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Drutt, B«!-!», u. oeraatw. SchriMritung! Theodor Sack, «ildbad i. Schw., »ilhelmitr.«, Tel. «7«. «ohuung, VMa -ubertu.

Nummer 264

KtNUAs 47S

Samstag den 11. November 1S33.

Fernruf 47S

68. Jahrgang.

Berlin, 10. Nov. Heute mittag 1310 Uhr hat Reichs­kanzler Hitler von den Betrieben der Siemens- Werke aus seinen Aufruf an das deutsche Volk gehalten. Die Vorbereitungen für diese Kundgebungen waren seit Tagen im Gang. In allen Betrieben im Reich war Vor­sorge für die Uebertragung der Rede durch Lautsprecher getroffen. Eine große Zahl'ausländischsr Sender übernahm die Rede, die damit auch den fern von der Heimat weilen­den Volksgenossen zu Gehör gebracht wurde.

Bericht Goebbels

Vor . der Rede des Führers gab Reichsminister Dr. Goebbels folgenden Bericht:

Berlin ist eine Stadt der Massen. Ueber 414 Millionen Men­schen jagen in ununterbrochener Hast dem täglichen Brot nach. Mitten in dieser Stadt hat die Regierung ihren Sitz aufgeschlagen und mit Recht, denn es ist eine Regierung der Arbeit. Von fern schon grüßt ernst und schwer das Gewirr der Schornsteine und Kamine. Siemensstadt. Eine Stadt, die ihren Namen erhielt nach einer der größten industriellen und technischen Anlagen, die die moderne Weltwirtschaft überhaupt kennt. Hier haben sich deutscher Unternehmungsgeist, deutsches Erfindergenie und deutsche Qualitätsarbeit die Hand gereicht. Cs sind gerade 15 Jahre her, da standen die marxistischen Volksverführer vor den betrogenen Massen, um ihnen Freiheit, Schönheit und Würde zu versprechen. Statt sich aber für das Volk einzusetzen, verkrochen sie sich hinter Parlamenten und Gesetzesbarrikaden, zwischen ihnen und der Masse stand der Parteifunktionär. Wie anders ist das heute. Schon weit vor der großen Maschinenhalle warte! das arbeitende Volk auf seinen Führer, denn er wird heute mitten unter feine schaffenden Volksgenossen treten und vor ihnen Rechenschaft ob­legen, um die Notwendigkeit der Verteidigung der nationalen Ehre zu begründen.

Nun ruhen in einigen Augenblicken in ganz Deutschland bis Maschinen. Nach dem Signal der Arbeitssirenen dieses Riesen­werkes werden überall in Stadt und Land, auf allen Fabrik­anlagen, Schiffen und Werften die Sirenen aufheulen. Auf den Straßen stehen die Menscken und die Verkehrsmittel für eine Minute still. Ein ganzes Volk entblößt sein Haupt. Es erbittet vom Himmel Gnade und Segen für die gerechte Sache einer natio­nalen Ehre, die die Welt glaubte uns verweigern zu können. Was in 2<M Jahren deutscher Zerrissenheit und Zwietracht un­erfüllbar blieb, hier wurde es Wirklichkeit. Das deutsche Wun­der ist geschehen. Die Sehnsucht aller Gutgesinnten wurde erfüllt. Deutschland ist erwacht.

An dieser Stelle des Berichts von Minister Goebbels beginnen die Sirenen zu heulen. Der Fabrikbetrieb hier und in ganz Deutschland steht still. Die Minute des Schweigens und der Be­sinnung folgt.

