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Sonderzuieilung von 28 Will. Mk. Bauspargeldern
Die Bausparkasse „Gemeinschaft der Freunde in Wüstenrot" nahm am 7. November in feierlicher Weise die Sonderzuteilung von 25 Will. Mk. Bauspargeldern vor. Unter zahlreichen Ehrengästen, Bausparern und Führern der SA. und SS. war auch Ministerpräsident Mergenthaler erschienen. Direktor Haas gab seiner Freude Ausdruck, daß die GdF. durch die Aufnahme eines Wechselkredits von über 25 Mill. Mk. in die Lage versetzt werde, an 1850 Bausparer in ganz Deutschland eine Sonderzuteilung für Neubauten, Umbauten, An- und Erweiterungsbauten zur Verfügung zu stellen unter der Voraussetzung, daß die Bauwerke bis zum 15. März 1931 in Angriff genommen werden. Der Auf- sichtorat hat die Zuteilung einstimmig genehmigt und der Vertrauensmann des Reichsaussichtsamts, Rechtsanwalt Dr. Arnold-Ludwigsburg, sie bestätigt.
Von der neuen Zuteilung entfallen: aus badische Bausparer 197 Verträge mit 2 675 000 Mk., auf Bayern und die Rheinpfalz 204 Verträge mit 2 770 000, auf Preußen 415 Verträge mit 5 620 000, auf Sachsen 122 Verträge mit 1655 000 Mark, auf Württemberg 804 Verträge mit 10836960 Mark, auf die übrigen Länder und die Hansestädte 108 Verträge mit 1460 000 Mark. Zusammen erhalten 1850 Bausparer 25 016 900 Mark. Auf Württemberg selbst entfallen aus dieser Sonderzuteilung und noch aus der Herbst- und Weihnachtszuteilung insgesanr 14 Mill. Mk. Seit dem Jahr 1924 hat die GdF. in Deutschland an insgesamt 13 367 Bausparer 200 984 000 Mk. zugeteilt. Davon entfallen auf Baden 18,8 Mill., auf Bayern und Rheinpfalz 17,5 Mill., auf Preußen 25,4 Mll., auf Sachsen 8,1 Mill., auf Württemberg 122 Mill., auf die übrigen Länder 8,7 Millionen. Außerdem hat die österreichische Tochtergesellschaft in Salzburg an 3460 Sparer 36 661 000 Mark verteilt. Die Gesamtleistung der GdF. in Deutschland und Oesterreich beträgt somit auf 16 827 Sparverträge 237 645 000 Mark.
Ministerpräsident Mergenthaler betonte, daß er stolz darauf sei, daß er seit fast 10 Jahren mit dazu beitragen konnte, daß der Bauspargedanke einen so kräftigen Auftrieb erhielt. Die württ. Regierung Hai gern die Bürgschaft für den Kredit, den die GdF. ausgenommen hat, übernommen, da sie überzeugt ist, daß die GdF. auf durchaus solider Grundlage steht. Der Ministerpräsident versicherte die GdF. auch der weiteren Unterstützung durch -die württ. Regierung. Mit dem Deutschland- und Horst-Wessel- Lied und einem dreifachen Sieg- und Kampf-Heil aus das Vaterland und seine Führer schloß der Festakt.
Großzügiger Entwässerungsplan
An der braunschweigisch-preußischen Grenze durchquert der Mittelland-Kanal ein Gebiet von etwa 18 000 Hektar, das zum Teil völlig unter Wasser steht, zum Teil infolge Trockenheit unfruchtbar ist. Hier soll der Mittelland-Kanal der große Wasser- regulator werden, der das überschüssige Wasser aufnimmt, an-
dMbseits die VöMussetzüng fü? die künstliche Bewässerung schafft. Hierdurch wird ein Gelände geschaffen, auf dem zunächst Futterbau getrieben werden kann. Die Arbeit ist auf etwa vier Jahre berechnet. Der Reichsverkehrsminister wird dem Reichskabinett in den nächsten Tagen einen entsprechenden Gesetzentwurf zugehen lassen.
