sein, durch fleißige treue Mitarbeit dieselbe Auszeichnung zu erlangen. Das TheaterstückDie verhängnisvolle Mu- stkprobe" und dieHumoreske" Musikantenstreik fanden volle Anerkennung und verdienen die Mitwirkenden H. Stirner, H. Rapp, Fr. Hensler, Nob. Bott, Willy Schlüter Karl Rothfuß, W. Aberle, W. Großmann, Willy Willig, Willy Drechsler, Robert Krauß und Frl. Eitel alles Lob, was in dem reichen Beifall zum Ausdruck jkam. Auch H. Rapp und Max Eitel ernteten mit ihren Solo-Vorträ- gen lebhaften Applaus. Das reichhaltige Programm wurde flott und rasch abgewickelt und nach der Gewinnausgabe die so manches Herz erfreute, fand die wohlgelungene Feier ihr Ende.

Unterer Schwarzwald-Nagold-Turngau. Dem Bei­spiel anderer Turnkreise der Deutschen Turnerschaft folgend, hat auch der 11. Turnkreis Schwaben die hauptamtliche Anstellung eines Wanderturnlehrers beschlossen. Für denselben wurde Rud. Nord-Göppingen gewonnen, welcher an der Amerikariege vor drei Jahren teilnahm und der erst kürzlich einen Kursus an der Deutschen Turn­schule in Berlin mitmachte. Sein Aufgabenkreis besteht darin, hauptsächlich die ländlichen Gaue und Vereine mit den neuzeitlichen Uebungsformen unseres deutschen Turnens vertraut zu machen. Dieser Beschluß dürfte wohl in allen Turnerkreisen lebhaft begrüßt werden. Des weiteren ist zu berichten, daß zwischen der Deutschen Turnerschaft und dem Deutschen Schwimmverband auf dem Verhandlungs­wege am 21. und 22. Dezember ds. Is. eine Einigung erzielt wurde mit dem Zweck, die schwimmerischen Belange beider Verbände auf freundschaftlicher Grundlage gemein­sam zu fördern. Vorläufig wurde eine Arbeitsgemeinschaft der Gleichberechtigung vereinbart, welche später zum Zu­sammenschluß beider Verbände führen wird. Damit ist der Anfang gemacht, dem unliebsamen Streit zwischen den Sportverbänden und der Deutschen Turnerschaft ein Ende zu bereiten. Es wäre daher im Allgemeininteresse nur zu wünschen, daß in absehbarer Zeit andere Verbände diesem guten Beispiel folgen werden. Der Beschluß des Deutschen Turntages hat damit die ersten Früchte getragen. 5ch.

Nicht kochen,

sondern nur Ovomaltine in heißer Milch oder in heißem Wasser auflöfen. Dann haben Sie ein Nährgetränk, das Ihnen sehr schnell neue Kräfte zuführt. Ovomaltine ist meist schon in 1020 Minuten vom Körper ausgenommen, belebt also schnell.

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Künstliche Lichter!

Nun erstrahlt der Christbaum Abend für Abend in den Häusern.,. Die Kerzen flammen auf, und glänzende Augen versenken sich in deN milden Schimmer, der von ihnen aas­geht. Es ist seltsam: obwohl die Elektrizität fast überall das altväterliche Kerzen- und Erdöllicht verdrängt hat, die Be­leuchtung des Christbaums konnte sie bislang nur in ge­ringem Maß erobern. Das hat seinen besonderen Grund: elektrisch beleuchtete Christbäume kommen uns unlebendig, künstlich, gemacht vor. Es fehlt das leise Flackern und Duften der Kerzen; es fehlt die Echtheit und Glut des Feuers: es fehlt das Leben des Lichts.

Dieser Christbaum mit seinen lebendigen Lichtern will uns ein Gleichnis sein. Alle, die sich in diesen Tagen um ihn scharen, will er fragen, ob auch sie ein Weihnachtslicht in ihren Herzen angezündet haben, und ob es ein echtes oder ein künstliches Licht sei, das in ihrer Seele brennt.

Das elektrische Licht kann nach Belieben ausgeschaltet werden. Eine Drehung am Lichtschalter, dann ist es auf einmal dunkle Nacht. Es gibt auch ein Weihnachtslicht, dos ausgeschaltet werden kann. Wenn die Festtage verrauscht sind, dann beginnt der Alltag wieder und die Weihnachts­botschaft ist verstummt, tot, erloschen. Die Seele hat den Glanz der Ewigkeit von sich abgestreift. Jetzt folgt sie wie­der den Gesetzen des Werktags.

