vorgenommen wurde. Dieser ist erst vor wenigen Tagen von einer Anstalt für Geisteskranke entlassen worden. Be­sonderen Schaden nahmen auch die in dem Gebäude aufbe­wahrten .Buchdruckmaschinen.

Jsny, 30. Nov. (Einbruch.) Ein raffinierter Einbruch wurde in die Villa Ulmer beim Friedhof verübt. Der Be­sitzer lebt in Spanien und das Haus war unbewohnt. Poli­zeioberwachtmeister Metzler bemerkte bei einem Kontroll- aang Lichtschimmer im Haus und ergriff mit großer Um­sicht alle Maßnahmen, um den Einbrecher zu fassen. Dieser, ein zugewanderter junger Mann aus Franken, der die Nacht zuvor in der Wanderarbeitsstätte zugebrächt hatte,

maqre, als er reinen Ausweg mehr sah, einen Seivsrmorv- versuch mit einem dem Hausbesitzer gehörigen Revolver. Die Kugel steckt noch im Kopf und ein Auge des Einbre­chers scheint gefährdet zu sein.

Vom Ries, 30. Nov. (Ein gefährliches Spiel­zeug.) Auf freiem Feld geriet das fünfjährige Söhnchen des Landwirts Nikolaus Roßkopf in Warching in eine Fuchsfalle mit Legbiichse. Der Fuchstöter war mit der Leg­büchse durch eine Schnur verbunden, woran der Knabe spielte. Plötzlich löste sich ein Schuß und das Kind wurde schwer verletzt.

Hechingen, 30. Nov. (Triebwagen.) Der 1. Dezem­ber ds^ Js. wird ein Markstein in der Geschichte der Hohen- zollerischen Landesbahn sein. An diesem Tage wird für den allgemeinen Personenverkehr der Triebwagenbetrieb aus­genommen. Die neuen Triebwagen leisten auf den Steil­strecken vollbesetzt und mit vollbesetztem Anhänger eine Ge­schwindigkeit von 30 Kilometer gegenüber 20 Kilometer der Dampfzüge. Die Triebwagen allein erreichen aus Steil­strecken 40 Kilometer in der Stunde und in flachgeneiaten Strecken 70 Kilometer Stundengeschwindigkeit. Letztere darf nicht angewandt werden, weil behördlich eine Höchstge­schwindigkeit von 40 Kilometer-Stunden vorgeschrieben ist.

Der Sturm aufdas steinerne

Es war eiu schwieriger Kalt. Me möglichen Umstände und unglückseligen Verstrickungen der Kriegs« und Nachkriegszeit hatten dazu geführt, daß die Krau meines Freundes gegen alles Heutige ihr Herz versteinern ließ. Sie lebte nur in der Vergangenheit und glaubte, das unglücklichste Wesen auf der Weit zu sein / Das schmerzte den Mann sehr, denn er erwartete von der Zukunft noch manches Schöne. Die Adventszeit jetzt brachte ihm eine Idee, bei deren Durchführung ich ihm helfen mußte. Mit zwei Dutzend Kindern -ns Haus und Nachbar­schaft wurde die geheime Abmachung getroffen: Wenn an diesem Fenster eine weiße Fahne erscheint - dann kommt sofort zur Weihnachtsbescherung / Wir mußten vorsichtig Vorgehen. Tagelang brachten wir heimlich in kleinen paketchen die Geschenke ins Haus und versteckten sie sorgfältig. Dann mußte Weihnachtsgebäck in ungeheuren Mengen angefchafft werden, für Schokolade war zu sorgen, und schließlich war auch ein Bäumchen in die Wohnung zu schmuggeln. Endlich kam der Tag, und wir saßen nun im Zimmer meines Freundes und warteten darauf, wann seine Frau wohl ihren Spazier­gang machen würde, denn wir mußten sie ja vor die vollendete Tatsache stellen / Es wurde drei - es wurde vier Ähr. Noch immer war sie nicht gegangen. Von der Straße erscholl ständig an­schwellendes Gemurmel. Oie Zahl der wartenden Kinder nahm jede Minute zu. Endlich! Kurz nach 4 llhr schlug die Haustür zu. Wir warteten noch ein paar Minuten, und dann wurde bas verabredete Zeichen gegeben / Was nun folgte, war ein unbeschreiblicher Tumult. In aller Eile mußten Tische zusammengerückt und gei eck! werden. Alle Hände halfen mit, alles schrie und stieß

