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nat auf die Saaten tritt und das hervorspristzenvs Grün äst. mutz dafür gesorgt werden, daß die Salzen erneuert werden, damit beim Schalenwild durch die Salzaufnahme keine Verdauungsstörungen eintreten. So etwa um die Mitte oder das Ende des Monats beginnt in den wärmeren Gegenden Süd? und Westdeutschlands der Schnepfenzug. Stark ;u Schaden gehendes Schwarzwild, besonders die Keiler, sind abzuschießen
Ludwigsburg. 3. März. Auszeichnung. Das preuß. Staatsminisierium hat die Crinnerungsmedaiile für Rettung Gefahr dem Reiter Otto Graf in der 3. Eskadron des 13 . Reiterregiments in Ludwigsburg verliehen.
Heilbronn, 3. März. Ueb erfüll. Am Samstag abend gegen 6 Uhr gingen zwei junge Leute dem Schweinsberg zu spazieren, als sie von zwei des Wegs kommenden jungen Männern angerempelt wurden. Nach kurzer Zurechtweisung seitens der Angerempelten zage einer ein Messer und ging auf die Spaziergänger los. Der eine der Ueberfallenen mußte sich, weil er der Schwächere war, in einen nahen Weinberg flüchten, der Messerheld hinter ihm her. Eine des Wegs kommende Radfahrerin erkannte die Gefahr für den jungen Mann und holte einen Weingärtner zu Hilfe. Mit einem Pfahlstumpen gab der Weingärtner dem Messerhelden eine tüchtige Tracht Prügel.
Neuensladt a. 6., 3. März. Todesfall. Stadtschult-, heiß Obermeyer ist nach kurzer Krankheit im Alter von 7l Jahren gestorben. 42 Jahre hat er unsere Stadtgemeinde als deren Vorstand betreut.
Kuppingen OA Herrenberg, 3. März. Kirschbaum- blüte. Auf einem dem Landwirt F. Lohrer in Haslach gehörenden Grundstück in der Nähe der Schulmeistersbuche steht e-n Kirschbaum in voller Blüte.
Grünlal OA. Freudenstadt, 3. März. Ortsvorst e h e r w a h l. Am letzten Samstag fand die Ortsoorsteherwahl statt. Dabei erhielt von 2t)l abgegebenen gültigen Stimmen der seitherige Ortsvorsteher Müller 187, der Gegenkandidat. Schwanenwirt Barth in Frutenhos, 12 St.
Neuenbürg 3. März. Ein Jahr Zuchthaus wegen eines Kassenmangels von 2 Mark. Der bei der Reichsbahn als Haltepunktvorsteher hier beamtete Joseph Hauber und während seiner Krankheit lein vertreter Trefz hatten in der von ihnen verwalteten Gepäckabfertigungskasse verschiedene Male kleine Unstimmigkeiten, zusammen 2 bzw. 2.40 Mark, die sie dadurch aus der Welt zu schaffen suchten, daß sie die amtlichen No-Mer stimmend machten. Be! Hauber wurden Insgeiamt 10, bei Trefz 7 solcher Fälle festgestellt: beide waren vom Landa n icht Tübingen zu der gesetzlichen Mindeststrafe von je 1 Jahr Zuchthaus verurteilt worden. — Sie legten Revision beim Reichsgericht ein, die aber auf Grund des Tatbestands verworfen werden mußte.
Lokales.
Wildbad, den 4. März 1930.
Aussterbende Tiere. Am Donnerstag wird in der Turnhalle der neue afrikanische Tierfilm „Simba, der König der Tiere" als Gastspiel der Schwab. Bilderbühne herausgebracht. In New-Pork konnte sich „Simba" als einziger stummer Film in der Zeit der größten Tonfilm- Hausse durchsetzen und lief am Broadway monatelang vor überfüllten Häusern und begeistertem Publikum. Die kulturelle Bedeutung, die man diesem Bildstreifen beimißt, erhellt daraus, daß di» ganz unglaublich reiche Materialausbeute der Johnson-Expedition (60 000 m Film) aus denen 2 500 m für den Film „Simba" ausgewählt wurden. In einem luftleeren Behälter, verschlossen und versiegelt, im Archiv des amerikanischen Museums für Naturgeschichte bis zum März des Jahres 1978 aufbewahrt wird. Erst nach Ablauf von 50 Jahren soll das ganze Material für wissenschaftliche Zwecke freigegeben werden, denn nach Ansicht der Museumsleitung «erden Nach 50 Jahren viele Tiere der afrikanischen Wildnis, die der Film zeigt, gänzlich ausgestorben sein.
Schont Bäume und Slräucher. Jetzt, wo es in der Natur draußen wieder sproßt, grünt und blüht, mögen solgende Dichterworte zur Beherzigung empfohlen sein: „Auch jag ich euch: 's ist alles heilig jetzt; und wer im Blühen einen Baum verletzt, der schneidet ein wie in ein Mutterherz! Und wer sich eine Blume pflückt zum Scherz und iie dann vr n sich schleudert sorgenlos, der reißt ein Kind von seiner Mutter Schoß."
Deutsche Hausfrauen, kocht wieder Grunkern!
Vom Reichsverband Deutscher Hausfrauenoereinr wird geschrieben: Aus dem Grünkernland in Baden und aus einzelnen Teilen Bayerns ist von der diesjährigen Ernte noch kein Pfund Grünkern verkauft worden. Die Bauern find daher in tiefstes Elend geraten. Der Reichsverband Deut- scher Hausfrauenvereine, der sich stets für gesunde und zweck- mäßige Ernährung der Familie eingesetzt hat und stets be- reit ist, mitzuhelfen, durch eine zweckmäßige Verbrauchsgestaltung die schwere Lage der deutschen Landwirtschaft zu überwinden, gibt diesen Notschrei der Bauern aus dem Grunkernland an alle deutschen Hausfrauen weiter in der Hoffnung daß jede einsichtige Hausfrau durch stärkere Atigung von Grünkern auf dem Küchen- m r« wird, um einen so wichtigen Zweig der zu erhalten. Vielleicht ist es den
Grünke^n genügend bekannt, daß der deutsche
Grunkern an N a h r st o f f g e b a l t d b an g-imeik
^enten^R?«" und Mineralstoffen seine Äuslandskonkur^ renten: Reis, Tapioka und Sago bei weitem ubertrifft. Neben der so wohlschmeckenden Grünkern- ^uppe "freut sich der Grünkernpudding als Vorspeise und W Salat großer Beliebtheit. Die Hausfrauen haben es in der Hand, durch über- linden rbr°^ ^ und Elend im deutMn Vaterland zu
Klsme WchrWen WZ Mer Veit
Vstdergeschäft der Bank für Deutsche Beamte. Der
der Bank für Deutsche Beamte war be- großen Teil darauf zurückzuführen, daß die vnn kÄ Führung für Millionenkredite in München Oelbilder fraglil^m Wert als Sicherheit annahm. Die Mit-
Prozesse äst jetzt bereits 'zugunsten der Kläger entschieden worden. Der Direktor Alois Weber wurde durch Urteil des Landgerichts 3 in Berlin zum Schadenersatz für seine Fahrlässigkeit verurteilt. Zunächst waren nur 10 000 Mark eingeklagt, um die Vergleichsmasse nicht durch zu hohe Prozeßkosten zu belasten.
S2 Rinder bei einem Vrandunglück umgekommen. Auf
der Domäne Klein-Memerow in Pommern entstand am Samstag abend in dem strohgedeckten Diehhaus ein Brand. Es gelang nur, 42 Stück Jungvieh und Kälber zu bergen. 82 Stück Rindvieh, wertvolle Milchkühe und einige Dullen, fielen den Flammen zum Opfer. Außerdem sind erhebliche Futtervorräte und landwirtschaftliche Maschinen verbrannt. Brandstiftung wird vermutet.
Drei Gasopfer. In einer Wohnung in der Diederich- straße in Hambuig wurden die 42jährigc Frau Menser und ihr Bruder, sowie in einem Nebenzimmer ein Untermieter tot in den Betten gefunden. Am Gasherd in der Küche war der Gashahn geöffnet und der Schlauch gelöst.
Schifssunkergang in der Nordsee. Am Sonntag nachmittag ist der dänische Dampfer „Ulf" mit dem englischen Dampfer „Jceland" in dichtem Nebel zusa-mmengestoßen und gesunken. Die aus 19 Mann bestehende Besatzung wurde auf das Norderney-Feuerschiff in Sicherheit gebracht. Der englische Dampfer setzte die Reise mit eigener Kraft fort.
137 Fischer im Kaspischen Meer vermißt. Seit 4 Tagen sind im Kaspischen Meer Schiffe und Flugzeuge unterwegs, um 137 Fischer zu suchen, die mit einer Eisscholle in der Nähe von Astrachan ins Meer getrieben sind. Bisher sind alle Nachforschungen vergeblich gewesen.
Zwei griechische Bankräuber hingerichket. Zwei Räuber, ein Brüderpaar, die die Nationalbank von Epirus um 20 Millionen Drachmen (1 086 000 Mark) beraubt hatten, wurden in Goudi, einer Vorstadt von Athen, hingerichtet.
Grotzfeuer in Neuorleans. Durch ein Schadenfeuer am Mississippi-Kai in Neuorleans wurden am Sonntag etwa 35 000 Baumwollballen völlig vernichtet und 100 000 beschädigt.
Odensverleihung an Horthy. Der König von Italien hat dem Admiral Hort Hy zu dessen lOjährigem Amtsjubiläum den höchsten italienischen Orden, bas Grotzkreuz des Annunzionatenordens mit Band verliehen.
Reichspräsident v. Hinde n bürg hat dem ungarischen Reichsverweser Horthy telegraphisch die herzlichsten Glückwünsche übermittelt.
Selbstmord. In der Nacht zum Montag hat sich Frl. Janson, die Privatsekretärin des in Untersuchungshaft befindlichen früheren Direktors der Frankfurter Allgemeinen Versicherungsgesellschaft, Becker, durch Einatmen von Gas vergiftet. Frl. Janson hatte in dem Gebäude der Frankfurter Allgemeinen Versicherungsgesellschaft eine kleine Wohnung inne.
Vekrugsmanöver mit ungedeckten Checks. In zwei Juweliergeschäften in Prag erschienen am Sonntag früh zwei Männer, die sich durch Kontoauszüge der Berliner Kreditbank A.G. auswiesen und mit Checks dieser Bank bezahlten. Auf telephonische Rückfrage in Berlin erhielten dis Prager Juweliere die Auskunft, daß der Check gedeckt sei. 2 Tage später jedoch kam von der Bank die Nachricht, die Checks leien wertlos. Es stellte sich heraus, daß die Nummer, die aui die Anqaben der Jnwelenräube'- angerufen wurde, gar nicht die Nummer der Bank war. Einer der Juwslen- betrüger wurde in Prag nach abenteuerlicher Jagd über die Gleise aus dem fahrenden D-Zug verhaftet. Ein Teil der Juwelen befand sich bereits in Berlin bei einem Mann in der Hohenstaufenstraße, wo sie von der Berliner Kriminalpolizei am Sonntag nachmittag entdeckt und vorläufiq sickergestellt wurden. — Wie die „Montagpost" noch mitzuteilen weiß, soll der Bankier Rathke, der seinerzeit die Stadt Waldenburg in Schlesien schwer geschädigt hatte und dafür zu hoher Geldstrafe verurteilt worden war, auch in dieser Sache eine Rolle spielen.
Mädchenhandel. Die polnische Kriminalpolizei hat festgestellt, daß der bisherige amerikanische V zekonsul Hall, ein polnischer Staatsangehöriger, nicht nur einen schwunghaften Handel mit falschen oder Blankopässen betrieb, sondern daß er auch Mitglied einer internationalen Mädchenhändlerbande war.
Der neue Oberburghauptmann der Wartburg. Zum Nachfolger des im Herbst v. I. verstorbenen Oberburghauptmanns Hans Lukas von Cranach wurde heute vom Stifts- ausschuß der Wariburg Dr. Hans von der Gabelentz gewählt. Der neu« Oberburghauptmann stammt aus altem thüringischem Geschlecht und war längere Zeit in Weimar als Museumsdirektor tätig.
Der Prinz von Males ist auf se iner Jagd reise in Ostafrika an Malaria erkrankt.
Ein Katholik chinesischen Außenminister - Stellvertreter.
Havas meldet aus Nanking, der ehemalige chinesische Gesandte in Mezüro, Frank Leo, der Katholik ist, sei zum stellvertretenden Außenminister ernannt worden.
Deutscher Dank für amerikanische Hilfe in Seenok. Der
deutsche Konsul Schwarz in Neuyork überreichte den Offizieren und der Mannschaft des amerikanischen Frachtdampfers „Sagnache" goldene und silberne Uhren zum Zeichen des Danks für die heldenmütige Rettung der Besatzung des deutschen Dampfers „Rödelsheim" aus schwerer Seenot.
Ein Kloster in Mecklenburg. Der Orden der Bernhardiner Chorherren (Zisterzienser) in Berlin-Neukölln hat das Rittergut bei Wismar für 600 000 Mark angekauft. Das Gut soll in ein Kloster umgewandelt werden.
Die Gewinner des Hauptgewinns der Preußisch-Süddeutschen Klaffenlollerie (im ganzen 500 000 Mark) sind in Abteilung 2, die in Bremen in zwei halben Losen gespielt wurde, rund 30 Arbeitnehmer eines größeren Bremer Betriebs für die eine Hälfte und ein Bremer Geschäftsmann, der den überraschenden Geldsegen auch gut brauchen kann.
Film Ludwig ll. verbalen. Der Münchner Polizeipräsident hat die Aufführung des von der Deutschen Ünivesal Film Corporation herausgebrachten Films „Ludwig II." v e r- boten, weil durch den Film eine Gefährdung der öffenk- lichen Sicherheit und Ordnung zu befürchten sei. Gegen den Film war von verschiedenen Seiten Einspruch erhoben worden; er sollte am 6. März erstmals in der Oeffentlichkeit in München vorgeführt werden.
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Katzenstsuer in Oschatz Dis Stadtverordnetenversammlung in Oschatz bei Leipzig hat die Einführung einer Katzensteuer beschlossen. Sie beträgt für die erste Katze 8, für die zweite 30 Mark und für jede weitere Katze daS Doppelte des vorhergehenden Betrags.
Fabrikbrand. In Mülheim (Ruhr) ist di« Bergijche Malzkaffeefabrik Kotthausu. Bruchhaus zum großen Teil abgebrannt. 350 Zentner Welzen sind vernichtet worden.
Selbstmord zweier Brüder. Die Bäckergesellen Helmuth und Ernst Brett wurden am Montag früh in ihrer Wohnung in Spandau erschossen aufgesunden. Wie die Ermittlungen ergaben, haben die Brüder wegen unheilbarer Krankheit den Tod gesucht.
Tödlicher Aukounfall- Am San.-' ' abend fuhr der Kraftwagen des praktischen Arzte - D.. Landelow aus Schönberg (Holstein) in der Nähe von Laboe gegen die Einfriedung eines Gehöftes, wobei sich das Fahrzeug überschlug. Bandelow wurde getötet, seine Tochter erlitt einen schweren Schädelbruch: der Magen wurde zertrümmert.
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14 Millionen neue Amerikaner in 10 Jahre >. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten belief sich nn Juni 1928 aus 119 360 000: sft hat innerhalb von 10 Jahren um 14 299 000 oder 13,6 Proz. zugenommen. Seit 1909 hat sich die Gesamtbevölkerung um 29 Millionen vergrößert. Die Zahl der „verdienenden Personen" vermehrte sich m dieser Zeit von 34 255 000 auf 46 580 000. Man schätzt ?mß gegenwärtig etwa 61 Proz. der Bevölkerung der reinigten Staaten von dem Verdienen der anderen 39 ' > erhalten
werden. Im Jahr 1790 wurden 80 Proz de. ,-ch'valkcrung als britiichen Ursprungs angesehen/jetzt schont man die Zahl derer die von Engländern abstammen, auf etwas mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung.
Napoleons Diamantenkwllier in Neuyork. Ein geheimnisvoller Diebstahl hat die Stadt Neuyor' große Aufregung versetzt. Ein Diamantenkollier im Werk von 1 700 000 Mark (rund 400 000 Dollar), da? der Erzherzogin Maria Theresia gehört, ist plötzlich ve> hwunden. Der wertvolle Schmuck ist von der Besitzerin .r drei Monaten nach Neuyork geschickt worden, und zwar, wie behauptet wird, an einen Obersten des britischen Geheimdienstes. Dieser Mann, der in Amerika den Verkauf vermitteln sollte, ist plötzlich mit dem Diamankenkollier verschwunden. Es heißt, daß der wertvolle Schmuck ein Geschenk Napoleon- war, das dieser im Jahr 1811 seiner zweiten Frau, der Kaiserin Maria Luise, gemacht hat. Die Justizbehörden sowohl wie die Kriminalbehörden sind bereits mit der Aufklärung des Falls beschäftigt. Die Staatsanwaltschaft hat dem sich zurzeit in Neuyork aufhaltenden früheren österreichischen Erzherzog Leopold eine Borladung geschickt, am Montag zu erscheinen. Erzherzog Leopold soll Auskunft geben, was er über das Kollier weiß. Es verlautet, daß der Erzherzog den verschwundenen englischen Obersten kannte, und man erwartet, daher, daß seine Mitteilungen wichtige Fingerzeig« zur Miederbeischaffung des Kolliers geben werden.
