Besuch des Wirkschaftsministers im Oberamk Balingen.

Wirtschaftsminister Dr. Lehnich besuchte in den letzten Tagen verschiedene Betriebe in Balingen, Tailfingen und Frommem. Im Bezirk Balingen wu-2e durch öffentliche Arbeiten die Arbeitslosenzahl um 75 Prozent gesenkt,

Sperrung des Durchgangsverkehrs zwischen Obertürkheim und Ehlingen. Wegen Bauarbeiten in der Cannstatter Straße zwischen Eßlingen und Mettingen wird die Strecke ObertürkheimEßlingen auf die Dauer von etwa 2)4 Mo­naten für den Durchgangsverkehr mit Fahrzeugen gesperrt. Die Umleitung des Fährverkehrs erfolgt über die Neckar­brücke bei Obertürkheim und über Hedelfingen.

Enkeigung für die Staustufe Münster. Der Rsichsver- kehrsminister hat der Neckarbaudirektion die Befugnis ge­geben, die in der Markung Hofen des Stadtgemeindebszirks Stuttgart gelegenen und nicht mit Wohngebäuden besetzten Grundstücke in Besitz zu nehmen, die für den im Rahmen des Arbeitsbeschaffungsprogramms auszuführenden Ausbau des Stausees der Staustufe Münster sofort benötigt werden.

Hausbesihervereine geeinigt. In einer Mitgliederver­sammlung des Bunds der württ. Neuhausbesitzer wurde ge­stern abend nach eingehenden Ausführungen des Pg. Ober­rechnungsrats Bühler der Beschluß gefaßt, den Bund württ.. Neuhausbesitzer mit dem Landesverband württ. Haus- und Grundbesitzeroereine E. V. zu vereinigen.

Ausschaltung von Vermittlern bei der gewerblichen Kreditgewährung der Bank für deutsche Jndustrieobligatio- nen. "Wie uns vom Württ. Handwerkskammertag Stutt­gart mitgeteilt wird, mußte neuerdings wieder die Beobach­tung gemacht werden, daß Vermittler sich in steigendem Umfang in die Gewährung der Gewerbekredite dieser Bank einzuschalten versuchen. Wir bitten dringend im eigensten Interesse der Kreditbedürftigen, Darlehensvermittler, die angeblich Darlehen über die Bank für Deutsche Jndustrie- obligationen vermitteln können, abzuweisen, die Namen bzw. Adressen solcher Vermittler festzustellen und diese der zuständigen Handwerkskammer mitzuteilen, aber jedenfalls sich in keine Geschäftsverbindung mit denselben einzulassen.

Herabsetzung des Schulgelds für freiwillige Kurse der Gewerbe- und Handelsschulen. Die Stadtverwaltung hat das Schulgeld für die Teilnahme von Gastschülern an freiwilligen Kursen der Gewerbe- und Handelsschulen (einschließlich der Höheren Handelsschule) vom Beginn des Schuljahrs 1934 ab allgemein von 8 RM auf 6 RM. für die Jahreswochen­stunde herabgesetzt. Die Schulvorstände wurden ermächtigt, schon für das Winterhalbjahr 1933 bedürftigen Schülern das niederere Schulgeld von 6 RM. zu berechnen.

Stahlhelm und Wertarbeit. Das Stahlhelmlandesamt für Württemberg und Hohenzollern teilt mit: Befehl an alle Stahlhelm-Gaue, -Kreise und -Ortsgruppen. In Durchfüh­rung meines Aufrufs setzen sich die Führer unverzüglich mit den entsprechenden Dienststellen der NSDAP, in Verbin­dung, um diese bei der Wahlarbeit zu unterstützen. Der Landesführer: gez. Lensch.

Aus dem Lande

Vaihingen a. d. Enz. 7. Nov. Freitod. Ein schon seit Dienstag voriger Woche abgängiger hiesiger Einwohner wurde in einer ehemaligen Kantine beim Steinwerk Varesel erhängt aufgefunden.

Korntal, OA. Leonberg, 7. Nov. .Stahlhelm-Ver­pflichtung. Die Ortsgruppen Korntal und Leonberg des Stahlhelm-BdF. nahmen am Sonntag hier die feierliche Ver­pflichtung von Mitgliedern vor, die ihre Probezeit hinter sich hatten. In einer Kolonne von mehr als 150 Kameraden fanden sich die Stahlhelmer zum Gottesdienst der Gemeinde ein, den wegen der besonderen Bedeutung des Tags der Stahlhelm-Kreispfarrer, Kamerad Wölffing-Seelig, Hemmingen hielt. Die feierliche Verpflichtung von insgesamt 80 Kameraden vollzog der Kreisführer, Kamerad Meß­ner. Anschließend sprach noch der Gauführer, Kamerad Merkel. Er betonte nochmals die ernsten Pflichten, die der Stahlhelmer zu übernehmen hat.

