Lokales

Wildbad, den 10. Oktober 1929.

Zum letzten Gang. Unter überaus großer Teilnahme der Einwohnerschaft und der hiesigen Vereine wurde ge­stern die sterbliche Hülle des im Alter von 65 Jahren nach nur kurzer Krankheit verstorbenen, Cafe- und Kondi­toreibesitzers Gottlob Lindenberger zu Grabe getra­gen. Mit dem Verstorbenen ging ein äußerst beliebter auf­rechter Bürger, dessen vornehme Gesinnung, lauterer Cha­rakter und gewinnendes Wesen, allgemeine Achtung genoß, zur letzten Ruhe ein. Sein arbeitsreiches Leben, seine Welterfahrung und seine Dienstbereitschaft, die ihn zur Mitarbeit in die verschiedensten Vereine berufen, spiegelte sich wider in den Nachrufen und Kranzniederlegungen der Vereinsvorstände, die am Grab versammelt waren: Für die Freiw. Feuerwehr sprach Herr W. Schill, für den Krieger- und Militärvecein Herr Hauptleher Pfau, für den Schiitzenverein Herr Karl Treiber, für den Sterbeverein Herr Stadtpfarrer Fischer herzliche Worte der Anerken­nung für die Verdienste, die der Entschlafene sich uni die Vereine während der langen Jahre seiner Mitarbeit er­worben hat. Selbst aus Freudenstadt war eine Abord­nung des Konditorenoereins erschienen, um ihm die letzte Ehrung zu erweisen. Der Geistliche, Herr Stadtvikar Rätter, legte seiner Grabrede den BibeltextDer Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln" zu Grunde. Die ergreifenden und zu Herzen der Leidtragenden gehen­den Worte, sowie die große Anteilnahme und Trauer der Einwohnerschaft um den allzufrüh Abgeschiedenen, mögen den Hinterbliebenen ein Trost in ihrem Leide sein. 1^. I. ?.

Herbst. Nach langer Sommerherrlichkeit hat der Herbst mit Macht eingesetzt und singt uns sein brausendes Lied ins Ohr. Manchmal umtost nns der Sturm, durchnäßt uns der Regen, aber dann folgt wieder die Stille, heilig, friedvoll, als wenn wir einem Freunde das Geleit gege­ben und all die schönen Stunden, die uns mit ihm ver­einten, noch einmal für uns durchleben wollen. Aber das kann uns nicht trügen. Es ist trüb, kühl und regnerisch geworden, der Verfall in der vor kurzem noch ganz som­merlichen Natur hat begonnen; das Laub verfärbt sich, welke Blätter verweht der Herbststurm. Mag der Sturm nur tosen. Vielleicht nimmt er uns die leise Traurigkeit

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Alle Altersgenossen und Altersgenossinnen nebst Angehörigen werden zu der am

Samstag, 12. Skt., abends 7.Z0 Ah« im Hotel Lamm in Wildbab

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herzlich singeladen.

Oie Beauftragten.

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Diejenigen, welche am Festesten teilnehmen wollen, werden dringend gebeten, sich bis spätestens heute abend beim Kassier, Herrn Herrn. Brachhold, Schreiner­meister, oder bei Herrn A. Lchmid i. Fa. Ehr. Schmid L Sohn, anmeldcn zu wollen.

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die sich in uns einstehlen will, immer, wenn es scheiden heißt. Was vor uns liegt, die langen Winternächte, ist doch nur ein kurzes Atemverhalten der Natur, ein müdes Schließen ihres Sonnenauges. Und bei jedem Becher voll flüssigen Sonnenschein, den er imWeinmond" weinlaub- umkränzt vor uns stellt, wollen wir daran denken, was er uns gab, nicht an die Tage der Trennung.

Handel und Verkehr

Bremen, 9. Okt. Baumwolle Middling Universal Standard loco 20.45.

