Widerruf eines Bildstreifens. Die Filmoberprüfstelle Berlin hat durch Entscheidung vom 28. Oktober 1933 die Zulassung des BildstreifensParagraph 182. Minderjäh­rig" widerrufen.

Winterhilfe. Die württ. Postbeamten und Angestellten haben auf einen Aufruf vom 29. Oktober hin wieder einen Betrag von rund 10 000 Mark für die Winterhilfe gestiftet.

Spenden für das Mnlerhilfswerk. Nach dem 22 Verzeichnis der Landesführung Württemberg und Hohenzollern des Winter­hilfswerks sind dort neuerdings an Geldspenden 5347 -K ein­gegangen, außerdem Warenspenden im Werte von etwa 1500

Aus dem Lande

Marbach. 9. Nov. U m d i e B o t t w a r b a h n. Der Ver­kehrsverband für die Bottwarbahn hielt hier eine Tagung ab, um zu den mißlichen Verhältnissen aus der Bottwartal- bahn erneut Stellung zu nehmen. Eine Entschließung besagt: Der Verkehrsverband stellt fest, daß die Verkehrslage des Gebiets, das durch die Anlage der Schmalspurbahn in seiner Entwicklung schwer geschädigt worden ist, neuerdings wieder verschlechtert wurde. Die Elektrifizierung der Stuttgarter Vorortstrecken hat über Ludwigsburg hinaus keinen Gewinn an Fahrzeit gebracht, wohl aber den schweren Nachteil eines zweimaligen Umsteigens, da der Zugdurchlauf zwischen Stuttgart und Marbach fast restlos beseitigt wurde. Der Verkehrsverband spricht die bestimmte Erwartung aus, daß die Reichsbahn endlich an die Frage einer durchgreifenden Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf der Bottwarbahn einschließlich Beseitigung der derzeitigen unhaltbaren An­lage des Marbacher Bahnhofs herantritt.

Heilbronn, 9. Nov. Schwere Unfälle. Gestern nach­mittag verlor auf der Katzensteige ein 68 I. a. Rentner von hier auf der stark abschüssigen Straße die Herrschaft über fein Fahrrad, kam zu Fall und war sofort tot. Kurz nach­her kam in der Kaiserstraße «in stadtauswärts fahrender Straßenbahnzug infolge Feuchtigkeit der Schienen in Rück­wärtsbewegung und prallte gegen einen hinter ihm halten­den Straßenbahnwagen der Neckargartacher Linie. Durch den Anprall wurde dieser ebenfalls nach rückwärts geschoben und gegen einen hinter ihn: haltenden Lastkraftwagen ge­drückt, der dadurch gegen ein Motorrad mit Beiwagen ge­stoßen wurde. Sämtliche Fahrzeuge wurden beschädigt.

Aalen, 9. Nov. Ueberfall auf einen Ver­trauensarzt. Gestern nachmittag kam ein Mann auf die hiesige Allgemeine Ortskrankenkasse und wollte vom Vertrauensarzt, Sanitätsrat Dr. Becker, ein günstiges Zeugnis erhalten. Als ihm dies verweigert wurde, schlug er Sanitätsrat Becker mit einem Gummiknüppel nieder. Auch bearbeitete er die Beamten mit dem Knüppel, bis er endlich von herbeigerufener Hilfe mit Stricken festgelegt wurde und der Polizei übergeben werden konnte. Der rabiate Mensch ist wegen einer ähnlichen Handlungsweise bereits vorbestraft.

Tübingen, 9. Nov. Von der Landesuniversi­tät. Dem Privatdozenten Prof. Dr. Sa leck ist vertre­tungsweise das Ordinariat für Hygiene an der medizini­schen Fakultät der Universität Tübingen und die stellv. Füh­rung des Hygienischen Instituts übertragen worden.

