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Wochen angekündigten Dorninion-Rechte für Indien vor­zuschlagen, da Indien volle Unabhängigkeit be­anspruche. Auch an einer von der Londoner Regierung vor- aeschlagenen gemischten Konferenz wollen sich die indischen Führer nicht beteiligen.

DieTimes" meldet, in Lahors seien acht Führer in Schutzhaft genommen worden. In Kalkutta seien zwei Bomben undSchmähschriften" beschlagnahmt und mehrere Studenten verhaftet worden.

Der indische Führer Ghandi und verschiedene Genos­sen haben für den Kongreß Vorschläge für einen natio­nalen Boykott ausgearbeitet. Danach sollen sich z. B. alle Kongreßmitglieder sofort aus allen gesetzgebenden Kör­perschaften in Indien zurückziehen, ferner soll auf allgemeine Verweigerung des Gehorsams und des Steuerzahlens hingearbeitet werden.

Neue Nachrichten

Der Reichspräsident an Präsident Jrigoyen

Berlin, 27. Dez. Reichspräsident o. Hindenburg hat dem Präsidenten Jrigoyen von Argentinien ein Telegramm gesandt, in dem er ihn zu seiner Errettung von dem Anschlag beglückwünscht.

Keine Monopolverkrä'ge mehr

Berlin, 27. Dez. Das Warenhaus Karstadt hatte sich bei der Stadt Berlin um Uebertragung der Sklarek- Monopolverträge auf 10 Jahre beworben. Bürger­meister Scholz hat das Ansinnen rundweg abgelehnt. Ebenso sollen andere Anträge abgewiesen werden, die inzwischen bei der Stadt eingegangen sind und die auf eine Monopolstel­lung hinausliefen, wie sie den Sklareks eingeräumt worden war.

Die österreichische Abordnung für den Haag

Wien, 27. Dez. Bundeskanzler Schober wird in Be­gleitung des Finanzministers Juch, des Sektionschefs Schüller und des Ministerialrats Schönberger am 1. Januar abends nach dem Haag abreisen.

Der Ring der Gläubigermächte geschlossen

Paris, 27. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt, die Vor­beratungen der Finanzsachverständigen der Gläubigermächte für die zweite Haager Konferenz haben zu einer vollen Einigung geführt. Die deutsche Abordnung werde also einer geschlossenen Front gegenüberstehen. Der Präsident der Bank von Frankreich, Moreau, und seine Mitarbeiter, Moret und Ouesnay, werden am Sonntag nach Lon­don reisen, um mit dem Schatzkanzler Snowden zu ver­handeln. (Vermutlich über die Mehranfprüche, die Snowden aus den Tributzahlungen fordert.)

Sein Mordplan gegen die belgische SSnigsfamilie

Brüssel, 27. Dez. Die Polizei schenkt dem angeblichen Geständnis des verhafteten italienischen Anarchisten Ber­ne r i, daß ein Anschlag gegen den Hofzug nach Rom ge­plant fei, keinen Glauben mehr. Zwei verhaftete Italiener waren im Besitz von falschen Pässen.

Gasparri erwidert den italienischen Fürstenbesuch

Rom, 27. Dez. Staatssekretär Kardinal Gasparri erwiderte den Besuch, den die italienischen Fürstlichkeiten gestern im Vatikan abgestattet hatten, im Quirinal (könig­liches Schloß). Im Verlauf des Besuchs im Vatikan über­reichte der Herzog von Aosta dem Papst ein kostbares Er­zeugnis der Goldschmiedekunst des 18. Jahrhunderts. Das Kunstwerk stellt in Verkleinerung einen goldenen Altar mit kostbaren Steinen dar; zwei Miniaturen zeigen Darstellun­gen aus dem Leben Christi. Der Papst überreichte der Her­zogin von Aosta einen kostbaren goldenen Rosenkranz und jedem der Fürsten eine Jubiläumsmedaille.

Der Präsident von Mexiko beim Präsidenten der Bereinigten Staaken

Washington, 27. Dez. Der neugewählte mexikanische Präsident Ortiz Rubio mache gestern dem Präsidenten Hoo- ver sein« Aufwartung und wurde, obwohl er sein Amt noch nicht angetreten hat, mit großen Ehrungen empfangen.

