lande'platz war. Sie flogen direkt in Richtung Heidelberg- Stuttgart weiter. Um 15.80 Uhr landete die erste badische Staffel ein Fünfer-Geschwader. Gegen 16 Uhr hatten 25 Verbände Mannheim passiert. Bis 16.30 Uhr folgten 7 weitere größere Geschwader. Das Flugwetter der heutigen Etappe war bis Mannheim sehr gut.
...und in Stuttgart
Böblingen. 31. Mai. Am Freitag nachmittag landeten die Deutschla'ndjlieger auf dem Zwangslandeplatz Böblingen. Die Witterung war die denkbar ungünstigste. Als die ersten Maschinen am Himmel sichtbar wurden, setzte gleichzeitig auch ein heftiger Gewitterregen ein. der mit wenigen Ausnahmen über den ganzen Nachmittag hindurch unvermindert anhielt.
Um 15 08 Uhr ging als erster Verband die Dresdener Fünfer- Gruppe mit vier Maschinen nieder, der fünf Minuten später der Fünfer-Verband der Reichslufthansa folgte. Als erster Neuner- Verband kam die Staffel des Reichsluftfahrtministeriums mit sieben Maschinen um 15.26 Uhr in Böblingen an. Infolge der überaus schlechten Sicht mutzte von 15.10 Uhr bis 15.50 Uhr für sämtliche Maschinen Startverbot erlaffen werden. Ein besonders herzlicher Empfang wurde dem Stuttgarter-Neuner-Verband zuteil. der um 16.12 Uhr in tadellosem Formationsflug über dem Flugplatz erschien. Die Stuttgarter Staffel fiel übrigens schon in Mannheim recht angenehm auf, da sie auch dort in einem mustergültigen Flug über dem Fluggelände erschien. Bis 18.30 Uhr waren in Böblingen insgesamt 28 Verbände gelandet und nur die Dreier-Gruppe der Ortsgruppe Osnabrück war seit zwei Stunden überfällig. Für die sieben zuletzt gelandeten Verbände mutzte infolge der schlechten Witterung später erneut Startverbot erlassen werden. Die Teilnehmer werden deshalb in Stuttgart übernachten und erst am Samstag früh zum Weiterflug nach Freiburg starten. _
Erhöhung des Diskoulsatzes in Hotzand
Amsterdam, 3l. Mai. Die Niederländische Bank hat am Freitag ihren Diskontsatz mit sofortiger Wirkung von 1 auf 5 Prozent erhöht Wie erinnerlich, war erst am 16. d. M. die Diskontrate von 1.5 auf 1 Prozent herabgesetzt worden. Diese Maßnahme mutz als eine sofortige Reaktion auf die Vorgänge in Frankreich und auf die hartnäckigen Vaisseangriffe auf den französischen Franc betrachtet werden, die auch die holländische Währung in Mitleidenschaft gezogen und erneut zu Goldabgaben der Niederländischen Bank geführt haben.
Drei neue Divisionen W Ostasrika
Motznahmen für die Kriegsmarine
Rom, 31 Mai. Eine amtliche Mitteilung des italienischen Staatssekretariats für Presse und Propaganda gibt die Mobilisierung von einer weiteren Division des Landheeres und zwei Divisionen Schwarzhemden für Ostasrika bekannt. „Die teilweise Mobilisation der abesstnischen Streitkräfte, so heißt es in der Mitteilung, und die Ankunft weiteren Kriegsmaterials in Abessinien machen neue Defensivmatznahmen notwendig, um die Sicherheit der italienischen Kolonien in Ostafrika gegen jeden Angriff zu gewährleisten."