Märkte
Schlachlviehmarkt Stullgark vom 7. Nov. Auftrieb: 27 Ochsen, 61 Bullen, 226 Jungbullen, 328 Kühe, 433 Färsen (Kalb- innen), 10 Fresser, 1412 Kälber, 1946 Schweine, 10 Schafe. Unverkauft: 5 Ochsen, 6 Bullen, 16 Jungbullen, ,15 Kühe, 53 Färsen, 80 Kälber, 146 Schweine. Marktverkauf: Großvieh mäßig, Ueber- stand, Kälber schleppend, Schweine langsam, ausgesprochene Speckschweine etwas über Notiz.
Preise für 1 Pfd. Lebendgew. i. Pfg.
Ochsen:
vollil., ausgemäst. hoch, stell Sckilnchtwrrtes I jüngere 2. ältere
sonstige vollfleischige fleischige gering genährte Bullen:
jung., vollfl. h. Schi, sonst., vollil. o. ouoq. fleischige gering genährte stühe:
jüng., oollfi. h, Schi, sonst., oollfl. o. nusg. fleischige gering genährle st -len Maldinnen): vollfl., ansg. h. Schi, vollflcischige
7. 31.
?7-W 27-Sg M rSs2S-2L
2»-?5
23 24 22-23
27 23 23 - 2g! !2S- 27,23-26 !24-23!24-2S ^3-2^23-24
2 ? 2 ä! 22 - 2 S 16 - 19,16-12 11 - 14!11-14 310^ 8-10
. 22 - 31 30 - 31 '26 - 23.26-23
Preise lür 1 Pfd. Lebendgew.!. Pfg.
Färsen lKalbinnenjr
fleischige gering genährle
7.
23-26
3l.
23-25
miist. gen. Jungvieh Kälber (Sonde klaffe): Doppellender best. Mast Ändere Kälber: beste Plast- u. Sangk. mitll. Mast- u. Saugk. geringere Saugkälber geringe Kälber Schweine:
üb. 30g Pfd. Lebendg. 240—300 Pfd. Lebendg. 200—240 Pfd. Lebendg. 100—200 Pfd. Lebendg. 120—160 Pfd. Lebendg. unt. 120 Pfd. Lebendg. Sauen
34 - 37 Z6 - 33 23-32,31 - 34 25- 27,27 - 22 21 - 23,23 - 26
56- 5Ü42-66
42- 60Z8-42 47-42,47-48 46-46,46-46
43- 45,43-46 42-43 42-43 37-43 37-42
Preise am Fleischmarkt für 1 Pfd. Frischfleisch: Farrenfleisch 42—46 (letzter Marti: unv.), Rindfleisch Rindviertel fett 50—54 (50—56), mittel 43—48 (unv.), gering 38—42 (unv.), Kuhfleisch 24—35 (24—34), Schweine 68—73 (66—72), Kälber mit Innereien 55—63 (56—64), Hammel 55—58 (55—59) Pfg.
Ulmer Schlachlviehmarkt. Zntrieb 6 Ochsen, 13 Farren, 17 Kühe, 15 Rinder, 173 Kälber, 183 Schweine. Preise: Ochsen 1. 26—27, Farren 1. 21—23, 2 . 19—21. Kühe 2 . 12—15, Rinder 1. 25—26, 2 . 22—24, Kälber 1 . 29—31, 2 . 24—27, Schweine 1 . 43 bis 44, 2. 40—42 Mk. Marktverlauf: Alle Gattungen langsam.
Viehpreise. Hechingen: Rinder 50—200, trächtige Kalbeln und Kühe 250—320, Wurstkühe bis 150. — Airchheim u. T.: Farren 320—900, Kühe 90—410, Kalbeln 280—460, Jungvieh und Rinder 90—350. — Langenau: Kühe 150, Jungrinder 72—17.5, Jung- farren 65—77. — Pforzheim: Kühe 250—343, Jungrinder 68 bis 140. — Rottenbur!,: Kühe 120—180, Kalbeln 280—340, Jungrin-
Ver 60—170. - 280—300 Mk.
