Abordnung zur Flottenkonferenz in London telegraphisch ein Aufruf gesandt, die Seerüstungen nicht nur zu begren­zen, sondern zu vermindern. Der Aufruf ist von 12 000 her­vorragenden Persönlichkeiten unterzeichnet, darunter den Präsidenten von mehr als 200 der größten Universitäten und Hochschulen, den Gouverneuren von 8 Staaten und einer Anzahl bekannter Geschäftsleute und Geistlicher. Der Auf­ruf ist ein Echo der wenig günstig lautenden Meldungen von der Londoner Konferenz. Die Unterschriften wurden inner­halb 72 Stunden gesammelt.

In einer in London gehaltenen, durch Funkspruch nach Amerika übertragenen Rede erklärte der amerikanische Ma- cineminister Adams: Die Vereinigten Staaten wünschen eine Flotte, die nicht größer ist, als es die nationale Sicher­heit erfordert. Wenn der Rüstungswettbewerb in Kreuzern, Zerstörern und Tauchbooten andauern würde, dann würde es zweifellos eine ständig zunehmende Zahl von unangeneh­men Zwischenfällen geben und unsere Flotte würde unter dem Einfluß krampfhafter Gereiztheit aufgebaut werden.

Ultimatum Ghandis an den Vizekönig

Ahmedabad. 3. März. Ghandi übergab gestern nach dem Gebet den Brief mit seinem Ultimatum einem Eng­länder namens Reginald Reynolds mit dem Ersuchen, ihn dem Vizekönig persönlich zu übergeben. Reynolds, der seit einiger Zeit in Ghandis Umgebung lebt, wird unverzüglich nach Delhi abreisen. Man glaubt, daß das Ultimatum eine achttägige Frist gibt. Einzelheiten über den Feldzugsplan soll der Brief nicht enthalten. Es wird erwartet, daß es Ghandi selbst entscheiden wird, wo dieVerweigerung" des bürgerlichen Gehoiftams beginnen soll.

Mrllmberg

Stuttgart, 3. März.

Jorskrefervefonds. Das Staatsministerium hat dem Land­tag den Entwurf eines Aenderungsgesetzes zum Gesetz betr. den Forstreservefonds zugehen lassen. ^ .4

Württ. Regierung und Doungplan. Der Abg. Mergen. tHaler (Nat.-Soz.) hat im Landtag folgenden Antrag ge­stellt: Das Staatsministerium zu ersuchen, auf Grund von K 8 Abs. 1 der Württ. Verfassung die Akten über die Be­schlußfassung des Staatsministerrums über den Aoungplan und das Haager Abkommen sofort dem Landtag vorzulegen.

Ehrenmal für die im Weltkrieg gefallenen württ. Eisen­bahner. 711 Eisenbahner aus dem Bezirk der vormaligen Generaldirektion der Württ. Staatseisenbahnen sind im Weltkrieg gefallen, 15 vermißt. Nun soll ein Ehrenmal in Form eines Brunnens im Gartenhof der Reichsbahndirek­tion Stuttgart errichtet werden. Die Mittel sollen durch frei­willige Gaben aus allen Kreisen der Eisenbahner im Bezirk der RBD. Stuttgart aufgebracht werden.

Gegen ausländische häudler. Im Landtag haben Ab­geordnete des Bauernbunds folgende Kleine Anfrage einge­bracht: Gegenwärtig wird das Land von zahlreichen Hau- sterern aus dem Fernen Osten (China und Japans heim­gesucht. Wir fragen das Staatsministerium: Ist es notwen­dig und vertretbar, daß bei der heutigen Wirtschaftslage und des Wohnungsmangels diesen Ausländern Gewerbe- und Hausierscheine ausgestellt werden? Wäre es nicht geboten und möglich, solche fremde und unerbetene Gäste wieder in ihre Heimat zurückzubefördern?

Der Eisenbahnunfall in Sielmingen. Am 2. 3anuar d. 3. ist der 65jährige Wilhelm Maier von Neuhausen auf dem Bahnhof in Sielmingen überfahren und «tötet worden. Auf eine im Landtag gestellte Anfrage teilte das Wirtschafts­ministerium auf Grund der Erhebungen der Generaldirektion und der Kriminalpolizei mit, daß Maier das Opfer eigenen, unbegreifilchen Leichtsinns geworden ist. Er hatte sich in der Wirtschaft zur Linde in Sielmingen verspätet und der Zug setzte sich in Bewegung, als er noch etwa 5 Meter von ihm entfernt war. Trotz seines Alters sprang er dem Zug nach und sprang nicht etwa auf den ihm nächsten Wagen, sondern auf den viertletzten Wagen des Zugs verbotener­weise auf. Er stürme ab und kam unter die Räder des drittletzten Magens.

