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Erscheint täglich, ausgenommen Sonn» und Feiertags. Bezugspreis monatlich ILO RM. frei ins Haus geliefert; dur

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innerdeutschen Verkehr monatlich 1.86 RM. Einzelnummer 10 Pf. Girokonto Nr. LS bei der Oberamtss Wildbad. Bankkonto: Enztakbank Häberle L Co., Wildbad; Pforzheimer Gewerbebank Filiale Wildbad

Druck, Verlag «. verant». Schriftleitung r Theodor Sack, Wildbad i. Sch«., W ilhelmstr. SS, Tel. 479. Wohnang r Billa Hubertus

Nummer 201

Fernruf 479

Mittwoch den 30. August 1S33

Fernruf 479

88. Jahrgang.

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Nürnberg, 28. August. Die NSK veröffentlicht nunmehr folgendes endgültige amtliche Programm über den Reichs Parteitag 1938 in Nürnberg:

20.0020.30 Uhr: Einläuten des Reichsparteitages durch alle Kirchenglocken Nürnbergs.

20.30 Uhr: Empfang des Führers und der Spitzen der Partei und des Staates durch die Stadtverwaltung im Rathaussaal. 1. Fanfaren; 2.Wach auf, du deut­sches Land!" (Kinderchor); 3. Begrüßung durch Ober­bürgermeister Liebet; 4. Antwort des Führers; 5. Ausklang.

2022 Uhr: Stand konzerte in Nürnberg und Fürth: Burg Freiung: SA-Kapelle Westfalen; Adolf-Hitler- Platz: Gau Sachsen; Stadtpark: SS-Standarte 3 Nürnberg; Patmplatz: SA-Standarte 14 Nürn­berg; Kaulbach-Platz: SA-Standarte 31 Erlangen; Hin- denvurg-Platz: SA-Standarte 7 Bayreuth: Rosenau: SA-Gruppe Hessen-Nassau; Kornmarkt: SA-Gruppe Baden; Wotan-Platz: SA-Gruppe Oberbayern.

In Fürth: Hindenburgplatz Fürth: SA-Standarte 24 Fürth. Marktplatz in Fürth: SA-Standarte 9 Wllrzburg.

Der Rundfunk überträgt: 20.2021.00 über alle Sender: Einläuten des Reichsparteitages und Empfang des Führers und der Spitzen der Partei und des . Staates im Nürnberger Rathaussaal. 2122 Uhr über die Sendergruppen Deutschlandsender, Berlin, Köln, Leipzig München: Standkonzert des Gaues Sachsen auf dem Adols- Hitler-Platz in Nürnberg.

Mnnerstllg. den 31. August:

Beginn der Sonderkagungen:

17 Uhr: Gauleiter (Hotel Deutscher Hof, Baumgärtner- Zimmer). Organisation (Schauspielhaus am Lorenzer Platz).

18 Uhr: Hitlerjugend (Hotel Deutscher Hof, Großer Saal).

19 Uhr: Presse (Kulturvereinshaus, Westsaal). Propaganda (Kulturvereinshaus, Zimmer 5). Juristen (Rathaus Burgstraße 4, Großer Saal). Aerzte (Kulturvereins­haus, Zimmer 4 und 5). Landwirte (Kulturvereinshaus (Weinzimmer). Lehrer (Kulturvereinshaus, Zimmer 2). NSVO (Hotel Deutscher Hof, kleiner Saal. Kriegsopfer (Kulturvereinshaus, Goldener Saal). Kommunalpolitik (Rathaus, Sitzungssaal). Ständischer Aufbau (Hotel Deutscher Hof, Baumgärtnerzimmer). Architekten und Ingenieure (Kulturvereinshaus, Musikzimmer). Abtei­lung für Deutsche im Ausland (Rathaus, Prunksaal. Studenten (Hotel Deutscher Hof, Zimmer 1 und 2).

