ren, daß die Inflation nach dem Krieg ein großer Fehler und daß es ein grundlegender Fehlet war, Osteuropa zu zerstückeln: ebenso waren die führenden Nationalökono- nien immer gegen den verstärkten wirtschaftlichen Nationalismus und Protektionismus der letzten Jahre. Was Roosevelt wolle, wisse niemand, man beobachtet fortwährend neue Einflüsse: doch sei es zu begrüßen, daß Roosevelt mit dem Deflationsprozeh endgültig Schluß gemacht und Preissteigerungen eingeleitet habe. Es sei aber notwendig, der weiteren Unsicherheit über die Währungspolitik der größten Wirtschaftsmacht der Erde ein Ende zu machen.
Zusatzabkommen zum deutsch-schweizerischen Wirtschaftsabkommen
Die deutsch-schweizerischen Airtschaftsverhandlungen sind am Dienstag nachmittag wieder ausgenommen worden. Um den Fortgang der Besprechungen zu erleichtern, wurde am Mittwoch ein Arvischenabkommen abgeschlossen. Die Schweiz erhält die Möglichkeit, weiterhin käse zum Zollsatz von 20 RM. nach Deutschland einzuführen, während Deutschland die Ausnutzung des Schnitkholzkontingenls durch geeignete Maßnahmen ermöglicht wird.
Berliner Psundkurs, 1. Nov. 13,155 G, 13,195 B.
Berliner Dollarkurs 2,717 G., 2,753 B-
100 franz. Franken 1610 G-, 16.11 B.
100 Schweizer Franken 81,12 G., 81,28 B.
100 österr. Schilling 18,05 G., 18,15 B.
Dt. Abl.-Anl. 78.62, ohne Ausl. 12.70.
Prlvatdiskonk 3,875 v. H- kurz und lang.
Die Einlagen bei den deutschen Sparkassen haben im September die Höhe von 10561,1 Will, erreicht. Einschließlich der Zins- (0,8 Will. MH und der Aufwertungsgutschriften (1.7 Mich Mk.) waren die Einlagen um 18,7 Mich höher als im Vormonat. Die neuen Einzahlungen waren um 13,2 Will. Mk. höher als die Auszahlungen. Die Giroeinlagen haben um 5,1 auf 1133 Milk. Mk. zugenommen.
Neue Erdölquelle in Deutschland. Im Nienhagener Gebiet (Hannover) ist in 1200 Meter Tiefe eine neue Crdölquelle erschlossen worden, die vorläufig 50 Tonnen Oel täglich liefert.
Industrie- und Gewerberangordnung. Der Oberamtsbezirk Balingen folgt nach den Mitteilungen des Württ. Gewerbe- und Handelsaufsichtsamts mit seinen 311 Betrieben und 15160 Beschäftigten gleich nach Stuttgart. Stichtag ist der 1. August d. I. Im Bezirk Heilbronn wurden beispielsweise nur 256 Betriebe mit 12 781 Beschäftigten gezählt, in Eßlingen ebenfalls 256 Betriebe mit 12 617 Beschäftigten, in Göppingen 211 Betriebe mit 12 890 Beschäftigten. Die hohe Zahl der Betriebe im Balinger Bezirk kommt daher, daß die Einzel- und Mittelbetriebe vorherrschen.
Von der Presse. Das Amtsblatt ,,'Zöppinger Zeitung" in Göppingen wurde lt. Vertrag vom 26. August ds. Js. in die NS.- Presse eingegliedert.
Wechselkredit der LLN.-Bansparkasse Leonberg. Der EEN. ist die Aufnahme des von der Deutschen Bau- und Bodenbank bewilligten Wechselkrcdits in Löhe von 1 570 OM RM. durch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung genehmigt worden. Es handelt sich bei diesem Wechselkredit um eine ausgesprochene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, die den Baumarkt fördern und den Arbeitsmarkt entlasten soll. Diese Kreditaktion ist für das Bausparwescn auch deshalb von entscheidender Bedeutung, weil hier erstmals eine Fremdgeldaufnahme in größerem Ausmaß erfolgt und weil insbesondere das von der Aufsichtsbehörde bisher streng durchgeführts Prinzip des „rein Kollektiven" gelockert wird. Die für die Bausparkassen wichtige Frage der „Wartezeit" kann nur durch die Ausnahme von Fremdgeldern so gelöst werden, daß die Wartezeiten verkürzt werden. Es darf mit einer Auswärts- bewegung im Bausparwescn gerechnet werden.
Die österreichische Treffer-Anleihe hatte einen überraschenden Erfolg. Finanzminister Dr. Buresch hatte vor einigen Tagen von einem möglichen Ergebnis von 150 Will. Schilling gesprochen, vor Schluß der Zeichnung waren aber.schon 265,27 Mill. Schilling eingelangt, die sich auf rd. 87 OM Zeichner mit einem durchschnittlichen Betrag von 3069 Schilling verteilen. Von den Lostreffern abgesehen, stellt sich für Zeichner einer ganzen Serie die Verzinsung nicht auf die ausschreibungsgemäßen 1 v. H., sondern auf »5 v. H., da in jeder Serie jährlich ein Los mit einem Treffer von 500 Schilling gezogen werden muß. Der Anleihekurs übersteigt daher im Privatverkehr jetzt schon den Zeichnungskurs um 2 v. H.
Konkurse im Oktober. Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts wurden im Oktober 1933 durch den Reichsanzeiger 250 neue Konkurse ohne die wegen Massemangels abgelaufenen Anträge auf Konkurseröffnung und 77 eröffnete Vergleichsverfahren bekanntgegeben. Die entsprechenden Zahlen für den Vormonat stellen sich auf 218 bezw- 89.