Lausten a. N.. 7. Nov. Selbstmord. Gestern nach­mittag hat in seinem Arbeitsraum der Mitte der 60er Jahre stehende Tuchschuhmacher Christian Lang durch Erhängen seinem Leben ein Ende gemacht. Wirtschaftliche Sorgen scheinen der Grund gewesen zu sein.

Hall, 7. Nov. Eröffnung des Keckenburg- museums. Am Sonntag konnte die neue vor- und früh­geschichtliche Schausammlung des Historischen Vereins für Württembergisch Franken in der Unteren Herrngasse er­öffnet werden. Ein besonderes Verdienst an der Einrich­tung dieses Museums hat Dr. phil. Herrmann, der als Berater vom Landesamt für Denkmalpflege aus für einige Zeit im Dienst des Vereins steht.

Tübingen. 7. Nov. Akademische Preisvertei- lung. Gestern fand, wie seit mehr als einem Jahrhun­dert üblich, die Verteilung der Staatspreise an die Studie­renden in feierlicher Weise statt. Es erhielten: 1. in der ev.- theologischen Fakultät cand. theol. Walter Gutbrod aus Aidlingen einen vollen Preis, stud. theol. Friedrich Spie­gel-Schmidt aus Oedenburg (Ungarn) eine Belobung, ferner für die praktischen theologischen Preise cand. theol. Erich Neuburger aus Ehlingen: 2. in der kath.-theo- logischen Fakultät cand. theol. Georg Oswald aus Donz- dorf und Eugen Weiß aus Neuler: 3. in der philosophi­schen Fakultät cand. päd. Erwin Hammer (Weikersheim) einen vollen Preis, stud. päd. Anton Brenner (Aalen) eine Belobung; 4. in der naturwissenschaftlichen Fakultät cand rer. nat. Karl Schmeck aus Hageloch einen vollen Preis; 5. an der Karl-Faber-Stiftung August Bader, 6. an der Fürstbischof von Speyerschen Stiftung cand. theol. Rudolf Steeg aus Ellwangen je einen vollen Preis.

Rottenburg. 7. Nov. Ehrenbürger. Der Gemeinde- rat hat einstimmig den Reichsstatthalter Murr und den württ. Innenminister Dr. Schmid zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt.

Göppingen, 7. Nov. Spende. Die Wollefabrik Scha­chenmayr, Mann u. Co. in Salach, hat dem Winterhilfs­werk einen Barbetrag von 10 000 Mark überwiesen und gleichzeitig noch Wolle im Wert von 20 000 Mark zur Ver­fügung gestellt.

Die Arbeitsmarktlage. Der Acbeitsmarkt hat sich im Bereich des Arbeitsamts Göppingen weiter gelnsf rt. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist von 4552 auf 4265, die der Arbeitslosen von 3862 auf 3782 zurückgegangen.

Herbrechkingen OA. Heidenheim, 7. Nov. Verkehrs­unfall mit tödlichem Ausgang. Am Samstag wurde Frau Annemarie Kling von hier von einem Heiden- beuner Lastkraftwagen beim Einbiegen in die Heidenhximer

Straße beimSchwänen" überfahren; sie erlag zwei Stutz- den später den erlittenen Verletzungen. Die Frau hinter­läßt einen Mann mit fünf unversorgten Kindern.

Ulm, 7. Nov. Beim zweiten Eintopfgericht­sonntag wurden in Ulm von den Amtswaltern der NS­DAP. etwa 8500 Mark gesammelt. Im Vergleich zum ersten Eintopfgerichtsonntag, bei dem Ulm allein zwei Drittel der Spende in der Landeshauptstadt aufbrachte, gingen diesmal rund 1500 Mark weniger ein.

Ein verfallener Fünfmarkschein Ein Bau­techniker aus Göppingen, der schon neunmal wegen Be­trugs vorbestraft ist, hat im Lauf des Sommers einen schon verfallenen 5-Markschein beim Einkauf von Brot im Wert von 25 wechseln lassen. 4.75 -R ließ er sich heraus­geben. Er wurde vom Amtsgericht Göppingen wegen Be­trugs im Rückfall zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Ge­gen dieses Urteil legte er Berufung ein. Bei der Berufungs- Verhandlung vor der Kleinen Strafkammer wurde die Be­rufung verworfen.