20 Uhr: Schulung (Hotel Deutscher Hof, Großer Saal). 2022 Uhr: Standkonzerte der SA-Kapellen: Burg Frei­ung: SA-Gruppe Westfalen, Adolf Hitler-Platz: Gau Sachsen, Stadtpark: SS-Standarte 3 Nürnberg, Palm- Platz: SA-Standarte 14 Nürnberg, Kaulbach-Platz: SA-Standarte 21 Erlangen, Hindenburg-Platz: SA- Standarte 7 Bayreuth, Rosenau: SA-Gruppe Hessen- Nassau, Kornmarkt-Platz: SA-Gruppe Baden, Wotan- Platz: SA-Gruppe Oberbayern, Hindenburg-Platz in Fürth: SA-Standarte 24 Fürth, Marktplatz in Fürth: SA-Standarte 9 Würzburg.

Der Rundfunk überträgt: 20 bis 22 Uhr über die Sender-Gruppe Deutschlandsender, Breslau, Frankfurt, Hamburg, Königsberg, Stuttgart; Standkonzerte vom Adolf-Hitler-Platz und Kornmarktplatz Nürnberg.

Der Empfang der deutschen Treuefahrer aus dem Wiebenwall in Danzig nahm unter gewaltiger Beteiligung der Danziger Be­völkerung einen eindrucksvollen und erhebenden Verlaus. Unter dem stürmischen Jubel der Zehntausenden hielt Reichsminister Dr. Goebbels eine packende Ansprache, die er mit einem Sieg­heil auf die deutsche Heimat, aus das deutsche, völkisch untrennbar mit dem deutschen Volk verbundene Danzig und auf den deutschen Volkskanzler schloß.

Am Dienskagnachmittag wurde auf dem Parkfriedhos in Lichterselde der beim Deukschlandslng zusammen mit seinem Bord­monteur Meirich verunglückte Flieger Rrinhold Poß zur letzten Ruhe getrogen.

Die Bedeutung der im Reichsgesehblakt veröffentlichten Ab­kommen zur Vereinheitlichung des Lcheckrechts, liegt vor allem in der erheblichen Vereinfachung und in der Erhöhung der Sicherheit für den Handels- und Rechtsverkehr zwischen den Völkern. Zu­gleich ist eine Anpassung des Scheckrechks an das neue wechsel- recht erzielt.

MW der MndtresleWt

Rede des Reichsministers Göbbels Königsberg. 29. August. Die Ostlandtreuefahrt fand gestern lyren Abschluß mit einer Kundgebung im Schloßhof zu Königs- .6'. Ansprachen von Staatssekretär Funk und Ober-

praMnt Koch ergriff Reichsminister Dr. Göbbels das Wort . Ausführungen: Man kann es sich heute kaum noch daß es kein Jahr her ist, daß der damalige Reichs­kanzler Dr. Brüning versuchte, Ostpreußen wieder für das System zuruckzugewinnen. Die Entscheidung vom S. März war so über- wamgend, daß die Regierung der nationalsozialistischen Revolution A!" anfangen konnte, die großen schwebenden Zeitfragen von Der letzte Appell von Ostpreußen aus an das deutle Volk soll vor aller Welt kundtun: der deutsche Raum ist e n Ganzes, ein Unteilbares. Gestern wurde dieser Anfang unserer mF" !>"« S^ndiosen Staatsakt gekrönt. Eine dankbare ^caiion bekannte sich zum großen Heros des Weltkrieges und legte 1t> ihre ganze Ehrfurcht zu Füßen, Damit ist Ostpreußen nach

dem Willen des Führers und seiner Regierung wieder zum Stamm-und Kernland des ganzen Reichs geworden.

Reich und Volk sind voll Bewunderung für das, was auf die­sem Boden Ostpreußens in den vergangenen Wochen und Monaten geleistet worden ist. Wir haben aus Masse Volk geformt und for­men jetzt aus Volk Nation. Wenn Kraft des Volks sich mit Willen und Tatkraft einer verantwortungsfreudigen Führung verbindet, dann gibt es nichts unter den Sternen, das unmöglich wäre.

