chior und Geheimrak K'astl, und nahm von ihnen einen Bericht über die Ergebnisse der Konferenz entgegen.
keine Erhöhung der Lissnbahnkarife
Berlin, 14. Juni. Im Reichstag erklärte heute der Verkehrsminister Stegerwald, daß die Regierung einer Tariferhöhung bei der Reichsbahn in der gegenwärtigen Stunde ablehnend gegenüber stehe. (Wir sind gespannt, wie lange dieser ablehnende Standpunkt beibehalten wird. D. Sehr.)
100 000 Mark Gewinn der Klassenlotterie für Berlin
Berlin, 14. Ium. Bei der heute beginnenden Ziehung zur dritten Klasse der preußisch-süddeutschen Klassenlotterie fiel der Hauptgewinn von 100 000 Mark auf das Los Nr. 255 406, das in beiden Abteilungen in Berlin gespielt wird.
Wieder ein Eisenbahnunglück in München
München, 14. Juni. Heute vormittag ereignete sich im Betrieb des Münchener Hauptbahnhofes ein Eisenbahnunfall. Dem um 9.50 Uhr nach Fürstenfeldbruck abgelassenen, nur mäßig besetzten Personenzug fuhr alsbald nach Verlassen des Hauptbahnhofs eine Rangierabteilung in die Flanke. Nach der amtlichen Meldung sind im ganzen 13 Personen leichtverwundet worden. Die Untersuchung über die Ursache des Unglücks ist noch im Gange.
Sprengsioffattenlat in Hannover
Hannover, 14. Juni. Am Freitag früh 1.30 Uhr ereignete sich an dem Hause der Vorschuß-Vereinsbant in der Kanalstraße eine offensichtlich durch Sprengkapseln verursachte Explosion, durch die an dem Hause ein Loch von etwa 15 Zentimeter Breite entstand und die Glasscheiben der Haustür sowie mehrere Scheiben des gegenüberliegenden Fleischerinnungshauses in Trümmer gingen. Mehrere Gäste eines benachbarten Lokals eilten sofort an den Ort der Tat, doch konnte der Urheber der Explosion nicht gesichtet werden.
Wieder „Betrieb" über dem Ozean
Neuyork, 14. Juni. Nach einem Bericht des Dampfers „Wythville" ist das Flugzeug „L ' o i s e a u ja uns" gestern abend um 10 45 Uhr amerikanischer Zeit auf 41 Grad 9 Minuten nördlicher Breite und 49 Grad 40 Minuten westlicher Länge gesichtet worden.
Vereinfachter Steuereinzug
Der Reichsminister der Finanzen hat, wie wir erfahren, die Absicht, die Frage der Vereinfachung der Besteuerung der Landwirtschaft einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Insbesondere soll dabei erwogen werden, ob es möglich ist, die jetzt von der Landwirtschaft zu tragenden Steuern durch eine einheitliche Steuer zu ersetzen. Der zu bildenden Kommission sollen 20 Vertreter des Reichstags, der Landwirtschaft und der Wissenschaft angehören. Dem Vernehmen nach wird die erste Besprechung unter dem Vorsitz des Reichsfinanzministers am 25. Juni im Reichsfinanzministerium in Berlin stattfinden.
Württemberg
Der neue Kirchenprüsident
Wie bereits gemeldet, wurde Prälat Wurm-Heilbronn zum Kirchenpräsidenten gewählt. Der neue Kirchenpräsi- denk Theophil Wurm ist am 7. Dezember 1868 in Basel geboren, wo sein Vater, der verstorbene Dekan P. Wurm, damals theologischer Lehrer am bekannten Basler Missionsseminar gewesen ist. Sein theologischer Bildungsgang hat ihn von Tübingen ein Semester zum Studium nach Berlin geführt. Seit seinem Besuch des ersten nationalökonomischen Kurses des Evangelisch-Sozialen Kongresses im Herbst 1893 ist er mit der evangelisch-sozialen Bewegung eng verbunden. Nach kurzer Vikarszeit in Echterdingen und fünfjähriger Stadtvikarszeit an der Friedenskirche in Stuttgart wurde er 1899 in den Dienst der Evangelischen Gesellschaft berufen, vor allem zur Organisation der evangelischen Arbeit an der weiblichen Jugend. 1901 übernahm er die Stadtmission sowie das Sekretariat der Evangelischen
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Gesellschaft. Seine Tätigkeit in der Evangelischen Gesellschaft war besonders den hilfsbedürftigen, gefährdeten und verlorenen Volksgenossen gewidmet, u. a. war er auch mit Seelsorge in den Gefängnissen betraut.