Aufhebung der Exterritorialität in China

Ranking, 27. Dezember. Der politische Zentralrat be­schloß in einer außerordentlichen Sitzung, am 1. Januar einen Erlaß zu veröffentlichen, durch den di« Exterritorialität aufgehoben wird und die in China ansässigen Ausländer den chinesischen Gerichten unterstellt werden. Ein mit die­sem Erlaß verkündetes Gesetz regelt die Rechtsversahren zwischen Chinesen und Ausländern.

Brand im Weißen Haus

Am Weihnachtsabend, gerade als der Präsident der Vereinigten Staaten, Hoover, eine Bescherung für Kin­der veranstaltete, brach im Westflügel des Amtssitzes in Washington, wo sich die Arbeitsräume des Präsidenten be­finden, Feuer aus, das rasch um sich griff. Die Arbeits­zimmer sind ausgebrannt und dieser ganze Teil des Ge­bäudes ist so stark mitgenommen, daß er ganz erneuert wer­ben muß. Wichtige Akten sind vom Feuer zerstört worden, doch gelang es, die wichtigsten amtlichen und die Privat­papiere zu retten. Das Hauptgebäude blieb verschont, im­merhin wird der Schaden auf mehr als 400 000 Dollar zeschätzt.

Die Ursache des Brands glaubt man auf neue elektrische Leitungen zurückführen zu sollen, die nicht genügend isoliert gewesen seien.

Präsident Hoover und seine Frau verloren die Ruhe nicht. Während der Präsident sich an der Rettung der Akten beteiligte, führte Frau Hoover die Kinderbescherung zu Ende. Der Präsident wird vorläufig seine Amtsräume in das gegenüberliegende Auswärtige Amt verlegen.

Dieser Brand ist das erste Großfeuer im Weißen Haus seit dem Jahr 1814. Damals bemächtigten sich englische Truppen unter General Roß der Stadt Washington und steckten das Kapitol, das Schatzamt, das Kriegsministerium und das Weiße Haus in Brand. Letzteres brannte bis aus den Grund nieder. __

Stuttgart, 27. Dezember.

Herausgeberwechsel. Die Monatsschrift für Pastoral- theologie, eine namentlich in Württemberg angesehene und gelesene praktisch-theologische Zeitschrift, deren Schriftleitung seit einigen Jahren in den Händen des Reutlinger Prälaten v. Dr. I. S ch ö l l und des Professors für prakt. Theologie v. Hermann Faber in Tübingen lag, geht zum 1. Jan. 1930 an zwei norddeutsche Theologen über.

Blindenbibel. Die erste Iubiläumsbibel mit Erklärungen für Blinde wird zur Zeit in der Blindendruckerei im Verein mit her Stuttgarter Bibelanstalt hergestellt. Einige Teile des noch nicht ganz fertigen Werkes wurden bereits zu Weih­nachten an Blinde des In- und Auslandes teilweise unter den Herstellungskosten, teilweise umsonst abgegeben.

Zwei Züge entgleist. Die Reichsbahndirektion Stuttgart teilt mit: Am 25. Dezember um 6.12 Uhr ist der Personen­zug 728 bei der Einfahrt in den Bahnhof Aldingen bei Spaichingen infolge vorzeitiger Weichenumstellung mit Lo­komotive und einem Eilgutwagen entgleist. Verletzt wurde niemand. Die Strecke war bis 17 Uhr gesperrt. Die D-Zuge 38 und 211 sowie der Eilzug 284 mußten über Villingen umgeleitet werden. Im übrigen wurde der Personenver­kehr durch Umsteigen an der Unfallstelle aufrechterhalten. Die Züge erlitten hierdurch Verspätungen bis zu einer Stunde. Am gleichen Tag um 8.15 Uhr ist in Maul­bronn - S t a d t der Zug 8 bei der Einfahrt entgleist. Der Zugführer wurde leicht verletzt; Reisende kamen nicht zu Schaden. Die Entgleisung war bis 15 Uhr behoben. Der Reiseverkehr wurde nicht gestört. Die Schuldfrage ist noch nickt geklärt.