Lannflakt, 3. März. Todesfall. Kommerzienrat Max Hartenstein ist hier im Alter von 70 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Er war zunächst im väter­lichen Bankgeschäft tätig und wurde 1920 in die Leitung der Württ. Hofbank, 1923 in di« Direktion der Württ. Bank­anstalt berufen. 1925 übernahm er wiederum die Leitung seines früheren Geschäfts, der nunmehrigen Deutschen Bank- Zweigstelle Cannstatt und am 1. Januar 1928 trat er in den Ruhestand. Der Verstorbene war in weitesten Kreisen sehr geschätzt und angesehen.

Sein Genius

«in» «itnstlrraeschtcht» »»» Lla«» Le-re«.

LS. Forlsctzung. Nachdruck verboten.

Alle lachen. BeimGesegnete Mahlzeit" wünschen bietet sie dem Gasi harmlos die roten Lippen.

Ach, das war nichts Rechts!" Hans nimmt feine Frau in beide Arme und seht ihr ein Dutzend schallende Küsse auf den Mnnd.Das ist unser Dessert! Gesegnete Mahlzeit!"

Es wird Haffo schwer, sich aus diesem frohherzigen Familienkreise loszureißen, um zu seinem Wohltäter Has­senstein zu gehen.

Dieser empfängt ihn in seinem luxuriös eingerichteten Ranchzimmer im türkischen Schlafrock, duftende Rauch­wolken auS einem Tickibuck vor sich hinpaffend.

So, da wären Sie also endlich", meint er. dem Gaste eine Kiste Zigarren hinschiebend und scharf in Haffos bleiches Gesicht blickend.Nun erzählen Sie mir von Rom, dem ewigen NomI Ich habe selbst dort jahrelang gelebt, und wie gelebt! Das Mer blickt auf diese Zeiten mit der Ueberlegenheit des abgekiihlteii Blutes zurück, und all die Torheit, sie war doch schon I Sie haben auch mehr in die dunklen Augen der Römerinnen geschaut und die Inkarnation weißer Frauenarme studiert, als sich an Rafaelschen Madonnen entzückt."

Haffo lächelt leise:Ja, Sie haben recht in einer WeA, aber doch nicht so ganz! Ich habe genossen in vollen Zügen, wo mir die Frucht des heißen, pulsierenden Lebens winkte, und doch gab es Monate, wo mich das Leben anekelte und niemand mich an einem andern Orte fab und finden konnte, als in meinem Atelier."

Stuttgart, 3. März. Todesfall. Am Sonntag, den 2. März, verschied »ach langer Krankheit, erst 17 Jahre alt, Verwaltungsdirektor Max Wiemann, Geschäftsführer des Kreises 1 des Deutschen Buchdruckervereins und des Vereins der Stuttgarter Buchdruckereibesitzer. Ein volles Jahrzehnt hat der Entschlafene unermüdlich seine ganze Arbeitskraft, seine fachlichen und organisatorischen Kenntnisse in den Dienst des Kreises 4 des Deutschen Buchdruckervereins und des Ver­eins der Stuttgarter Buchdruckereibesitzer gestellt.

Drei Selbstmorde. Ein Selbstmordversuch. In selbst­mörderischer Absicht brachte sich ein in einem Hause der List­straß» wohnhafter 55 I. a. Mann einen Schuß in die linke Brustseite bei. Er starb nach wenigen Stunden an den Folgen der erlittenen Verletzung. Am 2. März morgens verübte in einem Hause der Engestraße ein 24 I. a. Mann durch einen Schuß in den Kopf Selbstmord. Selbstmord durch Einatmen von Gas beging am 2. März nachmittags in einem Hause der Militärstraße ein 36 I. a. Mann. In einem Hause der Solitudestraße in Botnang versuchte am 2. März abends ein 22 I. a. Mann durch Einatmen von Gas Selbstmord zu verüben. Er wurde nach dem Kathari­nenhospital verbracht.

