nMde der ihn von einem andern gekauft haben will. Bei der Staatsanwaltschaft ist Anzeige erstattet.

Ravensburg. 1. Mai. E i n g r o h erAbk r e i b n n g S- prozes, wird am Freirag, 6. Mm, vor dem Erweiterten Schöffengericht hier' stattfinden. Die Angelegenheit spielt in Saulgau und Ilmgegend. Angeklagt ist ein gewisser Ernst Wilhelm und mit ihm werden sich 38 Personen, meist weiblichen'Geschlechts, zu verantworten haben.

Vom bayerischen Allgäu, 1. Mai. Tragisches Ende eines H a n d w e rk sb u r s ch e n. Der 32 3. a. Metzger Ernst Förster aus Lindenberg, der sich auf der Wander­schaft befand, sprang in der Nacht in schlaftrunkenem Zustand auf die Straße, wo er mit zerschmetterten Gliedern tot liegen blieb.

Lindau. 1. Mai. Erschossen auf gefunden. Der verheiratete Wirtschaftspächter Adalbert Schmidt in Lindau-Reutin wurde im Bierkeller, auf einem Bierfaß sitzend, erschossen aufgefunden. Der Grund des Selbstmords liegt in zerrütteten Familienverhältnissen.

Lokales.

wildbad. den 2. Mai 1932.

Saisonbeginn. Würdig des alten Rufes, dessen sich Wild­bad heute erfreut, wurden wiederum während des Win­ters alle Vorbereitungen getroffen von Privaten und einer umsichtigen und erfahrenen Verwaltung, um den Badgä­sten den Aufenthalt hier recht angenehm zu machen. gen es nun auch in diesem Jahr wieder Tausende sein, die das schwäbische Landesbad mit seinen Thermen besuchen. Wir heißen die Gäste und besonders alle, die auf den Höhen des Wülderparadieses oder in den Bädern Erholung und Genesung suchen, herzlich willkommen und rufen ihnen ein kräftig Glück und Heil für die neue Kurzeit zu!

Iilmabend. Den Reigen zu den diesjährigen Montag- Veranstaltungen im Kurhaus, die als Film-, Vortrags­oder Künstler-Abende gedacht sind, führt heute abend ein Fridericus - Film an betitelt:Das Flötenkonzert von Sanssouci". Wir möchten dem Film einen guten Besuch wünschen.

Schießsport. Am gestrigen Sonntag beteiligten sich zwei Mannschaften der K. K.-Schützenabteilung am Preisschießen des Bezirkssportverbands Ludwigsburg. Im Schießen mit Lorenzbüchsen auf 175 Meter Entfernung belegte Wildbads Mannschaft 1 den 3. Platz mit 196 Ringen und erhielt einen schönen Pokal. Mannschaft 2 erhielt mit 190 Ringen den 8. Preis. Im K. K. Gruppenschießen stehend freihändig 50 Meter kam Mannschaft 1 an 5. Stelle mit 134 Ringen und erhielt auch hier einen Pokal. Am Einzelschießen haben ei­nige Schützen ebenso erfolgreich teilgenommen. Es erhielt im Schießen mit Lorenzbüchsen Fritz Krauß den 5. Preis. Im K. K. Schießen stehend freihändig erhielten Preise: Fritz Krauß, K. Dieckhoff, Viktor Nester.

Fußball. Die erste Mannschaft des Arb.-Sportvereins hier, mußte gestern bei dem Verbandstreffen gegen Wilfer­dingen eine hohe Niederlage von 6 :0 Toren annehmen, die zweite Mannschaft unterlag ebenfalls mit 3 :0 Toren. Am kommenden Donnerstag (Himmelfahrtstag) vertreten die Wildbader Arbeitersportler in Pforzheim. Ihre Farben, und haben dieselben wiederum mit einem spielstarken Geg­ner zu kämpfen, und können sie ihre hohe Niederlage von gestern mit einem evtl, knappen Sieg wieder ausgleichen.

Nem§ MchrWen mis aller Well

Die Frauen im preußischen Landtag. In den neuen preußischen Landtag werden nur noch 28 Frauen statt bis­her 45 einziehen. Auf die Parteien verteilen sie sich wie folgt: Sozialdemokraten 14 (unter 93 Abgeordneten), Zen­trum 8 (67), Kommunisten 4 (57), Deutsche Volkspartei 1 (7), Deutschnationale 1 (31). Unter den 162 nationalsozia­listischen Abgeordneten befindet sich keine Frau.

Neue Erfindung im Flugwesen. Dem hannoverschen Flie» ger und Ingenieur Erich Offermann ist es gelungen, ein Gerät zu bauen, mit dem man vom Flugzeug aus die Be­leuchtung von Flugplätzen einschalten kann. Mit demselben Gerät kann man auch Musik und Sprache aufnehmen und registrieren, die Fluggeschwindigkeit von Geschossen messen, die Akustik von Sälen prüfen usw.

Große Devisenschiebungen. Mit Hilfe gefälschter und ge­stohlener Papiere sind von einer Gruppe Spekulanten in Berlin Wertpapiere im Betrag von 214 Mill. Mk. unter dem Namen eines deutschen Schriftstellers zusammenge­bracht und ins Ausland verschoben worden. Mehrere der Schieber sind bereits verhaftet.

ihrem Benehmen und in ihrer Zurede vielmehr einen so frauenhaft warmen, erwecklichen Ton, daß unser Waldfräu­lein ihr drückendes Durchlauchtigkeitspensum vergaß und mit den fröhlich umherforschenden Augen zu fragen schien: Wo ist denn nun eigentlich der Platz, auch die Verlegenheit hinzutun? Locker genug sitzt sie mir schon.

Sie haben, liebe Hartleben, heut nur einige Damen bei mir zu erwarten die Frau von Stein, die ich dann ersuchen würde, Sie nach Hause zu bringen, meine Frau Tochter, die Herzogin, und wen sie etwa mit.sich hat. Die Herren müssen wir leider ihren Geschäften zurückgeben. Wenn Sie aber unsere einfache Gesellschaft teilen wollen, so ist der Herr Freiherr wohl so gütig, Ihnen den Tag hier auf dem Schlosse zu erlauben. Die Göchhausen wird Ihnen den Garten und die hübschesten Aussichtspunkte von Etters­burg zeigen. Dabei denken Sie, Sie wären zu Hause in Lauterbach, und so wird es Ihnen gefallen."

Leonore zweifelte so wenig an der Einwilligung des Vaters, daß sie sofort und beinahe mit einem Freuden­sprungs ausrief:Wie überraschend beglückt mich Ihre huld­reiche Aufnahme, gnädigste Frau Herzoggin."

Es scheint, daß wir uns verstehen werden, Kleine", versetzte Amalia mit einer freundlichen Bewegung der Hand.

Fräulein Thusnelda von Göchhausen ein verwachsener Knirps, blickte gutmütig lächelnd aus dem blassen Gesicht zu dem Fräulein empor:Gehen wir, da ist ein Sonnen­schirm für Sie. Ich habe Ihnen mancherlei Artiges vom Garten und Park zu versprechen."-

Amalia hatte auch nicht nötig, die Audienz für die Herren viel weiter auszudehnen, denn die Ankunft der re­gierenden Herzogin erforderte, daß sie sich zum Empfang ihrer Schwiegertochter entfernte. Frau von Stein folgte ^omjtzn nach einer Viertelstunde. Daraus brachte sin Kam-

R'lmbüberfoll ans die Tefchencr Slationskasse. Räuber überfielen am Freitag früh die Stationskasse in Te scheu (Tschechoslowakei), betäubten den Kassierer mit Aeiher, ver­letzten ihn schwer und raubten 900 000 Tschechokronen (112 500 Mark). Sie konnten unerkannt entkommen.

Urkeilsanschlag an der Haustür eines verurteilten Bör­senschwindlers. Die Strafkammer von Paris hat einen Bör­senschwindler, der Aktien (Nennwert 100 Franken) zu 130 Franken an der Börse einführte und sie durch gefälschte Bilanzen und vorgetäuschte Kauf- und Berkaussoperativnen auf 175 Frauken trieb, wonach sie auf Null fielen, zu sechs Monaten Gefängnis und 500 Franken Geldstrafe verurteilt auf Grund eines neugesaßten Strafgesetzparagraphen, öer vorsieht, daß das Urteil acht Tagelang an der Börse und an der Haustür des Verurteilten ö f f e n t- l i ch angeschlagen wird.

