liche Anhänger des Führers geworden. Der Heuberg würde als dauernde Warnung bestehen bleiben. Er sei allerdings nicht für die einfachen Proleten, sondern für ihre Verführer da. Der Redner betonte ferner die Erziehungsbedürftigkeit vor allem der höheren Schichten, die zum Teil zu vornehm seien, das Braunhemd zu tragen. Die Jugend müsse ausschließlich nationalsozialistisch erzogen werden. Ministerpräsident Prof. Mergenthal er erklärte, er werde als Kultminister allen Widerständen zum Trotz mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dafür sorgen, daß dis Jugend im nationalsozialistischen Geist aufwachse. Staatskommissar Dreher wandte sich scharf gegen jene, die sich aus Angst hinter den Nationalsozialismus stellen. Solange ein Bolz an der Spitze des mürtt. Zentrums stehe, sei den Beteuerungen dieser Partei kein Glaube zu schenken.
Kriegertag in Schwad. Hall
Hall, 29- Mai. Der Württ. Kriegerbund veranstaltete am Samstag und Sonntag hier seinen 29, ordentlichen Bundestag. Die Tagung begann am Samstag nachmittag mit Beratungen in den Räumen des Neubaues. Das Wichtigste dieser Beratungen war die ft-genannte Gleichschaltung des Kriegerbunds. Bundespräsident Generalleutnant a. D. Dr. v. Maur machte prinzipielle Ausführungen über die Stellung der Kriegervereine zur nationalen Erhebung. In den neuerlichen Besprechungen des Deutschen Kyffhäuser- bundes sei es um die Erhaltung des größten Soldatenbundes gegangen. Das Weiterbestehen sei erreicht und der Bund neu gestaltet worden. Aufgegeben wurde dabei die überparteiliche Organisation. Heute gehört der Württ. Kriegerbund der Partei aller Deutschen an. Aufgegeben wurde auch das System der Mehrheitsbeschlüsse. Heute ist der Bund dem Führer vollständig unterstellt. Dadurch wurde die Gleichberechtigung des Kriegerbundes mit den nationalen Verbänden erreicht.
Abends 8 Uhr fand im Neubausaal ein Begrüßungsabend statt, in dessen Mittelpunkt die Begrüßungsrede Dr. v. Maurs stand und der von ausgezeichneten Darbietungen der Haller Vereine umrahmt war. Der Sonntag brachte sieben Sonderzüge in die Feststadt. Unzählige Omnibusse und Kraftwagen fuhren durch die Straßen. Ein schöner Auftakt war vormittags der F e st g o t t e s d i e n st auf dem Marktplatz, Ueber 150 Fahnen waren entlang dem Rathaus aufgestellt. Tausende von Zuschauern und Kriegern aller Städte des Lands umsäumten den Platz. Zu Herzen gehende Worte sprach Oberkirchenrat S ch a a l - Stuttgart für dis lebenden und Stadtpfarrer Dr. S te i n h a us e r - Hall für die toten Kameraden. Im Festzug am Nachmittag marschierten etwa 15 000 Krieger. Ueber eine Stunde dauerte der Aufmarsch, mit dem auch die gesamte SA., die Hitlerjugend und zahlreiche Vereine und Musikkapellen marschierten.
Der Senior des Hauses Württemberg, Herzog Albrecht, Reichspräsident v. Hiudenburg, Reichskanzler Adolf Hitler, Ehrenpräsident v. Gerok und General v. Horn-Berlin, der oberste Führer des Kyffhäuserbundes, hatten Glückwunschtelegramme gesandt.
Katholischer Jungmänner-Verbarid
Ulm, 29. Mai. Ein lebhafter Bild zeigten die Straßen am Samstag und Sonntag. Nicht weniger als 5000 kath. Jungvolk ist mit seinen bunten Flaggen und Wimpeln eingetroffen und durchzieht mit Trommelschlag und fröhlichem Gesang die beflaggten Straßen der Stadt. Die kath. Jugend Deutschlands zählt 1,5 Millionen. Der Gesellenverein mit seiner 85jährigen Arbeit allein 120 000 Mitglieder. Die Kundgebung wurde mit einem Abendgottesdienst in der St. Georgskirche eröffnet. Hier hielt Diözesanpräses Schuster eine Ansprache. Farbenprächtig war der Fackelzug zum Münster. Anwesend waren auch Bischof Dr. Sproll und andere, hohe Geistliche, sowie Vertreter der verschiedenen Jugendverbände, Graf v. Neipperg u. a. Diözesanleiter Erwin Häußler richtete feurige Worte an die Versammlung. Am Sonntag hielt der Bischof die Festpredigt. Christus soll unser Führer sein und immer bleiben. Wenn wir in unseren Jugendvereinen die religiöse Erneuerung und sittliche Ertüchtigung zum Fundament aller Bildung und Schulung machen, so arbeiten wir wahrhaftig an der nationalen Erhebung unseres Volks mit. Wir werden unsere Vereine nicht selbst zerschlagen. Lassen sie aber auch nicht zerschlagen. Nach dem Festaottesdienst fand eine Feststunde isn Saalbau und im Kasinosaal statt.
