gleikung seines Adjutanten, Oderstteutiiank von Hlndönburg, den RelchÄandbund und besichtigte hierbei die km Landbundhause veranstaltete Ausstellung landwirtschaftlicher Selbsthilfe. Das vielgestaltige Make- kial erregte das lebhafte Znteresse des Herrn Reichspräsidenten.
Hikferdings Etatsbesprechungen mit den Parteien
Berlin, 7. März. Reichsfinanzm'nffter Dr. Hilfer- d i n g hat gestern die Besprechungen mit den Steuersachverständigen der Parteien begonnen und heute foctgeiegt. Die Verhandlungen haben jedoch, wie das Nachrichtenbüro des V. d. Z. hört, bisher noch nicht zu irgendwelchen Ergebnissen geführt. Die Nationalliberale Korrespondenz schreibt dazu: „Reichsfinanzminister Dr. Hilferding hat die Fühlungnahme mit den Steuersachverständigen der Parteien ausgenommen, um mit ihnen die Verabschiedung des Etats zu besprechen. Er folgt damit nicht nur einem Wunsch, sondern auch einem Rat der Deutschen Volkspartei, die nach wie vor der Ueber- zeugung ist, daß der Etat verabschiedet werden kann und muß, ohne daß neue Steuern bewilligt unü-eingeführt werden. Da aber der Finanzminister selber der gegebene Sparkommissar sein und bleiben muß, ist nichts naMrstcher, als daß er auch die Führung in der Sparpolitik überniümch und zunächst seine Sparoorschläge den Parteien unterbreitet. Parteien können aus Gründen der Loyalität wie der Zweckmäßigkeit ihrerseits Sparvorschläge beispielsweise machen. Danach wird auch die Deutsche Volkspartei in den Besprechungen mit dem Reichsfinanzminister handeln. Nach wie vor bleibt es in erster Linie Sache der Regierung, insbesondere des Reichsfinanzministers, die Verabschiedung des Etats ohne neue Steuern durchzuführen."
Frank-Heine freigelassen
Brüssel, 7. März. Wie die .Belgische Telegrafenagentur" meldet, wurde Frank-Heine vom Untersuchungsrichter auf Antrag des Staatsanwaltes auf freien Fuß gesetzt, da die Tatsache der Pahfälschung nicht ausreiche, die Untersuchungshaft gegen ihn aufrechtzuerhalten. Selbst wenn, heißt es in der Meldung weiter, die Untersuchung in unwiderleglicher Weise dartuk, daß die vom .Ukrechtsch Dagblad" veröffentlichten Dokumente gefälscht sind und daß Frank der Urheber dieser Fälschung ist, gibt es nach belgischem Strafrecht keine Möglichkeit, die Untersuchungshaft gegen Frank auf- rechtzuerhalken.
Schwere Niederlagen der mexikanischen Rebellen
Neuyork, 7. März. Die mexikanischen Regierungstruppen haben die von den Aufständischen besetzt gehaltene Stadt Monterey zurückerobert. Nach Meldungen aus Mexiko- Stadt haben die Regierungstruppen Cordoba, etwa 100 Kilometer westlich Veracruz, zurückerobert. Die amerikanische Regierung gibt bekannt, daß die Aufständischen auf allen Fronten im Rückzugs begriffen sind. Die Stadt Vera- cruz befindet sich wieder in den Händen der mexikanischen Regierungskruppen. General Aguirre, der Führer der Aufständischen, hat mit 2000 Mann die Flucht ergreifen mästen, nachdem sich annähernd drei Viertel der Aufständischen von ihm losgelöst hatten und zu den Regierungstruppen übergegangen waren. Wie weiter gemeldet wird, ist euch Salti llo wieder in der Hand der Regierung. General Escobar, der die Stadt mit etwa 2000 Mann besetzt hielt, befindet sich auf der Flucht. Die Aufständischen versuchten, die Verfower durch Aufreißen der Schienenstränge aufzuhalten. Mit der Niederlage Escobars gilt die Entscheidung für den Nordosten als gefallen. Zur Zeit werden 17 000 Mann Regierungskruppen zusammengezogen, um gegen Sonora vorzugehen. An der amerikanischen Grenz« in der Nähe von Laredo und Elpaso sind größere amerikanische Grenzschutz - Abteilungen zusammengezogen worden, r
Mkllembekg
- Stuttgart, 7. März, s
Landlagsbesuch in hall. Als Abschluß der langen Win-' terberatungen wird der Landtag am Donnerstag, 21. März, di« Stadt Hall, einer Einladung der dortigen Stadtverwal-, tung folgend, besuchen.