Laupheim, 7. Nov. Ehrung. Friseurobermeister Al­bert Herrmann von hier ist von der Handwerkskam­mer Ulm zum Ehrenobermeister ernannt worden.

Ebenweiler, OA. Saulgau, 7. Nov. Brand. Am Sonn­tag brach in dem Wohn- und Oekonomiegebäude des Franz Michel Feuer aus. Die Scheuer wurde fast ganz und vom Wohnhaus der Dachstuhl zerstört. Der Gebäudeschaden, der durch Versicherung gedeckt ist, dürfte sich auf 67000 RM. belaufen. Die Entstehung des Feuers ist vermutlich auf die mangelhafte elektrische Einrichtung zurückzusühren.

Senkung der Gemeindeumlage für den Neuhausbesih.

Durch eine Verordnung des Staatsministeriums wird dis Gemeindeumlage aus den in den Kalenderjahren 1924 bis 1928 bezugsfertig gewordenen Wohngebäuden und Ge­bäudeteilen vorübergehend um die Hälfte gesenkt, und zwar ^ für die Zeit vom 1. Oktober 1933 bis 31. März 1934 die Gemeindeumlage aus den in den Kalenderjahren 1924 bis 1927 fertiggestellten Neubauten, für das Rechnungsjahr 19ä4 die Gemeindeumlagen aus den in den Kalenderjahren 1925 bis 1928 fertiggestellten Neubauten. Die Senkung der Ge­meindeumlage gilt nur für solche Gebäude und Gebäude­teile, die für die ersten 5 Rechnungsjahre nach dem Kalen­derjahr der Fertigstellung von der Gebäudssteuer frei zu lassen waren. Den Einnahmeausfall, den die Umlagesen- kung den Gemeinden verursacht, ersetzt ihnen das Finanz­ministerium aus den hiezu vom Reich zur Verfügung ge­stellten Mitteln. Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Oktober 1933 in Kraft.

Beteiligung der Schulen an der Kundgebung am 10. No­vember. Der Kultminister hat angeordnet, daß die Schulen sich geschlossen an der für den 10. November d. I. vorgesehenen Kundgebung des Führers von 12.30 Uhr ab durch feierliche Hissung der Reichsflagge auf den Schulgebäuden und durch gemeinsames Abhören der Rundfunkübertragung beteiligen. Am Nachmittag fällt der Unterricht aus. Die anläßlich des Luthertags für die evangelischen Schüler und Lehrer ge­troffenen Bestimmungen bleiben im übrigen unberührt.

Rundfunkrede Hindendurgs am Samstag

Ravensburg, 7. Nov. Betrügereien. Wegen viel­fachen Betrugs im Rückfall verurteilte das Schöffengericht den 31 I. a. Kaufmann Karl Hartmann in Biberach zu 4 Jahren Gefängnis, der Staatsanwalt hatte 5l4 Jahre Gefängnis beantragt. Der schon oft vorbestrafte Hartmann hatte außer verschiedenen Darlehensschwindeleien auch Ver- sicherungsschwindeleien als ehemaliger Agent einer Ver­sicherung erhalten. Es konnten 54 solche Fälle nachg.wiesen werden.

Friedrichshofen. 7. Nov. L e i ch e n l ä ndu n g. Hinter dem Dampsschifshafen wurde die Leiche der ledigen Köchin Emma Eipperle aus Degernau (OA. Waldsee), die sich vor nahezu vier Wochen von einem Bodenfeedampfer aus i« den See gestürzt hatte, angeschwemmt.

Lokales.

Wildbad, den 8. November 1933.

