Widerhall. Die meisten Blätter sind zwar zufrieden mit dem scharfen Ton, den Churchill angeschlagen hat. aber anscheinend wenig befriedigt von den Erklärungen Baldwins und Simons. Der Londoner Havas-Verichterstatter hebt hervor, daß man in englischen Kreisen eine gewisse Ueberraschung über den Unter­schied im Ton und im Inhalt zwischen den Reden Baldwins und Simons nicht verheimliche und dem eine bestimmte Absicht zu­schreibe. DerFigaro" fragt, was die Ankündigung eines Vor­schlages Deutschlands bezüglich der Rüstungen besagen solle. Handle es sich etwa um den Beginn von Verhandlungen? Hier zeige sich die schwache Seite Englands. Man mache Hitler das Spiel leicht. DasJournal" erklärt. Baldwin habe beinahe eine deutsche Mitteilung, die nicht zu verbreiten ge­eignet sei, angekündigt. Das sei eine seltsame Schlußfolge­rung aus einer flagranten Verletzung der Verpflichtungen.

Wildbad, 30. November 1934.

Ein Lager-Abend des D. F. A. D. Wildbad Das Lager Wildbad hatte gestern abend Freunde und Gönner zu einem Lager-Abend eingeladen, um den Geist und die Arbeit innerhalb und außerhalb des Lagers zu zeigen. Ein Fanfarenmarsch leitete den Abend ein; das gemein- sam gesungene LiedWer jetzig Zeiten leben will", gab Ausdruck, wie gern der weibliche Arbeitsdienst an seine gestellte Aufgabe tritt. Ein schwäbisches Gedicht lockte den Gästen schon ein Lachen ab, das beimRokoko"- Solotanz zum Orkan überging. DasStadt- und Land- mädel" bewies, daß im Lager die beiden auch Hand in Hand gehen. Die Ausschnitte aus dem Tun und Treiben ihrer aus der Wildbader Bevölkerung freiwillig gestellten Lehrkräfte waren außerordentlich witzig und wurden durch humorvolle Schattenbilder dargestellt. Die Lagerleiterin, Frl. Fleck, zeigte, wie die Freizeit innerhalb des Lagers ausgefüllt wird und kann auf einen erfolgreichen Abend zurückblicken. Das gemeinsame Flaggen-Einholen war ein würdiger Abschluß. K. W.

Zum Andreastag. Es gibt nur wenige Tage im Jahr, die mit so viel alten Bräuchen verbunden sind, wie der 30. November, der Tag des HI. Andreas. Absonderliche Ge­pflogenheiten, in die sich christliche und heidnische Züge mi­lchen, ranken sich seit altersher um die Andreasnacht. In der Großstadt allerdings weiß man davon kaum mehr viel, aber draußen auf dem Lande, da erzählt man sich noch von den alten Sitten. Da und dort befragen die heiratslustigen Mädchen am Vorabend des Andreastaaes die alten geheim­nisvollen Orakel. Diese Orakelsucherinnen wollen dabei nicht nur die Frage beantwortet haben, wann die Hochzeit kommt, sondern auch erfahren, wie derZukünftige" heißt, was er ist und wie er aussieht. Da soll einmal der Pantof­fel, der über den Kopf geworfen wird, entscheiden, ob sich im kommenden Jahr ein Freiersmann einstellt: die über die linke Schulter geschleuderte Apfelschale zeigt gar den Anfangsbuchstaben seines Namens an. Der hl. Andreas starb in Patras, wo ihn der dortige Statthalter an ein schie­fes Kreuz schlagen ließ, das seither Andreaskreuz beißt.