Stahlhelmtreffen in Konstanz
Konstanz, 29. Mai. Am Samstag nachmittag traf die über 1000 Mann starke Hohenzollernstreife auf zwei Sonderdampfern aus Ueberlingen in der reich mit Fahnen geschmückten Stadt Konstanz ein. Der erste Tag des großen Stahlhelmtreffens in Konstanz wurde am Samstag abend mit einem Fackelzug und einer Kundgebung auf der Marktstätte abgeschlossen. Aehnliche Kundgebungen fanden am Samstag in Radolfzell, Meersburg, Ueberlingen und Hagenau statt, wo überall Stahlhelmleute einquartiert waren. Am ganzen deutschen Bodensee-Ufer entlang loderten am Abend die Höhenfeuer.
Am Sonntag morgen fand zur 10jährigen Feier des Bestehens des Landesverbands Baden-Württemberg des Stahlhelms ein Generalappell statt. Ueber 10 000 uniformierte Kameraden waren angetreten, dazu noch 8000 Kameraden in Zivil. Im Anschluß an den Feldgottesdienst auf dem Flugplatz meldete der Landesführer Dr. Wenzl dem Präsidenten des Reichskuratoriums, von Neuffville, den angetretenen Landesverband und die Zollernstreife. Er meldete ihm ferner 205 neue Stahlhelmortsgruppen und Kameradschaften, die meistens vor dem 5 März entstanden sind, ferner noch 200 Ortsgruppen, die eben im Entstehen folgte der feierliche Akt der Fahnenweihe.
Als Ehrengäste waren u. a. anwesend: Herzog Philipp Ulbrecht, Albrecht Eugen, die Prinzen Eitel Friedrich von Preußen und Oskar von Preußen, Prinz Christian von vchaumburg-Lippe, Fürst von Fürstenberg, der württ. Fi- nanMinister Dr. Dohlinger und als Vertreter der SA. der nrelÄsiter Speer und der Standartenführer 114 Dr. Neuscheller.
Stuttgart, 29. Mai.
Der 5. Württ. CaritaSkaa in Stuttgart wurde am Sonn- M emgeleilet mit ei"em feierlichen Pontifikalamt in der Weihbischof Fischer zelebrierte. Die S stpredigt hielt Domkapitular Nau.
Nachmittagsversammlung des Württ. Caritas- ^ auch die Herzöge Philipp Albrecht und Eugen von Württemberg beiwohnten, erstattete Msgr. Dr. Straub inger den Tätig- --Der -Zeit entsprechend wurden keine neuen An- Auch die karitativen Landesorganisationen vULbep stch an Zahl gleich^ Es sind ihrer 21, Gut entwi ckelt
haben sich besonders die VinzenzvEne und die ElisaMh- vereine, das kath. Jugendhilfswerk und der Landesverband kath. Kinderhorte und Kleinkinderanstalten. Eine Lebensmittelsammlung im Lande erbrachte 14 444 Zentner Kartoffeln, 232 Ztr. Obst und Gemüse, 739 Ztr. Getreide und Mehl, 255 Ztr. Hülsenfrüchte, 51 Ztr. Fleisch, 10 Ztr. Butter und Käse. Die Zahl der kostenlosen Essen, die von Anstalten, Schwesternhäusern und caritativen Speisungen abgegeben wurden, beläuft sich aus rund 531000. Die Schwestern von Untermarchtal und Reutte haben 523 173 und 660 825 Essen abgegeben. Im freiwilligen Arbeitsdienst ist der Caritasverband in Württemberg führend geworden.
In den Ruhestand. Mit Ablauf des Monats Mai scheidet Ministerialdirektor Professor Dr. v. Ostertag. der trotz Ueberschreituug der gesetzlichen Altersgrenze auf Ersuchen des Wirtschaftsministeriums das württ. Veterinärwesen bisher mehrere Jahre hindurch als Leiter weitergeführt hatte, aus seinen besonderen Wunsch aus dem Wirtschaftsdienst aus.