Schließlich werden folgende, die italienische Marine betreffende Maßnahmen bekanntgegeben: Eine große Anzahl von Offizieren. Unteroffizieren, Spezialisten und Mannschaften der italienischen Kriegsmarine haben in der letzten Zeit den Ge, stellungsbefeht erhalten. Aus dem Jahrgang 1913 der Marine werden seit einiger Zeit keine Entlassungen mehr vorgenommen. Der Oberbefehl der nach dem Roten Meer entsandten italienischen Seestreitkräfte wurde Konteradmiral Barone übertragen, der bereits in Massaua weilt. Me Mobilisationsmatznahmen, so schließt die amtliche Mitteilung, gehen mit völliger Regelmäßigkeit und ohne den geringsten Zwischenfall vor sich.
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,Erhöhrmg ler ilalMifthsn Hseresftörke
London, 31. Ma. Gewisses Aufsehen erregt in der englischen Presse ein Reuterbericht, wonach Mussolini weitere 200 000 Mann unter die Waffen berufen will. Reuter berichtet, daß diese neue Mobilisierung damit begründet werden solle, daß es notwendig sei, die Besorgnisse, die man bei auswärtigen Mächten bezüglich der B r e n n e r g r e n z e habe, zu zerstreuen. Stach Reuter werde Mussolini, wenn die weitere Mobilisation durchgeführt sei, 1.1 Millionen Mann unter den Massen haben.
ZuraMMnMe in Nott-Modellen
London, 31. Mai. Im Kupfergebiet von Nord-Rhodesien ereigneten sich schwere und blutige Zusammenstöße eingeborener Bergarbeiter mit Truppen und Polizei. 9000 Eingeborene, die mit den Löhnen und einer neuen Steuerverordnung unzufrieden sind, beteiligen sich an dem Streik. Beim Roan Antelope-Berg- werk wurden sechs Eingeborene durch die Polizei erschossen. 3006 Eingeborene stürmten und zerstörten das Verwaltungsgebäude und die Maschinenanlagen, 300 andere gingen gcgep das Kraftwerk vor. Wie die englische Presse berichtet, seicwdie Unruhen durch die schwarze Eeheimsekte „Wachtturm", die den britischen Behörden feit Jahren große Schwierigkeilen bereitete, aufgeschürt worden. Die Sekte habe Nord-Rhodesien mit Flugschriften überschwemmt, in denen die Eingeborenen aufgefordert werden, sich zu erheben und von Afrika Besitz zu ergreifen. Die Polizei hat einen eingeborenen Rädelsführer verhaftet, der sich „Kaiser des schwarzen Afrika" nennt.
Minislerkrise in Wien?
Wien, 31. Mai. Wie zuverlässig verlautet, haben Landwirtschaftsminister Reither und der Staatssekretär für Arbeiterfchutz im Sozialministerium, Eossauer, am Donnerstag abeird ihren Rücktritt angeboten. Ob der Rücktritt angenommen wird, erscheint noch zweifelhaft.
Erdbeben in BrMfch-VelvtWsLan
Simla, 81. Mai. Die Hauptstadt von Vritisch-Belutfchistan, Quetta, die ein wichtiger eisenbahntechnischer und militärischer Knotenpunkt ist, wurde in den frühen Morgenstunden des Freitags von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Nach den jüngsten Meldungen ist nahezu die ganze Stadt Quetta dem Erdboden gleichgemacht.
Nachdem die erste Schätzung bereits von 1000 Toten in der Hauptstadt Quetta sprach werden jetzt 560« Tote in dem 25 Kilometer entfernt liegenden Ort Mustang gemeldet. In Quetta sind sämtliche Flughallen der dortigen britische» Lustkräste eingestürzt, wobei 13 Fliegersoldaten getötet und 28 von insgesamt 36 Flugzeugen zerstört wurden.
Durch den Einsturz des Telegraphenamtes ist jeder Telc- graphenverkehr unterbunden, und es wurde ein drahtloser Not- dienst eingerichtet. Die Mehrzahl der Wohngebäude ist ebenfalls euigestürzt. Auch in anderen Bezirken der Umgebung wurden Erschütterungen verspürt, doch liegen Verlustmeldunge» noch Nicht vor.