durcheinander, hier ging eine Taffe zu Bruch, und^dort drohte ein ganzer Tisch umgefloßen zu werden. Es war wunderbar! Schließlich saß alles. Die Schokolade konnte eingegoffen und die denkwürdige Schlacht um die Kuchenteller eröffnet werden ^ Als es am lautesten war, erschien die Frau meines Freundes. Ob sie erstaunt war? Ste war entgeistert! Ihr erster Versuch zu protestieren ging in tollem Lärm unter, und ehe sie sich's versah, saßen ihr die zwei Kleinsten auf dem Schoß, wischten den Gchokoladenmund an ihrer Bluse ab und wollten von ihr wissen, wann denn nun endlich die Bescherung käme. Diese Frage wurde von allen ausgenommen, und die Frau sah sich umringt von bittenden, bettelnden Kinberaugen. Dieser Kampf um ihr Herz war heiß, aber kurz. Die Kinderaugen hatten gesiegt und ganz beschämt gestand die Frau, daß sie gar nichts zu bescheren habe / Das war der große Augenblick für meinen Freund. Er nahm seine Krau beiseite und übergab ihr die vielen, vielen Pakete. Als sie dann beim Austeilen immer wieder das Glück in die Kinberaugen kommen sah, wenn die Händchen ihr Geschenk umspannten, ging auch ihr das Herz über, und auch sie wurde glücklich. Seitdem ist sie wie um- gewandelt, hat das Vergangene vergessen und blickt froh in die Zukunft, und die Weihnachtspläne für dieses Jahr sind schon geschmiedet / Die Moral von der Geschichte? Glück findet immer, wer Kinder zu Weihnachten glücklich macht.

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9.45 Uhr: Predigt (Text: Lue. 17, 2025; Lied: 132) Stadtpfarrer Dauber; Feier des hl. Abendmahls mit eingefügter Beichte.

11.30 Uhr: Kindergottesdienst.

5.00 Uhr: Nachmittagspredigt, Stadtvikar Stein.

Der Kirchenchor wird singen:Ich hebe meine Augen auf". Zur Probe am Samstag Gesangbücher mitbringen I Das Opfer ist für den Gustav-Adolf-Verein bestimmt. Mittwoch den 5. Dezember: 8 Uhr abends, Mädchenabend (ältere) im Pfarrhaus.

Donnerstag den 8. Dezember: 8 Uhr abends, Bibelleseabend im Gemeindesaal.

Freitag den 7. Dezember: 8.15 Uhr abends, Mädchenabend (jüngere) im Gemeindesaal.

katholischer Gottesdienst.

1. Advent (2. Dezember 1934) und Feiertag, 8. Dezember Mariä unbefl. Empfängnis.

7.15 Uhr Frühmesse; 9 Uhr Predigt und Amt Abends 6 Uhr Andacht.

Werktags: 7.15 Uhr hl. Messe, Freitag 7.30 Uhr Rorate amt.

Beicht: Samstag nachmittag von 4 Uhr an, Sonntag in der Früh, Werktags vor der hl. Messe. Kommunion: Sonn- und Werktags vor und während der hl. Messe und des Amtes.

Herausgeber und Verlag: Buchbruckerei und geitungsoerlaa Wilübader Tagblatt Wlübader Badblatt. Wtldbad t. Schwarzwald l3»h. Th. Sack) DA, St. 7SY

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