Am Abend des 11. November findet in Tübingen eine Langemarck-Kundgebung der württ. Studenten­schaft statt, zu der der Ministerpräsident Prof. Mergen- thaler und der stellv. Gauleiter Schmid ihr Erscheinen zugesagt haben.

Calw, 9. Nov. Weiße Reh« im Schwarzwald. Zwei Wanderer beobachteten eine gute Viertelstunde vom Kleinenzhos entfernt ein weißes, über den Leib rehbraun gebändertes Rehlein. Kopf,, Hals, Hinterleib und Füße des Tieres waren rein weiß. Waldarbeiter bestätigten das Vor­kommen weißer Rehe in den Wäldern der oberen Kleinen Enz und erzählten, daß neben dem erwähnten Halbweißen Tier schon seit längerer Zeit ein fast reinweißes Rehlein wiederholt von ihnen gesehen worden fej, Rehe mit wei­ßer Haut- und Haarfarbe sind sogenannte Albinos. Wie wissenschaftliche Beobachtungen ergeben und festgestellt haben, ist der Albinismus bei Tieren angeboren und erblich.

Rottenburg, 9. Nov. AufrufdesBi schoss. Bischof Dr. Sproll hat folgenden Aufruf erlassen: Die deutsche Regierung hat den Völkerbund verlassen, weil er die Gleich­berechtigung unserem Volk vorenthielt. Sie wendet sich nun­mehr an das gesamte deutsche Volk, damit es am 12. No­vember sein eigenes Urteil über diesen bedeutsamen Schritt seiner Regierung fälle. Die Volksstimme will aber noch weit mehr sein als eine Deckung des Regierungsbeschlusses. Das deutsche Volk soll damit als Ganzes zu den übrigen Völkern reden und Gleichberechtigung, Frieden und Arbeit in machtvoller Geschlossenheit fordern. Es erstrebt damit drei Ziele, die sowohl der nationalen Ehre als dem christ­lichen Sittengesetz und Völkerrecht entsprechen. Es ergibt sich deswegen als vaterländische Pflicht, dem deutschen Va­terland und Volk wie bisher so auch in der gegenwärtigen Schicksalsstunde die Liebe und Treue zu wahre» und am 12. November die Einmütigkeit mit den übrigen Volks­genossen zu beweisen. Dabei vertrauen wir auf des Herrn Reichskanzlers Wort, daß nun unter die für so viele treue Staatsbürger schmerzliche Vergangenheit ein Strich gezogen ist und das Friedenswerk des Konkordats uns Katholiken unter Ausschluß von Abstrichen, Umdeutungen und Ueber- griffen gesichert bleibt.

Rottenburg, 9. Nov. 9000 Arbeitsdienst freiwil­lige besuchen unseren Reichs st atthalter. Am Sams­tag, 16. Dezember 1933, hat Gauleiter Reichsstatthalter Murr Geburtstag. Wie dieRottenburger Nachrichten" erfahren, reist an diesem Tage der Arbeitsdienst Ortsgruppe Rottenburg a. N. nach Stuttgart, um ihm die Wünsche zu seinem Geburtstag zu übermitteln. Auch die anderen Arbeitsgruppen Württembergs handeln in diesem Sinne, so daß am l6. Dezember in Stuttgart ungefähr 9000 Mann ausmarjchieren.

Unkerstadion OA. Ehingen, 9. Nov. Vrandstiftun Gestem vormittag ist die Scheuer des Georg Schlegel vk mutlich infolge von Brandstiftung völlig abgebrannt D Schaden wird auf 8000 Mark geschätzt.

, schwer OA. Saulgau. 9. Nov. Vermißt. Der 26jähri ledige Max Baur, Sohn des im Krieg gefallenen Bücke Meisters Anton Baur, im Hauptberuf seit Iahresfr Farrenwärter, hat sich am vergangenen Sonntag von ' Haus entfernt und ist seither nicht mehr zurückgekehrt. Al Nachforschungen blieben bis heute erfolglos.