Wenn heute die, die wir ablösten, fragen, was sich denn ge­ändert habe, so können wir ihnen nur zur Antwort geben:Herr, verzeih' ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." Wir treten nicht vor die Welt hin, flennend und bettelnd und um Gnade winselnd. Wir hausieren nicht um Kredite bei den Weltbanken herum. Wir tragen vor den anderen Völkern nicht biedermännisch unsere Not und unser Unglück zur Schau, sondern wir setzen unseren ganzen Stolz darein, uns selbst zu helfen. Das braucht uns niemand zu sagen, daß die Not des Volks noch nicht überwunden ist, daß Un­glück und Jammer in allen Ständen und Schichten noch groß sind. Aber wir haben wenigstens den Willen, mit Unglück und Not fertig zu werden. Was wir bisher erreicht haben, das wollen wir in diesem Winter halten, und wenn es noch über 4 Millionen ohne Arbeit und Brot gibt, so werden wir ein soziales Hilsswerk von grandiosen Ausmaßen aufbauen. In diesem Winter wird niemand hungern und wird niemand frieren! Die Wirtschaft, die wir dem deutschen Volk brachten, ist von männlichem Charakter, und der Sozialismus, den wir predigten, ist ein Sozialismus des Herois­mus, ein Sozialismus der Männlichkeit.

Ostpreußen ist für uns nicht eine aufgegebene Insel jenseits der Grenzen. Ostpreußen ist Raum von unserem Raum, sein Volk ist Volk von unserem Volk, und sein Geist ist Geist von unserem Geist. In dieser feierlichen Nachtstunde, umgeben von alten, ehrwürdigen, steingewordenen Denkmälern preußischer Art und preußischer Ver­gangenheit wollen wir es vor der Welt bekunden: Dieses Volk, einig in seinen Stämmen, Klassen und Berufen, bekennt sich zu seiner Zukunft. Dieses Volk will einen Frieden der Ehre und will einen Frieden, der ihm das Leben läßt. Deutschland steht am An­fang einer neuen großen Entwicklung. Wir marschieren in eine schönere Zukunft hinein. Große Aufgaben sind dazu da, daß ein großes Volk seinen großen Willen daran erprobt. Daß der Himmel dies von uns fordert, das hat er uns dadurch gezeigt, daß er uns einen Mann gab, der als Fahnenträger der geeinten Nation vor­ausschreitet, stolz, daß über ihm der greise Sachwalter der deutschen Sache steht, der seine Hand segnend auf ihn hält.

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Nach Beendigung der Königsberger Feier fuhr Reichs­minister Dr. Göbbels um Mitternacht nach Danzig, wo am Montag eine neue Ostlandtreue-Kundgebuna stattfand.

Reue Nachrichten

Selbsthilseorganisation der Handwerker

Berlin, 29. August. Die NS-HAGO. gibt bekannt, daß nach der erfolgten Umstellung des Kampfunds des Gewerb­lichen Mittelstands die Selbsthilfeorganisation des Gesamtverbands deutscher Handwerker, Kaufleute und Gewerbetreibende (NS-HAGO.) geschaffen worden ist. Die Organisation hat die Aufgabe, Mitglieder der NS-HAGO. und des GHG., die unverschuldet in Not geraten sind, Dar­lehen zu gewähren, um ihnen die Weiterführung ihres Be­triebs zu ermöglichen. Es werden je Mitglied monatlich 10 Pfennig für diesen Zweck abgesondert.

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Berlin, 28. August. Der Vorstand der Reichsbahnbeam- ten-Krankenversorgung hat beschlossen, als Spende zur För­derung der nationalen Arbeit einen Betrag von 30 000 ^ zur Verfügung zu stellen.

Rintelen österreichischer Gesandter in Rom

Men, 29. August. Nach einer Meldung der politischen Korrespondenz wird der bisherige österreichische Gesandte

Die bayerische Slaalsregierung nimmt geschlossen am Partei­tag teil.

Der Industrie- und Handelstag befaßte sich wieder in ver­schiedenen Ausschußsihungen mit Arbeilsbeschassungsmaßnahmen.

Der Besuch der Leipziger Herbstmesse war am Dienstag recht lebhaft.

In Berlin wurde der erste Rlusterkeller für Luftschutz eröffnet.

Der Großkreis Nordhelm ist ab 1. September frei von Arbeits- losen.

Das Reichsgericht verurteilte zwei hohe kommunistische Funk­tionäre wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu je Z Jahren Zucht­haus und 5 Jahren Ehrverlust.