Stuttgart, 27. Dez. I n d e n R u h e st'a n d. Ministerial- rat Häffner beim Wirtschaftsministerium tritt Ende des Jah­res in den Ruhestand.

Stuttgart, 27. Dez. In der Silvesternacht ist in Stutt­gart der Wirkschaftsschluß auf nachts 2 Ahr festgesetzt. .Schießen und sonstiger Lärm ist bei Strafe verboten.

Tagung der würlt.-badischen Kolonialdeutschen. Der Ver­band der württembergischen und badischen Kolonialdeutschen veranstaltete am vergangenen Samstag im vollbesetzten Saal des Königs von Württemberg seine Weihnachtsfeier, bei der -er Vorsitzende Direktor Kübel die Begrüßungsansprache hielt.

Cannstatt, 27. Dez Ers'ahbrücke. Es ist beabsichtigt, mit dem Bau einer Ersahbrücke für die Wilhelmsbrücke im Februar oder März zu beginnen.

Vom Tage. Nachmittags wurde im Heslacher Bad ein 68jähriger Mann vom Schlag getroffen und tot in der Bad­wanne aufaefunden.

In Boston ist vor kurzem Frau Berta Berger, geb. Neher, aus Stuttgart beim Ueberschreiten der Straße von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden. Sie stand im 82. Lebensjahr und war die. Witwe des im Jahr 1922 verstorbenen Fabrikanten von Präzisionsinstrumenten Louis Berger, der ebenfalls aus Stuttgart stammte.

Aus dem Lande

Slockheim OA. Brackenheim, 27. Dez. Wasserver­sorgung. Am 23. Dezember konnte die von Ingenieur Wilh. Kimmich - Stuttgart erbaute Wasserversorgung dem Betrieb übergeben werden. Die Anlage konnte in der kur­zen Zeit von 7 Wochen zu Ende geführt werden. Die Wasfermenge ist so reichlich, daß es schade ist, daß die ge­plante Gruppe Frauenzimmern, Haberschlacht, Stockhrim nicht zustande kam.

Ellwangen, 27. Dez. Tödlicher Unglücksfall. Der siebenjährige Sohn Anton des Landwirts Anton Schmid in Stocken, Gemeinde Rindelbach, der auf dem Barn der elterlichen Scheune bei Garbenabwerfen mithalf, stürzte infolge Verschiebens eines anscheinend nicht ange­nagelten Bretts durch die dadurch entstandene Oeffnung aus die Tenne tödlich ab.

Alm, 27. Dezember. Autounglück. Am Samstag stieß Ecke Kegler- und Olgastraße ein Kraftwagen von Göp­pingen mit einem Almer Auto zusammen. Der Göppinger Wagen mußte abgeschleppt werden. Ein Insasse des Ulmer Wagens erlitt schwere Verletzungen am Kopf.

Burgberg OA. Heidenheim, 27. Dezember. Niedere irundstückspreise. Zu der freiwilligen Ve> steigerung on Grundstücken der Grafoon Lindenschen Guts- erwaltung Schloß Burgberg hatte sich eure sehr roße Anzahl von Personen eingefunden, so daß der Rat- aussaal nicht alle fassen konnte. Der gesamte Nerstei- erungserlös betrug 70 470 Mk. Im einzelnen wurden ge- oten für das 110 Morgen große Hofgut mit dingl. Gast- nrtschaft zumAdler" 27 000 Mk., für die Mühle mit 80 »argen Feld 20 000 Mk.. für das Landjägerwohngebäude 750 Mk., für das Rentamtsgebäude 8000 Mk. Für die ünzelparzellen wurden sehr geringe Gebote abgegeben; es «trägt der Durchschnittserlös für den Morgen 275 Mk. Das lederst« Gebot für einen halben Morgen Wiese beträgt 0 Mk., für einen halben Morgen Acker ebenfalls 50 Mk. )ie besten Preise erzielten die in unmittelbarer Nähe der Vohnhäuser gelegenen Parzellen. Das Höchstgebot bei den lckerparzellen betrug 350 Mk. für 28 Ar 24 Quadratmeter lcker im Bühlcnfeld, der besten Lage der 4 Ha.