Markte

Hellbrauner Schlachkviehmarkt, 9. Oktober. Zufuhr: 1 Ochse,

4 Bullen, 5 Jungbullen, 89 Jungrinder, 15 Kühe. 135 Kälber, 205 Schweine. Preise: Ochsen a 53, Bullen a 5153. b 4750, Iungrinder a 5557, b 5052, c 4648, Kühe a 3032, b 24 bis 26, Kälber a 7577, b 7072, c 6466, Schweine a 8890, b 8386 Marktverlauf: Großvieh mäßig belebt, Schweine und Kälber langsam.

Allgäuer Butter- und Käse-Börse kemplen, 9. Okt. Mol­kerei-Butter 167173; Verlauf unverändert, Qualitätszuschlag nach Statistik der Vorwoche 7,1 Pfg.; Weichkäse 20 Prozent Fettgehalt 3843, Verlauf unverändert. Allgäuer Emmentaler 45 Prozent Fettgehalt 92-112; Verlauf unverändert.

Herb st Nachrichten:

Hellbrauner Wein-Herbstbörse. Im Anschluß an die heurige Weinlese findet in Heilbronn für das Unterländer Weinbaugebiei eine große Httbstbörse der Weinbörse Heilbronn G. m. b. H., Heilbronn, statt, und zwar voraussichtlich am 29. Oktober. Nähere Bekanntmachung hierüber erfolgt rechtzeitig.

Weinlese im Bottwarkal. Die Gemeinden des Bottwartals und Umgebung beginnen am Montag, den 14. Oktober, mit der allge­meinen Lese.

Weinlese im Bezirk Brackenheim (Zabergäu). Die allgemeine Lese im Oberamt Brackenheim beginnt am 11. Oktober, in Stock­heim am 14. Oktober. Der Wein wird als sehr gut bezeichnet.

Geradstetten i. R., 9. Okt. Der Heurige geht seiner letzten Reise entgegen, so daß bereits mit der Weinlese begonnen werden konnte. Die hier nur noch in den besten Berglagen gepflanzten Reben versprechen Heuer einen sehr guten Tropfen. Der Ertrag ist auf etwa 800 Hektoliter geschätzt, ab kommenden Montag kann bereits Wein gefaßt werden.

Hohenlohescher Obskmarkl in Neuenslein bei Heilbronn vom 8. Okt. Angeführt: Mostobst: 4150 Ztr. Aepfel, 3.403,60 .F7 d. Ztr., 3600 Ztr. Birnen, 1.602 d. Ztr. Tafelobst: 280

Ztr. Aepfel, 6-6,50 ^ d. Ztr., 60 Ztr. Birnen, 57 d. Ztr. Gemischtes Mostobst: ^ Aepfel 3.50 Z4 Birnen 2.50

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Die Ziehungen sind mit unveränderten Gewinnplänen und zwar: >

1. Ziehung auf Donnerstag, 24. Oktober 1421

2. Ziehung auf Donnerstag, ZI. Oktober 1124 ). Ziehung auf Donnerstag, 7. November 1424

festgesetzt worden.

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können in 3 Ziehungen mit diesem geringen Betrag ge­wonnen werden. Der Ertraa der Verlosung dient be­kanntlich dazu, die Deutsche Turnschule, die in der kur­zen Zeit ihres Bestehens schon so viel Segen in die Vereine und Gaue getragen hat, schuldenfrei zu machen, was dann wiederum den Haushaltplan der D. T. von Zinsen und Tilgungsbeträgen einlasten. Wenn ein solch erstrebenswertes Ziel mit den besten Gewinnaussichten erreicht werden kann, so sollte kein Turnersmann zu rückstehen, daran in seinem Teil nach Kräften mitzuwir- ken und mitzuarbeiten. Lose dürfen nur an Mitglieder des Turnvereins und deren Angehörige abgegeben werden.

Wer noch kein Los Hai

wolle sich beeilen. Lose sind noch in der Tagvlatt-Ge schäftsstelle, sowie bei Turnwart Willibald Lobe er­bältlich.

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