Aus dem Lande

Waiblingen, 3. März. Geschäftsjubiläum. Die Firma Gottlob Villinger in Waiblingen kann auf ien 75jähriges Bestehen zurückblicken. Dem einer alten Familienüberlieferung entspringenden Grundsatz strengster Reellität ist die Firma bis zum heutigen Tag treu geblieben und hat sich dadurch das Vertrauen in der Stadt und im ganzen Bezirk und weit darüber hinaus erworben und er­halten. So konnte das Geschäft unter Großvater, Sohn und Enkel von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer mehr sich aus­dehnen und ausbauen, so daß di« Firma heute, sestverankert in den alten soliden Grundsätzen, eine hochgeachtete Stellung in der schwäbischen Geschäftswelt einnimmt.

Flacht OA. Leonberg, 3. März. Ortsvorsteher, wähl. Bei der gestrigen Schultheißenwahl erhielt der esst- herige Schultheiß Leibbrand 117 Stimmen; Karl Haag aus Schwaigheim OA. Waiblingen 135 Stimmen. Somit ist Haag gewählt. Abgestimmt haben von 417 Wahlberechtig­ten 364 gleich 87 Prozent.

Heilbronn, 3. März. Württ. Handwerkskam- mertagundArbeitsgemeinschaftdesWürtt. Handwerks. Die Führung der Vorortsgeschäfte des Württ. Handwerkskammertags und damit auch der Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft des Württ. Handwerks ist mit dem 25. Februar d. I. auf die Handwerkskammer Heilbronn übergegangen.

Vom Lande, 3. März. VonderBaumzucht. An frostfreien Tagen nimmt der Landmann im März das Ver­edeln, Umpropfen !m Obstgarten vor, auch das Pflanzen junger Bäume. Dabei ist besonders Aufmerksamkeit zu schenken dem Gewinnen von Edelreisern und der Sorten­wahl. Die Reiser sind aus den Langwieden der oberen Partien des Mutterbaums, die viel Luft und Sonne gehabt haben, zu holen. Sie sollen mittelstark und mittellang sein, und nur von gesunden ertragreichen Altbäumen genommen werden. Bei der Sortenwahl der jungen Bäumlein ist daraus zu sehen, ob man frühreifes oder mittelfrühes oder Dauerobst erzielen will. Als frühreif sind die Sorten anzu­sprechen, di« im August und September genußfähig werden. Mittelfrühe Sorten fallen mit der Genußfrucht in die Mo­nate Oktober und November, während die Genußfähigkeit des Dauerobstes von Dezember bis in den Sommer hinein währt. Von den einzelnen Obstbäumen gedeihen die Zwetschgenbäume noch am Rand von Bächen und Gräben, während Kirschbäume trockenen Boden lieben. Auf luftiger Höhe gedeiht der Walnußbaum.

Riederich OA. Urach, 3. März. Tödlicher Sturz. Dm Samstag nachmittag folgten sich in unmittelbarer Nähe des Orts auf der Straße von Metzingen her ein Pferdefuhr­werk, ein Lastwagen und ein Motorradfahrer. Im Augen­blick, als das Lastauto das Fuhrwerk überholte, versuchte auch der Motorradfahrer, zu überholen. Dabei kam er in ziemlich rascher Fahrt 'wahrscheinlich dem Gehweg zu nahe. Er wurde vom Rad geschleudert und war sofort tot. Es han­delt sich um einen jungen Mann, Georg Wick aus Sondel- fingen.

Tübingen. 3. März. Todesfall. Professor Dr. Richard Wilhelm, der Begründer und Leiter des China-Institut, an der Universität Frankfurt a. M., ist hier nach längerem Leiden gestorben. Richard Wilhelm war in Stuttgart am 10. Mai 1873 geboren. Er war einige Zeit im evangelischen Pfarramt in Württemberg tätia und aina 1899 als deutscher

Hassenstein nickt zustimmend:Ich weiß, ich weiß, junger Freund. Habe jedes Ihrer Werke, wenn auch,uchi von Angesicht zu Angesicht, so doch durch die scharfe Brille der Kritik kennen gelernt. Ein offenes Wort trotz der Neberschwenglichkeit, mit welcher Sie oft gelobt wurden kann ich nur sagen: ich habe andres von Ihne» erivarrel Sie toben mit Ihrer Begabung; Sie unterschreiben Wech­sel auf Ihr Können, die Sie nie ganz einlöfen werden. Sprechen wir einmal über Ihr Bild in der Ausstellung! Der Gedanke ist groß, vielleicht neu und deshalb über­raschend; kein Zweifel, die Farben sind wunderbar und keck, wie wenige sie auf der Palette finden, aber es fehlt das Durchgeistigte vollkommen."

