Letzte Nachrichten

Planmäßiges Eintreffen der Südamerika-Post

Berlin, 27. Febr. Am Dienstag traf planmäßig die am Frei­lag. den 23. Februar, von Südamerika abgegangene Luftpost über die Atlantik-Luftpoststrecke der Deutschen Luftbansa in Deuischlanv ein. Dieser in der planmäßigen Reisezeit durchge- iüdrte Postflug verdient besondere Beachtung, da die Witte- rungsverhältnisse auf der Strecke sehr ungünstig waren.

Dimitrofs, Popofs und Tanesf in Moskau

Moskau, 27. Febr. Die drei Vulgaren Dimitrofs, Popofs und Lauen sind am Dienstag abend im Flugzeug in Moskau ein- ,elrossen.

Reichsgericht bestätigt das Todesurteil im Frankfurter Prozeh Reitinger

Leipzig, 27. Febr, Unter Verwerfung der vom Angeklagten eingelegten Revision bestätigte das Reichsgericht am Dienstag das am 5. Oktober v. Js, ergangene Urteil des Schwurgerichts Frankfurt a. M. durch das der Angeklagte Reitinger wegen Er­mordung des SA.-Mannes Handwerk, sowie wegen schwerer Landfriedensbruches und Mordversuchs in drei Fällen zum Tode, dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilr worden war. Der damals IS' jäbrige Angeklagte Reitinger hatte sich als Mitglied einer kom­munistischen Terrorgruppe führend an Uebersällen auf Natio­nalsozialisten beteiligt.

Todesurteil gegen Kindsmörderin bestätigt

Leipzig. 27. Febr Das Reichsgericht verwarf am Dienstag die von der 21jährigen Hausangestellten Margarethe Groß gegen das Urteil des Schwurgerichts Königsberg i. Pr. vom 25. Dezember 1933 eingelegte Revision als unbegründet. Damit ist die An­geklagte wegen Mordes rechtskräftig zum Tode unter Aberken­nung der Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt. S?e hatte am 5, September 1933 ihr zweites uneheliches Kind zwei Wochen nach der Geburt in einem Sumps ertränkt und drei Tage später ihre Verlobung gefeiert.

Eden verläßt am Mittwoch Nom

Rom, 27. Febr. Großsiegelbewahrer Eden nahm am Dienstag an einem Essen in der französischen Botschaft teil. Der deutsche Botschafter von Hassell hatte Gelegenheit, Eden zu sprechen. Am Mittwoch verläßt Eden Rom.

Wildbad. 28 . Februar 1034.

Wieder Winterwetter. Von Montag auf Dienstag ist ein beträchtlicher Wettersturz erfolgt. Das drückte sich in dem regelrechten Schneetreiben aus, das nachmittags einsetzte und längere Zeit anhielt. Die Abkühlung ist beträchtlich. Am Montag hatte man im Neckartal eine Höchsttemperatur von plus 15 Grad zu verzeichnen, während am Dienstag die Tiefsttemperatur nur noch 1,4 Grad betrug. Die Wetter­stürze im Land, auf der Alb und im Schwarzwald sind noch heftiger gewesen: Münsingen minus 1,6, Ravensburg mi­nus 0,7, Sommerberg l Wildbad minus 1,5, Freudenstadt minus 0,6 Dreifaltigkeitsberg gar minus 4,4 Es handelt sich um eine von Skandinaven kommende, nach dem Mittel­meer ziehende Luftströmung, die ganz Westeuropa mit Ein­schluß von England erfaßt und die, so vermutet man, zur Folge haben wird, daß diese winterliche Unterbrechung im­merhin ein bis drei Tage andauern werde. Daß dieser Wet­terumschlag just an der Wende zum März eintritt, zeigt, daß wir noch mit Rückschlägen für den Frühling zu rechnen haben.