Lehrlingsauslausch Rordwest-Südwest
Im Anschluß au den diesjährigen Reichsberufswettkampf führen die Gaujugendwaltungen der DAF. Württemberg- Hohe nzol lern und Baden einerseits und Westfalen, Ruhr-NiHerrhein andererseits, in Verbindung mit der HI., für solche Lehrlinge, die beim Wettkampf eine gute Leistung bewiesen haben, einen dreimonatigen Austausch durch. s
Wenn in früheren Jahren größere Jndustriewerke ihr Lehr- l linge innerhalb ihrer Niederlage austaufchten. so war damit f Gewähr gegeben, daß der Lehrling auch andere Arbeitsweisen ! seines Berufes kennenlernte und damit sein Blickfeld erweitern i konnte. Von uns wurde diese Idee des Austausches ausgegriffen s und wir wollen nunmehr, abgesehen von Jndustrieniederlagen ! usw., unsere Kameraden, im ganzen sind es ca. 2000 Lehr- s linge und Jungarbeiter aus den verschiedensten Be- s rufen, fürdrei Sommermonate austauschen. s
Für jeden Jungen, der an diesem Austausch der Lehrplätze und ; Wohnverhältnisse teilnimmt, wird es-ein Erlebnis sein, in einer s ihm neuen Landschaft andere Kameraden kenncnzulernen, die j in derselben Front stehen und demselben Beruf zustreben. Die s ausgetauschten Lehrlinge haben Gelegenheit, sich an Ort und Stelle von den durch Verschiedenheit von Landschaft und Bevölkerung bedingten Abweichungen des Arbeitslebcns und der Berufsausbildung zu überzeugen. So wird ihnen also das zu einem bleibenden Erlebnis, was sonst nur durch Vorträge und trockene Belehrung vermittelt werden könnte.
Wer wird ausgetauscht? Für den Austausch kommen nur Lehrlinge aus dem Ende ves zweiten und Anfang des dritten Lehrjahres in Frage. Diese Regelung wurde deshalb getroffen, weil der Lehrling im ersten Lehrjahr sich bei seinem Meister erst einlcben muß. während der Lehrling im vierten Jahr seinem Meister schon zu wichtig ist. Auch ist es besser, wenn 16- bis 17jährige Kameraden ausgetauscht werden, da sie sich besser in fremde Verhältnisse einsügen und einpaffen können. Vor allem aber ist eines für den Austausch Bedingung. und dies ist, daß der Junge in der Kameradschaft der HI. ist. Außenseiter kommen für diese Aktion nicht mehr in Frage.
Der Austausch geschieht in dem Sinne, daß z. B. ein Lehrling aus dem Gau Württemberg-Hohenzollern mit einem aus dem Gau Westfalen aus einem gleichen oder ähnlichen Betrieb ausgewechselt wird. Das Interesse des Jugendlichen an seinem Beruf wird gehoben durch den Reiz des neuen Arbeitsplatzes und der neuen Landschaft. Das Interesse des Meisters aber wird in jeder Weise angefacht, wenn er steht, was der Lehrling seither bei seinem Kollegen im anderen Gau gelernt hat.
Der Verlauf des Austausches. Die Teilnehmer der Gaue treffen sich in Koblenz bei einem dreistündigen Aufenthalt, der zu einer Kundgebung ausgebaut wird, bei der sämtliche Eebietsführer und Gaujugendwalter der DAF. der beteiligten Gaue sich von ihren Kameraden auf drei Monate verabschieden und die Austauschtameraden empfangen. Acht Tage vor dem Ende des Austausches werden winschastskundliche Fahrten durchgeführt, die die Lehrlinge in die Werkstätten und Industriebetriebe des Austauschgaues führen. In den Reihen der Jungarbeiter und Lehrlinge herrscht heute schon große Freude über dieses gewaltige sozialistische Werk des Jugendamtes der Deutschen Arbeitsfront. Leider können dieses Jahr noch nicht alle berücksichtigt werden. Hassen wir, daß die anderen nächstes Jahr beim Reichsberufswettkampf eine gute Arbeit leisten, um auch zu den Glücklichen zu zählen.