Fanietta wirft trotzig den dunklen Kopf in die Höhe

Ruhe, mein Freund! Es ist alles io grob sinnlich so äußerlich sensationell; lassen Sie sich nicht täuschen durch die Menge, deren stumpfem Sinn solche Malerei gerade recht ist. Ihre Bilder werden mit Ihnen sterben, vielleicht schon vor Ihnen, und dafür wollen Sie doch nicht arbeiten, nicht wahr? Ein wildes Toben, verbunden mit effekthaschender Lüsternheit das ist es, was ich in Ihren Werken finde."

Fanietta ist aufgesprungen, er atmet schnür; dann stellt er sich plötzlich vor Hassenstein hin. große Tränen glanzen ihm in den Augen.

Dank, Dank! Herr von Hasienstein. Endlich ein Mann, der wahr zu mir spricht; alles das habe ich lange selbst dunkel gefühlt" grollend wird seine Stimme alle schwärmten mich an. ergingen sich in langatmigen Tiraden über mein Genie, mein Können, meine Origina­lität, und eS war doch alles so gemein, so gemein, daß es mir vor mir selbst ekelte, daß ich meine eigenen Bilder haßte noch ehe ich sie vollendete."

Aber weshalb nicht früher umkehren, mein junger

FrsuM"

Pfarrer nach Tsingtau, wo er einer der besten Kenner des chinesischen Volks und der chinesischen Kultur wurde.

Anterlslingen. OA. Freudenstadt, 3. März. Nachvier- zigjähriger Dienstzeit in den Ruhestand. Schultheiß Keck, der vor dem Abschluß seines 79. Lebens­jahrs steht, tritt jetzt nach 40jühriger Dienstzeit in den Ruhestand.

Oberndorf. 3. März. Zuder Verhaftungzweier städtischer Beamten. Zu der Inhaftierung von zwei Beamten der hiesigen Stadtverwaltung ist zu berichtigen, daß es sich nicht um die Person des Stadtvorstands Bayer handelt, sondern um den Stadtpfleger Lamp und Rat­schreiber B a i e r. Die Namensverwandtschaft der beiden Herren hat zu unliebsamen Verwechslungen Anlaß gegeben.

Plochingen. 3. März. Ein seltsamer Fall. Vor einigen Tagen wurde hier im Krankenhaus ein älterer Mann eingeliesert. Ein Auw hatte ihn blutüberstörmt auf der Landstraße gefunden. Er soll hinter dem von seinem Sohn geleiteten Holzfuhrwerk gegangen, unterwegs aus irgend­einem Grund zurückgeblieben, einem Motorradfahrer auf den Soziussitz gesessen und bei einem Zusammenstoß mit einem Lastfuhrwerk herabgeschleudert und von dem Motor­radfahrer im Stich gelassen worden sein. Der Verunglückte kann sich an den ganzen Hergang nicht erinnern. Der Sohn bezweifelt die Vermutung, daß der alte Mann ein Motorrad bestiegen habe; er selbst besitze ein solches, aber sein Vater habe sich stets geweigert, mitaufzusitzen,

Illm, 3. März. 8 0 Jahre. Oberlehrer a. D. Konrad Pfletschinger feiert heute in körperlicher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag. Seine Wiege stand in Groß­eislingen. Am letzten Dienstag hat der rüstige Greis noch das Münster bis zum obersten Kranz bestiegen.

Neu-Ulm, 3. März. Jugend von heute. Seit Jah­resfrist hört man von Diebstählen, die zum Teil unter et» ichrverten Umständen begangen werden. Nun ist es ge­lungen, die Täter zu fassen; es sind 5 Burschen von hier nn Alter von 1317 Jahren. Das Diebesgut machten sie jeweils sofort zu Geld und verjubelten den Erlös.

pslummern, OA. Riedlingen, 3. März. Brand. Gestern vormittag brach in der Werkstatt der mechanischen Schreinerei von Jakob Hildenbrand Feuer aus. Die Werkstatt, die sich im zweiten Stock befindet, brannte ganz aus, während die Maschinen im unteren Raum keinen größeren Schaden erlit­ten haben.