Von der blühenden Haselrute. Vorfrühling leuchtet am Hellen Mittag. Aus strahlender Bläue schlittert lebendi­ges Licht. Die Hasel am Bergrain träumt. Von Sonne um­kost, vom wärmenden Föhn wach geküßt, recken und strecken sich die winterharten Knospen. Die braunen Würstchen deh­nen sich, wachsen in di»e Länge und öffnen ihre staubreichen Faltenbeutelchen. Aus dicken Knospen schieben rote Pin­sel, die Narben der weiblichen Haselnußblüter. Wenn Sonne und Wind ihr Meisterwerk vollbracht haben, stäubt um den Haselnußstrauch erster jubelnder Lenz. Die männlichen Pol­lenkörner lassen sich im Sonnenschein zu den errötenden Brautknospen tragen. Noch ehe der Frühling Einzug hält, vollzieht sich beim Haselnußstrauch Blütenhochzeit und Zeu­gung des die Art erhaltenden Samens. Von der blühenden Haselnußrute gehen seit alters im Volke Sagen und Mä­ren Donarrute der alten Germanen" wurde die blühende Hasel" vorzeiten heilig gehalten. Unsere Vorfahren schrie­ben ihr die Kraft zu, die verborgenen Schätze der Erde zu heben. Uns ist die blühende Haselnuß erste Vorbote des kommenden Lenzes und fruchtbaren Jahres. Als Wünschel­rute hat die Haselnußrute die Kraft, verborgene Wasser­adern anzuzeigen.

Ausfüllung der Paßvordrucke

Die Pressestelle beim Staatsministerium teilt mit: Durch die Verordnung über die deutsche Staatsangehörigkeit vom 5. Fe­bruar 1934 hat der Reichsinnenminister zur Durchführung der Bestimmungen, wonach die Länderhoheit auf das Reich über­gegangen ist, bestimmt, daß die Staatsangehörigkeit in den deut­schen Ländern fortfällt und dag es daher künftighin nur noch eine deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit), gibt. Zum Vollzug dieser grundlegenden Aenderung hat der Reichs­minister des Innern unterm 13. Februar 1934 weiterhin an­geordnet. daß in den deutschen Reisepässen künftighin nicht mehr die Staatsangehörigkeit eines deutschen Landes, sondern nur noch die Reichsangehörigkeit und zwar durch Eintrag des Vermerks »Staatsangehörigkeit Deutsches Reich" ersichtlich gemacht wird. Bereits ausgestellte Pässe können weiter benützt werden. Aus Vorlage bei den Paßbehörden werden sie ohne Erhebung einer Gebühr berichtigt; zur Eintragung des Verichtigungsvermerks sind nur die Paßbehörden (Bezirksämter, Polizeipräsidien, Po- Uzridirektionen) berechtigt.

Wie wenig ist eine Miüion?

Viele Menschen glauben, daß eine Million Mark ungeheuer viel Geld sei. Das ist an sich ganz richtig, wenn man von der Lage eines Privatmannes ausqeht Für den privaten Verbrauch ist eine Million Mark so viel Geld, daß jeder glaubt, man könne dafür die halbe Welt kaufen.

Sehr wenig ist aber eine Million, wenn man. sie einmal im Rahmen der ganzen Volkswirtschaft oder auch nur im Rahmen der Gemeinschaftsarbeit innerhalb einer Stadt betrachtet. Wenn wir in der Zeitung lesen, daß bei der Sammlung für das Ein­topfgericht in Berlin eine halbe Million Mark zusammengekom- men ist. dann freuen wir uns und denken: Das reicht ja wieder kür eine Weil». Nun muß das Witterhilsstveü ig Berlin aber

für mehr als eine Million Volksgenossen sorgen. Somit würden auf den Kopf des Bedürftigen aus der Eintopssammlung noch nicht einmal 5V Pig entfallen Davon kann er sich einmal sattessen. Der Winter dauert aber sechs Monate und jeder Monat hat im Durchschnitt 39 Tage!