Lokales
Wildbad. den 1. Juni 1935.
Juni
Der Monat der Rosen und des Sommeranfangs
Im Monat Juni entfaltet die Natur ihre volle Lebenskraft. In diesem Jahre freilich sind wir alle der Ansicht, daß dieser Monat viel nachzuholen hat. Der Frühling ist uns an Wärme und Sonnenschein so ziemlich alles schuldig geblieben. was er hätte bescheren sollen. Also steht der Juni vor besonders wichtigen Aufgaben. In ihn fällt diesmal auch das Pfingstfest, das liebliche Fest, das wir in der voll erwachten Natur feiern dürfen. Nach den unentwegten Kälterückschlägen der vergangenen Wochen glauben wir wirklich ein Anrecht aus einen schönen warmen Juni zu haben.
Unsere Väter nannten diesen Monat „Brächet" oder „Vrachmonat", weil der Bauer in ihm die bis dahin noch brach liegenden Felder umbrach oder bestellte. Heute kommen die alten Namen wieder zu neuen Ehren. Der Name Juni stammt wahrscheinlich von der römischen Göttin Juno, vielfach wird auch angenommen, daß der Monat nach dem ersten Konsul Roms, Junius Brutus, benannt wurde. Daneben besteht noch die Möglichkeit, daß der Name Juni aus dem lateinischen „junius" oder „juvenis" gebildet wurde, was soviel bedeutet als „der Jugendliche". Noch heute sind die Worte „Jugend" und „Juni" damit sprachverwandt, sie beide sind Ausdruck für den Begriff der Blüte und der Lebenskraft.
In den Juni fällt kalendermäßig der Sommeranfang. In diesem Monat erreicht die Sonne ihre größte nördliche Deklination. Am 21. Juni feiern wir den längsten Tag, die Sommersonnenwende. Der Sommer dauert vom 21 Juni bis zum 22. 23. September, dem Herbstanfang. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß wir einen warmen Sommer zu erwarten haben. Da das Jahresmittel der Temperaturen immer gleich bleibt und wir bereits ein recht kühles Fli'ibsahr gehabt hoben, so ist fast anzunehmen, daß die Sommermonate einen AvSIleich dafür schaffen werden. Di- größere Wärme in den Sommermonaten wird dadurch vera u -chr, daß die Sonne durch ihren höheren Stand ihre Strahlen fast senkrecht aus die Erde wirft und daß sie außerdem länger als in den anderen Monaten am Horizont verweilt. Interessant ist dabei die Tatsache, daß die Sonne im Sommer weiter von uns entfernt ist als im Winter. Aber die Entfernung der Sonne von der Erde spielt nn Vergleich zu der durch sie bewirkten Erwärmung nur eine unbedeutende Rolle.
Der Juni ist der Monat der reichen Lebenskraft. Ueberall blüht und sprießt volles Leben. Die Rosen blühen. Außerdem bringt dieser Monat die erste reichere Ernte. Erdbeeren, Kirschen, Stachelbeeren erscheinen auf den Märkten, die jungen Gemüse sind in reicherer Zahl vorhanden und die Frühkartoffeln werden bereits erschwinglich. Für den Landmann ist der Juni oft von entscheidender Bedeutung Dies besagt mancher alte Vers. Es gibt ein altes deutsches Lied, das diese Zeit besingt:
„Nun ist die Erde reich von Gott gebenedeit,
Nun ist die rechte Kraut-, Saat-, Blum- und Wurzelzeit,
Da jedes seine Kraft und seinen Saft erweist,
Wofür es in der Welt bei Menschen ist gepresst
Nehmt darum selbige bei dieser Zeit in acht,
Denn es wird Euch hierdurch viel Nutzen eingebracht!"