Svorl
Lehmann in Madrid. Der Führer des Zeppelinlustschiffs Kapitän Lehmann ist in Begleitung seines Mitarbeiters Schmidt i» Madrid angekommen. Sie verhandeln über eine Reise, die dar Luftschiff wahrscheinlich im April unternehmen wird und die nach Sevilla, Rio de Janeiro, Havanna und Neuyork führen soll.
Handel und Verkehr
Reichsbankausweis vom 28 . Februar
liebliche Anspannung auf Ultimo
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 28. Februar hat sich in der Ultimowoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Sckecks, Lombards und Effekten um 601,13 Millionen auf 2381,6 RM. erhöht. Der Umlauf an Reichsbanknoten um 717,8 auf 4722,4 Mill. RM., derjenige an Ren t e n- bankscheinen um 41,4 auf 365,3 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 468,9 Mill. RM. eine Abnahme um 147,3 Millionen RM. Die Goldbestände haben um 34,2 auf 2444,4 Mill. RM. zu genommen, die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 15,0 auf 383,8 Mill. Reichsmark abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein betrug 51,8 gegen 60,2 Prozent in der Vorwoche, diejenige durch Gold und deckungsfähige Devisen 59,9 gegen 70,1 Prozent.
Einschränkung lm Hopfenbau
Das Mitteleuropäische Hopfenanbaubüro faßte folgenden Beschluß: Sämtliche Länder haben sich auch in diesem Jahr durch energische Ausrodung ihrer Hopfenanbaufläche möglichst radikal einzuschränken. Auf Anwendung künstlicher Düngemittel wird ausnahmslos verzichtet. In sämtlichen Hopfenbauländern ist dafür zu werben, daß ein entsprechender Teil der Hopfenbauanlage nicht kultiviert wird. Diese Flächen sollen mit anderen Feldfrüchten in Zwifchcnkultur bebaut werden.
Für den Fall einer drohenden Ueberernte und dadurch bedingter neuerlicher Hopfenverlustpreise haben sämtliche Anbauländer einen entsprechenden Teil des Hopfens ungepflückt zu lassen. Festsetzung des nicht zu erntenden Anteils obliegt der betreffenden Landesorganisation im Einvernehmen mit dem Mitteleuropäischen Hopfenanbaubüro. Eine Kommission des Mitteleuropäischen Hopfenanbaubüros wird die Ausführung der Beschlüsse bei den einzelnen Landesorganisationen zusammen mit diesen überwachen.
Berliner Dollarkurs, 3. März. 4.1875 G., 4.1925 B.
Dt. Abl.-Anl. 51.25.
Dt. Abl.-Anl. ohne Am,,. 8.30.
Berliner Geldmarkt, 3. März. Tagesgeld 7—9 v. H., Monatsgeld 6.75—8.50 v. H.
privatdiskont 5,375 v. H. kurz und lang.
Der deutsch-französische Außenhandel. Nach der nunmehr vorliegenden Außenhandelsstatistik belief sich der Wert der im Jahre 1929 aus Deutschland nach Frankreich eingeführten Waren auf 6 620 363 000 Franken, gegen 4 958 692 000 Franken im Jahr 1928. Der Wert der französischen Ausfuhr noch D-ntschland betrug im letzten Jahr 4 7W141000 Franken gegen 5 680 929 000 Franken 1928. Der große Unterschied rich von den — zu Unrecht als „Ausfuhr" gerechneten — Reparationsleistungen her.
Starkes Fallen des Sikberpreise» an der Schanghater Börse.
Einer Schanghaier Meldung zufolge hat das Fallen des Silber» Preises in Nouyoek sowie die Nachricht von einem Einfuhrzoll auf Silber ln Indien große Rückschläge des Silberpreises an der dortigen Börse zur Folge gehabt. In Mitleidenschaft wurde auch der Kurs des Golddollars gezogen, der von 46i; Goldpence auf 45)4 Toldpence fiel. '
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