Wir sind alle darauf angewiesen, daß wir einer dem andern ^ helfen. Das ganze Leben beruht aus einer solchen Zusammen­arbeit. Keiner von uns könnte in der Eisenbahn fahren, wenn er allein oder mit wenigen Freunden dafür sorgen müßte, daß die Bahnen und die Lokomotiven gebaut werden Eine Schnell­zugslokomotive kostet 300 009 bis 400 009 Mark Ein Schnellzuzs- wagen kostet nicht weniger als 100 009 Mark. Für eine Million bekommt man also nicht meqr als zehn einfache Personsnwag- zons. Aehnlich ist es beim Straßenbau. Für eine halbe Million Mark können nur etwa 3.5 Kilometer der neuen Reichsautobahn mit ihren vier Fahrbahnen gebaut werden. Es gibt Gebäude, die viele Millionen verschlingen. Der Bau des Reichstagsgebäu­des in Berlin hat nicht weniger als 30 Millionen Mark gekostet.

Nun kann man sich vorstellen, welche Summen erforderlich sind, s um etwa 16 Millionen notleidende Volksgenossen den ganzen Winter lang gegen Hunger und Kälte zu schützen. Es kommt dabei auf jeden Pfennig an. Aber hundert Millionen Pfennige machen erst eine Million Mark aus Und eine Million Mark ist sehr wenig! Das müssen wir uns immer vor Augen halten und wirkliche Opfer bringen, um den Kampf gegen Hunger und Kälte zu gewinnen.

morgens mittags abends Arste verordnen ibn!

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WrttkMz

Der Neichsjugendsührcr in Stuttgart

Stuttgart, 27. Febr. Am Montag nachmittag kam der Reichs- jugenöiührer Baldur von Schirach nach Stuttgart, um der schwä­bischen Jugend den Weg und das Ziel für die Arbeit des nächsten Jahres zu weisen. Zu seiner Begrüßung hatten sich vor der Stadthalle eine Ehrengefolgschaft und der Eebietsstab aufgestellt. In der Halle war die gesamte Führerschaft der HI., des Jung­volks und des BdM., die am Sonntag vereidigt worden waren, angetreten. Als Baldur von Schirach die Halle betrat, brausten ihm minutenlange Heilruse entgegen. Zu seiner Begrüßung hatte sich Reichsstatthalter Murr als Vertreter der Stadt Stuttgart Stadtrat Ettweiu sowie Vertreter oer Polizei eingesunden.

Nach Bearühungsworten durch Eebietsfllhrer Wacha ergriff der Ncichsjugendiührcr Vas Wor' zu einer packenden Rede. Oft von großem minutenlangem Bestall unterbrochen, suhlte er aus: Als vor langen Jahren in Plauen die nationalsozialistische Ju­gend gegründet wurde, da dachte kein Mensch daran, daß daraus die größte Jugendbewegung der Welt entstehen sollte. Was uns grundsätzlich von den Jugendorganisationen anderer Parteien und anderer Staaten trennt, ist die Tatsache, daß die HI- mit­gestritten. mitgeschafsen und mitgeopfert hat. Von Anfang an war unser Weg ein Opsergang. 21 sind auf diesem Marsch ge­blieben. Wenn ihr heute alle in einer Uniform vor mir steht, so ist dies der Ausdruck der sozialistischen Idee des jungen Deutschland. Nur einen Unterschied, einen Maßstab kennt dieser Bund: den Maßstab der Leistung Ich vermag heute, nachdem hundert und tausend Jugendorganisationen in uns aufgegangen sind, nicht einzusehen, warum es für die katholische Jugendorgani­sation ein Sonderrecht gibt. Man hat gesagt, man könne des­wegen die christlichen Organisationen nicht in die HI. einglie­dern, weil sich der Reichsjugendsührer nicht eindeutig katholisch oder evangelisch erklärt hat. Kameraden, ich bin weder der evangelische noch der katholische Jugendführer. Ich bin der deutsche Jugendführer. Bei uns wird nicht die Konfession ge­wertet, sondern das Deutschtum. Unsere Einigkeit haben wir uns durch Gefahren, Blut und Wunden erkämpft und lassen sie uns nicht wieder nehmen. Wir haben es fertig gebracht, und es ist unsere größte Leistung, daß wir die gesamte Arbeiterjugend froh, stolz und glücklich gemacht haben, daß sie wieder stolz an ihr deutsches Vaterland glauben.