Winterhilfswerk. Die Sammlung vom Eintopfgericht rm Sonntag hat im Ganzen ein erfreuliches Bild vom Opfersinn der Spender und der Sammlerinnen gezeigt. Manche Volks­genossen scyeinen den Sinn allerdings noch nicht erfaßt zu haben. Es ist selbstverständlich, daß in einem Volk, das keine Klassenunterschiede mehr kennt, jeder, der satt zu essen hat, gern und freudig einem hungrigen Volksgenossen etwas abgibt. Das ist der vom Führer gewünschte Sinn des Ein­topfsonntags, der gleichzeitig die Volksverbundenheit dadurch kundlut, daß vom Führer abwärts das gesamte Volk das gleiche Gericht genießt. Es genügt also nicht, wenn jemand sich,auch was Einfaches in mehreren Töpfen" kochen läßt, weil er das so gewohnt ist. Wer so handelt, zeigt im Kleinen, daß er den Sinn des Großen nicht erfaßt hat. Weiter ist selbstverständlich, daß die Sammlerinnen, die das Opfer ihres freien Sonntags im Dienst des Volks bringen, höflich empfangen werden und ihr harter Dienst nicht durch Rup- pigkeit erschwert wird. Eine, wenn auch kleine Spende zu geben, ist Pflicht und durch freundliche Darreichung r- yöht sich ihr Wert. Die PlaketteWir helfen" befreit von der Geldsammlung, nicht aber von der Spende fürs Ein­topfgericht. Die Spenden vom Eintopf verbleiben ganz dem örtlichen Winterhilfswerk. Die gleichzeitige Geldsamm­lung geht an den Kreis; von ihr werden die von auswärts kommenden Zuweisungen an Kartoffeln, Mehl, Kohlen, Schuhen usw. bestritten. Von ihrer Höhe hängt diese Zu­weisung ab; es ergeht daher an alle Kreise die Bitte, daß sie nach Kräften beisteuern. Je mehr wir diesem Winter helfen, desto rascher erleben wir auch wirtschaftlich die Seg­nungen des dritten Reimes!

kriegsopserversorgung. Mit Wirkung vom 1. November 1933 ab hat der Landesverband Württemberg und Hohen­zollern der Nat.-soz. Kriegsopferversorgung den drei Ver­sorgungsbezirken entsprechend drei Bezirksgeschäftsstellen er­richtet, und zwar für den Versorgungsamtsbezirk: 1. R o t t- we i l: in Rottweil, Bruderschaftsstraße 2, Tel. Nr. 548, Sprechstunden des Bezirksobmanns Samstag 1012, für Versorgungs- und Fürsorgeangelegenheiten: Dienstags und Samstags 1112 Uhr. 2. Stuttgart: in Stuttgart-N., Mittnachtbau, 1. Stock, Eingang Kronprinzstraße, Fern­sprecher Nr. 259 29, Sprechstunden des Bezirksobmanns: Mittwoch 1618 Uhr, für Versorgungs- und Fürsorge­angelegenheiten: Montag bis Freitag 1416 Uhr. 3. Ulm a. D: in Ulm, Basteistraße 14, Fernsprecher Nr. 2714, Sprechstunden des Bezirksobmanns: Mittwochs von 1618 Uhr, in Versorgungs- und Fürsorgeangelegenheiten: Diens­tags und Freitags von 812 und 1418 Uhr. Die Bezirks- geschästsstellen erteilen Auskunft und Rat in allen Kriegs- opferangeleg-enheiten.

Unterstützung für Kriegsbeschädigte und Lriegerwaisen.

Der Reichsarbeitsminister hat die Dersorgungsämter er­mächtigt, begabten fleißigen Kriegerwaisen, die nach Voll­endung des 21. Lebensjahrs und nach dem Wegfall der Waisenrente im Wintersemester 1933/34 noch eine Hoch­oder Fachschule besuchen, im Fall des Bedürfnisses eine ein­malige Unterstützung zu gewähren. Die Beihilfe beträgt ins­gesamt 150 RM. und wird in 2 Raten ausbezahlt, und zwar 100 RM. und 50 RM. Ferner können die Fürsorgestellen unter Berücksichtigung des Einkommens für Oktober 1933 folgende einmalige Unterstützungsbeiträge zahlen: Beschädig­ten mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 30 und 40 v. H., die infolge ihres Alters oder sonstiger nicht auf Dienstbeschädigung beruhender körperlicher oder geistiger Ge­brechen dauernd erwerbsunfähig sind und denen im Fall einer Minderung der Erwerbssähigkeit um 50 v. H. Zusctz- rcnte gewährt werden könnte, je 30 RM. und für jedes Kind 10 RM.

^ Segen üblen i^unclgeruck.

Mtie Qusiitsts Erzeugnisse von Weltrut

Der Reichspräsident spricht am Samstag, 11. November, um IS Uhr über alle deutschen Sender zum deutschen Volk zur Volksabstimmung am Sonntag, 12. November. Die Rede, wird im Lauf desselben Abends noch einmal von Schallplatten wiederholt.