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Stuttgarter Börse, 1. Nov. An der heutigen Börse war der Rentenmarkt uneinheitlich, einige Serien der Württ. Hypotheken- Bank-Pfandbriefe gaben hi bis h- nach Am Aktienmarkt ruhiges Geschäft.
Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Stuttgart.
Stuttgarter Landesproduktenbörse vom 31. Okt. Am Brotgetreidemarkt ist keine wesentliche Veränderung eingetreten. Käufer und Verkäufer bewahren nach wie vor Zurückhaltung. Die Preise für Brau- und Futtergerste konnten sich behaupten: Futtermittel waren gefragt. Es notierten je IM Kg. württ. Weizen Durchschnittsqualität 76—77 Kg. Festpreis 18.80, württ. Weizen Großhandelspreis, waggonweise bis 19.30, Roggen, Durchschnittsqualität, 70 Kg. Festpreis 15.50, Großhandelspreis waggonweise
15.50— 16.10 (unv.), Braugerste 17.50—19 (unv.), Futtergerste
15.50— 16.25 (unv.), Haber 13—13.50 (unv.), Wiesenheu lose 5 bis 5.50 (unv.). Kleeheu lose 6—7 (5.50—6.50), drahtgepreßtes Stroh
1.50— 2 (unv.), Weizenmehl Spez. 0 m. Austauschweizen 30.50—31 (unv.), Brotmehl 21.50—25 (unv.), Kleie 9.25-9.75 (9—9.50) ^7.
Bremen, 1. Nov. Baumw- Middl. Univ- Stand loko 10.81.
Magdeburger Zuckerpreiss. 1. Nov. Innerhalb 10 Tagen 31.25 Nov.-Dez. 31.10—31.50. Tendenz ruhig.
Württ. Edelmekallpreise, 1. Nov. Feinsilber Grundpreis 39.20 Feingold Verkaufspreis 2825 .77 je Kg., Reinplatin 3.65, Platin 96 Proz. mit 1 Proz. Palladium 3.60, Platin 96 Proz. mit 1 Proz Kupfer 3.50 ^77 je Gramm.
. Märkte
Heilbronner Schlachlviehmarkk, 1. Nov. Zutrieb: 2 Ochsen, 6 Bullen, 15 Jungbullen, 18 Jungrinder, 16 Kühe, 11i Kälber 216 Schweine. Preise: Ochsen 25, Bullen a 21—26, b 20—gz' Jungrinder a 28—29, b 23—25, Kühe a 20—22, b 13—15, Kälber a 32—31, b 28—30, Schweine a 19, b 15—16 ^7. Handel langsam.
Pforzheimer Schlachlviehmarkk, 1. Nov. Auftrieb: 7 Ochsen 21 Farren, 10 Kühe, 19 Rinder, 161 Kälber, 31 Schafe, 3gq Schweine. Preise: Ochsen a 1. 28—30, 2. 26—28: Bullen a 29 bis 30, b 27—28; Kühe a 20, b 17, c 15; Färsen a M b 27—29: Kälber b 36—38, c 32—35: Schweine b 55-58, c 50 bis 53 ^77. Marktverlauf: Mäßig belebt.
Viehpreise. Adelmannsfekden OA. Aalen: Jungvieh 70—11g, Rinder 110—200, trächtige Kühe und Kalbeln 190—320. — Ikenhausen a. I.: Jungvieh 80—250, Kalbeln 260—385, Kühe 11Y bis 320. — Nord linnen: Bullen 130—320, Ochsen 230—390, Stiere 110—225, Kühe 120—325, Kalbeln 135—290, Jungvieh 62—115.
Schweinepreise. Adelmannsselden: Milchschweine 11—13. — Backnang: Milchschweine 12—16. — Hall: Milchschweine 10—16. — Neuhausen a. A.: Milchschweine 12—18, Läufer 20—50. — Niederstetten: Milchschweine 13—19. — Obersonlheim: Milchschweine 10—17 ^77.
Herbstnachrichken
Bei der Weinversteigerung des Gräfl. v. Neippergschen Rentamts in Schwaigern wurden für Weißriesling 111 ^77, für Trol- linger und Trollinaer mit Lemberger 110 ^77 je Hl. erlöst. In Skockheim wurde alles verkauft zu 260—265 ^77 je Eimer. In Grantschen OA. Heilbronn ist dis Lese beendet: Käufe wurden abgeschlossen zu 255—265 ,77. In Großbottwar OA. Marbach kostet der Neue 230—215 ^7, in Bcilstein 2-15—260, in Grona» 225 ^77; dort ist alles verkauft. In Korb mit Steinreinach wurden für den Eimer 290—295 ^77 bezahlt.
Saakenstand in Württemberg Anfang November
Landesdurchschnitt (1 gleich sehr gut, 2 gleich gut, 3 gleich mittel, 4 gleich gering, 5 gleich sehr gering): Winterweizen 2,7, Winterdinkel 2,6, Winterroggen 2,5, Wintergerste 2,6.
Fast übereinstimmend wird berichtet, daß die Feldmäuse stark auftreten, daß sie mit allen möglichen Mitteln (Gift und Gas) bekämpft werden, aber trotzdem Schaden anrichten.
Das Wetter
Unter dem Einfluß der nördlichen Depression ist für Freitag und Samstag immer noch unbeständiges Wetter zu erwarten.
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