In den unmittelbaren Dienst der württembergischen Landeskirche trat Theophil Wurm im Jahr 1913 als zweiter Stadtpfarrer in Ravensburg und lernte hier aus eigener Anschauung die Verhältnisse der oberschwäbischen Diaspora und die segensreiche Tätigkeit des Gustav-Adolf- Vereins kennen. Im Jahre 1919 wurde er in die verfassunggebende Landesversammlung, die bekanntlich auch über die Stellung der Kirche im neuen Staat und über den Religionsunterricht an den Schulen grundlegende Entscheidungen zu treffen hatte, als Abgeordneter gewählt. Im Landtag hat er sachkundig und erfolgreich vor allem auf kulturpolitischem Gebiet mitgearbeitet. Sein politisches Mandat legte er frei- Millia nieder, als er im Jahr 1920 Dekan inReutlinarn
wurde. Trotzdem anfangs in einem Teil der Gemeinde Vorurteile gegen den angeblichen „Reaktionär" bestanden, hat er sich in kurzer Zeit das allgemeine Vertrauen erworben und hat mit Leuten anderer politischer Richtung nicht nur reibungslos, sondern fruchtbar und gedeihlich zusammengearbeitet. An der Gründung des Altenheims in Reutlingen war er wesentlich beteiligt. Dem gegenwärtigen Landeskirchentag wurde er im Jahr 1925 auf Vorschlag der Gruppe 1 zugewählt; 2 Jahre später wurde er Prälat des Sprengels Heilbronn.
Im Pfarramt wie an führender Stelle hat er sich das Vertrauen der Gemeinden und der Geistlichen erworben. Er steht als eine für die Fragen der Gegenwart und der theologischen Wissenschaft aufgeschlossene Persönlichkeit von ernster und warmer Frömmigkeit, starkem sozialem Empfinden, eindringendem Urteil, organisatiorischem Geschick und weitem Ueberblick in hoher Achtung.
Amtseinführung des neuen Kirchenpräsidenten
ep. Am Freitag, den 14. d. M., fand um 11 Uhr die feierliche Einführung des neuen Kirchenprüsidenten Theophil Wurm in sein Amt statt. Präsident Röcker begrüßte ihn und verpflichtete ihn auf das Amtsgelübde. Im Namen des Oberkirchenrats begrüßte Dir. Dr. Müller den Kirchenpräsidenten. Im Namen der Gruppe I sprach Abg. Fischer. Namens der Gruppe II begrüßte Abg. von M a yer I den Kirchenpräsidenten. Darauf ergriff Kirchenpräsident Wurm das Wort zu einer wirkungsvollen Einführungsansprache. Die freundlichen Begrüßungen lassen ihn hoffen, daß vorhandene Gegensätze zurücktreten werden hinter der Pflicht zur gemeinsamen Arbeit auf demselben Grund evangelischer Glaubensstellung. Sodann gab er dem Gefühl der Gemeinschaft Ausdruck, das Kirchenleitung und Landeskirchentag mit den Kirchengenossen und dem ganzen Volkstum verbindet. Er gedachte des Pfarrstandes, auf dessen innere Einstellung und ganze Amtsführung so viel ankomme, der Lehrer, der verschiedenen Schulgattungen, der Zahl derer, die in freiwilliger Mitarbeit oder im Hauptberuf, in Gemeindearbeit und Innerer Mission unermüdlich für das leibliche und seelische Wohl des Volkes tätig sind. Die Zukunft der Kirche ruhe nicht auf Menschen oder auf Ordnungen, sondern auf der Treue, mit der sie ihrer eigenen Botschaft nachleben.