8 Ar Einzelparzellen, darunter 3 Hektar 87Ar Bstesen aus er Markung Hermaringen, fanden keinen Liebhaber, r^.n Zuschlag wurde nicht erteilt. Alle ausgebotenen Grund sticke kommen am Samstag, 11. Januar, nochmals zu Zersteigerung.

Bera OA Ebinaen. 27. Dez. Amtsniederlegung, öckultbeiß Braia in Berg hat sein Ortsvorsteheramt auf Äanlassung des Oberamts mit sofortiger Wirkung nieder- leleqt, so daß die Dienstgeschäfte bis zur Erledigung der

Seiten Ortsvorsteher-Neuwahl nun von einem Amtsver-

veser weitergeführt werden müsjen.

Allmendingen OA. Ehingen, 27. Dez. Brand. Am dienstag vormittag brannte die Mühle des Allgöwer ,ier vollständig nieder. Die Allmendinger Feuerwehr konnte >as Feuer auf seinen Herd beschränken. Der Gesamtschaden >eträgt annähernd 70 000 Mark, der durch Versicherung zedeckt ist. Als Brandursache wird Kurzschluß angenommen.

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Frankenhofen OA. Ehingen, 27. Dez. Drillings. Eine schöne Weihnachtsbescherung wurde den Norb. Faß- nacht, Amtsdienerseheleuten hier, zuteil, nämlich Drillinge, zwei Mädchen und ein Knabe, welcher eine Viertelstunde nach der Geburt starb. Die Mutter und die zwei noch lebenden Mädchen sind munter.

Bucha» a. F.. 27. Dez. Schwerer Unfall mit To des folge. Gemeindepfleger Blank in Kappel bei Buchau fiel beim Futterholen vom Oberling seiner Scheune auf die Tenne herab und erlitt einen doppelten Schädsl- bruch, dem er erlag.

Leutkirch, 27. Dez. Verhaftung des Mörders. Der Mörder des 35 I. alten Landwirts und Fahrradhänd­lers Joseph Be che rer konnte am Weihnachtsmorgen in Untermettenberg Bez.-A. Pfaffenhofen festgenommen wer­den. Es handelt sich um den 26 I. a. Joseph Heinrich, der als Heuarbeiter und Knecht schon seit Jahren von Zsjt zu Zeit in die Gegend kam und nun über Weihnachten zu Haus weilte.

Von der bayer. Grenze, 27. Dez. Schweres Auto- ungl ü ck I m S t r e i t. Der Diplomlandwirt v. B e l l s! befand sich am Dienstag nacht mit dem Lagerhausverwalter Wegmann von Jehenhausen auf der Rückfahrt von einer in Günzburg veranstalteten landw. Versammlung. Bei Nornheim kam das Auto auf der stark vereisten Straße ins Schleudern und geriet an einen Baum. Wegmann, der den Wagen steuerte, wurde so schwer verletzt, daß er im Kran­kenhaus in Günzburg starb, v. Bellü wurde leicht verletzt. Der 24jährige Bäckermeisterssohn Xaver Linkin Eppis- bürg geriet mit seiner Braut in Streit, in dessen Verlauf er sich in seiner Erregung einen ziemlich tiefen Stich in den Bauch beibrachte. Er mußte ins Krankenhaus nach Lauingsn verbracht werden.

Aus Baden, 27. Dez. DasIubiläumdes.,Trom­peters von Säckingen". Viktor ScheffelsTrom­peter von Säckingen" kann am 28. Dezember seinen 75. Geburtstag feiern. An diesem Tag des Jahrs 1854 trat das Werk, von seinem Stuttgarter Verleger ausgestattet, seine erste Reise in die Welt an. Heute sind es nahezu 350 000 Exemplare, in denen es verbreitet ist. Das Werk hat für die Woldstadt Säckingen in einer Art geworben, wie es nur wenige Städte für sich in Anspruch nehmen können. Fünf Jahre vor Herausgabe des Werks, also 1849, war Josef Viktor Scheffel nach Säckingen gekommen.