Dr. Goebbels fährt dann fort: Alle Räder stehen still wenn dein starker Arm es will. Djeses Wort, von den marx'stisch'n Arbeiterverfiibrern jahrzehntelang mißbraucht, wird in einer an­deren, neuen Bedeutung klar. Der Arbeiter hat die Not und das furchtbare Elend eines ehrlosen Friedens zu füblen bekommen. Und darum gerade auch ist der Arbeiter in die Avantgarde der deutschen Revolution eingeschwsnkt. Was menichenmöolich war, das ist getan worden, und der Himmel Hai uns seinen Segen m-bt voreiftbalten. Mögen sich andere Völker über uns »,-?>.->k>»n d"n- ken. Deutschland beherbergt heute doch das glücklichste Volk der Welt. Cs ist reicher als die anderen an innerem Glauben. Die Welt wird uns antworten, wenn das deutsche Volk am 12. No­vember dem Führer seine Antwort gegeben hat. Ihm gilt in diesem Augenblick unser Dank und das Gelöbnis unzerstörbarer Treue. So wie die Nation den Führer grüßt, so grüßt der Führer die Nation. Komme, was kommen mag. In Glück und Not wollen und werden sie beweisen, daß sie einander wert sind,

Der Führer spricht

Hierauf nahm der Führer das Wort, wobei er u. a. aus- führie: Deutsche Volksgenossen und Bolksgenossinnen! Meine deut­schen Arbeiter! Wenn ich heute zu Ihnen und damit zu Millionen anderer deutscher Arbeiter und Arbeiterinnen spreche, dann habe ich mehr Recht dazu als irgend ein anderer. Ich bin aus euch selbst herausgewachsen, bin einst selbst unter euch gestanden, bin in 414 Jahren Krieg mitten unter euch gewesen und spreche nun zu euch, zu denen ich gehöre, mit denen ich mich verbunden fühle und für die ich letzten -Endes auch kämpfe. Denn um meinetwillen wäre der Kampf nicht notwendig. Ich würde ihn auch nicht führen für eine Klasse oder für eine besondere Gesellschaftsschicht. Ich führe den Kampf für die Mllionen-Masse unseres braven, fleißig arbeitenden, schaffenden Volks. (Stürmisches Bravo.) Ich wende mich in einer geschichtlichen Stunde an euch. Einmal hat das deutsche Volk in einer solchen Stunde versagt. Die Folgen sind furchtbar gewesen. Ich möchte nicht, daß zum zweitenmal das deutsche Volk in denselben Fehler verfällt. Die Folgen würden wieder für viele viele Jahre trostlos sein. Ich war in meiner Jugend Arbeiter so wie ihr und ich habe mich dann durch Fleiß, durch Lernen und ich kann sagen auch durch Hunger langsam emporgearbeitet. In meinem Innersten bin ich aber immer das geblieben, was ich vorher war.

Tagesspiegel

Der Reichspräsident spricht am Samstag abend IS Uhr über alle deutschen Sender zum deutschen Volke. Die Rede wird um 21.45 Uhr wiederholt.

Die erste Braune Messe in Stuttgart wurde am Freitag im Skadtgarken durch Reichsstatthalker Murr feierlich eröffnet.

Die für Donnerstag abend angesehte Unterredung zwischen Roosevelt und dem russischen Volkskommissar Litwinow wurde ohne Angabe von Gründen abgesagt.

Ein kraftwageMnglück bei Metz ,orderte g Tote und iS Der- letzte.

^ Ich wae so wenig sür den Krieg verantwortlich, wie irgend einer unter euch. Denn ich war damals genau so wie ihr ein Un­bekannter. Als der Krieg zu Ende war, nahm ich mir als Front­soldat das Recht, das, was ich als richtig erkannt hatte, auch zu vertreten. Ich habe vorher nichts geredet und habe mich vorher nicht in irgend einer parlamentarischen Tätigkeit bewegt. Erst als ich nach Kriegsende sah, daß die politische Führung nicht hielt, was sie der Nation versprochen hatte, sondern das Gegenteil kam, da ging ich in das Volk hinein und habe eine Bewegung ge­gründet aus der Ueberzeugung heraus, daß die Meinung, man könne durch den Kampf der Klassen untereinander das Schicksal auch nur einer Klasse bessern, ein Irrtum ist.