Mit herzlichen, zur Einigkeit aufrufenden Worten von Präsident Röcker schloß die bedeutungsvolle Stunde.
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durch Reizmittel ist auf die Dauer nicht richtig. Sie tun gut, sie durch eine Kraftnahrung zu beheben. Ovomaltine, dieses ausgezeichnete Nähr- und Kräftigungsmittel aus Malzextrakt, Milch und Eiern, verschafft Ihnen in kurzer Zeit eine geistige Frische und ein körperliches Wohlbeaagen, wie in Ihren besten Tagen.
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Schlußlichter an Fahrrädern
Stuttgart, 14. Juni. Am 1. Juli ds. Js. tritt die Reichs- oerordung über die Hinteren Leuchtzeichen der zweirädrigen Kraft- und Kleinkrafträder sowie der Fahrräder vom 27. April 1929 (Reichsgesetzbl. I, S. 88) in Kraft. Von diesem Tage ab müssen alle Fahrräder, sowie alle zweirädrigen Kraft- und Kleinkrafträder bei Dunkelheit oder starkem Nebel mit einem Hinteren Leuchtzeichen von gelbroter Farbe (Schlußlicht oder Rückstrahler) versehen sein. Dieses Leuchtzeichen, dessen wirksamer Durchmesser nicht größer als 5 Zentimeter sein darf, muh in der Rückseite des Rads angebracht und darf niemals verdeckt sein. Es muh für ein normalsichtiges Auge bei Dunkelheit auf eine Entfernung von 150 Meter in einem Streuwinkel von je 30 Grad nach beiden Seiten von der Längsrichtung des Rades aus deutlich erkennbar sein.
Außer Schlußlichtern (mit eigener Lichtquelle) dürfen nur solche (bei Beleuchtung durch fremde Lichtquelle — Kraftfahrzeugscheinwerfer — ausleuchtende) Rückstrahler verwendet werden, die hinsichtlich ihrer technischen Beschaffenheit den in der Anlage zu der genannten Reichsverordnung enthaltenden Vorschriften entsprechend und genau mit einem Muster übereinstimmen, das von einer hie- sür zuständigen Prüfstelle geprüft worden ist und als Zeichen seiner Vorschristsmäßigkeit ein Prüfzeichen erhalten hat.
Die Polizeibehörden sind angewiesen worden, die Durchführung der Reichsverordnung vom 1. Juli ds. Js. ab zu überwachen. Rückstrahler mit dem auf Grund einer frü- Heren preußischen Regelung (preußische Verfügung vom 18 Januar 1929) vom Verein Deutscher Fahrrad-Industrieller E. V. in Berlin ausgegebenen Prüfzeichen „P. s. R. Nr..." werden, sofern sie vor dem 1. Juli ds. Js. an den Rädern angebracht worden sind, in Württemberg zunachs nicht beanstandet. Es ist angeregt, daß eine Entscheidung für das Reichsgebiet darüber getroffen wird, ob solche Ruck- strahier noch länger im Verkehr belassen werden können.
Die Aufwerlungsansprüche der Henckel-Donnersmarck- schen Verwaltung, die erstmals im März 1928 bei den Stuttgarter Terraingesellschaften angemeldet, jedoch erst im April 1929 auch im Klageweg geltend gemacht wurden (und zwar bei der Bahnhofplatz-Gesellschaft über den Betrag von 1^ Millionen RM., bei der Jndustriehof A.G. über die noch phantastischere Summe von 4,2 Millionen RM.) sind von den beiden Hauptgesellschasten nach sorgfältiger Prüfrmg des Sachverhalts und nach Einholung eingehender Nechtsgut- achten als sowohl aus tatsächlichen wie aus Rechtsgrunden völlig unbedründet bereits vor Jahresfrist zu- rückgewiesen worden. Die Gesellschaften sind der festen Ueberzeugung, mit ihrer Ablehnung der eingeklagten Aufwertungsansprüche auch vor Gericht durchzudringen. Sie haben deshalb von vornherein erklären lassen, daß Vergleichsverhandlungen nicht in Frage kommen. Nachdem die Kläger, bezw. ihr Erblasser für das gesamte Gelände des alten Bahnhofs nur wenig mehr als 5 Millionen in Friedensmark und den Rest mit Papiermarr im Goldwert von weniger als 50 000 Mark bezahlt haben, wäre es geradezu grotesk, wenn die Kläger, die zu den reichsten Leuten Deutschlands zählen, ihrerseits nun einen in die Millionen gehenden Aufwertungsbetrag ansprechen könnten.