Veringendorf in Hohenz., 9. Nov. AucheinEiser bahnunglück". Am Mittwoch wollte es das Schickst unserem beliebten Kleinbähnle einen Streich zu spielen. E Güterwagen sollte abgestellt werden. Durch einen Jrrtu sprang der Schaffner hei der Weiche ach um diese zu öffne

damit'der Wagen auf das Auslavegieis geschoben werben konnte. Doch o Schreck, der Zug nahm Reißaus und ließ seinen Zugführer stehen. Alles Pfeifen und Schreien war umsonst, der Dampf war drauf und lustig fuhr das Zügle weiter. Dem Zugführer blieb nichts anderes übrig, als dem Ausreißer mit einem schnell entlehnten Fahrrad nachzu­jagen.

Male;.

Wildbad, den 10. November 1933.

Zur Erinnerung an die Gefallenen des 9. November 1S2Z veranstaltete gestern nachmittag die Ortsgruppe Wild­bad der NSDAP eine Gedenkfeier am Kriegerdenkmal aus dem Waldfriedhos. Unter dumpfem Trommelwirbel zog ge- i gen 2 Uhr ein stattlicher Zug nach dem Waldsriedhof. Am ? Eingang zum Friedhof hatte das Jungvolk zur Spalisrbil- dung schon vorher Aufstellung genommen. Am Kriegerdenk- > mal angekommen, begrüßte in Vertretung des Ortsgruppen­leiters Dr. Sommer, Pg. Oberlehrer Kern die Erschie­nenen, darunter die SS, SA, SA-Reserve, HI., Jungvolk, B. d. M., die Amtswalter usw., sowie die Einwohnerschaft, die Zeit gefunden hatte, zu der Feier zu erscheinen. Nach ge­meinsamem Gesang des ChoralsEin feste Burg ist unser Gott", ergriff Stadtpsarrer Da über Las Wort zu einer tiefempfundenen Gedenkrede. Eingangs seiner Rede erinner­te der Sprecher an den 9. Nov. vor 15 Jahren (1918), wo von Landesverrätern Volk und Vaterland verraten wurde. Der Tag werde so leicht von niemand vergessen werden. Die heimkehrenden Soldaten, die 4Vs Jahr lang einer vielfachen Uebermacht standgehalten hatten, die 4V- Jahr im Trommel­feuer und bei Gasangriffen ihre Nerven nicht verloren hatten, die 4Ve Jahre im Schmutz und Dreck tapfer ihren Mann gestellt hatten, mußten nach wenigen Tagen einsehen, daß sie um die Früchte ihres heroischen Kampfes betrogen waren. Weiter erinnerte der Redner an den 9. November 1923, wo derunbekannte Soldat" glaubte, das Vaterland zu retten; aber der Tag war noch nicht gekommen. Die ersten Blutzeugen (16) der nationalsozialistischen Bewegung fielen im Kugelregen an der Feldherrnhalle in München. Heute sei der Tag, dieser Toten zu gedenken, die neben den zwei Mil­lionen Kriegsopfern im Weltkrieg auch für das Vaterland gestorben seien. Nach Beendigung der Rede legte Pg. Ober­lehrer K e r n einen Kranz zum Gedenken an die Toten vom 9. November 1923 am Denkmal nieder, da ein anderer Platz in Wildbad nicht vorhanden sei. Die mit dem Hakenkreuz versehenen Kranzschleifen trugen die Inschrift:Unfern to­ten Kameraden, 9. November 1923Und Ihr habt doch ge­siegt". Während vom Gebüsch verdeckt das LiedVom guten Kameraden" ertönte, senkten sich die Fahnen und Böller­schüsse rollten durch das Tal. Der erste Vers vom Horst- Wessel-Lied und ein dreifachesSieg-Heil" auf unfern Volkskanzler Adolf Hitler beendete die schlichte, aber erhe­bende Gedenkfeier. L.