Wir haben diesen Irrtum im Großen gesehen auch in der ganzen Welt erlebt, am deutlichsten im Iriedensverlrag von Versailles. Dieser Vertrag baut sich auf zwei grundfalschen Thesen auf: 1. Der Ausgang eines Kriegs, in dem es natürlich immer Sieger und Besiegte geben muß, könne für ewige Zeiten nun die geltende Rechtsnorm im LütDMvLtzemx'das Hecht, es Käme für immer der eine, der Sieger,'im Rechte sein und der Besiegte der Rechtlose. Eine unmögliche These, auf die man keine Völker­gemeinschaft aufbauen kann. Die zweite These, die ebenso falsch ist, ist die, zu glauben, es gehe einem Volk um so bester, je schlech­ter es dem anderen geht. Diese beiden Thesen, die dem Vertrag zugrunde gelegt worden sind, haben sich in einer verheerenden Weise ausgewirkl nicht nur für das deutsche Volk, sondern auch für die anderen Völker. Und genau so irrig war der zweite Ge­danke, die Wirtschaft eines großen Volkes auf der einen Seite mit unerträglichen Lasten zu beladen und sie auf der anderen Seit» zu zerstören.

^ Was im Großen vertreten wurde, zweierlei Recht der Natio-'

> neu, die Theorie, daß es einer Volkswirtschaft schlecht gehen muß, damit die andere leben kann diese Theorie haben wir unter uns genau so gepredigt. Was ist denn für ein Unterschied zwH scheu der Theorie des klassenkampss und der Theorie dieses Völkerkampfes?

Es ist dasselbe! Derselbe Wahnwitz, zu meinen, einer Klasse könne es besser gehen, wenn es der anderen schlechter geht. Ich war damals im Jahre 1919 überzeugt, daß über alle Klassen hin­weg das Volk von selbst sich wieder zusammenfinden muß. (Leb­hafte Zustimmung^) Es war verständlich, daß die Organisationen, die die Klassen bildeten, sich dagegen sträuben würden.

Man kann aber nicht das Volk zugrundegehen lassen, weil diese Organisationen leben wollen. Und heute erleben wir, daß auch der Völkerstreit untereinander gepflegt wird von ganz be­stimmten Interessenten. Es gibt eins wurzellose, internationale Clique, die die Völker gegeneinander hetzt. (Zustimmung.) Es sind das die Menschen, die überall und nirgends zu Hause sind. Sie können überall ihre Geschäfte tätigen, aber das Volk kann ihnen nicht Nachfolgen. Das Volk ist ja doch gekettet an seinen Boden, gebunden an seine Heimat, ist gebunden an die Lebensmöglich­keiten seines Staates, der Nation. Was heißt heute internationale Solidarität der Klasse? Das sind flache Theorien in einer Zeit, in der überall' die Not schreit und die Völker schwer zu kämpfen haben um ihr Dasein. Die Kraft von uns allen, sie liegt nicht in !

diesem internationalen Phantom, sie liegt hier in unserer Heimaki (Bravo.) Diese Kraft zu wecken und zu stärken, war immer mein Ziel. Ich schuf daher eine ganz neue Bewegung, die von vorn­herein über all« Erscheinungen des Zerfalls hinweg eine neue Ge­meinschaft aufzubauen hätte. Mit 6 oder 7 Mann habe ich be­gonnen. Heute ist es dis größte deutsche Bewegung, nicht durch Zufall und nicht, weil mir der Weg leicht gemacht wurde, son­dern weil die Ideen, aus die ich baute, richtig sind. (Lebhafter Beifall.) Nicht die intellektuellen Schichten haben mir den Mut gegeben, dieses gigantische Werk zu beginnen, sondern den Mut habe ich nur gefaßt, weil ich den deutschen Arbeiter und den deutschen Bauern kannte. (Stürmischer Beifall.) Ich wußte, daß diese beiden Schichten einst die tragenden des neuen Reichs wer­den und daß sich dann von selbst mit ihnen verbinden werden auch die Schichten der geistigen Arbeiter. Ein gigantisches Problem!