Eigentlich kann man den Juni auch als ersten Reisemonat bezeichnen. Viele schnüren bereits ibr Bündel iiir die Ur
laubsreife und fahren hinaus in das blühende deutsche Land. Ueberall liegt jetzt die Landschaft in ihrer sonnigen Schönheit Der Reichtum der Natur greift unwillkürlich über auf die Menschenseele. Auch wir fühlen neu un,ere Kräfte wachsen, fühlen Lebenslust und Schaffenskraft m uns. Und wir spüren es, daß wir den langen reichen Sommertag nutzen müssen zu segensreichem Schaffen.
Der Bauer steht dem Juni vielfach mißtrauisch gegenüber. Ist der Brachmonat wunderschön und recht warm, dann wird er für den Landmann ein Segenbringer, der ihm die Scheunen füllt und ihm den berechtigten Lohn für seinen rechtschaffenen Fleiß erwarten läßt. Er versagt manchmal, bringt viel Regen, der besonders in der Zeit der Heuenite unerwünscht ist und kann auch Gewitter und den gefürchteten Hagelschauer im Gefolge haben. Die Bauernregeln für den Juni geben deutlich Aufschluß über dre Erfahrungen des Landmanns: Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr. — Juni viel Donner bringt l einen trüben Sommer, — Macht Medardus naß, so reg- nets ohne Unterlaß. — Schön zu St. Paul, füllt Taschen ! und Maul. — Nordwind, der im Juni weht, nicht in bestem ! Rufe steht. — Regnets am Siebenschläsertag, dann regnets ! noch sieben Wochen nach.
Programm zur Kreistagung der NSDAP.
Sonntag, den 2. Juni 1935, vormittags 9 Uhr in der Trinkhalle in Wildbad.
Tagung sämtlicher politischen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen, einfchl-etzl. NS-Frauenschaft (Haupt- tagung).
Um 18 Uhr: Einweihung des Denkmals für die Ge- fallenen der NSDAP auf dem Eyberg.
Sonntag, den 2. Juni 1935, nachmittags 2 Uhr: Sondertagungen der Kreisamlsleilungen:
a) Turnhalle Wiidbad:
D. A.-F-- und K.d. F.-Kreisamislefter Pgg. Treutle und Buck. Redner: Pg. Gauwalter Schulz;
b) Schtvaczrvald-Hof:
ÄtS-Lchrerbund, Amt für Beamte, Kreisamtslester Pgg. Heiland und Schaich. Redner: Pg. GauamtÄeiter Hube r;
c) Wildbader Hof:
NS-Hago, mit R.B.G. 17 und 18 Handel und Handwerk, Pg. Roth fuß, Redner: Pg. Gauamtsleiter der NS-Hago, Baetzner;
d) Grüner Hof:
Amt für Dolkswohlsahrt und Gesundheitspflege, Pgg. Dr. Dorn und Dr. Josenhans, Redner: Pgj. Kreis- amtsleiter Güntner;
e) Hotel Schwanen:
Kassenleiter: Pg. Grimm und Pg. Kult (Kreisrevisor, Kreiskassenleiter);
f) Hotel Bergfrieden:
Amt für Funk und Film: Pg. Bla ich;
j g) Bahnhofholel:
Amt für Kommunalpolitik: Kreisamtsleiter Pg. Kree b, Redner: Pg. Reg.-Rat S ümplfig;
h) Hotel Alle Linde (Saal)
Propaganda n. Schulung: Pgg. Schützte und Kern, Redner: Pg. GaupropaaaNdaleiter Mauer und Pg. Gauschulungsleiter Dr. Klett;
i) Kaffee Schmidt:
NS-Fraue-nschaft: Pgn. H. Treutle, Rednerin: Pgn. Gauamtsleiterin der NS-Frauenschaft Hain dl. Sämtliche politiche Leiter, Walter und Warte bis einschl. Block sind zur Teilnahme an der Haupttagung und zu den Sondertagungen verpflichtet.