Das Kerzenlicht brennt und strahlt Wärme aus. Und es verzehrt die Kerze, in der es brennt. Darin zeigt sich sein Leben, daß es Nahrung braucht und die Nahrung umsetzt in strahlende Glut. Auch der Mensch soll ein solches echtes Weihnachtslicht sein, das, wenn es einmal angezündet ist, nicht mehr erlöscht, bis es sich im Dienst verzehrt hat. Er

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trägt seine Glut und seine Wärme hinaus in die Welt und ins Jahr hinein, um allen, die seine Wege kreuzen, zu leuch­ten und zu dienen. Die Glut aber, die er ausstrahlt, ist die Liebe. Und der sie entzündete, ist der, welcher selbst ein lebendiges Licht der Welt war und sich verzehrte im Leuch­ten bis zum Kreuz. Die Kerze vergeht, um Licht zu schaf­fen. Das ist ihr Leben, daß sie leuchtend stirbt und in froh- glänzenden Augen sich spiegelt. Und es gibt keine höhere und reichere Lebensbestimmung für den Menschen als die: In serviendo consumor"Im Dienen verzehre ich mich " _ K. H.

Kleine Mchächlen ans aller Welt

Die Radinmverkenerung. Das Radium, dem mehr und mehr Bedeutung als Heilmittel zuerkannt wird, hat den großen Nachteil, daß es unerhört teuer ist. Ein Gramm kostet ungefähr 210 000 Mark. Von dem Weltvorrat von etwa 42 Gramm besitzt Deutschland nur etwa 6 Gramm, die sich aber auf eine ganze Anzahl von Kliniken verteilen. Der Preis wird von der belgischen Minengesellschaft von Katanga (Afrika), wo der größte Teil des Radiums gewonnen wird, im Interesse ihrer Riesengewinne hochgehalten. Zum Scha­den der Krebskranken, für die es besonders angewendet wird. Im Jahr 1927 erlagen in Deutschland 69 000 Men­schen der Krebskrankheit gegen 59 000, die der Tuberkulös« zum Opfer fielen.

Granatenfund auf Ehrenbreitstein, Auf dem Ehren breit­stein bei Koblenz fanden Spaziergänger am Eingang Nie- dsrberg fünf gefüllte französische Grayaten, von denen eure sogar mit scharfenyZünder versehen war. Die Posizei Hellte s die Granaten sicher. / '

Gasvergiftung. Durch die einem schadhaften Ofen ent­strömenden Kohlengase wurden in Nürnberg in der Ehrist- nacht die Frau und das Kind eines Kohlenhänd'ers im Schlaf getötet. Der Mann wurde mit schwerer Vergiftung ins Krankenhaus verbracht.

Zwölf Selbstmorde und Selbstmordversuche in Berlin.

3n der Zeit zwischen Weihnachtsabend und zweitem Weih- nachtsfeiertag wurden in Berlin ein Dutzend Selbstmorde und Selbstmordversuche gemeldet. Die Feuerwehr mußte nicht weniger als IMmal'in Tätigkeit treten. Jnsbssonders handelte es sich um Wasserrohrbrüche, die darauf zurück­zuführen sind, daß auf den ziemlich starken Frost vor Weih­nachten plötzlich Tauwetter und Regen fo '7 Die zahl­reichen Brände, de außerdem gemeldet wurden, waren nur von geringem Umfang.

Die 60 Jahre alte Witwe Brachmann in Derlin-Weißen- see, sowie ihr Untermieter Eehrike und dessen 63jähriger Bruder, der Zollomtmann Gehrike aus Frankfurt a. M., wurden in ihrer Wohnung durch Gas vergiftet tot aufge­funden. Die Gashähne in der Küche standen offen. Es scheint sich um einen Unglücksfall zu handeln

Am ersten Feiertag erstach in Berlin-Oberschöneweide der 34jährige Buchha 'er Längerich seine 27jährige Frau und sein dreijähriges Kind und brachte sich dann selbst drei lebensgefährliche Stiche bei. Längerich, der vier Jahre im I Felde gestanden hatte, sollte am Tag vorher wegen Nerven- s

Zerrüttung in eine Heilanstalt verbracht werden, Ke Auf- nahmeschwester empfahl jedoch, den Mann über die Feier- t tge bei seiner Familie zu belassen.