In Wuppertal wurden wegen Fortführung staatsfeindlicher Tätigkeit 40 Kommunisten feflgenommen; wegen gleichen An­lasses wurden in Köln Männer und 3 Frauen verhaftet.

Bei einer llebung der norwegischen Artillerieschute wurden zwei Personen getötet und sechs schwer verletzt.

Rom, Dr. Lothar E g g e r - M ö 11 w a I d, züM österre:chl- schen Gesandten in Paris ernannt. An seiner Stelle wird der Landeshauptmann von Steiermark, Universitätsproses- sor Dr. Anton Rintelen Gesandter in Rom

Österreichische Miliz

Men, 29. August. Heeresminister Vaugoin hielt aus Anlaß der Weihe einer neuen Sturmfahne des Christlich- Deutschen Turnvereins eine Rede, in der er sehr bemerkens­werte Mitteilungen über die in Oesterreich zu schassende Miliz machte.

Noch in dieser Woche wird eine neue Wehrordnung er­scheinen, nach der neben dem Bundesheer noch ein zwei­ter Stand Soldaten mit der kurzen Dienstzeit von sechs Monaten geschaffen werden soll. Die ersten Ein­berufungen werden in nächster Zeit erfolgen. Nach jedem

abgelaufenen halben Jahr werden 810 000 solcher kurz­dienenden Soldaten einberufen, so daß neben dem Bundes­heer bald ein zweiter Wehrkörper bestehen wird, der von Offizieren und Unteroffizieren Des Bundeshesres geführt wird.

Bundesminister Vaugoin teilte noch mit, es sei ihm ge­lungen, diese Zugeständnisse für Oesterreich bereits durch- zusetzen, womit der erste Schritt zur allgemeinen Wehrpflicht getan sei.

Die Presse betrachtet die Heeresneuerung allgemein als die Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht über die Uebergangsstufe des Milizsystems. Die Einberufung der Rekruten werde schon auf 1. Oktober erfolgen für Männer, die das 21. Lebensjahr erreicht haben. Die Spezialtruppen werden eine Ausbildungszeit von 12 Monaten baden, so z. B. die Kavallerie, die Fuhrmannschaft der Artillerie, gewisse Teile der Infanterie, wie für die schweren Maschinengewehre, Infanteriegeschütze, Minenwerfer und Meßabteilungen.

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Mehrere jüdische Emigranten aus Deutschland sind aus dem österreichischen Gebiet ausgewiesen worden

Das Bundeskanzleramt in Wien hat das Verbot des Völkischen Beobachters", Berliner Ausgabe, in Oesterreich bis 27. November verlängert.

Entziehung der Landesbürgerschaft in Oberösterreich

Linz, 29. August. Die Polizeidirektion hat zwei natio­nalsozialistischen Gauleitern, Proksch und Bolek, sowie dem Propagandaleiter Tremelwegen offener österreichfeind­licher Umtriebe im Ausland" die Landesbürgerschaft in Oberösterreich abgesprochen.

Deutschen-Ausweisungen aus der Tschechoslowakei

Prag. 29. August. Das Oberste Gericht hat die Auswei­sung von 10 Reichsdeutschen in Asch ausgesprochen, die an einer nationalsozialistischen Versammlung in dem bayerischer. Grenzort Wildenau teilgenommen und deshalb vom Pilsener Gericht zu Freiheitsstrafen verurteilt worden waren.

DieKriegsstadt"

Die neuen französischen Befestigungen

Paris, 29. August. DerPetit Parisien" schildert anläß­lich der Besichtigungsreise des Ministerpräsidenten Daladier begeistert die neuen Befestigungsanlagen an der deutschen Grenze, ein Gebiet, das das BlattK r i e gs st a d t" nennt. Man muß sich ein« Front von mehr als 400 Kilometer voi> stellen, die 12 Kilometer von der Grenze entfernt läuft. Sie ist eine ununterbrochene Reihe von einzelnen Befestigungs- Werken, nur durch verschiedenartige Hügelung Des Geländes ru bemerken. Mall kann von einer-phanioMchen unlLL: