sandstellen zu beziehen sind. Ein unmittelbarer Verkauf im Schalterverkehr findet nicht statt. Außer dem Nennwert der Marken wird für die mit der Ausführung der Bestellungen verbundene Mühewaltung ein Aufgeld erhoben. Privatpersonen dürfen Dienstmarken nicht zur Freimachung von Postsendungen verwenden. Für derartige freigemachte Sendungen, die als nicht freigemacht behandelt werden, sind Nachgebühren zu zahlen.
Die Bedeutung der Skeuerkarte für den Steuerabzug. Die Steuerkarte hat erhebliche Bedeutung für die Vornahme des Steuerabzugs, und es kann deshalb den Arbeitnehmern nur empfohlen werden, sich rechtzeitig in den Besitz einer Steuerkarte für 1931 zu setzen und sie rechtzeitig vor der ersten Lohnzahlung für das Kalenderjahr 1931 dem Arbeitgeber zu übergeben. Der Arbeitnehmer hat, wenn er die Steuerkarte nicht vorgelegt und infolgedessen der Arbeitgeber 10 v. H. vom vollen Arbeitslohn einbehalten hat, keinen Anspruch auf Erstattung der Differenz zwischen 10 v. H. und dem, was an Steuer bei Vorliegen der Steuerkarte nur hätte einbehalten werden dürfen. Denn die 10 v. H. vom vollen Arbätslohn sind in diesem Fall zu Recht einbehalten worden und eine Erstattung aus 8 129 der Reichsabaaberwrdnung, wonach zu Unrecht entrichtete Steuerbsrräg» erstattet werden, greift nicht Platz.
Dezember
Winterliches Dunkel, Arbeitsruhe auf dem Land, der bedeutsame Termin der Sonnenwende haben uns von alters her dem Dezember seinen Charakter gegeben. Es war Zeit genug, Feste zu feiern. Der Dezember ist, im Grund genommen, noch immer das, was er schon zu den Seiten unserer Vorväter war. Weihnachten, die „zwölf heiligen Nächte", die Andreasnacht, die vom November in den Dezember überleitet, der Nikolaustag und Silvester gehen in die ältesten Zeiten unseres Volkstums zurück, wenn sie auch längst umgebildet und einen anderen Inhalt erhalten haben. Karl der Große wollte den Uebergang zum Christentum beschleunigen und nannte den Dezember „Heilagmanoth", und Mgiomontanus, der 1475 vom Papst Sixtus IV. zur Verbesserung des Kalenders nach Rom berufen wurde, schlug den Namen „Christmonat" vor: aber diese und andere deutsche Bezeichnungen haben sich nicht erhalten, was um so bedauerlicher ist, als die aus dem Lateinischen stammenden Namen sachlich gar nicht zutreffen. (Dezember heißt: zehnter Monat.) Im Lauf der Jahrhunderte sind immer neue Fest- und Lostage hinzugekommen. Die bekanntesten sind: St Barbara (am 4 ), die Schutzpatronen der Bergleute und Artilleristen, St. Nikolaus (6.), der uralte Kind-rbescherunas- tag. Im Mittelpunkt aber steht natürlich das Weihnachtsfest.
Nach dem Hundertjährigen Kalender soll das Wetter im Dezember vom 1. bis 4. mittelmäßig sein, am 5. Regen und Schnee bringen, dann sich bis zum 8. aufhritsrn: am 9 warm sein, am 10. starker Regen fallen. Am 11. gibt's herrliches Wetter, am 12. ist's trüb, am 13. regnet's, vom 14. bis zum 18. ist's trüb, am 20. hell mit Eis, vom 21. bis 29. mittelmäßig gut und kalt, mitunter etwas Schnee, um 3 zell und kalt und am 31. neblig und trüb.
Wetter
Der Hochdruck im Nordosten gewinnt an Einfluß, so daß für Freitag und Samstag mehrfach heiteres und trockenes Wetter zu r warten ist.
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Kleine NEWen ans nüsr VZÜ
Verlobung im Haus Hohenlohe-Langenburg. Erbprinz Gottfried von Hohenlohe-Lungenburg hat sich mit Prinzeisin Murgarethevon Griechenland verlobt. Der Erbprinz ist am 24. März 1897 als Sohn des Fürsten Ernst in Langenbura geboren, die Prinzessin Margarethe am 4. April 1905 in Athen als Tochter des Prinzen Andreas und der Prinzessin Alice von Battenberg.
Frau karoline Djörnson, die Witwe des norwegischen Dichters Björnstjerne Björnson, beging am 30. November auf Aalestad im Kreis ihrer Kinder, Enkel und Urenkel den 95. Geburtstag.
In Kopenhagen ist der dänische Baumeister Ienlen Klint im Alter von 77 Jahren gestorben. Er ist der Erbauer der (noch unvollendeten) Kopenhagener Grundtoigs- Kirche, deren Plan vor einiger Zeit Aufsehen erregte. Der Turm hat nämlich die Form einer Orgel.
Rücktritt Blühers. Der Dresdener Oberbürgermeister Dr. B l ü h e r, der als Landtagsabgeordneter kürzlich wegen seines Verhaltens bei der sächsischen Landtagspräsidentenwahl von dem Landesvorstand der Deutschen Volkspartei getadelt worden war und der darauf sein Landtagsmandat niedergeiegt hatte, hat nun auch um Versetzung in den Ruhestand als Oberbürgermeister nachgesucht.
Polizei und Studenten in Preußen. Im Zusammenhang mit den verschiedenen Gummiknüppel-Angriffen der Polizei in Berlin, Königsberg u. a. O. gegen deutsche Studenten und das Vorgehen der Berliner Polizei gegen Bestimmungsmensuren hat die Deutsche Volkspartei im preußischen Landtag eine Anfrage eingebracht, was di« Polizei zu dem rücksichtslosen Vorgehen der Studenten veranlaßt Hobe und ob das preußische Staatsministerium das Vorgehen, besonders der Berliner Polizei unter Grzefinski, billige.
Schiedsspruch. Im Lohnstreit bei den rheinisch-westfälischen Straßenbahnen hat die Schlichterkammer den Schiedsspruch gefällt, daß die Löhne bis 31. Dezember 1930 unverändert bleiben sollen. Ab 1. Januar 1931 ermäßigen sich die Lohnsätze um 6 v. H. Diese Regelung kann mit einmonatiger Frist frühestens zum 31. März 1931 gekündigt werden. Bis 10, Dezember 1930 hoben sich die Parteien zu erklären.
Fliegerin Mller unversehrt. Die amerikanische Flieg rin Keith Miller, die aus dem Flug Havanna—Miami verm ßt wurde, hat eine Notlandung auf der einsamen Insel Andeos (Bahama-Jnseln) vornehmen müssen und ist unverletzt.
Ein Schulknabe ersticht einen sechsjährigen Kameraden.
In der Volksschule von Gräfentonna bei Gotha kam es am I
Mittwoch vormittag während der Pause zwischen Schülern zu Streitigkeiten, in deren Verlauf der Schüler Kramer ein Messer hervorzog und den sechsjährigen Sohn eines Landarbeiters erstach. Während der Kleine tot zusammenbrach, benutzte der jugendliche Mörder die entstehende Aufregung, um zu verschwinden. Es gelang bisher nicht, seiner habhaft zu werden; er wurde auch in der Wohnung seines Vaters, des Kommunistenführers Kramer, nicht aufgefunden.
Raubüberfall eines Knaben. Als die Frau eines Professors in ihre Villa in Berlin-Dahlem zurückkehrte, kam ihr auf der Treppe ein 14jähriger Bursche entgegen mit dem Ruf: „Hände hoch oder ich schieße!" Gleichzeitig krachte ein Schuß, der aber an die Wand ging. Da sofort Leuts herbeieilten, flüchtete der Bursche in ein oberes Stockwerk und brachte sich selbst einen tödlichen Schuß bei. Cr hatte vermutlich in der Villa einen Diebstahl verüben wollen, war aber gestört worden. Es ist der Sohn des Reichsbahnrats Rosenberg, der seit drei Togen unter Mitnahme eines Indionerkostüms und einer Pistole seines Vaters aus dem elterlichen Haus verschwunden war. ;
Grohfeuer. Anscheinend durch Vergaserbrand eines Kraftwagens entstand in dem früheren Marinesprengdepot in Rendsburg, das jetzt an verschiedene Jndustrief'rmen als Lagerraum vermietet ist, Feuer, das das ganze 60 Meter lange zweistöckige Gebäude zerstörte.