Salzsletten OA. Hörb: Rinder 90—300, Kalbeln
Lcyweinepreise. hechMgen: Milchschweine 12.50—17.50 —
Tuttlingen: Milchschweine 9—15. — Aalen: Milchschweine 10—16 Läufer 28. — Langenau: Läufer 22—24, Milchschweine 15—20 — Ludwigsburg: Milchschweine 13—20. — Pforzheim: Milchschwe ne 18—20. — Rottenburc,: Milchjchweine 12—19. — Sal.slellen- Milchschweine 12—19 RM. "
Aruchipreise. Aalen: Kernen 9—9.45, Weizen 9.45, Mischling 8 , Roggen 8—8.40, Dinkel 6.50—8.55, Gerste 8.40—8.70, Haber 5.60—6. — Ellwangen: Weizen 9.15—9.40, Roggen 8.30, Gerste 7.70, Hafer 5.60—6. — Leutkirch: Gerste 7.50, Haber 6.85. — Tuttlingen: Weizen 9—9.50, Gerste 7.80—8.50, Haber 6.20—6.50.
Stuttgarter Mderkraukmarkl a. d. Leonhardsplatz, 7 . Nov' Zufuhr 20 Ztr., Preis 3 Mk. für 50 Kg.
Stuttgarter Karlofselgroßmarkt a. d. Leonhardsplatz, 7 Nov - Zufuhr 20 Ztr., Preis 3.20 Mk. für 50 Kg.
Stuttgarter Mostobslmarkt a. d. Wilhelmsplatz, 7. Nov.: Zufuhr 700 Ztr., Preis 6.80—7.20 Mk. für 50 Kg.
Siuttgarker Moslobskmarkt aus dem Nordbahnhof, 7. Nov. Seit 3. November sind 87 Wagen neu zugeführt und zwar aus Preußen 8 , Bayern 1 , Italien 9, Frankreich 46, Holland 21 , Schweden 2. Nach auswärts sind inzwischen 15 Wagen abgegangen. Preis heute wagenweise für 10 000 Kg. von 1150 bis 1280 Mk. im Kleinverkauf 6.40—6.90 Mk. für 50 Kg.
Obstpreise. Herrenberg: Mostobst 6.30—6.50, Tafeläpfel 10-14, j Tafelbirnen 10—12, Quitten 14. — lllm: Deutsche Mostüpsel 7.70, italienische 7.30, Unterländer Tafeläpfel 15—18.
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Die kleinbruemier tagen in Horb. Am Sonntag fand in Horb eine sehr gut besuchte Lersammlung der Kleinbranntweinbrenner des Schwarzwaltzes statt. Den Vorsitz führte Gasthausbesitzer Karl Haug-Freudenstadt, der Prof. Dr. Rüdiger-Hohenheim das Wort zu einem längeren Vortrag gab. Prof. Dr. Rüdiger befaßte sich in seinen Ausführungen mit dem neuen Branntwein- Monopolgesetz vom 18. Mai 1933. Die gesamte Auswirkung der neuen Bestimmungen wird sein, daß die Preise etwas besser werden. Kirschen- und Zwetschgenbranntwein werden guten Absatz finden, ebenso werden die geringen Obstbranntweine, wenn sie gut sind, bessere Preise erzielen. Der Redner warnte sehr vor illegaler Abgabe von Ueberbrand an den Großhandel, ebenso vor Umgehungen des neuen Gesetzes, denn die Ueberwachungsmah- nahmen sind verschärft worden.
Das Welker
Im Westen liegt Hochdruck, im Norden eine Depression. Für Donnerstag und Freitag ist zeitweilig heiteres und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
Stadk Wildbad.
MMkMWMeiilk siil ö-eWtk.
Die Abgabe der Verbilligungsscheine für die Monate November und Dezember 1933, sowie der Bezugsscheine für Haushaltmargarine, an die empfangsberechtigten Personen (Fürsorgeempfänger, Sozialrentner usw. erfolgt am
Donnerstag, den 9. November 1933, von nachm. 6—7 Uhr
auf der Polizeiwache.
Bürgermeisteramt.
Reichstagswahl und Volksabstimmung.
Die Wahl und Abstimmung findet am
Sonntag, den 12. November 1933
von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 6 Uhr (in Sprollenhaus von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 5 Uhr) statt.
Alles Nähere über Abgrenzung der Stimmbezirke, Lage des Abstimmungsraums usw., ist aus dem Anschlag am Nathans ersichtlich.
Die zugestellten Wahlpostkarten sind bei der Abstimmung mitzubringen.
Wildbad, 7. November 1933. Bürgermeisteramt
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