leelgnet, wieder Sicherheit und Stetigkeit In die Eilenwirt. Hast zu- bringen.

Ein europäisches Luftverkehrsnetz

Die Internationale Flugplankonferenz in Berlin, an der 22 europäische Luftverkehrsgesellschaften teiinahmen, hat beschichten, gemeinsam den Sommerverkehr in ganz Europa vom 1. Mai bis 31. Oktober, den Uebergangsverkehr vom 1. September bis 31. Oktober bezw. vom 1. März bis 30. April und den Winterverkehr vom 1. November bis 28. Februar durchzuführen. Die Flug­zeiten sollen verkürzt werden, so die Linie BerlinKöln Paris um eine volle Stunde. Neu eingeschaltet wird von der Deutschen Lufthansa, der ösierrichischen und der tschechoslowaki­schen Gesellschaft eine. Tagesoerbindung Oslo Berlin Prag- WienBudapest, sowie eine Linie BerlinWien Belgrad, die später bis Saloniki weitergeführt werden soll. Allgemein soll der Sonntagsdienst eingeführt werden. Auch die Reichs- postlinien von Berlin nach London und nach Paris werden Sonntag durchgeführt. Von Neichspostlinien sind ferner für 1S30 vorgesehen die Linie nach Konstantinopel unter Einführung eines Nachtschnellzuges nach Eleiwitz bezw. Wien und nach Se­villa unter Einschaltung des Nächtzugs nach Stuttgart. Die Reichspostlinien von Berlin nach Paris und London werden in der Weise durchgcsührt, dost die Post in den Nachtstunden mit Flugzeug befördert werden kann und, am Abend aufgegeben, be­reits am anderen Morgen in der Hand des Empfängers ist.

Im Osten liegt Hochdruck. Unter der Wirkung einer nördlichen Depression geht das Barometer ständig zurück. Für Dienstag ist zwar zeitweilig bedecktes, aber immer noch vorwiegend trocke­nes Wetter zu erwarten.

Die Frage einer Hochwajserversicherung. Der Deutsche Wirt­schafts- und Wasserkraft-Verband e. V., Berlin, hat Fragebogen an Industrie und Handel und sonstige interessierte Kreise, soweit sie als Flußanlieger in den letzten Jahrzehnten von Hochwasser­schäden heimgesucht worden sind, hinausgegeben. Auf Grund ihrer Ergebnisse soll entschieden werden, ob es technisch möglich Ist, eine Versicherung gegen Hochwassergefahr ins Leben zu rufen.

Das Baugewerbe fordert Aufträge- Der Reichsoerband in­dustrieller Bauunternehmungen hat gemeinsam mit dem Reichs» verband des Tiefbaugewerbes an die zuständigen Ministerien eine Eingabe gerichtet, in der ein Sofortprogramm für den Konjunk- turausgleich und Bauaufträge gefordert werden. Die öffentlichen Aufträge schrumpfen immer mehr zusammen. So habe z. B. die Reichsbahn 1926 noch für 238 Millionen Bauaufträge vergeben, 1928 nur noch für 222 Will. Dabei habe sich der Wert der dringlichen, aber aus Geldmangel zurückgestellten Bauarbeiten bei der Reichsbahn bereits aus 150 Will, erhöht. Aehnlich stehe es bei der Reichspost. Es wird vertrugt, daß die Notstands- arbeiten »nverxüalich veraeben werden.

Die amtliche Großhandelsmeßzahl vom 18. Dezember 1929 ist gegenüber der Vorwoche von 134,4 aus 134,1 zurückgegangen. Agrarstoffe 126,1 (Vorwoche 126,5), industrielle Fertigwaren 156,2 (unv.).

Stützung der Seidenpreise in Italien. Zur Stützung der sinkenden und unrentabel werdenden Preise auf dem Rohseiden­markt infolge der Weltüberproduktion hat Mussolini die so­fortige Errichtung eines Finanzsyndikats angeordnet. An dem Syndikat sind die beiden staatlichen Versicherungsanstalten, dar staatliche Seidenamt und die Mehrzahl der bedeutenderen Seiden­spinnereien beteiligt. Die Provinzsparkassen haben das Syndikat zu unterstützen. Voraussichtlich wird die Italienische Staatsbank die Rohseide zu einem festen Preis übernehmen und durchhalten. Diese Maßnahme wurde schon 1918 getrosfen und nach Durch­führung seiner Aufgabe konnte damals das Stützungssyndikat mit einem Reingewinn von 40 Millionen Lire aufgelöst werden..

Die erste Lrsindungsverwerkungsschule. Das deutsche Crsin- Verhaus e. V., Hamburg, die Reichsgemeinschaft deutscher Er­finder, wird Anfang 1930 die erste Verwerterschule der Welt eröffnen. Es handelt sich um ein Institut für Heranbildung von Fachleuten für Erfindungsoerwertung, ein bisher unverschlossenes Berufsgebiet. Die Ausbildung soll mit einer Prüfung und der Verleihung eines staatlich anzuerkennenden Diploms abschliehen.