Unglücksfall. Am Donnerstag kam ein lediger Kellner namens Günthner aus Sprollenhaus in der Kerner­straße auf noch ungeklärte Weise unter den Anhänger eines Lastkraftwagens. Die Räder gingen dem Unglücklichen über die Oberschenkel, so daß er in schwer verletztem Zustand, und nachdem ihm Dr. meü. Iosenhans die erste ärztliche Hilfe geleistet hatte, mittels Sanitätsauto ins Bezirkskrankenhaus verbracht werden mußte.

Annahme von Postpaketen an Sonn- und Feiertagen.

Künftig können gewöhnliche Pakete (ausgenommen Massen­auflieferungen) auch an Sonn- und Feiertagen während der Schalterdienstzeit aufgegeben werden.

1 Minute Verkehrsruhe. Es wird nochmals darauf hinge­wiesen, daß am Freitag um 13 Uhr bei Ertönen des Sirenen- Signals alles 1 Minute stehen bleibt.

Glockengeläut« an Luthers Geburtstag. Aus Anlaß des 450. Geburtstags Dr. Martin Luthers, den am Freitag das evange­lische Deutschland und das gesamte Luthertum der Welt festlich begeht, werden um die Mittagsstunde von 12 bis 12.15 Uhr sämt­liche Glocken läuten.

Kleine Mchrichken aus aller Well

Ein Prinz als Amtsgerichksrat. Auf Beschluß der Thü­ringer Regierung ist Rechtsanwalt Dr. Georg, Prinz von Sachsen-Meiningen in Heldburg vom 1. No­vember 1933 ab als Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Römhild angestellt worden.

Marinetruppführer omgefchossen. In der Mittwochnacht wurde auf dem Schrebergartengelände in Lockstedt bei Hamburg der Marinetruppführer Leopold Goosmann von einem unbekannten Kommunisten, der vorher Wahlplakate abgerissen hatte, durch den linken Oberarm geschossen. Der SA.-Mann erwiderte das Feuer, worauf der Täter flüchtete.

Das Wiener Braune Haus, das schon zur Zeit des Ver­bots der Partei von der Polizei geschlossen worden war, ist am Mittwoch für den Staatsschatz beschlagnahmt worden.

Hinrichtung. In Hannover ist am Donnerstag der Melker Herbert Funk aus Mandelsloh hingerichtet worden. Er war im Juni wegen Mords an einem Rentner zum Tod verurteilt worden.

Wirbelsturm über Indochina. Französisch-Jndochina wurde von einem furchtbare» Mirbellturm heimgesucht. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen sind 130 Menschen um­gekommen.

. Qskssl-Ssir« bostnskt so '/< 0 o»«N^ 0.40 müttstys u. bocüsILnr-mck - - 0,75

lAs Qskssl-Sotmorwsdi» . . 1.40

7iwwpr»n-Vvk» y> «. l». tt-, VS,»»ickvick

hiii. chtungen. In Schneidemühl (Westpr.) ist der Mittl­rer Eduard Wiest an hingerichtet worden, der ein löjöh-' riges Mädchen ermordet hatte.

In Guben (Niederlausitz) wurde am Dienstag die Ehe­frau Elsa Ziehm enthauptet. Sie hatte zusammen mit ihrer Mutter in der Bußtagnacht 1931 in Fürstenberg an der Oder ihren Sohn vergiftet.

Deutscher Fischkutter gesunken. Bei Rügenwalde (Pom­mern) bekam ein vom Fischfang zurückkehrender Kutter (kleines Segelboot) aus der stark bewegten Ostsee mehrere Brecher" der Wellen und sank sofort. Die beiden an Bord befindlichen Fischer ertranken.

Postscheckverkehr in Württemberg im Oktober 1933. Zahl der Postscheckkunden Ende Oktober 42 385, Zunahme gegen September um 143. Von dem Umsatz (639 Milt.) sind 298 Will. ^ bargeldlos beglichen worden. Im Ueberweisungsverkehr mit dem Ausland wur­den 612 000 umgesetzt.