Allgemeine Viehzählung am 5. Dezember 1934. Der Neichsminister für Ernährung und Landwirtschaft hat an­geordnet, daß am 5. Dezember 1934 eine allgemeine Vieh­zählung und in Verbindung damit eine Ermittlung 1. der nichtbeschaupflichtigen Hausschlachtungen von Schweinen in den drei Monaten vom 1. September 1934 bis 30. Novem­ber 1934, 2. der in jedem der drei vorhergehenden Monate September bis November 1934 geborenen Kälber vorge­nommen wird. Gelegentlich der Viehzählung soll in diesem Jahre wie im Jahre 1928 durch die Gemeindebehörden auch eine besondere Feststellung der Hundebestände vorgenom­men werden. Der Umfang der allgemeinen Viehzählung ent­spricht etwa dem der Vorjahre. Bei den Pferden ist die 14-Jahresgrenze neu eingeschaltet, beim Jungvieh und bei den jungen Ziegen sind die männlichen und weiblichen Tiere getrennt. Die Zählung der Kaninchen wird wiederholt, um die Zählung der Pelztiere 1934 entsprechend zu vervollstän­digen. Aus diesem Grunde sollen auch die Angora-Woll» Kaninchen ausgeschieden werden Bei den Hühnern werden auch die Junghennen ermittelt. Die Geheimhaltung der sta­tistischen Angaben ist im Interesse der Zuverlässigkeit der Statistik durch besondere Anordnungen sichergestellt.

Sind die Akloffeln in diesem Zah? hailbar?

Die LandesLauernschaft Württemberg teilt mit: Es ist eine bekannte Tatsache, daß die ungleiche Verteilung der Nieder­schläge die Haltbarkeit der Früchte beeinflußt. So weiß man, daß sich in den Jahren, wo sich wenig Säure ausbildet, Obst, Wein, Saft und Most in nicht ganz guten Kellern schlecht halten. Auch bei den Kartoffeln gibt es Jahrgänge, in denen die Halt­barkeit sehr zu wünschen übrig läßt oder in denen schon früh­zeitig ein Pilz (Phytophtora in festans) einen großen Teil ver­nichtet.

Wie steht es Heuer um die Haltbarkeit? Auch in diesem Jahr liegt die Befürchtung nahe, daß die Kartoffeln wegen ihres un­gleichen Wachstums schlecht halten. Es find Schichten hinzuge­wachsen, die nicht ganz vollreif geworden sind und denen es, äußerlich gesehen, manchmal am gelben Farbstoff mangelt. Da­her kommen auch die Klagen, daß manche Sorten in diesem Jahr nicht so gelbfleifchig geworden sind, wie in den vergangenen.

Wie können nun Verluste vermieden werden? Versuche über den Einfluß der Aufbewahrung auf die Haltbarkeit haben er­geben, daß die Kartoffeln im Keller einen kühlen, trocke­nen und luftigen Standort haben müssen. Wein, Most und ähnliche Getränke gehören grundsätzlich nicht in den gleichen Raum. Man hat schon gute Erfahrung gemacht mit der Aufbe­wahrung im Untergeschoß (Souterrain). Wenn es hier Heller zu sein pflegt, wie im Keller, so schadet das Licht nicht. Im Ge­genteil: gerade da wo Licht hinzukommt, geht das Auswachsen langsamer vor sich und die sog. Gailtriebe kommen nicht zur Entwicklung, was sehr von Vorteil ist.

Mrttemdtts

SaarurlauSer besuchen die deutsche Wehrmacht

Stuttgart, 29. Nov. Die 590 Saarurlauber, die zurzeit in Stuttgart weilen, und mit ihnen einige weitere hundert Saar­deutsche, die ihren Urlaub in der Heilbronner, Oehringer und Vaihinger Gegend verbringen, statteten am Donnerstag aus Einladung des Wehrkreiskommandos 5 auch der deutschen Wehr­macht, und zwar dem 1. Bataillon des Jnf.-Regts. Ludwigsburg in der Vergkaserne einen Besuch ab. Auf dem weiten Kasernen­hof wurden die Saarurlauber von dem Bataillonskommandeur Oberst Fischer von Weikersthal herzlich begrüßt. Dann zeigten die einzelnen Kompagnien des Bataillons einige militärische Md. sportliche Vorführungen. Die 2. Kompagnie marschierte mit

Muskeln den Kasernenhöf ein und in strammem Paradeschritt an ihrem Kommandeur und den Gästen vorbei, worauf Mann­schaften der 1. Kompagnie sportliche llebuagen, wie Bodengym­nastik, Tauziehen u. a. zeigten. Der Singchor der 2. Kompagnie sang zur großen Freude der Gäste einige Soldatenlieder. Sehr interessant waren die Exerzier- und Schießübungen, die die 3. und 4. Kompagnie vorführten. Die Alten, die als frühere deut­sche Soldaten gute Kritiker waren, wie die Jungen, die nur selten oder noch nie mit der deutschen Wehrmacht in Berührung gestanden haben, kargten nicht mit ihrer Anerkennung.