Ein wichtiger Punkt, bei dem noch manche Unklarheit herrscht, ist das Verhältnis der HI. zur Schule. Es ist unsinnig, wenn zwischen zwei Instanzen, die beide der Erziehung der Jugend die­nen, Meinungsverschiedenheiten aufkommen. Innerhalb der Schule hat der Lehrer die höchste Autorität. Diese Autorität ist unantastbar. Der HJ.-Fllhrer ist ein Schüler wie jeder andere. Außerhalb der Schule besitzt dann der HJ.-Führer dieselbe un­bedingte Autorität. Es ist notwendig, daß alle Stellen, di« sich mit der Jugenderziehung befassen, fanatisch Zusammenhalten.

Gegen den Vorwurf, der vom Ausland gegen uns erhoben wird, daß wir uns für den Krieg ausbilden, können wir der Welt nicht oft genug sagen, daß es das höchste Ziel unserer Bewegung ist, für alle Zeiten den Krieg unmöglich zu machen. Wir gestatten dem Ausland jeden Einblick in un­sere Jugendorganisationen, jeder kann sich selbst überzeugen, daß an diesen Fabelmeldungen nichts wahr ist. Unsere einzige Waffe ist die rücksichtslose Offenheit und Ehrlichkeit.

Ich kann Euch heute kein neues Ziel und keine neue Parole geben. Lebt und arbeitet so weiter wie bisher und schaut auf keinen anderen als auf Euren Führer Adolf Hitler. Der Reichs­jugendführer schloß mit einem Sieg-Heil auf den Führer. Im Anschluß an diese machtvolle Kundgebung marschierte dann die gesamte in der Stadthalle versammelte Hitlerjugend die Neckar- stratze aufwärts. Vor der Stöckachrealschule nahm dann Reichs­jugendführer von Schirach und Eebietsführer Wacha den Vorbei­marsch der HI. und des BdM. ab. Damit hat die Führertagung ihr Ende gefunden.

Verein evang. Organisten Württembergs

Stuttgart, 27. Febr Die Vezirksoertrcter des Vereins evang. Organisten Württembergs traten am 24. Februar in Stuttgart zu einer Vertreteroersammlung zusammen. Der Vorstand Pro­fessor Strebet warf einen Rückblick auf vie 25jährige Ge­schichte des Vereins und leitete sodann über auf die Verhältnisse, die die neue Zeit gebracht hat: DerReichsverband für Kirchen­musik" ist von der Reichskirchenregierung anerkannt worden. In Württemberg ist Professor Strebet mit der Durchführung der neuen Oganisation beauftragt. So wurde die Auflösung des Vereins evang. Organisten Württembergs c. V" und seine Ueberführung in Len Reichsverband für «sang. Kirchenmusik zum einstimmigen Beschluß erhoben. Dem künftigenLandesverband Württemberg im Reichsverband evang. Kirchenmusiker" werden alle Kirchenmusiker des Landes angehören müssen. Ihre restlose Erfassung wird erreicht werden durch einen Fragebogenoersand an die Pfarrämter. Nachmittags sand zusammen mit dem

Landesverband evang. KirchenchSr« (bisher Evang. Kirchen­gesang für Württemberg) eine zweite Zusammenkunft statt, in der die gemeinsamen kirchenmusikalischen Aufgaben der nächsten Zeit behandelt wurden. Die Tagung wurde beschlossen durch eine Kirchenmusik in der Stiftskirche.