Bisher 409 000 Volksempfänger V 391. Die Nachfrage nach dem Volksempfänger Vki 301 ist so stark, daß in einer Konferenz der Wirufa die vierte Auflage des Volksgeräts Vll 301 beschlossen wurde. Die Auflage des Vll 301 beträgt also nunmehr insgesamt 4M OM.

Teure Anleihe in Frankreich. Das Seinedepartement gibt ein« 5prozentige, langfristige Anleihe zum Kurs von 85 v. H. aus, die Verzinsung beträgt also 6 v. H. netto. Bei der innervolitischen Ungewißheit und der Unruhe, die die unklare amerikanische Wäh­rungspolitik neuerdings in der ganzen Welt auslöst, sind öffentlich« Anleihen also zur Zeit in Frankreich sehr teuer, obgleich die Bank von Frankreich geradezu im Gold schwimmt.

Einzig in der Well. Nach dem letzten Wochenauswei» der Schwedischen Reichsbank betrugen die Bestände der Bank an Gold 369 Milk. Kronen und an Devisen 383 Mill. Kronen. Der Noten­umlauf stellte sich auf 531,8 Mill. Kronen. Die Noten der Gchme- dischen Reichsbank sind somit zu 141 v. H. gedeckt.

Sande! und Verkehr

Die Zahlungsrückstände der würkk. Gemeinden

Die kürzlich vom Stat. Reichsamt angestellte Untersuchung über die Zahlungsrückstände der Gemeinden und Kem inde- verbänd« am 31. März 1933 ergibt erstmalig einen Einvt ck in die Zahlungsrückstände auch der württemb. Gemeinden und Ke- Reichsdurchschnitt, wogegen sie im Verhältnis zur kurzfristigen Schuld an der Spitze aller Länder und preußischen Provinzen mit Ausnahme Westfalens stehen. Sie entfallen jedoch fast ausschließlich aus Rückstände öffentlich-rechtlicher Natur. Von den 85 württembergischen Gemeinden mit über 10 OM Einwohnern und Gemeindeverbänden hatten nur 30A Zahlungsrückstände, während im Durchschnitt des Deutschen Reichs mehr als 60 A der Gemeinden Rückstände aufzuweisen hatten. Die gesamten Rück­stände betrugen 6,2 Millionen RM., d. h. 6 42 RM. je Kops der Bevölkerung, gegenüber 15,51 RM. im Reichrdurchfchmtt. Diese Rückstände machten aber 68,57 Prozent der kurzfristigen Schulden aus gegenüber 29,71 Prozent im Reichsdurchschnitt. Von den ge­samten Rückständen entfielen nur 1,8 Prozent auf Lieferungen und Leistungen, 12,5 Prozent auf den Schuldendienst und 85 7 Prozent aus öffentliche Abgaben. Die Rückstände aus Lieferungen und Leistungen betrugen 0,1 Millionen RM., diejenigen aus Til­gungsraten 0,7 Millionen RM. und diejenigen aus öffentlichen Abgaben 5,3 Millionen RM., wogegen Rückstände aus Zinsen kaum vorhanden waren.

Berliner Psundkurs, 9. Nov. 13,24 K.. 13,28 B. ;

Berliner Dollarkurs: 2,647 G., 2,653 B.

199 Schweizer Franken: 81,02 G., 81.18 B. :

199 franz. Franken- 16,40 G, 16,44 B.

199 öslerr. Schilling: 48,05 G., 48,15 B.

Dl. Abl.-Anl: 79,30, ohne Ausl. 13,10

Privaldiskonk: 3 875 v. H. kurz und lang

Württ. Silberpreis, 9. Nov. Grundpreis 39,40 .4k d. Kg.

Unveränderte Devisenhöchstbekräge im Dezember. Der Reichs­wirtschaftsminister hat angeordnet, daß der Grundbetrag der all­gemeinen Devisengenehmigungen für die Wareneinfuhr im De­zember 1933 wiederum nur bis zur Höhe von 50 Prozent in Anspruch genommen werden darf.