Raubüberfall auf einen Skeuergeldtranspork. Auf der
Landstraße zwischen Kubei und Cahuli (Rumänien) wurde ein Transport von Steuergeldern im Betrag von 400OÖO Lei, der nach Kischinew bestimmt war, von Räubern überfallen und geraubt. Der Kutscher, der sich zur Wehr setzte, wurde niedergeschossen.
Schiffbruch. Zwischen der chinesischen Küste und den Philippinen-Inseln ist das deutsche Motorschiff „Hedwig" bei schwerer See aus ein Riff gelaufen und drobt auseinanderzubrechen. Ein britischer Zerstörer und ein Privatdampfer sind zu Hilfe gefahren. Die 14 Mann starke Besatzung wurde gerettet.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs, 3. Dez. 4,189 G., 4,197 B.
Dt. Abl.-Anl. 51.75.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 5.50.
Berliner Geldmarkt, 3. Dez. Tagesgeld 6—8 v. H., Warenwechsel 5,375 v. H.
Privatdiskont 4,875 v. H. kurz und lang.
Märkte
heilbronner Schlachkviehmarkt, 3. Dez. Zufuhr: 6 Bullen, 56 Jungrinder, 8 Kühe, 111 Kälber, 151 Schweine. Preise: Bullen a 42—44, Jungrinder a 50—52, b 45—47, Kühe a 28—32, b 22—24. Kälber a 62—64, b 55—57, c 49—52, Schwein« a 60—62, b 55 bis 57 Mark.
Viehprejse. Buchau a. I.: Jungvieh 200—350, Kalbeln 550 bis 650, Kühe 500—600, Anstellkühe 200—250. — Ehingen a. D.: Kühe 380—500, Kalbeln 480—620, Jungvieh 190—380. — Saulgau: Ochsen 500—600, Kühe 250—560, Kalbeln 380—547, Rinder und Jungvieh 215—340. — kirchheim u. T.: Farren 380—700, Ochsen und Stiere 450—800, Kühe 200—780, Kalbinnen 470 bis 820, Jungvieh und Rinder 190—530. — Giengen a. Br.: Stiere 400—500, Stiere 420—600, Kalbeln 430—550, Jungvieh 150 bis 390, Farren 160—495. — Laichingen: Farren 320—550, Ochsen und Stiere 450—650, Kühe 350—570, Jungvieh 180—330, Kalbeln 490—600. — INurrhardt: Farren 220—385, Ochsen und Stiere 300—750, Kalbinnen und Rinder 210—600, Kühe 225—580
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gibt es so viele schwerkranke Menschen?
Weil sie den Wert der Gesundheit zu spät erkennen und nicht reci »eiUg dafür sorgen dieses höchste Gut zu erhalten. Befolgen <:
berühmter Männer der Wissenschaft und trinken S wenn Lte gesund bleiben oder werden wollen jetzt im Selbst ei der 4 Sorten des seit Jahre« berühmte» d * '
Ns. 1 Gegen Gicht, Rheumatismus, Ischias, Hexenschutz, Arterien- M—M— Verkalkung, Magen- und Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit, Nieren- und Blasenleiden usw.
Nr. 2 Gegen Nervosität, Bleichsucht, Kopfschmerzen, Hämorrhoiden ENW Krampfadern, geschwollene Beine, Wassersucht, Fettleibigkeit rc.
Nr.) Gegen Grippe, Husten, Verschleimung, Bronchialkatarrh, Asthma, Lungenleiden ic.
Nr.4- lim Blutreinigung und -Verbesserung, gegen Schlaflosigkeit. EM» Verstopfung und Hautunreinigkeiten.
Verlangen Sie ausdrücklich „Rhöner GebirgskrLutertee', denn er ist trotz seiner im In- und Ausland anerkannten Heilwirkung sehr wohlschmeckend und billig. Gr hat Tausenden geholfen und hilft auch Ihnen.
Zu haben in Wildbad in d« Stadtapothrkr.
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Zusammenkunft in Enzklösterle Rathaus.
Finanzamt
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Zusammenkunft am Donnerstag den 4. ds. Mts., abends 8.30 Uhr, im Gasthaus zur Eintracht.
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