Deutschland kein Tag ohne Rundfunksendung vergangen, und die Zahl der Sender hat sich allmählich aus 27 erhöht.
Oberbayern >m Winterkleid. Starker Schneefall hat am Sonntag im Gebirge bereits zu einer beträchtlichen Schneedecke geführt. Am Walchensee und am Kesselberg. im Bad Heilbrunn und Bad Tölz lag der Schnee 15 bis 20 Zentimeter hoch und reichte bis ins Tal. Auch aus dem Allgäu werden ausgiebige Schneefälle gemeldet.
Heftiger Schneesturm im Erzgebirge. Im ganzen Erzgebirge ging am Sonntag nachmittag und abend bei sturm- artigen Winden starker Schneefall nieder. Die Schneedecke erreichte auf den Kämmen bis zu 20 Zentimeter. Der Autoverkehr geriet teilweise ins Stocken. Der gegenwärtig in Chemnitz gastierende Zirkus Busch mußte die Hilfe der Feuerwehr anrufen, da durch die niedergehenden Schneefälle für das Zirkuszelt Einsturzgefahr bestand. Die Feuerwehr spülte den Schnee vom Zelt herunter und beseitigte die Gefahr.
Doppelmord. In l>er Nacht zum Sonntag sind in Wingk, Gemeinde Wörgel (Tirol), der 64 Jahre alte Bauer Georg Anker und seine gleichaltrige Frau durch Beilhiebe ermordet worden. Der noch unbekannte Täter dürfte einen größeren Geldbetrag geraubt haben.
Piccard Nobelpreisträger? Die Stockholmer „Allehanda" teilt mit, für den diesjährigen Nobelpreis für Physik sei der Stratosphärenballonfahrer Professor August Peter Piccard in Brüssel vorgesehen. Für den im Vorjahr nicht verteilten physikalischen Preis für 1032 werde als aussichtsreichster Kandidat der Amerikaner Prof. Bridge- man genannt.
Wühlarbeit. In Würzburg sprach am Montag, abend der preußische Ministerpräsident Göring an Stelle des Reichskanzlers Hitler, der seine Wahlrede hatte absagen müssen.
Ein Nachspiel zum Sklarek-Prozeß. Der seit 1929 vom Amt enthobene Siadtrat Wilhelm Be necke wurde auf Grund eines Haftbefehls der Strafkammer des Landgerichts Berlin festgenommen. Gegen Benecke hatte die Staatsanwaltschaft schon vor etwa 2 Jahren Anklage wegen schwerer passiver Bestechung im Amt erhoben. Er wurde jedoch aus heute unbegreiflich erscheinenden Gründen außer Verfolgung gesetzt. Es wird ihm zur Last gelegt, im April 1929 mit den Gebrüdern Skläret den berüchtigten Monopolvertrag geschlossen zu haben, nach dem die Firma Sklarek das alleinige Recht zur Belieferung der Stadt Berlin mit Textilwaren hatte. Zu dieser pflichtwidrigen Handlung wurde der Verhaftete durch Bestechung größten Umfanges bewogen, die er von den Brüdern Sklarek in Gestalt von mehreren „Renngewinnen" in barem Geld und in einer außerordentlich umfangreichen Kleiderlieferung erhielt. Der Prozeß wird wahrscheinlich noch im November vor dem Landgericht Berlin stattsinden.
Todesurteil. Im Wiederaufnahmeverfahren des Mordprozesses Friedewald vor dem Schwurgericht in Hamburg wurde der Angeklagte Schlachter Wilhelm Friedewald unter Aufrechterhaltung des Schwurgerichtsurteils vom 20. Okt. 1927 wegen vollendeten Mords zum Tod und wegen versuchten Mords zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Friedewald hatte die Witwe Ottilie Richter, von der er sich „versetzt" fühlte, mit ihrem Liebhaber, dem Schlachter Oswald,
überfallen und die Richter sogleich durch Messerstiche getötet, während Oswald seinen Verletzungen bald darauf erlag.
Großfeuer in Berlin. In einem Fabrikgebäude in der Friedensstrahe 46 in Berlin brach ein Brand aus, der in vier Stunden das dreistöckige Haus, in dem 13 Tischlereien untergebracht waren, bis auf die Grundmauern einäscherte.
Drei Züge ineinanderaefahren. Am Montag abend gegen 23.30 Uhr fuhr auf dem Bahnhof Köln-Mühlheim ein Durchgangsgüterzug von Wuppertal einem Eilgüterzug, der von Düsseldorf kam, in die Flanke. Hierbei entgleiste ein Güterwagen und 5 Wagen kippten um. Schließlich fuhr ein kurz darauf von Kalk-Nord kommender Eilgüterzug in die 5 umgekippten Wagen hinein. Ein Zugführer hat leichtere Verletzungen erlitten, ein Heizer trug Quetschungen davon.
Hakenkreuzfahne auf dem Wiener Ralhaus. Bus dem Turm des Wiener Rathauses, das seit dem Umsturz als Bollwerk der österreichischen Sozialdemokratie bekannt ist, wurde am Dienstag mittag von unbekannten Tätern eine riesige Hakenkreuzfahne gehißt. Tausende von Menschen sammelten sich in den Straßen in der Umgebung des Rathauses an. Die Fahne wurde von Rathausangestellten wieder entfernt.
Wirbelsiurm auf Jamaika. Ein schwerer Wirbelsturm hat die Insel Jamaika in der Nacht zum Sonntag heimgesucht. Die Fruchternte ist teilweise völlig vernichtet. Im Nordwesten der Insel find beinahe olle Eisenbahnlinien außer Betrieb gesetzt worden. Der Sachschaden wird auf über eine Million Mark geschätzt.
Wegverbot
Wegen des Holzhiebs in Furnplatte ist das Begehen und Befahren des Aichel- bergersträßchens nur nach Verständigung mit den dort ar- beitendenHolzhauern gestattet.
Wer sich an diese Sicher- hsitsmaßnahmen nicht hält, hat die Folgen selbst zu tragen.
Wildbad, 31. Oktober 1933.
Stadt. Forstamt.
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Auskunft erteilt die Tagblatt- Geschäftsstelle.
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Wildbad im Schw.
Die Stimmliste für die am 12. November 1933 stattfindende
Reichstagswahl und Bolksabstimmung
liegt vom 2. bis 6. November ds. Js. (je einschließlich) während der üblichen Dienststunden (Sonntags von vormittags 11 bis 12 Uhr) auf dem Rathaus, Meldeamt, zu Jedermanns Einsicht auf.
Näheres ist aus der Bekanntmachung am Rathaus ersichtlich.
Jeder Stimmberechtigte wird von der Eintragung in die Stimmliste mittelst Wahlpostkarte benachrichtigt. Wer bis zum 2. November nicht im Besitze einer W a h l p o st k a r te ist, ist nicht in die Stimmliste eingetragen und muß, wenn er sein Stimmrecht nicht verlieren will, spätestens bis Montag, den 6. November 1933, abends 6V- Uhr, beim Bürgermeisteramt Einspruch erheben.
Bürgermeisteramt.
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