Entlarvt!
N»««n »»> Ott» Elster.
Copyright by Greiner » To.. Berlin NW 0.
(Nachdruck verboten.)
11. Fortsetzung.
' „Haben Sie keine Furcht," sprach er finster, „ich werde Sie nicht verraten. Aber warnen will ich Sie, Fräulein Erika, denn Sie schenken Ihr Vertrauen, Ihre Freund- schaft, Ihre Liebe einem Unwürdigen."
. „Meinen Sie Stanislaus . . .?"
„Ja, ihn meine ich, Fräulein Erika. Ich habe lange geschwiegen, weil ich zu stolz war, zu sprechen, weil es ja doch mit unserer Freundschaft aus war und Sie doch nicht auf mich gehört hätten, aber jetzt kann ich nicht mehr schweigen, denn es wäre ein Unrecht, Sie nicht zu warnen, rtzt wo Sie einen Schritt getan haben, der Ihre Ehre, ihren guten Ruf gefährdet . . ."
„Herr Born?!" rief Erika entsetzt und erzürnt.
„Ja — oder halten Sie es für verträglich mit der Ehre einer jungen Dame, wenn sie sich zu einem nächtlichen Stelldichein in den Park schleicht?"
„Das hätte ich getan?!"
„Habe ich Sie nicht eben jetzt dabei betroffen?"
„Ich habe Ihnen doch erklärt, aus welchem Grunde Ich hierhergekommen bin."
„Wie kann ich daran glauben? Stanislaus Prokowsky schleicht ebenfalls draußen umher. . ."
„Herr Born," sagte jetzt aber Erika mit festem, ärgerlichem Tone, „Sie werden beleidigend. Wer gibt Ihnen das Recht, so zu mir zu sprechen? Was berechtigt Sie, einen solchen häßlichen Verdacht gegen mich zu hegen. Ich ersuche Sie, mich augenblicklich zu verlassen . .
„Fräulein Erika . . .?"
„Wenn Sie nicht wollen, daß ich das Haus zurückkehre."
„Es ist wirklich nicht wahr,, Fräulein Erika. . .?"
„Ich antworte auf Jhxe. 'Fragen nicht mehr. . ."
„Aber Sie lieben ck-cls Herrn vor Prokowsky?!"
„Und wenn iclss täte, was ginge es Sie an?"
Vom Tage. Im Kräherwald wurde ein 25 I. a. Mann erhängt aufgsfunden. Es liegt Selbstmord vor. — Durch Einatmen von Gas verübte in einem Haus der Urban- straße ein 17 I. «. Dienstmädchen einen Selbstmordversuch. Es konnte an seinem Vorhaben gehindert werden und in das Katharinenhospital ausgenommen werden.
Aus dem Lande
Oeffingen, OA. Waiblingen, 7. März. Oeffingen will nach Stuttgart. In der Gemeinderatssitzung vom 23. Februar wies der Ortsvorsteher Schultheiß Datphäus auf die Stuttgarter Absichten hin, sich zunächst durch Einbeziehung der Gemeinden Fellbach und Schmiden zu erweitern. Er machte darauf aufmerksam, daß Oeffingen mit Liesen Gemeinden wirtschaftlich aufs engste verbunden st^ daß seine Interessen nicht nach Waiblingen, sondern noch Stuttgart gravitieren und daß deshalb gleichzeilig mit Fellbach und Schmiden auch Oeffingen nach Stuttgart eingemeindet werden müßte. Der Gemeinderat stimmte dieser Auffassung zu.