Aufruf an das Handwerk

Der Württ. Handwerkskammertag erläßt an das Württ. Handwerk einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Durch den sogenannten Friedensvertrag von Versailles wurde Deutsch­land als eine Nation zweiter Klasse behandelt. Vergebens kämpfte das deutsche Volk um die Beseitigung des Schand- vertrags. Alle ihr Angehörigen des württ. Handwerks gebt eure Ja-Stimme am 12. November ab. Keiner, der am 12. November d. I. seine Pflicht für Volk und Vaterland ver­säumt, ist wert, in dem Mutterschoß des Vaterlands ge­borgen zu bleiben! Ein Feigling und Schuft, der in diesem Schicksalskampf versagt! Daher kommt am 12. November alle, aber auch alle, zur Volksabstimmung! Eure Antwort heißt:Ja!"

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geben morgen Donnerstag, 9. November um 15.55 Uhr

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kleine Nachrichten aus aller Veil

Sturmstug Hitlers. Das Flugzeug, das den Führer und seine Begleitung von Ostpreußen nach Kiel bringen sollte, hat einen außerordentlich stürmischen Flug gehabt. Das Flugzeug war um 13.15 Uhr in Marienburg aufgestiegen. Infolge stürmischer Gegenwinde, sowie Nebels sah man sich schließlich gezwungen, auf den Weiterflug zu verzichten und in Travemünde zu landen. Von hier aus wurde die Fahrt in schnell angeforderten Kraftwagen fortgesetzt.

Ehrengeschenk. Dem bayerischen Staatssekretär für Landwirtschaft und Landesbauernsührer Georg Luder wurde anläßlich seines 40. Geburtstags der Erbhof Hirsch­wan g, Gemeinde Schwab München in Schwaben, a's Ehrengeschenk übereignet, zum Dank für seinen unermüd­lichen zähen Kampf für die Idee Adolf Hitlers.

Verschüttet. In einer Kohlengrube in Eschweiler bei Aachen fanden zwei Bergleute durch stürzende Gesteins- Massen den Tod.

Verbrennungskoh. In ihrem Stübchen in Berlin wurde am Dienstag früh eine 86jährige Frau vor ihrem Bett hakbverkohlt aufgefunden. Vermutlich ist die Greisin beim Aufstehen mit dem Kerzenlicht gestürzt und konnte sich nicht mehr retten. Der Zimmerbrand wurde von der Feuer­wehr gelöscht.

Mord. In Recklinghausen (Wests.) wurde der 60jährige Viehhänder Joseph Hermann ermordet aufgefunden.

Sechs Tonfilme gegen das Weihnachtsfest. Die räte- russiische Regierung hat sechs Tonfilme in verschiedenen Sprachen drehen lassen, die gegen das Weihnachtsfest ge­richtet sind und di« die GotÜosenbeweguna unterstützen sollen.

Amtliche Lienilnachrichlen

Ueberlragen eine Gewerbeschulratsstelle an der Gewerbe­schule in Heilbronn dem Gewerbeschulrat Mayer in Ulnu dem Polizeiwachtmeister Weiß bei der Polizeischulabteilung Weingarten eine Polizeiwachtmeisterstelle beim Polizeiamt Gmünd.

Ernannt: Versorgungsanwärter Paul Warner bei der Zen­tralleitung für Wohltätigkeit in Württemberg zum Hausverwalter dort.

Verseht: Regierungsrat Fechner beim Finanzamt Stuttgart- Süd als Vorsteher an das Finanzamt Sigmaringen, Steuersekre­tär Schmid beim Finanzamt Rottweil an das Finanzamt Oberndorf, Steuerassistent Th amaseit beim Finanzamt Ktutt- gart-Ost an das Finanzamt Stuttgart-Nord.

In den Ruhestand verseht: Oberzollinspektor Kellermann beim Landesfinanzamt: Pfarrer Haug in Michelbach a. B., Dek. Gaildorf, je auf Ansuchen.

Aus dem Dienst entlassen: Hauptlehrer Iunginger in Großdeinbach OA. Welzheim, Steuerinspektor Dr. Erbacher beim Finanzamt Stuttgart-Ost, je auf Ansuchen.

Schwarzes Vrett

Freitag, den 10. November 1933 findet eine Verteilung für die noch nicht bedachten Volksgenossen statt. Die Em­pfänger werden Einzeln benachrichtigt. Für alle, also auch die am letzten Freitag, den 3. November 1933 Bedach­ten findet eine Verteilung von Käse statt. In der Zeit von 56 Uhr nachmittags. Gleichzeitig werden nochmals die gleiche Menge Kartoffel-Gutscheine ausgegeben, La längere Zeit keine Kartoffeln zu erwarten sind.