Besinn der 8. Iabreskaauna des Reichsverbands der
Rheinländer. In einer Pressekonferenz im Kunstgebäude, die heute vormittag zu Beginn der 8. Jahrestagung des Reichsverbands der Rheinländer stattfand, dankte Präsident Dr. Kaufmann-Berlin der Presse für die verständnisvolle Mitarbeit. Direktor W. Scheffen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, gab einen umfassenden Ueberblick über die Organisation, die Ziele und den Aufgabenkreis des Reichsverbands der Rheinländer. Er strebt an: die Zusammenfassung der geistigen Kräfte im unbesetzten Deutschland zum Besten der rheinischen Heimat. Zur Zeit umfaßt der Reichsverband über 100 Ortsgruppen.
Der Rabalkspar-Verein Stuttgart hielt am 11. d. M. seine diesjährige Mitgliederversammlung ab. Aus dem von dem Geschäftsführer, Landtagsabg. Hill er, erteilten Geschäfts- und Kassenbericht ist zu ersehen, daß der Verein seit der Wiederaufnahme der Rabattmarkenabgabe im Jahr 1926 einen steten sicheren Aufschwung genommen hat.
Aus dem Lande
Böblingen, 14. Juni. Tödlicher Unglücksfall. Ein Kind wurde durch einen jungen Kraftwagenlenker, der in Haft genommen wurde, überfahren und tödlich verletzt. Die Schuldfrage ist noch ungeklärt.
Marbach. 14. Juni. Gefährliches Wasser. Der Neckar führt schon wieder beträchtliche Schlammassen mit sich, die einen Aufenthalt in seinem Wasser nicht zu einem Genuß machen. Schon im letzten Jahr wurde die Beobachtung gemacht, daß an vielen Stellen des Neckars sich Tausende von Blutegeln tummelten. In den letzten Tagen mußte laut „L. Z." wieder diese Beobachtung gemacht werden, aber während die Länge der Blutegel voriges Jahr etwa 2—3 Zentimeter betrug, sind in den letzten Tagen beinahe ausschließlich solche von 10—12 Zentimeter Ausmaß gesehen worden.
Hetlbronn, 14. Juni. Besuch des Staatspräsidenten: Der Staatspräsident Dr. Bolz hat sein Er- fchelnen zur Eröffnungsfeier der Kä- chen-Festspiele am ^0. Juni zugesagt. Die Eröffnung beginnt vormittags 11 Uhr mit einer Morgenfeier, bei der der Präsident der Dichterakademie, Walter von Molo, die Weiherede der deutschen Dichtkunst halten wird. Sodann folgt ein Festmahl im Rathaus, nachmittags Fahrt auf den Wartberg, abends Eröffnungsaufführung.
Löchgau, OA. Besigheim, 14. Juni. U eberfahren. Beim Holzführen kam der Landwirt und Fuhrmann Karl Weible von hier unter den Wagen, wobei ihm beide Füße überfahren wurden.
Mainhardt, OA. Hall, 14. Juni. Die Böschung hinunter fuhr ein mit 36 Personen vom Hausfrauenverein Cannstatt besetzter Omnibus zwischen Großerlach und Mainhardt infolge Materialschadens. Der Omnibus blieb glücklicherweise an einem Baum hängen. Einige Personen wurden leicht verletzt.
Aalen, 14. Juni. Begehrter Posten. Um die ausgeschriebene "Totengräberstelle haben sich 35 Bewerber gemeldet. Fast alle sind verheiratet. Vier haben den sogenannten Versorgungsschein, verschiedene sind aus großen Städten wie Leipzig, Plauen, Duisburg.