Sulzbach OA. Backnang, 7. März. Scheun-enbrand. In Berwinkel, Gemeinde Sulzbach-Murr, ist-gestern früh ein Brand in dem großen Oekonomie-Gebäijde des Guts- ^ besitzers Karl Strohmaier ausgebrochen.- Das Gebäude niedergebrannt. Futtervorräte, sowie land- wirtschafftlsche Maschinen und Geräte sind vernichtet. Die Brandursache isj^tnoch nicht bekannt. Bemerkenswert ist, daß innerhalb fünf^ghren dieses Scheunengebäuhe nun zum viertenmal einem EÄr aden , lener zum Opfer fällt. Um 3. Oktober 1924 umfaßte der Brand drei Scheunen; am 9. Juni 1925 die große Scheuer und RemisiH! am 8. November 1926 dasselbe Oekonomie-Anwesen. x
Heilbronn. 7. März. Das Urteil im zweiten Schwaigerner Brandstiftu'Bgsprozeh. Am Mittwoch wurde das Urteil in dem zweiten Schwaigerner Brandftiftungsprozeß gefällt. Die Eckefrau Peuline Beck wurde wegen eines Verbrechens der schweren Brandstiftung zu zwei Jahren Zuchthaus verurteil vom Zergehen des gemeinschaftlichen Betrugs aber freigesprochen. Philipp Beck wurde freigesprochen von der ÄHMjAg zur Brandstiftung, dagegen wegen eines Vergehendes Betrugs gegen» über der Versicherungsgesellschaft Heloecia zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Von beiden Strafen kommen je drei Monate Untersuchungshaft in Abzug. Der Ehemann Beck wurde auf freien Fuß gesetzt.
Neulaukern OA. Heilbronn, 7. März. Schultheißen- wähl. Bei der Ortsvorsteherwahl haben 192 Wähler abgestimmt. Schultheiß Gauker, der sich nach lOjäbriger erfolgreicher Arbeit für die Gemeinde zur Wiederwahl gestellt hatte, erhielt die meisten Stimmen und ist somit wiedergewählt.
Nürtingen. 7. März. Angefahren. Der 28 I. a. verh. Güterbodenarbeiter Karl Schwarz von hier wurde von einem Auto von hinten angefahren und in den Straßengraben geworfen. Schwarz hat eine komplizierte Rückgrat- und noch sonstige Verletzungen erlitten, so daß er ins Plo- chinger Krankenhaus übergeführt werden muhte.
Münsingen, 7. März. Gute Wildpflege. Die Wildfütterung im Jagdgebiet des Truppenübungsplatzes muß infolge der anhaltenden Kälte fortgesetzt werden. Auffallenderweise wurde bis jetzt unter dem zahlreichen Reh- bestand erst ein Tier verendet aufgefunden. — Seit einigen Tagen befinden sich die Ulmer Pioniere auf dem Truppenübungsplatz zu Schießübungen.
Tübingen, 7. März. Von der Universität. Dem Assistenten an der medizinischen Klinik der Universität Tübingen Dr. Mayer - List ist die Lehrberechtiguna für das Fach der inneren Medizin an der medizinischen Fakultät der Universität Tübingen verliehen worden. — Dem Assistenz, arzt Dr. Max Schwarzan der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der Universität Tübingen
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»Ja — freilich," sprach er bitter. „Mich geht es ja nichts an — und ich habe Sie nur um Verzeihung zu bitten, mein gnädiges Fräulein, daß ich tm Vertrauen auf unsere frühere Freundschaft es wagte, Sie warnen zn wollen."
„Die Erinnerung an unsere Freundschaft, Herr Born, wird mich Ihre bösen Worte vergessen taffen. Doch nun ist's genug — gute Nacht, Herr Born, ich möchte ins Haus gehen — man könnte uns zusammen sehen," setzte sie mit leicht spöttischem Lächeln hinzu, „und auf einen ähnlichen Gedanken kommen wie Sie vorhin."
„Und das wäre Ihnen natürlich sehr unangenehm?"
„Sagten Sie nicht selbst, daß es sich nicht mit der Ehre einer jungen Dame vertrüge?"
„Ja, ja — Sie haben recht — so leben Sie denn wohl, Fräulein Erika — wir werden uns wohl nicht mehr Wiedersehen . . . ."
„Was sagen Sie da? — Nicht mehr Wiedersehen?"
„Nein — ich gehe schon morgen — auf immer . . ."
„Fritz — Herr Born..."
„Ach, Fräulein Erika, das war ekn Ton aus der früheren glücklichen Zeit! Haben Sie Dank, tausend Dank dafür. Er beweist mir, daß ich doch noch nicht ganz von Ihnen vergessen bin."