Waldsee, 3. März. Brand. Samstag nacht etwa um zwei Uhr brannte im nahen Steinach der alte Stadel des Kleinbauern Keppeler nieder. Der Futtervorrat mit etwas Fahrnissen sielen dem Feuer zum Opfer.

Von der bayerischen Grenze. 3. März. Vermißt. Unfälle. L ei ch en f u n d.. Waldbrand. Seit etwa 14 Tagen ist der Mühlenbesitzerssohn Rudolf Schn e e- berg er von Mertingen abgängig. Beim Langbolz- abladen geriet der Knecht Adam Ballenberger in Günzenhausen unter rollende Baumstämme. Er wurde mit schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. In Unterknöringen entdeckte ein Knabe in der Kamme! eine im Fluß schwimmende Leiche. -Die Tote war die 79jährige Zeitungstrügerin Josefa Zimmermann. Wie sich der Unfall zugrtragen hat. ist nicht bekannt. Im Gemeinde- wald von Haunsheim brach Feuer aus, das 5 Tagwerk einer 10jährigen Tannenkultur vernichtete.

Vom bayr. Allgäu, 3. März. Straße ins Kleine Malsertal. Nun wurde nach langen Verhandlungen entschieden, daß von der bayrischen Seite aus der Straßen- zng ins Kleine Walsertal durchgeführt wird. Di» Wichtigkeit der Straße kommt erst dann zur Geltung, wenn die An- icklußseite von Bregenz her vollendet sein wird. Dann wird es möglich sein, vom Bodensee direkt nach vberstdorf. unter Umgeyung des Umwegs über Lindau, zu gelangen.

Ausbreitung des Bild-Rundfunks. Unter den wenigen Ländern, die bereits den Bildrundfunk emgeführt haben, befindet sich auch Deutschland. Von den 70 000 Bildfunk­empfängern, die in Europa aufgestellt wurden, stehen allein 15 000 in Deutschland. Berlin hat davon wiederum 3000, und mglich kommen im Reich 100 neue Anmeldungen hinzu. Der Vertrieb von Bildfunkempfängern stellt Och seit der Ein­führung des Rundfunks als das größte Geschäft des ganzen Jahrhunderts dar; es werden riesige Summen umgeseht und damit verdient.

Der Waidmann im März. Der Monat März beschert dem sorgenden Waidmann das erste Jungwild, die Häsinnen beginnen mit dem Setzen. Die Enten beginnen zu reihen. Da besonders das Rot-, Dam- und Rehwild in diesem Mo-

Faniettas Blick flackert unruhig, unstät umher.

Ich weiß nicht; ich konnte nicht!" und seufzend wirft er sich wieder in einen Sessel.

Armer, junger Freund, ich will es Ihnen jagen. Das Rätsel heißt Weib." Er legt Fanietta die Hand be­gütigend auf den Arm.Was haben Sie geliebt in diesem Geschlecht? Schöne Augen, rote Lippen, weiße Zähne, schlanke Hände kurz, alles das, was ein Pascha in seinem Harem sucht und findet, aber Ihre Seele, Jbr Herz ist kalt geblieben. Das Weib als Verkörperung der äußeren Formenschönheit, das war Ihr Sinnen und Trachten, und sinnlos wie diese Leidenschaft wirkte Ihre Hand. Doch das war gut! Welcher große Künstler geht nicht auf Irrwegen und kernt dadurch! Werfen Sie den ganzen Krempel von sich, und, Haffo Fanietta, die heilige Flamme, die in Ihrer Brust jetzt noch schläft, sie wird nicht emporflackern wild und zügellos, aber ein stetiges Feuer, eine feste, unvergängliche Glut wird sie geben und damit malen Sie.

Der alte Herr schweigt erschöpft, die großen Augen sin­nend auf Haffo gerichtet, und dieser stochert mit seiner ausgebrannten Zigarre brütend in einem Aschenbecker herum. Dann nach einer Weile bebt er plötzlich das Haupt.

Wie geht es Obren Verwandten, den Tapenburgs"

Erstaunt Llscki ihr, sein Gegenüber an.

FaEetzuna folgt.

pkirsuokS!»«

in Salben- nnck Isblettenform, bevvLbU bei krostsckLöizuozen, ?ro5td»Uso «to.

r» luck«» i» L« f