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Die Franks. Zka. beschäsligk sich mit der Tatsache, daß an Berliner Stellen die Unhalkbarkeik der deutschen Gold- Währung angenommen, und daß an verschiedenen Plänen zur Währungsregelung gearbeitet werde.

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Lcbvn vviedei bocb ru Kob, wenige soeben nsok cler Operirlioii'?"

,.! beweine, ieb bin ja gar nickt operiert worden, leb babe eine Kur gernacllt mit Posterisan, 8albe nn<l /täjitelleii, wlid morgens und abends regelmällig an­gewandt. I-lln gutes Nittel, sage ieb Dir! steine Lpur Melir von Lcbvierron und stesebw erden! Dis eienden llämsrrboiden bin ieb glücblieb los."

Die Tube Laibe kostet in jeder ikpolbeke KN. 1,59, die Packung 2 ich leben KN. 2,37.

Bestrafte Viehdiebe. Vor längerer Zeit wurden, wie sei­nerzeit berichtet, in den Kreisen Geilenkirchen, Erkelenz, Aachen, Jülich, Euskirchen, Gemünd und Rheinbach zahl­reiche Viehdiebstähle verübt. Die Täter fuhren mit einem Lastwagen die gestohlenen Tiere von der Weide ab und ver­kauften sie in der Umgebung von Düren- Ein Dürener Markthündler und mehrere Mitglieder seiner Familie wur­den mit hohen Strafen belegt. Sein Schwiegersohn, der damals nach Holland geflüchtet war, und dessen Bruder wurden jetzt vom Dürener Schöffengericht zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Ehrenrechte wurden ihnen auf fünf und drei Jahre aberkannt.

kommunistischer Totschläger ermittelt. Bei einem kom­munistischen Ueberfall auf einen Trupp Nationalsozialisten in Hamborn am Tage vor der Landagswahl war ein Na­tionalsozialist, der 48jährige Plattenleger Johann Broweleit aus Hamborn, von einem Kommunisten erstochen worden. Der Polizei ist es jetzt gelungen, als Täter den 22jährigen Ladislaus Labitzk; aus Hamborn zu ermitteln, der seit der Tat flüchtig ist und sich verborgen hält. Er konnte bis jetzt noch nicht gefaßt werden- Zn der Wohnung des L. fand die Polizei blutbefleckte Kleidungsstücke.

Ein tschechoslowakisches Dorf eingeäscherk. In der Ge­meinde Cepitz im Bezirk Prestitz brach am Freitag im Haus eines Bäckers ein Brand aus, der auf die Häuser der Nach­barn Übergriff und auch die Scheune erfaßte, in der di« Spritze der Ortsfsuerwehr untergebracht war. 20 Minuten nach Ausbruch des Feuers war die Gemeinde sine einzige Brandstätte. 16 Wohnhäuser samt den Wirtschaftsgebäu­den sind niedergebrannt.

Gemscnsterben im Berner Oberland. Innerhalb ganz kurzer Zeit sind im Gebiet des Männlichen über 50 ein­gegangene Gemsen gefunden worden. Eine Untersuchung hat ergeben, daß die Tiere einer Lungenwurmseuche erlegen sind. Man befürchtet, daß diese schlimme Krankheit noch weiter um sich greifen wird.

Ein Spronagefall im Obereifaß. Wie Havas berichtest hat die Polizei am Montag unweit der schweizerischen Grenze

merhusar die Post, die gestern abend aus Frankfurt durch Erfurt gegangen und heute früh nach Weimar gebracht worden war. In einem Briefe von Merk aus Darmstadt bestand für Amalia die Ernte.So haben wir ja auch auf morgen wieder eine Freude", bemerkte die Herzogin, indem sie die zusammengefalteten Blätter aus dem Umschläge nahm, eine rasche Musterung der Neuigkeiten darin hielt, und da dieselben nichts Dringendes hatten, den Brief in ihrem Schreibtisch aufbewahrte.

Bis zur Tafel könnten wir uns mit Kraus' Blättern unterhalten", sagte Amalia.Oder wie gedenken die Damen sonst die Zeit zu verwerten?"