Ernennung. Durch bischöfliches Dekret wurde Präses N h l - Cannstatt zum Diözesanpräses der Katholischen Gesellenvereine mit Sitz im Zentral-Gesellenhaus Stuttgart ernannt. Zum neuen Präses des Cannstatter Kolpinghauses und Hilfsgeistlichen an der Liebfrauenkirche wurde der bisherige Vikar von Feuerbach, Vogel, ernannt.
Neue Kommissare für Orkskrankenkassen. Zum Kommissar für die Allgemeine Ortskrankenkasse Tettncmg wurde Landrat Hofmeister, für Tuttlingen Landrat Dr. Burger, für Besigheim Landrat Fuchs bestellt.
Rücktritt des Vorsitzenden des württ. Aerzkeverbands.
Der bisherige Führer der württ. Aerzteschaft, Dr. med. Friedrich Langbein-Pfullingen, Vorsitzender des württ. Äerzievereins, ist nach mehr als 30jährt-ger Tätigkeit von seinem Amt zurückgetreten.
Landwirtschaflskammer. Die vom Leiter des Wirt- schäftsministeriums angeordnete Prüfung der Geschäftsführung der Landwirtschaftskammer ist abgeschlossen. Als Ergebnis kann festgestellt werden, daß die Geschäfte der Kammer durchaus einwandfrei geführt worden sind; dies gilt insbesondere auch für die Leitung durch den Direktor der Kammer, Dr. Ströbel. Dagegen sind gegen einen Beamten der Kammer in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer eines der Kammer nahestehenden Vereins Beanstandungen festgestellt worden, die zurzeit noch geprüft werden.
Auszeichnung. Auf der Deutschen Landwirtschafts-Ausstellung in Berlin erhielt Gutsbesitzer Arnold (Bühlhof), der Staatskommissar für die württ. Landwirtschaft, für seine in der ganzen Stadt eingesührte und bekannt ausgezeichnete Frischmilch wiederum einen la-Preis.
Siedlung. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Für die Förderung der Ansiedlung württembergischer Landwirte, Landarbeiter und ländlicher Handwerker in den Siedlungsgebieten der Ostens und Nordens Deutschlands hat die Reichsstelle für Siedlerberatung die Württ. Siedlerbera- tungsstell« eingerichtet. Die Geschäftsstelle ist der Württ. Landwirtschaftskammer angegliedert und befindet sich'in Stuttgart, Marienstraße 46. Anfragen wegen Ansiedlung im Osten und Norden sind an die Württ. Siedlerberatungsstelle zu richten. Das Württ. Wirtschaftsministerium und die Württ. Landeskreditanstalt werden bis auf weiteres Anträgen auf Heimatkredite und Zinsverbilligungszuschüsse nur dann entsprechen, wenn sie von der Württ. Siedlerberatungsstelle gestellt find. Anträge an die Reichsbahn auf Fahrpreis- und Frachtermäßigung müssen ebenfalls durch Vermittlung der württ. Siedlerberatung gestellt werden.
Aufruf an die Theaterfreunde. Die Deutsche Bühne e. V„ Landesverband Württemberg, wendet sich in einem Ausruf an alle Theaterfreunde im Land und in Hohenzollern, neue Ortsvereine von Theatergemeinden zu gründen oder bestehende, die durch di« parteipolitische Zerrissenheit in den letzten Jahren Mitglieder verloren haben, zu stärken. Die Ausgaben und Darbietungen werden dem völkischen Zeitalter entsprechen; volksfremde, zersetzende Tendenzen werden ausgemerzt, dagegen sollen deutsche Dichter und Künst- , ler znm deutschen Herzen sprechen. Die ersten Darbietungen werden bereits am 1. Juni in Eßlingen mit drei Ausführungen des Schauspiels „Schlageter" beginnen, das bereits von den meisten Theatergemeinden im Land ebenfalls bestellt worden ist: wo das noch nicht geschehen ist, wolle die Bestellung baldigst beim Landesverband Württemberg- Hohen,zollern der „Deutschen Bühne", Stuttgart, Neues Schloß, Nordflügel, gemacht werden.
Schwäbischer Schillervecem. In der 37. ordentlichen Mitgliederversammlung des Schwäbschen Schillervereins teilte der Vorsitzende, Geh. Rat Prof. Dr. v. Güntter mit, daß die Sammlung des Museums jetzt 17 600 Merke, über 82 000 Handschriften und 5000 Bilder umfasse. Er wies ferner auf die Sonderausstellung Zum Gedächtnis Wielands hin. Nach dem von Kommerzienrat Ernst Kleit erstatteten Kassenbericht betrugen die Einnahmen 35000 die Ausgaben 31700 -N. Der Verein zählt Zur Zeit 1569 Mitglieder.