„Aber wer sagt Ihnen denn, daß ich Sie vergessen habe? Sie könnten doch immer mein guter Kamerad fein, aber Sie waren ja die letzte Zeit so wunderlich und wichen mir förmlich aus."
„Konnte ich anders, nachdem der Andere Ihr Freund geworden war?"
Plötzlich erfaßte Erika seine Hand und mit allen Anzeichen der Angst flüsterte sie:
„Bleiben Sie hier, Fritz . . ."
„Erika?!"
„Bleiben Sie — schützen Sie mich — ich fürchte
mich. . .
„Sie fürchten sich?"
" »Ja — vor — ihm vor dem Andern..." >
Und erschaudernd, wie unter dem Eindruck eines namenlosen Grauens, schlug sie die Hände vor das Gesicht.
Ein tiefes Mitleid erfaßte ihn.
soll ich Sie schiW», Sri?«?" fragte « HkguM.
w die Lehrberechtigung für das Fach der Hals-, Naseir- . Ohrenheilkunde an der medizinischen Fakultät der Uni.
würde
'Urofest7s Dr^ s' ch i rmer in Berufung auf die ordentliche Professur für englische Philologie an der Universität Tübingen als Nachfolger von Professor Dr. Franz angenommen
Ebingen, 7. März. Eine Arbeitsjubilar in. Auf eine ununterbrochene Arbeitszeit von 50 Jahren bei der Firma Adam Daiber, Hutfabrik hier, durfte Frau Luise G rub er zurückblicken. Drei Generationen derselben Familie hat die Jubilarin in fünf Jahrzehnten in vorbildlicher Treue ihre Arbeitskraft gewidmet. Der Inhaber der Firma, Louis Daiber, beglückwünschte seine treue Mitarbeiterin zu ihrem Ehrentag und überreichte ihr ein namhaftes Angebinde. Auch ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erfreuten sie durch ein schönes Geschenk.
Vom Reichsheer. Auf dem früheren Uebungsplatz Heuberg bei Ebingen traf am b. März zu Schießübungen das 1. Bataillon 13 (württ.) Jnf.-Regts. ein, wo es bis 14. März verbleiben wird.
Schwenningen, 7. März. Tagung des Lande s- feuerwehrverdands. Der Württembergische Landes- feuerwehrverband hält seinen diesjährigen Weckeriinientag am 8. und 9. Juni d. I. in Schwenningen a. N. ab.
Süßen OA. Geislingen, 7. März. Betriebsaufnahme. Die hiesige Firma G. Kuntze beabsichtigt, ihre schon seit dem Jahr 1889 bestehende Dampfziegelei, die seit Ausbruch des Kriegs stillgekegen hat, am 1. April wieder in Betrieb zu nehmen. - ^
Uim, 7. März. General v. Gagstätter gestorben. Generalmajor a. D. v. G a g st ä t t e r ist am 4. März in feiner Heimatstadt Ulm im 73. Lebnsjahr einem lancp- wlerigen asthmatischen Leiden erlegen. Äm Herbst 1908 erfolgte seine Ernennung zum Oberst und Kommandeur des Fusilier-Regts. Kaiser Franz Joseph Nr. 122 in Heilbronn. Hier erlitt er während der Herbstübungen 1910 einen Schlag- anfall, der seiner militärischen Laufbahn ein Ende bereitete.
Neues Hotel. Der im ganzen Land bestbekanme Gasthof zur Neuen Post hier wurde in einen neuzeitlichen Hoteibetrieb umgewandelt. Dieser Tage wurde der Betrieb eröffnet.
Verhaftung. Die Meldung von der Verhaftung der beiden Geschäftsführer des Ulmer Spar- und Kreditoereins stellt sich als unrichtig heraus. Es handelt sich nicht um den Spar- und Kreditverein, sondern um die beiden Geschäftsführer der im Konkurs befindlichen Erbacher Bank. Daß die Verhaftungen mit dem Fall Erbach in Zusammenhang stehen, war schon in der ersten Meldung zum Ausdruck gebracht worden.