Ich habe den Tempel noch nicht bei Tage gesehen, vor welchem Durchlaucht in voriger Woche das Feuerwerk ab­brennen ließen", schlug die Herzogin Louise vor,wenn ein Besuch daselbst beliebt würde."

Meine Frau Tochter hat recht", antwortete Amalia mit der ihr eigentümlichen Lebhaftigkeit.Der Nachsommer wird nicht viele so balsamischer Tage mehr für uns haben. Kraus Zeichnungen laufen uns für die Kaffeesitzung nicht davon." Damit erhoben sich die beiden Fürstinnen mit Frau Stein zu einer Wanderung ins Freie.

Fräulein von Göchhausen und Leonore waren vorhin die Treppe in den Schloßhof hinaufgestiegen, nachdem das Fräulein von Hartleben für jede Handmalerei und jede kleine Figur in der Ecke nach der Erklärung gefragt hatte. Dann gings in die Meierei, und dort trat Leonore sicherer und nicht mehr bloß als Schülerin auf. Ueber Hühner­zucht und Milchwirtschaft, sodann über die Bestellung des Gartens, in der Richtung nach dem nützlichen Ertrage hin, und über die Anpflanzungen im Park einige aus dem Auslande geholte Sträucher abgerechnet hatte das Fräu­lein von Hartleben ein eigenes Urteil. Dazu einen so schön

in St. Ludwig ln Oberessätz" einen Nwa ZZsahstlM'MäM' sestgcnommen, der unter dem Verdacht stehen soll, Spionage', für Rußland getrieben zu haben. Der Verhaftete soll .Henri Vercaliano heißen und von Beruf Maurer fein. Bei seinetz Verhaftung fand man in seinem Besitz bolschewistische Flug-, schriften, chiffrierte Schriftstücke, Fragebogen über die natio­nale Verteidigung und einen Betrag von 150 000 Dollar, :

Großfeuer in der Nenyorker Flugzeughalle. Am Don­nerstag brach auf dem Noofevelt-Flugplah bei Neuyork Feuer aus. Eine Flugzeughalle, in der sieben Land- und ein besonders wertvolles Wasserflugzeug untergebracht waren, brannte nieder. Die Explosion der Benzintanks erschwert« die Löscharbeiten.

Japanischer Dampfer gesunken. Auf der Höhe von Hiro- schima sind zwei japanische Dampfer zusammen gestoßen. Der eine Dampfer, auf dem sich gegen 100 Fahrgäste befanden, sank innerhalb weniger Minuten. 37 Personen werden als vermißt gemeldet. Bis jetzt sind 13 Leichen geborgen.

Evangelischer LMeskirchentag

v.

ep. Stuttgart, 30. April. In der Freitagsitzung beriet der Ev. Landrskirchentag über die Deckungsmittel. Die Stnats- leistungen weisen mit je 6,9 Mill. Mark für 1932 und 1933 einen Rückgang uni 2 Mill. Mark gegenüber dem 31or- jahr auf. Die L a n d e s k i r ch e n st e u r ist für beide Jahre mit je 2,5 Millionen Mark eingesetzt, d. h. je 1.3 Millionen weniger als ini Vorjahr. Den gegen das Vorjahr verschlech­terten Einkommensverbältnissen sucht man sich durch die Ein­führung eines einmaligen Krisenabzugs anzupassen, der darin besteht, daß das Jahreseinkommen von 1931 nur mit 90 Prozent berechnet wird, das Grundsteuerkapital mit 85 Prozent, bei Waldungen und Weinbergen mit 60 Prozent. Weitere Erleichterungen bestehen in der Herabsetzung des Vermögenssteuer,znschlaigs von 7 aus 6 Prozent und in der Erhöhung der Freigrenze für die Vermögenssteuer von 5000 auf 20 000 Mark. Abg. Herrmann schilderte die Notlage der Landwirtschaft und bat darum, daß die unliebsame Heran­ziehung von Haussöhnen und -töchtern, sowie von Dienst­boten zur Kirchensteuer später wieder ausgehoben werde. Weitgehende Rücksichtnahme aus die Arbeitslosen ist in den bisherigen Bestimmungen vorgesehen. Eine Zwonasbeitrei- bung erfolgt während der Dauer der Erwerbslosigkeit nicht.