Außerdem sind zur Teilnahme berechtigt: SA-Führ-er bis zum Rottenführer, HJ-Führer bis zum Scharführer, BDM bis zur Gruppenführerin.
Maßnahmen für den PfiWstverKehr 1935
bei der Reichsbahn
Wie bereits bekanntgegeben, rechnet die Deutsche Reichsbahn auf Grund der Erfahrungen der Vorjahre in diesem Jahre mit einem außerordentlich lebhaften Psingstverkehr, der den Einsatz der sämtlichen verfügbaren Wagen der Deutschen Reichsbahn für Vor-, Nach- und Entlastungszüge des Regclverkehrs erfordern wird. Der Dienst an der Allgemeinheit verlangt demgemäß Zurückstellung aller Sonderwünsche und gestattet es der Deutschen Reichsbahn nicht, in der Zeit von Freitag, den 7. Juni, bis Dienstag, den 11. Juni, irgend welche Sonderzüge für Aufmärsche oder Eesellschaftsfahrten zur Verfügung zu stellen. Aus dem gleichen Grunde und um an den Hauptreisetagen soweit wie möglich einer lleberfüllung der Züge vorzubeugen und den Verkehr auf eine größere Zahl von Tagen zu verteilen, ist die Deutsche Reichsbahn ferner genötigt, von der Gewährung der besonderen Fahrpreisermäßigungen für Gesellschaftsfahrten und Eesellschafts-Sonderzüge zu Pfingsten in der Zeit von Samstag, den 8. Juni. 0 Uhr, bis Montag, den 10. Juni. 21 Uhr, abzusehen. Die Fahrpreisermäßigungen für Angehörige der Wehrmacht, der Landespolizei SA., SS., des Freiwilligen Arbeitsdienstes usw. werden insofern beschränkt, als zu Pfingsten in der Zeit von Freitag, den 7. Juni, 0 Uhr. bis Mittwoch, den 12. Juni, 21 Uhr. die ermäßigten Tarife bei Entfernungen unter 300 Kilometer nicht zur Benutzung von Eil-, D- und FD-Zügen berechtigen. Die Festtagskarten des Pfingstverkehrs. die vom Donnerstag, den 6 Juni, 0 Uhr, bis zum Donnerstag, den 13. Juni, 21 Uhr. gültig sind, werden von diesen Einschränkungen nicht betroffen.
HiilerjllgeAd Irin an
Wie die Gebictsführung der HI. mitteilt, treten am Samstag, den 1. Juni, abends, im ganzen Gebiet Württemberg und Hohenzollern viele Zehntausende von Mitgliedern der HI. und des BdM. scharweise zu einem Appell an, der der württembergi- schen HI. Richtlinien geben wird für den im kommenden Monat stattfindenden Großangriff gegen alle Feinde der Jugend des nationalsozialistischen Staates.
— Das Hauptamt NS-Hago weist aus gegebener Veranlassung darauf hin, daß die Einzelhandelsbe triebe, die die Plakette „Gemeldet beim Gesamtverband des deutschen Einzelhandels" am Schaufenster angebracht haben, nicht ohne Weiteres als deutsche (arische) Geschäfte anzusehen sind. Der Geisamtverband des deutschen Einzelhandels umfaßt alle Einzelhandelsbetriebe Deutschlands, also auch diejenigen, die sich in nichtarilschen Händen befinden. Die Plakette „Gemeldet beim Gesamtverband des deutschen Einzelhandels" gibt also keine Auskunft darüber, ob es sich bei dem betreffenden Betrieb um ein deutsches (arisches) Geschäft handelt oder nicht.