Inzwischen war auch Reichsstatthalter und Gauleiter Murr eingetrosfen, der ebenfalls die Saarkameraden im Schwabenland herzlich willkommen hieß. Er bat sie, sich in Deutschland genau umzusehen, um zu erkennen, wie sehr sich das deutsche Angesicht in den letzten zwei Jahren gewandelt hat. Der nationalsoziali­stische Staat kennt keine gesellschaftlichen Unterschiede. Nur Lei­stung und Charakter entscheiden im neuen Deutschland. Unser Ehrgeiz ist, den deutschen Arbeiter so zu stellen, daß kein Arbei­ter in der Welt an ihn heranreichen kann. Ein Paradies ist auf Erden allerdings nicht zu schaffen. Jeder muß täglich kämpfen. Begeistert sangen die Saarländer und die Soldaten das Saar­lied, das die Reichswehrkapelle anstimmte, mit.

Ein Saardeutscher dankte dem Reichsstatthalter, den Reichs­wehroffizieren und Mannschaften für den Empfang und ver­sprach, daß seine Kameraden alle als Soldaten der Deutschen Front so lange kämpfen werden, bis das Saargebiet wieder zum Mutterland heimgekehrt ist. Als Gäste der Reichswehr nah­men zum Schluß die Saargäste in der großen Exerzierhalle ein gemeinsames Mittagessen aus der Feldküche ein.

Dr. Nibels letzte Ehrung

Stuttgart, 29. Nov. Ohne jedes laute Gepränge, und doch mit den hohen Ehren, die ihm gebühren, wurde aus arbeits- und segensreichem Leben der Chefkonstrukteur der Daimler-Benz- Werke, Dr. h. c. Nibel, feierlich ins Grab gesenkt. Dem Wunsche des Verstorbenen gemäß vollzog sich der Trauerakt in größter Einfachheit. Stuinme Trauer beherrschte den Abschied, den die Hinterbliebenen und die zahlreichen Mittrauernden in der Fried­hofkapelle des Pragfriedhoses nahmen. Außer Gebeten wurden von den Abgesandten der Körperschaften und Verbände nur kurze, ehrende Worte zur Kranzniederlegung gesprochen. Als erster legte Obergruppenführer Hühnlein im Auftrag des Führers einen letzten Gruß niederals Zeichen der tiefinneren Teilnahme und der hohen Wertschätzung dessen, der auf dem Felde der Ehre in der großen Schlacht der deutschen Arbeit, für Deutsch­lands Ansehen und Geltung gefallen ist". Weitere Kränze legten Oberregierungsrat Roller für das Württ. Wirtschaftsministe- rium nieder, ferner Vertreter des Reichswehrministeriums, des Reichsverkehrsministeriums, des Aufsichtsrats, der Verwaltung und der Gefolgschaft der Daimler-Benz-Werke. Der DDAC. war durch Freiherr von Egloffstein vertreten, die Leitung der Reichs­autobahnen durch Dr. Hof. Der Trauerzug zum Grab wurde er­öffnet durch NSBO-Abordnungen mit Fahnen, es folgten die Kranzdelegationen. Dem Sarge folgten die Angehörigen und eine stattliche Trauerversammlung, in deren Mitte auch der Vor­sitzende des Aufsichtsrats der Daimler-Benz-Werke, Geheimrat v. Stauß, schritt. Angehörige des NSKK. bildeten ein Ehrenspalier.

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Stuttgart, 29. Nov. (21 katholifcheKirchen.) Mit dem eben begonnenen Bau der Bonifatiuskirche im Stadt­teil Steinhaldenfeld haben die Katholiken von Stuttgart die 21. Kirche in Angriff genommen. Ihr wird in kurzem Abstand die 22. folgen, die in dem Stadtteil Wangen er­richtet werden soll. Vergrößert wurden im laufenden Jahre 1934 die t. Eberhards- und die Herz-Jefu-Kirche, während im Stadtteil Feuerbach die alte, zu klein gewordene Kirche verlassen und an ihrer Stelle eine neue Kirche gebaut wurde. Zu den Kirchen kommen noch 12 Kapellen und ei­nige Notgottesdienstlokale. Da Stuttgart etwa 85 000 Ka­tholiken zählt, kommt also in der wllrttembergischen Lan­deshauptstadt auf je 4000 Katholiken eine Kirche.