Der Haushaltplan und der Entwurf eines lander-kirchlichen Haushnltgesetzes für 1932 und 1933 wurde in 1. und 2. Le­sung angenommen. Nach einem kurzen Dankeswort des Prä­sidenten D. Rocker fand die arbeitsreiche Sitzungsperiode des Landeskirchentags mit Gebet und Gesang ihr Ende.

SporlrmchrWen vom Sonntag

Um die süddeutsche Meisterschaft:

Bayern Eintracht beim Stande von 0:2 für Eintracht abgebr. Das Publikum verlangt Elfmeter für Bayern und stürmt den Platz.

Ausscheidungsspiel um den dritten süddeutschen Vertreter zur DAV.-Meislerschafk:

1. FC. Nürnberg FSpL. Frankfurt 5:0

Sport

Vsingsttreffen der deutschen Jungflieger. Der Deutsche Luft­fahrtverband teilt mit: Der große Erfolg, den in den letzten Jah­ren das Psingsttresfen der deutschen Jungflieger auf der Wasser­kuppe in der Rhön hatte, gab Veranlassung, auch in diesem Jahr wieder die deutsche Fliegerjugend auf der Wasferkuppe zu sammeln. Mit dem Jungsliegertreffen ist der Modellwettbewerb 1932 des Deutschen Luftfahrtoerbands am 15. Mai verbunden, für den die Ausführungen bereits veröffentlicht wurden. Die Gesamt­organisation der Veranstaltung liegt in den Händen des Jugend­ausschusses des Deutschen Lustfahrtverbandes e. V-, Berlin W. 10, Regentenstraße 11.

Entdeckung aller Gräber in Oesterreich

Wie dieLinzer Tagespost" berichtet, haben Unter­suchungen des als Rutengänger bekannten Postamtsdirek-, tors Binde rberger aus Schärding in der Umgegend des Schlosses Aurolmünster auf dem sogenannten Hundsschlagfeld zu der Vermutung geführt, daß dort aus, gedehnte Grabstätten liegen. Alte Ueberlieferungenp sowie die Orts- und Flurnamen berechtigen zu der Ver­mutung, daß es sich hier um Tausende von Gräbern han­delt. Auch im Schlohhof von Aurolzmünster entdeckte Bin­derberger bei einem Gang mit der Wünschelrute bemer­kenswerte Grabstätten. Danach müßten mehrere Meter unter dem Erdboden ein Gang zu einer Vorkammer und drei weitere Gänae zu drei einzelnen Grabkammern füh-.

gebildeten Sinn für den poetischen Reiz der Natur, daß die Göchhausen sagte:Sie würden sich schwerlich an ein groß­städtisches Leben gewöhnen, das Sie für immer von Dorf und Wald vertriebe."

Ich denke auch garnicht daran, mich jemals so ganz von Lauterbach zu entfernen," bestätigte Leonore.

Auch nicht, wenn es der Stand, die Neigung und der Wille des Mannes so verlangte, der Ihr Gemahl werden soll?"

So weit ist es noch lange nicht mit mir, daß ich mich über dergleichen zu entscheiden hätte."

Der Graf Görz, von den Naumburger Dragonern, den man das wird Ihnen kein Geheimnis sein für Sie im Sinn hat, ist kein Enthusiast für die thüringsche Landlust. Er wartet nur auf die Mittel, die ihm den Dienst zu qui­ttieren erlauben. Dann ist Wien sein Ziel, wenn nicht Rom."

Verlassen Sie sich darauf, daß ich diese Stadt nie se­hen werde, wenn ich sie nur unter der Bedingung besuchen soll, daß mich jener Görz dorthin führt."

Da Sie ihn so bestimmt verleugnen, noch ohne ihn zu kennen, so darf ich mir das wohl aus einer Liebe zu einem anderen erklären."Mir ist so merkwürdiges in den letzten Tagen geschehen und dieser Stunde noch geschieht mir, was meine kühnsten Erwartungen übertrifft, daß ich ein goldenes Märchen an mir erlebe. Vorderhand freilich muß noch alles im dunkelsten Geheimnis bleiben. Der Va­ter aber mag nur kommen mit seinem Görz. Wider die Angriffe seines Freiers bin ich mit einem starken Schild gewappnet. Aber da vom Pavillon herüber nahen uns drei Damen."

(Fortsetzung folgt). .