis i bleiben: Der Korridor, Oberschlesien und Danzig. Wir sol- - len auch bedenken, daß unsere deutschen Brüder in den ge- ! raubten Gebieten heute noch genau so unterdrückt werden, ! als vor dem Februar 1934. Bei der Tagung in Gens hat , ja auch der polnische Außenminister wieder sine gewisse ! Verbeugung vor Frankreich gemacht. Wie sich dies in Zu- ! kunft auswirken wird, kann man heute noch nicht im voraus ' sagen. Polen-ist aber heute weit stärker an Deutschland ge- ! bunden, als vor einiger Zeit. Da nämlich fein Ersatzmann : in der französischen Front, Rußland eine weit stär- ? kere Bedrohung Polens darstellt, als eine solche Deutsch- lands. Gerade durch die Ereignisse in der letzten Zeit ist i ja Rußland völlig in die neue französische Einkreisungsfront : hineingekommen. s

Wenn auch die französischen Staatsmänner heute scharfe - Erklärungen, wie in Stresa und Gens, gegen Deutschland zuwege bringen, so kann man trotzdem ruhig annehmen, ' daß sie klug genug sind, um zu wissen, Laß sämtliche euro­päischen Völker, die im Fernen Osten interessiert sind, be­fürchten müssen, daß, wenn sie selbst in Europa gefesselt , sind, der eigentliche Sieger des Weltkrieges Japan '' gegen ihre Besitzungen vorgeht. In Frankreich selbst kommt hinzu, daß das Land keinen zweiten Krieg bevölkerungs­mäßig aushalten kann. Frankreich ist ja heute schon ein sterbender Staat, der seinen Bevölkerun-gsstand nur durch die Einwanderung fremder Rassen, in erster Linie der > schwarzen Rasse, halten kann. Aus dieser Tatsache ergibt sich eine starke Vermischung und das langsame Z ug runde- gehen des französischen Volkes. In Zukunft wird ja nur ein Dolk, das rassisch gesund ist, in der Politik Europas und in der Welt eine Rolle spielen. Hierin erkennt man die ungeheure Wichtigkeit des völkischen Gedankens, für dessen Verwirklichung der Alldeutsche Verband sich allzeit einsetzte.

Dem Ruf des Alldeutschen Verbandes war eine beträcht­liche Anzahl Gäste gefolgt, um den obigen Ausführungen des Redners Herr Horenkohl Berlin, zu hören. Herr Horenkohl brachte in sehr klaren Worten das Thema seinen Hörern nahe, zu dessen Erläuterung schon ein reiches Maß

an Kenntnissen der politischen und weltgeschichtlichen Vor­gänge gehört. In Dankbarkeit gedachte er des Führers und Reichskanzlers,.der uns Deutschen die Ehre unseres Vater­landes wiedergegeben hat. Aufrichtigster Beifall dankte dem Redner für seinen ausgezeichneten Vortrag.

2 S 6 TüchesEkr in NkörasM und Ksrftas

Denver, 2. Juni. Die Leiter des Hilsswerkes für das llcber- schweimnungsgebiet in Nebraska unb Kansas schätzen die Zahl der Todesopfer auf 250. Die beiden Orte Max und Parks wur­den von den Fluten völlig vernichtet. Alle Häuser wurden fort­geschwemmt Augenzeugen berichten, Satz sie allein in den über­fluteten Strotzen von St. Francais (Kansas) 23 Leichen trei­bend sichteten. Viele Menschen klammerten sich tagelang an den aus dem Wasser ragenden Hausdächern, Bäumen und Felsen an, bis sie schließlich die Kraft verloren und von der Flu: fort­gerissen wurden.

VfB. Stuttgart Schaß Ke 64 in Köln

VfB. Stuttgart schlägt VfL. Benrath 4:2 Schalke gegen Chemnitz 3:2

Das Endspiel um die Deutsche Fußball-Meisterschaft findet am 10. Juni in Köln statt. Die beiden Gegner des Spieles sinV der Titelverteidiger Schalke 04 und der württembergische Meister VfB. Stuttgart. Auf dem Weg ins Endspiel räumten die Stutt­garter als letztes Hindernis den stark favorisierten Niederrhein- Meister VfL. Venrath durch einen verdienten, überzeugend er­kämpften 4:2-Sieg aus. Es ist der schönste und stolzeste Sieg, den -je ein württembergischer Fützballverein errang. Zu ihm führte eine Mamischaftsleistung der Stuttgarter Elf, die oie- jenige gegen den Bayernmeister SpVgg. Fürth noch wesentlich übertraf. Zunächst hatten die Schwaben das Pech, die weite Reise nach Leipzig bestreiten zu müssen. Nachdem sie sich in der ersten Halbzeit des Spieles die 2:1-Führung erkämpft hatten, verloren sie ihren vorzüglichen Verteidiger Weidner durch Verletzung, so. daß sie mit nur 10 Mann den überwiegenden Teil der zweiten Halbzeit durchstehen mußten. Das lähmte aber den Angriffs­geist der Schwaben nicht, die taktisch richtig den Fehler der Ben­rather ausnützten, die sich allzu stark auf Deckung eingestellt hat­ten. Die Stuttgarter griffen weiter unentmutigt und herzhaft an, was ihnen den dritten und vierten Treffer einbrachte, wäh­rend die Westdeutschen durch einen Elfmeterball das Ergebnis etwas freundlicher gestalten konnten.

Der Sieg des Deutschen Meisters Schalke 04 über die Chem­nitzer Polizisten mit 3:2 siel wider Erwarten recht knapp aus. Die Schalter glänzten wieder in fast übertriebener Flachkombi­nation, während die Chemnitzer den technischen und taktischen Vorteil der Knappen durch erhöhten Eifer und kämpferischen Einsatz nahezu auszugleichen verstanden. Dem Spiel in Düssel­dorfer Rheinstadion wohnten trotz einer Flugveranstaltung 50 000 Menschen bei. Der Sieg der Knappen stand in der zweiten Halbzeit noch offen, als die Chemnitzer Polizisten mit Macht aus den Ausgleich drängten und Schalke stark in die Rolle des Verteidigers zuriickaedränat war.

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