Vom Ausland-Institut. Der Leiter des Außen­politischen Amtes der NSDAP., Reichsleiter Alfred Rosen­berg, stattete am Donnerstag dem Deutschen Ausland-In­stitut einen Besuch ab. Am Empfang nahmen teil: Reichs­statthalter Murr, Ministerpräsident Mergenthaler, der stellv. Gauleiter Schmidt und der Eaupropagandaleiter und kommissarische Kreisleiter Mauer. Der Vorsitzende des In­stituts, Oberbürgermeister Dr. Strölin, begrüßte Reichs­leiter Rosenberg mit einer kurzen Ansprache. Der stellv. Leiter, Geist, gab einen Ueberblick über die augenblicklichen Aufgaben des Instituts. Hierauf folgte eine Führung durch die einzelnen Abteilungen. Reichsleiter Rosenberg, der selbst Auslandsdeutscher ist, bekundete ein lebhaftes Inter­esse für die Arbeiten des Instituts.

Ergebnis des Eintopf sonntags. Der letzte Eintopfsonntag hat wieder mit einem zufriredenstellenden Ergebnis abgeschlossen. Die Sammlungen in den Stuttgar­ter Gaststätten hatten mit 59 000 RM. ein um 7000 RM. höheres Ergebnis als am ersten Eintopfsonntag des Jah­res im Monat Oktober.

Sondervorstellung. Die württembergische Negie­rung und die Stadt Stuttgart haben die auf Einladung der NS.-Volkswohlfahrt hier weilenden Volksgenossen von der Saar zum unentgeltlichen Besuch einer Sondervorstel­lung der Württ. Staatstheater eingeladen. Die Sondervor­stellung findet am Freitag, den 30. November, nachmittags 3 Uhr im Kleinen Haus der Staatstheater statt. Zur Auf­führung kommt die KomödieSeiner Gnaden Testament" von Hjalmar Bergmann.

997 Siedler st ellen knStuttgart. Alle von der Stadtverwaltung in diesem Jahr errichteten oder noch im Vau befindlichen Stadtrand-Siedlerstellen sind nunmehr au die dafür in Frage kommenden Bewerber (Arbeitslose Kurzarbeiter und Kinderreiche) zugeteilt. Insgesamt han­delt es sich um 977 Siedlerstellen, ein Zeugnis für die Tat- ! ' kraft, mit der die Stadtverwaltung das Siedlungsproblem ausgenommen hat. Da weitere Nachfrage besteht, hat sich die Stadtverwaltung entschlossen, auf dem Wolfbuschgelände k in Weilimdorf vorläufig weitere 92 Kleineigenheim-Sied- ' lerstellen zu bauen. )

Tod es stürz. In vermutlich betrunkenem Zustand ' stürzte in der Nacht zum Donnerstag in einem Haufe der Rötestraße eine 68 Jahre alte Frau die Treppe herunter.

Sie trug schwere Verletzungen davon, die ihren augenblick­lichen Tod zur Folge hatten.

JndenWaschkesselgefallen. Am Dienstag fiel in der Waschküche eines Hauses der Klosterstraße in Mün­ster ein fünf Jahre altes Mädchen rückwärts in einen mit Kochbrühe gefüllten Waschkessel. Es trug schwere Verbrü­hungen davon, an denen es kurze Zeit nach seiner Einlie­serung in das Krankenhaus Bad Cannstatt starb.

das Richtfest des Tübinger Milchhofs in Anwesenheit' des Vorsitzenden des Milchw. Zusammenschlusses Hager, Ober­bürgermeister Scheefs, Bezirksbauernführers Lämmle sowie der Bürgermeister des Kreises Tübingen statt. Der Tübin­ger Milchhof wird die große Sammelstelle für alle in Tü­bingens näherer und weiterer Umgebung erzeugten Milch und zugleich die große Verteilerstelle für die Verbraucher­schaft von Tübingen sein.

Hochberg, OA. Calw, 29. Nov. (Diamantene Hoch­zeit.) Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit konnten am Mittwoch im Kreise ihrer Kinder und Enkel der 83 ^rahre alte Landwirt Johannes Eisele und seine Ehefrau Dominika geb, Fetscher feiern.