Und als ich am 30. Januar nach l-stährigem erbittertem Kampf berufen wurde, da hatte ich nur den einen Wunsch, diese großen Ausgaben zu erfüllen.

Wir haben in diesen neun Monaten gearbeitet und Großes erreicht. Vielleicht wird mancher unter Ihnen sein, der es mir nicht verzeihen kann, daß ich die marxistischen Parteien vernichtete.

Ich sage: mein Freund, ich habe auch die anderen Parteien genau so vernichtet. (Beifall.) Der Zweck unseres Daseins ist, daß wir mit gemeinsamem Denken und mit gemeinsamer Arbeit ein mög­lichst erträgliches Leben für unsere Volksgenossen, nicht für eine klaffe, sondern für, alle schassen,

i Als ich kam, hatte Deutschland über 6,2 Millionen Erwerbs­lose und jetzt sind es 3,710 Millionen. Es ist das sür 9 Monats eine Leistung, die sich sehen lassen kann. (Stürmischer Beifall.) Das erste war, daß ich die Menschen wieder in den Arbe lsprozeg eingliederte. Das nächste wird sein, die Konsumkraft zu steigern. Das liegt ja in unserem eigenen Interesse. Dem deutschen Bürger muh ich sagen: Denke ja nicht, daß es lei» Interesse ist, wenn es dem Arbeiter schlecht geht. Im Gegenteil. Man hebe die Kraft eines Volks insgesamt und sie kommt allen wieder unmittel­bar zugute. Es ist eine ungeheuere Erziehungsarbeit, die wir begonnen haben,-und ich weih, daß sie noch lange nicht zu Ende ist. Und wenn links und rechts Verbockte dastehen und sagen: Aber uns bekommt ihr nie, dann sage ich: Das ist uns gleichgültig. Aber die Kinder bekommen wir dann! (Stürmischer Beifall.) Die erziehen wir von vornherein zu einem anderen Ideal und erziehen sie zueinander.

Wir haben den Krieg begonnen gegen die Korruption, und ich schämte mich bisher fast. Ihnen die Ergebnisse mitzuteilen, weil ich immer fürchtete, daß man das ganze deutsche Volk mi diesen Spitzbuben identifiziert.

Wenn ich aber dem deutschen Volk wieder Arbeit und Brot erschließen will, dann kann ich das nur tun, wenn es Ruhe und Frieden besitzt. Man sollte mir nicht zumuten, daß ich so wahn­sinnig sei, einen Krieg zu wollen. Ich weih nicht, wie viele von den fremden Staatsmännern den Krieg überhaupt als Soldaten mitgemachk haben. Ich habe ihn mitgemacht! (Tosender Beifall.) Ich kenne ihn. Von denen aber, die heute gegen Deutschland Hetzen und das ganze deutsche Volk verleumden das weiß ich von denen hat keiner jemals auch nur eine Kugel pfeifen hören. (Stürmische Zustimmung.) Wir haben in 9 Monaten, und nur mit unserem Volk beschäftigt, uns unsere Aufgaben gestellt, woll­ten nur sie lösen, und ich bin der Meinung, andere Staatsmänner täten gut wenn sie auch sich ihren eigenen Ausgaben widmen nMjen. chtzMgster Beifall.)

In diesen neun Monaten erklärte ich immer wieder: die MMrX müssen wieder vernünftig werden und sich nicht von einer klei­nen Clique internationaler Menschen gegeneinander verhetzen lassen. Ich erklärte, das deutsche Volk hat nur den einen Wunsch, nach seiner Fasson selig werden zu können. Man solle un» in Ruhe lassen. (Stürmischer Beifall.) Wenn überhaupt jemand auf der Welt sich bedroht fühlen kann, dann sind das doch wir allein. Wir wollen Frieden und die Verständigung, nichts anderes. Wir wollen unseren früheren Gegnern die Hand geben! Es muß wie­der ein Strich gezogen werden unter die traurigste Zeit der Wett- geschichke.