Singen a. h., 27. Dezember. Vom Scheffelbund. Die für den 28. d. M. geplante Huldigungsfahrt der schwä­bischen Scheffelfreunde nach Säckingen mußte nach Rück­sprache mit Bürgermeister und Rat der Trompeterstadt aus Mai kommenden Jahrs verlegt werden. Musikdirektor Zeller, Stuttgart, wird zu diesem Termin einen eigens kom­ponierten Schefjeltrompetermarsch herausbringen.

lokales.

Wildbad, den 28. Dezember 1929^.

Auszahlung vou MilitLrverforgungsgebührutffen Samstag, den 28. Dezember, von Verficherungsreute» Montag, den 30. Dezember beim Postamt.

Weihnachts-Feiern. Heute abend hält der Fuß- ball verein in derAlten Linde" seine Weihnachts­feier ab. Ein gediegenes Programm bürgt für gute Un­terhaltung. Sonntag abend veranstaltet der Ar­beitersportverein im gleichen Lokal seine Weih­nachtsfeier mit Tanz (Jazzmusik). Neben einer Reihe guter humoristischer Vorträge, Marmorgruppen, lebender Bilder, werden 3 Theaterstücke aufgeführt, von denen das SchauspielDie Heimkehr am Weihnachtsabend" (2-Akter von Carl Siber) das größte Interesse finden dürfte. Der Held und Hauptdarsteller des Stückes (Hubert Werner) flieht wegen Verdacht der Mittäterschaft an einem Bank­einbruch nach Kalifornien als Goldgräber, wo ihm das Schicksal wieder hart mitspielt. Nach dreijähriger Abwesen­heit flieht er wieder in seine deutsche Heimat, als Dieb und Mörder verfolgt. Doch kommt seine Unschuld noch rechtzeitig an den Tag und in tief ergreifender Weih­nachtsstimmung endet das prächtige Schauspiel, das die Zuschauer bis ins Innerste rührt und in Spannung hält. DerLiederkranz" feiert Weihnachten am Sonn­tag abend in der Turnhalle. Männerchöre, Tenorsolis Couplets, ein komisches Duett, sowie ein Theaterstück bilden das Programm. Gabenverlosung und Ball werden auch nicht fehlen und können die Anhänger und Freunde desLiederkranz" einem stimmungsvollen Weihnachtsabend entgegensehen.

Die Weihnachtsfeier des Musikvereins am Sonntag den 22. Dez. in derAlten Linde" war außerordentlich stark besucht. Kein Plätzchen war mehr frei, sodaß viele Anhänger wieder umkehren mußten, ein Beweis dafür, daß die Vereinsveranstaltungen unter den Mitgliedern einen guten Anklang gefunden haben. Es wäre zu wünschen, daß der Verwaltungsrat sich entschließe, seine nächste Weihnachtsfeier, im Interesse der Mitglieder in der Turn- Halle abzuhalten. Kapellmeister Eitel hatte für den must- kalischen Teil der Feier ein auserlesenes Programm zu- sommengestellt das an das Können des Orchesters hohe Anforderungen stellte, denen es in vollem Maße gerecht wurde. Die gewaltige Tonfülle, die fast in allen Nummern infolge des begrenzten Raumes mit ungeheurer Wucht auf die Zuhörer einwirkte, war aber für zarte Nerven und feinfühlige Ohren fast zu viel. Nichtsdestoweniger bewies das Orchester Exaktheit, Reinheit und Rhythmus, was besonders anerkannt werden muß. Die Begrüßungs- ansprache hielt Verwaltungsratsmitglied Fritz Roth süß, der für den zahlreichen Besuch, sowie für die dem Verein zu Teil gewordene Unterstützung auch von Seiten der Stadt herzlich dankte. Er konnte ferner den aktiven Mu- Nkern H. Stirn er und H. Rapp für 15 jährige aktive Tätigkeit und Treue Ehrenurkunden mit je einer Ehren­gabe überreichen, mit dem Wunsche, daß es ihnen vergönnt fern möge, noch recht viele Jahre aktiv Mitwirken zu können. Dress Ehrung möge ein Ansporn für die übrigen Musiker