Zum zweiten VDA.-Opfertag des Wknterhilfswerks

Stuttgart, 27. Febr. Auch mit dem hocherfreulichen Ergebnis dieses zweiten Opfertages vom 23. Februar, das dem des ersten Sammeltages nicht nachsteht, hat das Schwabenvolk erneut an den Tag gelegt, daß es in der Erfüllung seiner Volksdeutschen Verpflichtung vor allen anderen deutschen Stämmen die Reichs­sturmfahne ooranzutragen gewillt ist. Sowohl bei. der Aktion Brüder in Not" die unseren in der Hölle Sowjetrußlands dem Hunger preisgegebcnen Volksgenossen galt, als auch bei den bei­den Opsertagen des Winterhilfswerks. deren Ertrag vornehml'ch den durch das Diktat von Versailles von uns getrennten Volks­genossen zugute kommt, hat das Schwabenland die Führung an sich gerissen, wenn man jeweils die Sammelergebnisse auf den Kopf der Bevölkerung berechnet. All den fröhlichen Gebern, ebenso wie unserer jo eifrig sammelnden Jugend, gebührt unser wärmster Dank nicht zuletzt auch den vielen Schulgruppenleitern des VDA. im ganzen Lande jowie dem von der Landesjührung im besonderen mit der Organisation der Sammlungen betrauten Studienassessor Reichte und Geschäftsführer Dr. Stumpp.

Der Landesfuhrer: Dr. Krehl.

Tagung des Eustav-Adolf-Vereins

ep. An Stelle der alljährlichen Reichstagung des Eustav-Adolf- Vereins sand in Leipzig eine aus ganz Deutschland beschickte Abgeordnetenversammlung statt. Als neue Mitglieder wurden in den Zentraloorstand der Eustav-Adolf-Stiftung der Reichs­bischof und der sächsische Landesbischof Eoch berufen. Professor D. Rendtorff, der Präsident des Eustav-Adolf-Vereins, wurde durch einhellige Vertrauenskundgebung wieder in den Zentral­vorstand gewählt und behält damit die Führung des Gustao- Adolf-Werkes. Von dem schwedischen Erzbischof Eidem war ein herzlich gehaltenes Grußtelearamm eingegangen. Aus dem Jahresbericht ging hervor, daß es zu den allerwichtigsten Aus­gaben des Vereins im gegenwärtigen Zeitpunkt gehört, eine mög­lichste lebendige Verbindung mit den deutschen evangelischen Aus­landskirchen festzuhalten. DieBremer Kindergabe" in Höbe von 25 000 RM kam dem Kinderheim des Diakonissenhausss Zöptau (Mähren) zugute, die Gabe der Frauenverence dem Kindererholungsheim in Bad Hall (Oberösterreich) zu. Die all­jährlich zu verteilende Hauptgabe von 20 000 RM. wurde für das evangelische Auslandsdeutschtum in Bessarabien zur Unter­stützung der dortigen Schulen bestimmt.

Stuttgart, 27. Febr. (Der Reichssportführer kommt.) Anläßlich der Abschlußfeier des 15. Deutschen Turnfestes am Samstag, den 3. März in der Stuttgarter Stadthalle werden sämtliche Führer der Deutschen Turner­schaft mit dem Reichssportführer v. Tschammer u. Osten an der Spitze, Oberturnwart Karl Steding und sämtliche Fach­warte anwesend sein. Des weiteren werden der Reichsstatt­halter, der Oberbürgermeister der Turnseftstadt, Dr. Strö- lin, im Rahmen der Abschlußfeier in der Stadthalle An­sprachen halten.

Tödlicherllnglücksfall. Inder Schmidenerstraße in Bad Cannstatt lief am Montag nachmittag ein 5 Jahre alter Knabe beim Spielen aus der Straße in die Fahrbahn eines Lastkraftwagens und wurde überfahren. Er trug schwere innere Verletzungen davon, an denen er im Karl- Olga-Krankenhaus starb.