Politischer Einbruch? In der Weihnachtsnacht wurde in t ie Räume der Landesvereiniguug der Kriegsbeschädigten in Graz eingebrochen. Die Täter beschädigten die Geichäkts- b ücher und das Aktenmaterial und nahmen einen Teil da­von mit. Da die Einbrecher die vorhandenen Lebensmittel unberührt ließen, nimmt man an, daß der Einbruch von politischen Gegnern verübt worden ist.

Märkte

Mannheimer kleinviehmarkt, 27. Dez. Zutrieb: 70 Kälber, 9 Schafe, 205 Schweine, 278 Ferkel und Läufer, 5 Ziegen. Preise: Kälber 78100, Schafe 4547, Schweine 8588, Ferkel bis 4 Wochen 2632, über 4 Wochen 3544, Läufer 5056, Ziegen 1224. Marktverkauf: Kälber lebhaft, ausverkauft. Schweine ruhig, Ueberstand, Ferkel und Läufer mittelmäßig.

Würtk. Holzverkaufserlöse. In der ersten Dezemberhälfte wur­den bei Holzver kaufen aus den württ. Staatswaldungen folgende Erlöse in Prozenten der Landesgrundpreise erzielt: für Nadel­stammholz aus 10 Forstbszirken des Schwarzwalds, und zwar für 638 Fm. Fichten- und Tannenstammholz neuer Fällung 101 Proz., für 130 Fm. desgl. 104 Proz. und für Ho' r Fällung, worunter 2873 Fm. Fichten u. Tannen im Durch' o... Proz. und 44 Fm. Forchen 80 Proz.; aus 3 Forstb ch.,n des Unterlands für 355 Fm. Fichten und Tannen neuer Fällung 100 Proz.; aus 3 Forstbezirken des Nordostlands für 593 Fm. Fichten und Tan­nen (Sturmholz vom Sommer 1929) und für 84 Fm. Fichten und Tannen alter Fällung je 95 Proz.; aus 4 Albforstbezirken für 170 Fm. Fichten und Tannen und 6 Fm. Forchen (Holz neuer Fällung) 105 Proz. und für 166 Fm. Fichten und Tannen alter Fällung 95 Proz.; aus 5 oberschwäbischen Forstbezirken für Holz neuer Fällung, und zwar 1113 Fm. Fichten und Tannen 96 Proz. und für 97 Fm. Forchen 95 Proz.; für Rotbuchenstn'imbolz auf dem Stock aus verschiedenen Forstbezirken, und zwar 'Ir 800 Fm. der Güteklassen A, N und F 106 Proz., für 250 Fm. der Güte­klassen A, N und F 108 Proz. je der Lindesgrundoreise dieser Güteklassen und für 320 Fm. der Güteklassen A, N und F durch­schnittlich 102 Proz. der Landesgrundpreise der Güteklasie N: für Nadelholzstangen bei 7 Verkäufen 91117 Proz. der Landesgrund­preise; für gereppeltes Fichtenpapierholz auf dem Stock aus 56 Forstbezirken, und zwar für 500 Rm. 1. Kl. 19,21 2. Kl, 15,82

3. Kl. 12,43 pro Rm. oder im Durchschnitt 113 Proz. der Lan­desgrundpreise, ferner für 30 370 Rm. 1., 2. und 3. Kl. 18,20 15 und 11,75 F je Rm. oder 107 Proz. der Landesgrundpreise-, für 4550 Rm. Fichten- und Tannenpapierholz auf dem Stock (in der Rinde) 1. Kl. 16,05 F, 2. Kl. 12,84 3. Kl. 9.63 je

RM. oder 107 Proz. der Landesgrundpreise: endlich kür Brenn­holz (bei 40 Verkäufen insgesamt 2013 Rm. Laub- und 2537 Rm. Nadelbrennholz) 98 Proz. der Bezirksgrundpreise für 1930, die durchschnittlich um etwa 7 Proz. höher sind als die für 1929. Zwei größere oberschwäbische Privatforstverwaltungen erzielten folgende Durchschnittserlöse in Prozenten der Landesarundpreis«: für 7000 Fm. Nadelstammholz (Fichten und Tannen) 1. bis 6. Kl. 95 Proz., für 4950 Fm. desgl. 1. bis S. Kl. 95.6 Proz. und für 2000 Fm. desgl. 1. bis 6. Kl. 100 Proz., ferner für 650 Fm. desgl. 1. bis 6. Kl. ebenfalls 100 Proz. und für 432? Fm. desgl. 1. bis 6. Kl. 92 Proz.