Nene Verkehrsvorschriflen auf den deutschen Seewasserstratze«. Am 1. Januar 1934 wird die Seewasserstraßenordnung vom Jahr« 1927 aufgehoben und durch die Seewasserstraßenordnung vom 81. Oktober 1933 ersetzt. (Reichsgesetzblatt 2 Seite 833 ff.). Sie gilt auf allen Zufahrtsstraßen der deutschen Seehäfen von See aus.

Berliner Getreidepreise, 9. Nov. Weizen märk. Erzeugerpreis 17,8018,30; Roggen Handelspreis 14,8015; Braugerste 17 80 bis 17,80; Hafer 14 3014,70; Weizenmehl 31,1532,15; Roggrn- mehl 20,90-21,90; Weizenkleie 11,10-11,35; Roggenkleie i0.1l> bis 10,20.

Magdeburger Zuckerpreise, 9. Nov. Innerhalb 10 Tagen 31,25; Nov. 31,45; Nov.-Dez. 31,50. Tendenz ruhig.

Bremen, 8. Nov. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco: IS,99.

Märkte

Stuttgarter Schlachtvieh- und Alelschmarkt, 9. Nov. Dem Don­nerstagmarkt am Städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt; 6 (unverkauft 5) Ochsen, 12 (8) Bullen, 25 (15) Jungbullen. 18 (12) Kühe, 77 (45) Färsen, 187 (7) Kälber, 358 Schweine, 1 Schaf. Marktverlauf: Großvieh schleppend, Ueberstand; Kälber schlep­pend; Schweine langsam. Speckschweine über Notiz.

Preise für 1 Psd. Preise Nlr l Pf».

Lebendgew. i. Psg. Lebendge«. i. P-g.

Ochsen:

vollsl., ausgemiist. höch. sten Schlachtwertes

1. jüngere

2. ältere

sonstige vollkleischige fleischige gering genährt, Bullen:

iäna., vollsl. h. Schl, sonst-, vollsl. o. ausg. fleischige gering genährte ««he:

käng., vollsl. h. Schl, sonst., vollsl. o. ausg. fleischige gering genährte Forlen (Kalbinnen): vollsl., ausg. h. Schl, vollfleischige

- 27-29

- 28-28 - 21-28 - > 25-21

25-22 rr-rs

- >25-27 21-25 21-25 25-21 25-21

22-25

tk-tg

11-11

5-10

25 - 50 25-51 25-27 25-25

Färsen kKalblnneuk:

fleischige gering genährt«

mäh. gen. Jungvieh Kälber (Sonderklasse): Doppellender best. Mast Ander« «iilber: beste Mast- u. Saugk. mit!!. Mast- u. Saugk. geringere Saugkälber geringe Kälber Schwein«:

ilb. 800 Dfd. Lebendg. 2«»SM Psd. Lebendg. 2M21» Psd. Lebendg. 150All» Psd. Lebendg. 120-18» Psd. Lebendg. unt. 12» Psd. Lebendg. Sauen

9. ! 25-2«

25

51-58

28-29

rr-»

»0

(5-5»

18-15

11- 15

12- 15

7.

25-25

»1 8k 25-52 ,25-22 2t-«

50-51

19-50

17-1»

15-1»

15-1»

12-15

87-15

Preise am Fleischmarkt für 1 Psd. Frischfleisch: »Farrensleisch

42 46 (unv.); Rindfleisch Rindviertel fett 5054 (unv.); mittel

43 48 (unv.); gering 3842 (unv.); Kuhsieisch 2435 (unv.); Kälber mit Innereien 5482 (5563); Schweine 6873 (unv.); Hammel 5458 (5558).

O/e <2e>r

geben morgen Samstag, 11. November um 14.00 Uhr

um 17.00 Uhr