Reutlingen, 18. Juni. Wiedereröffnung des Naturtheaters. Hier wurde das Naturtheater am Warkwasen, dessen vorjährige Vorstellungen sich dauernd eines guten Besuchs erfreuen konnten, mit der Aufführung der „Nibelungen" von Hebbel wieder eröffnet. Im Gegensatz zum Vorjahr ist das Naturtheater bedeutend erweitert worden, so daß die große, mit einem schützenden Dach versehene Tribüne jetzt etwa 2000 Personen Platz bietet.
Mägerkingen OA. Reutlingen, 14. Juni. Neolithl- scherFund. Aus Anlaß der Wasserleitungsarbeiten fan- den sich in etwa 2 Meter Tiefe etwa 40 Stück „Schnurbecher", jedoch nicht um ein Skelett gestellt, sondern fast alle gefüllt mit Asche, teilweise mit Knochenresten, die von kleineren Tieren, Tauben und dsrgl. stammen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Brandopferstätte, weil die Grube um- und übermauert war mit Tuffsteinen. Die henkellosen, gefälligen Tonbecher gehören alle einem Typ an und find zweifellos Handarbeit, ohne Glasur, in der Größe nur wenig verschieden.
Tübingen, 14. Juni. Tödlich verunglückt. In Zehren in Sm'sien ist Arthur Mickeler, Sohn der Wstws Friederike Mickeler in Tübingen, bei einem Autounfall tod- lich verunglückt.
Calmbach OA. Neuenbürg, 14. Juni. Schwerer Unglück s f a l l. Nachmittags waren zwei auswärtige Arbeiter beim Straßenbau im Kleinenztal beschäftigt. Als sie einen Materialzug begleiteten, entgleisten einige beladene Wagen, und sie kamen unter diese zu liegen. Schwer verletzt wurden sie dem Bezirkskrankenhaüs zugefuhrt. Die Ver- unglückten sind Gustav Glauner auf Gräfenhausen und Christoph Schleeh aus Agenbach.
Lautlingen OA. Balingen, 14. Juni. Ehrenbürger. Der frühere Oberhosmarschall des letzten Königs von Württemberg, Graf Alfred v o n S t a u f s e n b e c g, der sich nach seiner Zuruhesetzung aus seinem Gut in Lautlingen niedergelassen hat, konnte dieser Tage mit seiner Gemahlin, einer geborenen Gräfin Uxkllll-Gyllenband, das Fest der silbernen Hochzeit begehen. Die Gemeinde ernannte ihn aus diesem Anlaß wegen seiner Förderung der wirtschaftlichen Interessen der Gemeinde und der wohltätigen Gesinnung der gräflichen Familie zum Ehrenbürger und überreichte ihm eine künstlerisch ausgeführte Urkunde.
Giengen a. d. Br., 14. Juni. Jähe r T o d. Werkführer Johannes Schaufelberger erlitt während der Arbeit in der Steiffschen Spielwarenfabrik eine Herzschwäche und konnte sich noch mit Hilfe zweier Mitarbeiter nach Haus begeben. Dort ereilte ihn nach kurzer Zeit der Tod.
Heidenheim. 14. Juni. Bestraft. Gestern fand bei dem hiesigen Amtsgericht die Verhandlung gegen den 20 I. alten Maurer Johannes Eberhardt, gebürtig aus Erfurt, statt, der am 20. April den Feuermelder am Bayerischen Hof mutwillig eingeschlagen hat. Er wurde mit vier Wochen Gefängnis bestraft und zur Tragung sämtlicher Kosten verurteilt.
Tliederslotzingen OA. Ulm, 14. Juni. Vermählung- Im Gräfl. Maldeghemschen Schloß war die Hochzeit der Gräfin Elsa v. Maldeghem mit Sr. Durchlaucht dem Grafen Dr. Clemens v. Fugger. Am Vorabend wurde zu Ehren des Brautpaars ein Fackelzug veranstaltet.
Singen a. H.. 14. Juni. Spurlos verschwunden ist seit 1- Juni der Inhaber eines hiesigen Korsett- und Pelz- warengeschästs, namens Gremmelspacher mit seiner Frau. Man nimmt an, daß.beide, sich in der Schweiz besin;