Die gemeinnützige Bautätigkeit gewinnt immer größere Be­deutung. Anfang 1928 bestanden bereits 2536 eingetragene Ge­nossenschaften m. b. h. und 232 Bauvereine anderer Rechtsform, die Revisionsverbänden angeschlossen sind. Die Mitgliederzahl be­trug insgesamt 658 000, die Zahl ihrer Wohnungen 315 000. Das Eigenkapital beläuft sich auf 214 Millionen Mk., das aufgenom­mene Fremdkapital aus rund 1,3 Milliarden Mark.

Deutsche Weinwerbewochen Berlin 1930. Mitglieder des Ver­eins der Weinhändler von Berlin und der Provinz Brandenburg e. V. veranstalten vom Anfang des neuen Jahres an in der Funkhalle am Kaiserdamm Deutsche Weinwerbewochen Berlin 1930. Zweck dieser Weinwerbewochen ist es, den deutschen Wein gegenüber dem ausländischen mit verstärkten Bemühungen vor dem Publikum zu zeigen.

Einigung in der deutschen Stickstosserzeugung. Das Stickstoff­syndikat teilt mit: Die Verhandlungen der IG. Farbenindustrie AG. mit der Deutschen Ammoniak-Berkaufsvereinigung G.m.b.h., mit der Gasverarbeitungsgesellschaft m. b. H., Solingen, mit der Ruhr-Chemie AG. und mit dem Stickstoffwerk Scholwen haben jetzt ?m einer Verständigung in den grundsätzlichen Fragen geführt. Die Regelung der Einzelheiten wird demnächst erfolgen.

Dar Schienenneh der Wett. Nach den neuesten Erhebungen It das gesamte Streckennetz der Welt 1233 530 Kilometer lang. Es ist also eine Steiaeruna um 3607 Kilometer zu verzeichnen, von

denen Asien 2182 Kilometer, Europa 983 und Australiest 800 Kilo­meter profitierten. Zur Zeit besitzt Amerika ei» Schienennetz von 602 000 Kilometer, Europa ein solches von 402 000 Kilometer, Asien folgt mit 126 000, Afrika mit 55 000 und Australien mit 47 000 Kilometer. Die Vereinigten Staaten stehen mit einem Netz von 418 000 Kilometer an der Spitze, während Deutschland mit 59 000 Kilometer den zweiten Platz einnimmt.

Rückgang der amerikanischen Erzeugung. Nach den amtlichen Ergebungen ist die Gesamterzeugung in den Vereinigten Staaten im November und in der ersten Hälfte des Dezember im gleichen Maß weiter zurückgegangen, wie der Rückgang schon seit sechs Monaten zu verzeichnen war. Die Erzeugung war beträchtlich geringer als im November und Dezember vorigen Jahrs.

Auch in England ist die Roheisen- und Stahlausbeute im November und Dezember stark zurückgegangen. Von 166 Hoch­öfen wurden drei gelöscht.

Das einzige große amerikanische Konzessionsunlernehmen ln Sowjekrußland, die Bleistiftfabrik von Dr. Julius Hammer, ist von der Räteregierung um 300 000 Dollar übernommen worden.

llalendermerkwürdigkeiken

Das Jahr 1928 war bekanntlich ein Schaltjahr. Die meisten wissen von einem solchen nur, daß es statt 365 Togen deren 366 hat und daß der Schalttag dem Februar als dem kürzesten Monat zugute kommt. Die meisten werden dem­zufolge geneigt sein, den 29. Februar alsden" Schalttag zu bezeichnen, während es in Wirklichkeit der 24. ist. Julius Cäsar, der bekannte römische Feldherr und Geschichtsschrei, der, setzte mit Unterstützung eines alexandrinischen Ästro- nomen die mittlere Dauer des Jahres auf 365 Tage fest und bestimmte demzufolge, daß immer auf dreigemeine" Jahre ein Schaltjahr von 366 Tagen folgen sollte und der 24. Februar als Schalttag zu gelten habe. DieserJulianische Kalender" wurde später auch von der christlichen Kirche über­nommen und beibehalten, bis man erkannte, daß nach je 129 Jahren wieder ein Tag mehr zu rechnen war; nachdem man so seit der Einführung des Julianischen Kalenders der Zeit um 10 Tage vorausgeeilt war, bestimmte Papst Gregor XIII. durch eine Bulle vom 24. Februar 1582, daß im Oktober dieses Jahrs 10 Tage ausfallen und auf den 4. gleich der 15. Oktober folgen sollte, um einen Ausgleich zu schaffen. Da aber auch diese Rechnung nicht auf die Minute stimmte, wurde gleichzeitig festgesetzt, daß von den Schluß­jahren der Jahrhunderte nur diejenigen Schaltjahre sein soll­ten, die durch 400 teilbar sind; also 1600 und 2000. Des­halb war 1900 kein Schaltjahr.