Marbach a. N., 29. Nov. (RosenbergimSchiller- museum.) Reichsleiter Nosenberg hat auch das Schiller­museum besichtigt. Geh. Hofrat Dr. von Gllntter führte die Gäste. Reichsleiter Rosenberg war über die Reichhaltigkeit der geschichtlichen und literarischen Werte, die dort aus- Lewahrr werden, außerordentlich erstaunt. Nach der Ein­zeichnung in das Ehrenbuch begaben sich die Gäste wieder nach Stuttgart zurück.

Herrenberg, 29. Nov. (Neuer Bürgermeister) Das Innenministerium hat dem einstimmigen Beschluß des Eemeinderats stattgegeben und den Bürgermeisteramtsver- weser, Stadtpfleger Eipper, zum Bürgermeister der Stadt Herrenberg ernannt.

Ebingen, 29 Nov. (Verirrt und erfroren.) Ein hiesiger geistesschwacher Mann verlief sich am»Montag beim Holzsammeln im Wald. Das Suchen nach ihm war ver­gebens. Am Dienstag früh fand man ihn bewußtlos auf dem Bitzer Berg beimEalthaus". Die kalte Nacht hatte ihm so zugesetzt, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb.

Eßlingen, 29. Nov. (Betriebsunfall.) Ein Schaff­ner der Straßenbahn wurde beim Verlassen des Hofrau­mes der Straßenbahnhalle vom Anhängewagen eines ran­gierenden Straßenbahnzuges erfaßt und gegen einen Pfei­ler gedrückt. Mit einem Schädelbruch mußte der Schwer­verletzte ins Krankenhaus gebracht werden.

Eruibingen, OA. Göppingen, 29. Nov. (Von deic Neichsautobahn.) Die Vorarbeiten an der Neichs- autobahnstrecke in hiesiger Gegend sind in vollem Gang, lleberall wird emsig gearbeitet, Rollbahngleise gelegt und Wohnbaracken erstellt. Am Fuß des Bosler ist bereits ein Bagger in Tätigkeit, der Stück um Stück aus den aschgrauen Kalkmergeln abhebt. Aus den Orten der Umgebung sind schon Uber 30 Arbeiter herangezogen worden.

Heidenheim, 29. Nov. (Heidenheimer Volks- schauspiele 1935.) Für das 12. Spieljahr 1935 im Heidenheimer Naturtheater wurde die Aufführung von Friedrich HebbelsAgnes Bernauer" beschlossen Der Ver­eins- und Spielleiter, A. Hepp, machte seine Spielschar am Dienstag erstmals mit dem Stück näher bekannt.

Seekirch, OA. Niedlingen, 29. Nov. (Eigenartiger Vorfall.) In der hiesigen katholischen Pfarrkirche fiel das Chorbogenkreuz plötzlich herab und schlug im Fallen auch die Ewig-Licht-Üampe zusammen. Zum guten Glück waren um diese Zeit nur zwei Personen in der Kirche anwe­send, die den Altar schmückten und von der llnglücksstelle so weit entfernt waren, daß ihnen kein Schaden zugefügt wurde.

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Der bekannte Heidelberger Philosoph Kuno Fischer ging eines Tages, als er schon sehr bejahrt war, zur Beisetzung eines Kol­legen auf den Friedhof. Als der ihm unsympathische Rektor üie Leichenrede mit abgedroschenen Redensarten wieDu teurer Entschlafener"Wir werden Deiner nicht vergessen"Deine großen Verdienste" usw. hielt, ärgerte Fischer sich maßlos da­rüber und äußerte sich auf dem Heimweg zu einem Kollegen.' Na, hoffentlich werde ich dieses Semester noch überleben." Warum gerade dieses Semester, Herr Geheimrat?" fragte der andereNa, ich möchte von diesem Schafskopf nicht geduzt werden."

S-rausged-r und Verlag: Buchdrucker« und Kettungsverlag Wldbader Tagdlatt WUdbader Badblatt. Wildbad t. SSwamwald lInh. Tb. Gackl DD 10. S4. 7b»

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Glück haben. Glück schaffen, beides durch Arbeitsbeschaffungslose Ziehung 22. und 23. Dezember 1934

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