Tränengasbomben im Kaufhaus Schocken, Im Kaufhaus Schocken wurden am Samstag vormittag in der Le- benSmittelabteilung zwei Tränengasbomben geworfen, von denen eine zur Explosion kam. Die Wirkung war so stark, daß Käufer und Angestellte auf die Dauer von ^ Stunden die Abteilung verlassen muhten. Als Täter kommen zwei Männer in Frage, die bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnten.
Aus dem Lande
Klein-Villars OA. Maulbronn, 29. Mai. Im Streit erstochen. Sonntag nachmittag hat der ledige 20jährige Hilfsarbeiter Otto Eisenmann den 26jährigen verheirateten Landwirt Fritz Ginger nach kurzem Wortwechsel erstochen. Der Täter ging flüchtig, konnte jedoch nach kurzer Zeit fest- genommen werden.
Eningen u. A., 29. Mai. Auszeichnung. Dem Gesangverein Eningen u. A., der auf ein lOOstihriges Bestehen zurückblicken kann, ist die staatliche Auszeichnung für Verdienste um die Förderung des Chorgesangs und die Pflege des deutschen Volkslieds verliehen worden.
Reutlingen, 29. Mai. Kundgebung vor dem Haus des Oberbürgermeisters. Wie der Reut- linger Generalanzeiger hört, erschien am Freitag abend vor der Wohnung des Oberbürgermeisters Dr. Haller ein Sprechchor in Stärke von über 50 Mann, der den Rücktritt des Stadtvorstands forderte mit Rusen wie: „Sie haben vom Rathaus zu verschwinden", „Wir haben genug an anonymen Briefen", „Das Vertrauen, das Sie an die Spitze der Bürgerschaft berufen hat, haben Sie nicht mehr" und ähnliches- — Zu diesen Vorfällen teilt Ler.NMttz StaglZ.
Kommissar für Körperschaftsverwaltung, Land rat Dr. B ä ste n b e r g - Stuttgart mit: „Bei den vor der Wohnung des Oberbürgermeisters Dr. Haller veranstalteten „Sprechchören" handelt es sich um Ausschreitungen einiger junger Leute, die schlechtweg als grober Unfug zu bezeichnen sind und lediglich polizeiliches Interesse beanspruchen. Gegen Oberbürgermeister Dr. Haller liegt bei mir und den zuständigen Behörden bis jetzt nicht das Geringste vor, was ?M Amtsenthebung aus disziplinären oder politischen Grändtn zu führen geeignet wäre. Zu der in diesem Zusammenhang wieder aufgewärmten Angelegenheit des sog. „anonymen Briefes" habe ich als derjenige, der seinerzeit als Regierungskommissar den „Reutlinger Rathansstreit" bis ins Einzelste untersucht bat, zu erklären: Es ist nicht wahr, daß Oberbürgermeister Dr. Haller einen „anonymen Brief" geschrieben hat. Dies ist auch gerichtlich festgestellt.
Ludwigsburg, 29. Mai. 25. Verbandstag der württ. Schmiede meist er. Am Sonntag fand hier der 25. Verbandstag des württ. Schmiedemeisterverbands statt, dem am Samstag ein Begrllßungsabend vorausging. Die Hauptversammlung leitete der Verbandsvorsitzende Schmiedmeister H u b e r - Ludwigsburg. Die Wünsche des Wirtschaftsministeriums und des Landesgewerbeamts überbrachte Oberregierungsrat Marquardt. Den Jahresbericht erstattete Geschäftsführer Naujokat. Der Vorstand ist bereits gleichgeschaltet. Der erste Vorsitzende ist Obermeister Huber-Ludwigsburg, sein Stellvertreter Eugen Mayer-Heilbronn. Als Ort der nächsten Verbandstagung wurde Reutlingen gewählt.
Freudenstadt. 29. Mai. Landesversammlungdes Evang. Bundes. Die Landesversammlun« des Evang. Bundes findet hier am 1. und 2. Oktober statt.
Tailfingen OA. Balingen, 29. Mai. Säuberung der Büchereien. Zwecks Säuberung der Stadtbibliothek und der Schulbücherei von marxistischen und zersetzenden Schriften wurde vom Gemeinderat eine aus Geistlichen und Lehrern bestehende Kommission eingesetzt, die die Aufgabe hat, in erster Linie die Werke jüdischer Autoren auszuscheiden und zu vernichten. Aus 1. Juli soll die gesamte Hilss- polizei abgebaut werden.