Warnung. Zurzeit entwickeln Schwindler eine lebhafte Tätigkeit in verschiedenen Städten des Reichs und erlangen erhebliche Geldbeträge dadurch, daß sie in Vorhallen von Banken, Postanstalten und anderen Kassen, an denen Geld eingezahlt oder aufgehoben wird, sich an junge Leute beiderlei Geschlechts heranmachen und sich als Kontroll- oder Kriminalbeamte ausgeben und die Hergabe des gerade mitgeführten Gelds verlangen mit dem Vorwand, als sei eins Prüfung desselben auf seine Echtheit notwendig. Die Schwindler verschwinden mit dem Geld aus irgend einem Vorwand. An die Geschäftsleute ergeht die Mahnung, ihre Kassenboten entsprechend aufmerksam zu machen.
Daldsee, 7. März. Vorsicht. Beim letzten Schweinemarkt kaufte ein Auswärtiger drei Ferkel, verbrachte sie in einer Kiste in eine Wirtschaft und deckte sie der Kälte wegen gar zu gut zu, so daß die armen Tierchen bis zum Nachhausegehen erstickt waren.
Unterschwarzach, OA. Waldsee, 7. März. Todesfall. Gestern verschied der weit im Umkreis bekannte Förster Josef Rasch (ein geb. Waldseer) nach längerer Krankheit im Älter von 65 Jahren. Er stand seit seinen jungen Jahren im Dienst der Fürst!. Wolfeggschen Standesherrschaft und galt als tüchtiger, treuer Forstmann.
Friedrichshofen, 7. März. Dr. Eckener besucht München. Dr. Hugo Eckener wird bei der am nächsten Sonntag vormittag im Phöbuspalast stattfindenden Wohltätigkeitsveranstaltung über die Amerikafahrt und die Zukunft der Luftschiffahrt einen Vortrag halten.
Vom Vodensee, 7. März. Niederer Pegel st and des Vodensees Der Bodenseewasserstand nimmt in geradezu besorgniserregender Weise ab. Er beträgt noch
„Das können nur Sie selbst . .. aber wenn Sie ihn lieben . . . ?" >
Abwehrend streckte sie die Hände aus.
„Ich liebe ihn nicht — nein, nein —" flüsterte sie mit einer von Angst verschleierten Stimme, aber ich fürchte ihn, ich muß ihn fürchten, er hat mich verzaubert. . . wenn er mich ansieht... wenn er spielt und mich dabei ansieht, dann bin ich wehrlos ihm gegenüber, dann muß ich tun, was er befiehlt ... ah, es ist schrecklich . . ."
„Um Gotteswillen, Erika, sind Sie krank! Vertrauen Sie sich Ihren Eltern an..." l
„Ich kann es nicht. Auch sie sie sind in seiner Macht. Sie würden mir nicht glauben. — Bleiben Sie bei mir, Fritz! Ich flehe Sie an — nur Sie können mich schützen, wenn Sie wieder so gut, so freundlich wie früher zu mir sind, dann verfliegt der böse Zauber . .. bleiben Sie bei mir . . ^
Wieder klammerte sie sich ängstlich an ihn an, und ey legte schützend und zärtlich den Arm um ihre bebend«, Gestalt.
,Hch will bei dir bleiben, meine Erika," flüstert« « weich und preßte sie sanft an sich.
Sie lehnte das Haupt an seine Schulter und wenn» leise, l-- > > , > > > i
,^OH. du bist gut, Fritz," flüsterte sie. „Ich habe dich lieb, wußtest du es noch nicht? . . . Ich wußte es bislang selbst nicht, aber ich habe es erkannt, als der andere mir von Liebe gesprochen; da erschrak ich und da wußte ich, -aß ich nur dich allein lieb habe."
Sie sah unter Tränen lächelnd zu ihm auf, und da fanden sich ihre Lippen zu einem innigen Kuß.
„Ich bleibe bei dir, mein Lieb — du sollst dich nicht mehr vor dem Andern fürchten. Ich werde dich schützen, ich werde ihm die Heuchtermaske vom Gesicht reißen. . ich werde..."
In diesem Augenblick richtete sich der Hund, der ruhig da gelegen hatte, empor und stieß ein drohendes Knurren aus, indem er nach dem dunklen Pgrk. zu witterte.
(Fortsetzung folgt.)