Weller

Infolge der Depressionstätigkeit im Nordwesten ist für Sonn­tag und Montag immer noch vielfach bedecktes und auch zu zeit­weiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Siickstoffdängung

Jeder Landwirt weih, daß die Erträge seiner Felder in hohem Maß von einer ausreichenden Ernährung Ver Pflanze mit Stick­est off, Phösphorsäüre und Kali abhängen. Ein Fortfall oder eine Einschränkung der Düngung würde ein starkes Sinken der Flächen­erträge zur Folge haben. Bei den hohen, festen Kosten, die heut« auf jedem Betrieb lasten man denke nur an die Löhne, Zinsen und Steuern würde ein Zurückgehen der Erträge eine Ver­teuerung der Produktion bedeuten. Die Kunstdünger­anwendung muß daher als ein wichtiges Mittel zur Ver­billigung der Produktion und damit zur Behebung der schweren Krise, in der die Landwirtschaft sich befindet, angesehen werden. Dies trifft vor allem für den Stickstoff zu. Wenn eine Stickstoffdüngung sich in der Vorkriegszeit schon bezahlt machte, so ist dies heute noch mehr der Fall, da im Gegensatz zu den Preisen anderer landwirtschaftlicher Erzeuguagsmittel die Stickstoffpreise dauernd gesunken sind. Sie liegen etwa 30 Proz. unter dem Breis von 1913. Um aus der Stickstoffanwendung den höchstmöglichen Nutzen zu ziehen, ist sachgemäß« und frühzeitige Anwendung unbedingt erforderlich. Um hiefür den Stickstoff zur Hand zu haben, ist frühzeitiger Bezug unbedingt notwendig.

Ev. Gottesdienst. Sonntag nach dem Christfest, den 29. Dezember 1929 Hhr Predigt, Stadtpfarrer

Dauber, Kindergotlesdienst fällt aus. 1 Uhr Christenlehre (Söhne), Stadtpforrer Dauber. Die Bibelstunde fällt aus.

Kath. Gottesdienst. Sonntag n. Weihnachten. 7V« Uhr Frühmesse. 9'/i Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr An­dacht. Montag und Dienstag 7V, Uhr hl. Messe.

Beichte: Samstag nachm, von 4 Uhr an, Sonntag und Werktag vor der hl. Messe. Kommunion Sonntag und Werktag bei der hl. Messe.

kimdsII'Vereiil Wädsü e.V.

Zm Samstag den 28. Oerember 1929 lindst im dsstlisus ?urZiten Uncle" unsere

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ststt, W 02 U un8ere MtZIiecier mit ihren Znxe- köriZsn sowie ksteunds und dünner unseres Verein8 sreunciiic1i8t ein^elsden 8inci.

ver A,ussÄ,u 6 .

Linlsst 7 Ukr. Anfsns 7.30 Ukr.

Dem Verein ruZedschte dsden rur Verlosung vollen im VereinsioksiZite Uncle" sbZeZeben werden.

Zuk Wunsch werden solche such sbxekolt.

Krieger- ii.

Mlibgll.

ver Verein Kult nm 1. )snuar 1930 seine

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verbunden mit

Osben - Verlosung

in der k^estbslle sb.

keMMeökkmivg SVs, kegin« 6/2 lllir.

Die Lbrenmit§Iieder und Knmersden werden kieru freundlickst einAeluden.

Der Ausschuss.

dIS. Die Kameracken erksllen Linlriltskarlen, okne Karte Kat niemanck 2ulrit1. Dem Verein ruFecksckte freiwillige Gaben wollen beim 2. Vorslanci, llritz Kloll, ocker beim Vereinsckiener, llritz Sckmick, adxeseben vvercken; auk wunscb wercken dieselben auck sbxetioll.

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Ksäkailrer-Vereill «8vImsiMSlä" Wäbsä e. V.

Zm Lonntsx cien 5. dsnusr 1930 kinciet in cisr 8tsdt. Turn- unci Tsstkslie un8ers

verbunden mit dskenveriosunZ unci Tun? ststt, woru vir un8ere Lkrsn-, psssivsn und aktiven ZiitAjeder sowie die xessmte Unwolmersdiskt ru Lsmütlicken Stunden kerrlicDst einlsdon

Eintritt kllr I>lichtmitxlieder 1 Nsrk. Ssslöffnuns 6 Ukr. vexinn 7 Ukr.

Dem Verein ruZedsckte dsben KL^.eri am ö.dsnusr mor§6N8 in der lurniisile 3d§e§ebsn werden. ZuiUVun8ck werden solche such sbAekoit.

ver ^ussekust.