Trossingen, 29. Mai. Todesfall. Direktor Dr. W''I Hohnerist im städtischen Krankenhaus in Frankfurt a. M. an den Folgen einer Operation im 55. Lebensjahr gestorben. Er war der jüngste Sohn von Matthias Hohner, dem Gründer der Harmonika-Industrie in Trossingen. Der Verstorbene war auch Mitglied der Handelskammer Rottweil sowie ein tatkräftiger Freund und Förderer des schwäbischen Volksgesangs. Auch für das Gemeindeleben von Trossingen bedeutet sein Tod einen schmerzlichen Verlust.
Friedrichshafen, 29. Mai. Erfolg der Maikäferbekämpfung. Bei der Stadtpflege wurden Heuer im ganzen 4536 Liter Maikäfer abgeliefert.
„Die deutsche Frau raucht nicht!" In der neuen Hafenbahnhofwirtschaft saß dieser Tage eine Dame, die sich eine Zigarette zu Gemüt führte. Da trat ein Herr auf sie zu und sagte in höflichem Ton: „Sie gestatten, daß ich Sie auf dieses Plakat aufmerksam mache: „Die Lausche Frau raucht nicht!" Aber schlagfertig erwiderte ihm die Nikotinsreundin: „Dös chä mir glich sy, was die bütscke Frau macht!" Mit roten Wangen trat er den Rückzug vor der Schwyzerin an.
Ernannt: Die Notariatspraktikanten Heberle in Tübingen zum Obersekretär bei dem Amtsgericht Tübingen, Bidling- maier in Neckarsulm zum Obersekretär bei dem Amtsgericht Biberach und Deuschle in Eislingen zum Obersekretär bei dem Amtsgericht Ulm, die Justizsekretäre Gottlieb Arnold bei dem Landgericht Heilbronn und Heindel bei dem Landgericht Cll- wanaen m Verwaltunasobersekretären.
llebertragen: Je eine Lehrstelle an der evang. Volksschule in Frommern OA. Balingen dem Hauptlehrer Göhring in S reichen OA. Balingen, Rinderfeld OA. Mergentheim dem L.hrer August V aisch in Stuttgart, Schorndorf dem Hauptlehrer Klein in Würzbach OA. Calw, Ulm dem Hauptlehrer Hecke! in Langenau OA. Ulm.
Ernannt: Volksschulrektor Häckerin Ulm zum Mittelschulrektor an der Wagnerschule daselbst.
In den Ruhestand verseht: Polizeisekretär Bordt beim Polizeipräsidium Stuttgart; Polizeioberleutnant Bentel bei der Polizeidirektion Eßlingen,- Bausekretär Löffler in Biberach.
Verseht: Die Reichsbahnräte Weyhing in Heilbronn nach Stuttgart (Reichsbahndjrektion) und Reger in Stuttgart nach Heilbronn als Vorstand der Neubauamtr, Bauoberinspektor Rsmmel in Stuttgart-Untertürkheim nach Stuttgart-Cannstatt als Vorsteher der Bahnmeisterei 1 überwiesen, der Vcmoberinspek- tor Bernhard in Schorndorf nach Stuttgart - Untertürkheim als Vorsteher der Bahnmeisterei, der Güterinspektor Pfitz er in Ulm (Güterabfertigung) nach Eßlingen (Reichsbahn-Ausbesse- rungswerk), der Reichsbahnobersekretär Spiegel in Hall (Schwäbisch) nach Stuttgart (Reichsbahndirektion), der Oberbahnhossvorsteher Fischer in Reichenbach (Fils) als Reichsbahnobersekretär nach Stuttgart - Untertürkheim (Bahnbetriebswerk), die Reichsbahnobersekretäre Dürr in Dußlingen nach Urach und Haag in Eislingen (Fils) nach Oberkochen als Vorsteher des Bahnhofs versetzt.
Males.
wildbad. 30. Mai 1933.
Zusätzliche Baudarlehen auch für Schwerkriegsbeschädigte. Der Reichsarbeitsminister hat die im November 1932 erlassenen Bedingungen über Gewährung von Reichsbaudarlehen für Eigenheime dahin ergänzt, daß künftig außer den kinderreichen Familien auch Schwerkriegsbeschädigte Zusatzdarlehen erhalten.
Herabsetzung der Beiträge zur Invalidenversicherung für Hausgehilfinnen. Mit Wirkung vom 1. Mai 1933 sind für Hausgehilfinnen die Beiträge zur Invalidenversicherung nach Löhnklasse 2 und, wenn das Barentgelt 50 RM. monatlich übersteigt, nach Lohnklasse 3 zu entrichten.
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