Cs geht nicht an, daß ein Volk alle Rechte hat und das an­dere Volk hat überhaupt kein Recht. (Stürmischer Beifall.) Wenn irgend etwas den Frieden erschüttert und Unfrieden erzeugt, dann ist es eine solche ungleiche Verteilung des Rechts im Leben des einzelnen sowohl- als im Völkerleben. Und ich würde ein Lügner werden am deutschen Volke, wenn ich ihm eine Wirtschaft- liche Besserung seiner Lage versprechen wollte, ohne zügle ch auch seine Gleichberechtigung in der Welt zu fordern. Wenn die Welt diktieren will, dann ohne meine Unterschrift. (Stürmischer Beifall -

Wir protestieren dagegen, daß man den Eharakter eines Vol­kes nach seinen Emigranten beurteilen will. Wir beurteilen auch nicht die anderen Völker nach denen, die bei uns über ihren Staat schimpfen. Das sind nicht die wertvollen Elemente einer Nation. Wertvoll sind die, die da sind, die arbeiten und schaffen, und nicht die internationalen Zigeuner. (Beifall.) Dieser Ansicht sitze ich das Bekenntnis der ganzen Nation und meine eigene Crk>v>-ung entgegen. Deshalb dieser Appell zum 12. November! Viele Jahr- Hunderte hindurch hat das Ausland damit gerechnet, in Deuüch» land Verbündete zu haben. Erst waren es charakterlose Fw slen. die einstmals ihre Völker verrieten, dann sind es Parteien ge­wesen, Weltanschauungen, immer haben sie Verbündete gehabt. (Pfuirufe.) Jetzt will ich den Gegnern zeigen, daß sie keine Ver­bündete mehr in Deutschland haben. Jahrhundertelang hat es sein Schicksal gebüßt in Uneinigkeit und hat grauenhafte Ergebnisse geerntet. Ich denke, daß wir jetzt das Schicksals versuchen in Einigkeit, daß wir jetzt den Versuch unternehmen, unser Schick­sal zu gestalten In einer unzertrennlichen Gemeinschaft. Ihr könnt mich als den Mann ansehen, der keiner Klasse ongehört, der kei­nem Stand angehört, der über alledem steht. Ich habe nichts als die Verbindung zum deutschen Volk. Dem gehöre ich und dafür sehe ich mich ein, und dieses deutsche Volk will ich am 12. No- vember der Welt vorführen, so wie es ist. (Lebhafter Beifall.) Sie sollen sehen, daß das, was sch erkläre, nicht die Sprache eines ein­zelnen ist, sondern daß das ganze Volk wie ein Mann dahintersteht. Entweder gleiches Recht oder die Welk steht uns auf keiner Kon­ferenz mehr. (Lang anhaltender Beifall.) Und wenn ich euch auf­sordere, am 12. November Mann für Man für mich zu stimmen, für diesen Entschluß, für diesen Reichstag, ss könnt ihr nicht sagen: Das brauchst du. Ich brauche das wirklich persönlich nicht. Ich habe noch für 314 Jahre Generalvollmacht. Ich siehe fest. Nicht ich brauche es das deutsche Volk braucht es. Ihr selber braucht cs. (Stürmische Zustimmung.) Ihr werdet jetzt vor die Welt treten mit mir und hinter mir und feierlich erklären: Dft wollen nichts anderes als Friede,». Wir wollen nichts anderes als Ruhe. Wir wollen nichts anderes, als uns unseren Aufgaben widmen. Wir wollen unser gleiches Recht und lassen uns nicht unsere Ehre von irgend jemandem nehmen. (Beifall.) Wenn ihr bas am 12. November tut, und wenn die ganze Nation ihce Pflicht erfüllt, dann wird damit zum erstenmal vielleicht in der deutschen Geschichte der ganzen Welt klar, daß sie nicht mehr hoffen kann auf unsere Uneinigkeit, daß sie sich abfindet mit dem, was ist, nämlich mit dem deutschen Volkl (Lang anhaltend» Bei- tMMkMkü -i -