Der Februar hat übrigens früher schon einmal regel­mäßig 29 Tags gehabt. Das war ebenfalls in Cäsars Zeit. Damals rechnete man den Jahresbeginn mit Anfang März. Demgemäß war der Juli und August der 5. und 6. Monat. Sie verloren aber ihre alten Namen Quintilis und Sextilis, als Julius Cäsar und der Kaiser Augustus ihnen ihre Namen beilegten. Da nun aber der Juli einen Tag mehr hatte, machte man ihm den August auch darin gleich. Seit­dem haben dis beiden Sommermonate je 31 Tage, dem Februar aber nahm man den einen Tag weg, so daß er seitdem in der Regel 28 Tage hat.

Es hat aber auch schon einmal einen 30. Februar ge­geben. Das ereignete sich auf einem PacificdampfschiffSil­berig", das Ende Februar des Schaltjahres 1904 den Stil­len Ozean, von Aokohama nach San Franziska östlich fah­rend, kreuzte. Auf diese Weise bekam man einen Tag zu viel und mußte notwendig nach dem 29. Februar noch einen 30. einschieben. Demgemäß wird es auf solchen Reisen auch öfter einen 29. Februar (als nur in Schaltjahren) geben. Ja, wer vor 16 Jahren in der Osterzeit von Hamburg nach Amerika fuhr, konnte sogar zweimal das Osterfest erleben. Damals ereignete sich eine so eigenartige Stellung zwischen Mond, Erde und Sonne, daß das Osterfest (astronomisch) für Hamburg einen Sonntag früher als für Neuyork fiel.

Infolge der obenerwähnten Kalenderverhältnisse hat es auch bei Uns zulande einmal zweierlei Ostern gegeben, woran ein merkwürdiges Denkmal in der Nähe des sächsischen Schlosses Stolpen erinnert, die Lauterbach Ostersäule. Ihr Fundament bildet ein großer Mühlstein, auf dem sich ein drei Meter hoher, vierkantiger, oben dachförmig abgeschräg­ter Steinblack erhebt, der auf der einen Seite ein Relief des Gekreuzigten zeigt, während man auf der Fläche links da­neben die Inschrift liest:

1584

Jar

das ist war Zoene Ostern in einen jar.

Damals waren eben die Katholiken mit ihrem Gregoria­nischen Kalender den Evangelischen, die noch nach dem Ju­lianischen Kalender rechneten, um 10 Tags voraus, und >o feierten in den Grenzgebieten beide Religionsparteien zwei­

mal das Osterfest. (Die Protestanten führten den veränder­ten Kalender an dem Todestag Luthers, nämlich am 18. Februar 1700 ein, auf den man sogleich den 5. März folgen ließ.)

Doch das allergrößteKalenderwunder" ereignete sich im Jahr 1429, wo es auch die Männer der arithmetischen Wis­senschaft in Staunen versetzte. Damals fiel der Karfreitag und das Fest der Verkündigung zusammen. Die Erinnerung an die beiden Mysterien, durch die die Erlösung der Mensch­heit begonnen und vollendet wird, die Empfängnis Jesu und sein Tod am Kreuz, fielen auf einen Tag. Dieser Karfrei­tag, an dem das frohe Mysterium sich mit dem schmerzlichen begegnete, wurde derGroße Freitag" genannt und m der Kirche der Verkündigung auf dem Berg Anis in glänzend­ster, Weise begangen.

In Frankreich hat man herausgerechnet, daß ein Schalt­tag den Staat eine schwere Summe kostet: auf nicht weniger als 9 622 842 Francs 55 Cent, gab das Finanzm.nisterium im Jahr 1904 diese Summe bekannt. In England hat man Demgegenüber berechnet, daß ein Schalttag dem Staat eine Menge einbringt: Einnahmen an Zoll und indirekten Steuern, 1320 000 Mark an Einnahmen der Post und Tele­graphie, 1380 000 Mk. Grundbesitzsteuern und 520 000 Mk. an Stempelgcbühren, so daß nach Abzug der Mehrausgaben für den 24. Februar 1904 ein Ueberschuß von 1 600 000 Mk. verblieb. Ein Schalttag ist somit für denjenigen, der sich darauf versteht, ein gutes Geschäft.

Mit dem Kalender überhaupt Geschäfte zu machen, hat man aber vor allem in Preußen verstanden. Hier machte, als i. I. 1700 der Gregorianische Kalender zur Einführung gelangte, der Hofprediger Daniel Ernst Ioblonski den praktischen Vorschlag, eine Sternwarte und eine Akademie der Wissenschaft in Berlin zu gründen, damit diese einen fehlerfreien Kalender Herstellen und dem letzteren Institut das Monopol für den Kalenderverkauf zu gewähren, damit es sich dadurch selbst erhalten könnte. Das geschah dann auch, und die Berliner Akademie hat in ihren Anfängen tatsäch­lich von den Einnahmen aus ihren Kalendern gelebt.

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Heute abend 8 Uhr

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Wegen Probe des Lieder­kranzes findet

heute abend keine Reigenprobe

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Der Vorstand.

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