Heilbronn, 27. Febr. (V ander Presse.) Wie bereits mrtgeteilt wurde, geht die Schell'sche Druckerei mit sämtli­chen Verlagsrechten käuflich am 1. März 1934 in den Besitz der Herlbronner Tagblatt GmbH. über. DasHellbrauner Tagblatt" wird künftig als Frühzeitung, dieNeckar-Zei­tung als Nachmittagsblatt erscheinen. DerGeneral-Anzei­ger" und dieAbend-Zeitung" werden eingehen. Die Re- daktron des Heilbronner Tagblatts bleibt unter Führung des Hauptschriftleiters Hans Hauptmann. Die Hauptschrift­leitung der Neckar-Zeitung hat auch künftig Dr Heinz Gold­ammer inne.

Gmünd, 27. Febr. (M o t o r r a d u ng l ü ck.) Am Mon­tag abend kam Bürgermeister Erüter von Laubach OA. Aalen mit dem Motorrad die Lorcherstraße heraus. Trotz der übersichtlichen und gut beleuchteten Straße prallte er aus einen stehenden Lastkraftwagen auf. Der Fahrer mußte mit schweren Kopf- und Beinverletzungsn ins Spital ver­bracht werden. Seine Frau trug eine Gehirnerschütterung davon

Ellwangen, 27. Febr. (Todesfall.) Im Alter von nahezu 80 Jahren verschied hier nach langem schweren Lei­den Oberstleutnant a. D. Karl Spang. Mit ihm rst ein Of­fizier treuer Pflichterfüllung und soldatischer Disziplin da­hingegangen. Während des Krieges war er Bezirkskom­mandeur in Horb und Bezirkskommandeur in Ellwangen.

Aldingen, OA. Spaichingen, 27. Febr. (Holzhauer- l o s.) Am Samstag ist der 55 Jahre alte Wilhelm Hauser beim Holzmachen für die Gemeinde tödlich verunglückt Durch einen Äst einer fallenden Tanne wurde ihm der Schädel vollkommen durchschlagen.

Möhringen OA. Illm, 27. Febr. (Abge stürzt) Am Sonntag versuchte ein Herr aus Ulm einen steilen uno hohen Felsen des Kugelberges im Dobeltal zu erklettern. Als er in ungefähr 10 Meter Höhe war. löste sich ein Stein, an dem der Kletterer Halt suchte, und stürzte, sich einige­mal überschlagend, in die Tiefe. Mit sck eren Verletzungen blieb er am Boden liegen. Er wurde nach Ulm ins Kran­kenhaus gebracht.

Leutkirch, 27. Febr. (Kommissarischer Bürger- meister.) Gemäß einer Verfügung des Württ. Innenmi­nisteriums ist für den früheren Bürgermeister Buck Ee- richtsreferendar Ludwig Marxer-Leutkirch als kommissari­scher Bürgermeister für die Gemeinde Hertazhosen eingesetzt worden.

Friedrichshofen, 27. Febr. (Toter aus den Schie» n e n.) Die Nachforschung nach der Person des Mannes, der am Samstag abend im Seewald vom Ravensburger Lokai- zug überfahren wurde, hat ergeben, daß es sich um den 30 Jahre alten, aus Limbach OA. Gmünd stammenden Bäcker­gesellen Jakob Friz handelt. Er hatte sich am 22. Februar von seinem Wohnort entfernt und dürfte die bedauerns- werte Tat aus Schwermut begangen haben.

Amtliche Dienstnachrichten

In den Ruhestand: Gutsinsvektor Heinrich Erütz bei der Landesanstalt für Landwirtschaftliche Gewerbe in Sohenl.rim ans sein Ansuchen. Förster Röhrte in Neuenhaus, ForstMzirk Plattenhardt.

Versetzt: Postdirektor Dr. Beyer in Stuttgart-Bad Cann­statt mit seinem Einperstänvnis zur Oberpostdirektion und dis Vorstandstelle des Postamts Stuttgart-Bad Cannstatt dem Post­rat Dt. R e i ch e l t bei der Dberpostdirektion übertragen,