knapp 2,40 Meier, was' der Tchiffahrt empfindlich« Schwierigkeiten bereitet.
Von der bayerischen Grenze, 7. März. Schwerer Unfall. Bei der Heimfahrt mit dem Schlitten scheute das Pferd des Oekonomierats Eugen Muffel mann in Lauingen und ging durch. Musselmann und fein Kutscher wurden aus dem Gefährt geschleudert. Der Besitzer trug Kopf- und Schulterverletzungen, der Kutscher innere Verletzungen davon.
Vom bayer. Mgäu, 7. März. Von der Lawine b e g r a b e n. Die 13 Jahre alte Schülerin Martha Hauser begab sich nachmittags mit mehreren Mitschülerinnen von Steeg nach Kienberg. Unterwegs löste sich Inrvine und riß zwei der Mädchen in die Tiefe. Während sich die Schülerin Moldauer an einem Strauch festhalten konnte, wurde die Hauser 200 Meter tief in den Kaiserbach gerissen, wo sie am folgenden Tag als Leiche aus dem Wasser unter großen Schwierigkeiten geborgen wurve.
Staatsauslicht über Gemeinden
Beratung der neuen Gemeindeordnung im Landtag
Stuttgart. 7. März. In der heutigen Sitzung des Land- taas mackre die Beratung der Gemeindeordnung erhebliche Fortschritte. Zum Art. 180 wurde ein sozialdemokratischer Antrag der den 1. Ortsgeiftlichen von der Leitung der Gemischten Stiftungen neben dem Ortsvorsteher ausschalten wollte, abgelehnt. Bei dem Abschnitt Verwaltung der Ortspolizei wurde zu Art. 194 ein Antrag Heymann (S.) abgeleknt, der die Mitwirkung des Gemeinderats beider Verwaltung der Ortspolizei durch den Ortsvorsteher verlangte. Abgelehnt wurde auch ein komm. Antrag, die Ver- waltung der Ortspolizei ganz dem Gemeinderat zu übertragen.
Eine größere Aussprache gab es dann wieder zu Artikel 198 betr. dieAusweisungbestrafterPersonen. Nach dem Ausschuhantrag soll die Ausweisung nur erfol-- gen, wenn die Annahme gerechtfertigt ist, daß der Aus- zuweisende in der Gemeinde seine schädliche Tätigkeit leichter und wirksamer zu entwickeln imstande ist, als in einer anderen Gemeinde. Ein Antrag Hey mann (S): Die Ausweisung darf nur verfügt werden, wenn dem Auszuweisenden in einem andern Ort Wohn- und Arbeitsgelegenheit nachgewiesen werden kann, wurde mit 37 gegen 28 Stimmen der Sozialdemokraten, Kommunisten und Demo- kraten abgelehnt. Erledigt wurde dann weiterhin der Abschnitt Zusammengesetzte Gemeinden. Dis Hauptaussprache über die Aufhebung der Teilgemeinden wird erst später erfolgen. Auch der Abschnitt Ortsgesetz- gebung gelangte ohne wesentliche Aenderungen nach den Ausschußanträgen zur Erledigung. ^ ^ ^
Schließlich wurde noch der Abschnitt Aufsicht des Staa- les über die Gemeindeverwaltung beraten. Er ist einer der wichtigsten der ganzen Gemeindeordnung. Art. 222 bestimmt: Die S t a a t s a u f s i ch t ü b e r d i e T e m et n d e-
Verwaltung wird unter der Oberaufsicht des Innenministeriums in den großen und mittleren Städten durch die Ministerialabteilung für Bezirks» und Körperschaft«« Verwaltung, in den übrigen Städten und Landgemeinden zunächst durch die Oberämter und in den gesetzlich bestimm« ten Fällen durch die Betriebsräte ausgeübt. Dazu beantragt der Ausschuß noch folgenden Satz: Das Aufsichtsrecht ist von den zu seiner Wahrung berufenen Stellen in einem Geist und in einer Form zu handhaben, der jede Absicht einer Bevormundung ferne liegt, die vielmehr die grundsätzliche Achtung vor dem Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden und seiner staatspolitischen Bedeutung erkennen läßt. Gegen diesen Satz wandten sich die Abg. Dr. Göz (VB.) und Dr. Beyerle (Z.). Der Satz sei zwar an sich richtig, aber solche programmatische Sätze hätten einen guten Sinn in Verfassungen, gehörten aber nicht in Einzelgesetze. Die Abg. Heymann (Soz.) und Scheef (Dem.) sprachen sich für den Satz aus. Er sei eine notwendige Schutzwehr für das Selbstverwaltungsrecht, wirke beruhigend auf die Gemeindeverwaltung und sei auch wohltätig für die Aufsichtsbehörde. Die Abstimmung wurde auf die nächste Sitzung zurückgestellt.
Die Umlagefätze der württ. Gemeinden
Laut einer in den Mitteilungen des Etat. Landesamt veröffentlichten Statistik ist in Württemberg die Zahl de Gemeinden mit niederen Umlagen oder gar ohne Umlage! seit 1908 zurückgegangen, die Zahl der Gemeinden mit hvhei Sätzen steil hinaufgegangen. Gemeinden ohne Umlage waren es im Jahr 1908 noch 44, im Jahr 1927 10. Die Zah der Gemeinden mit 0,1 bis 12 o. H. Umlagen ist von 104 im Jahr 1908 auf 174 im Jahr 1927 zusammengeschrumps dagegen hat die ZahL der Gemeinden, die über 20 v. H. de Kataster umlegen mußten, seit 1908 um mehr als das sechs fache, von 117 auf 7Z4 zugenommen. Umlagefrei Gemeinden gab es im Jahr 1927 nur noch In 3 Oder amtsbezirken des früheren Schwär zw aldkreisee nämlich in 4 Gemeinden des Oberamts Calw, in je 2 Ge meinden der Oberämter Freudenstadt und Neuenbürg un m je 1 Gemeinde der Oberämter Nagold und Urach. Bei de größeren Hälfte aller Gemeinden (1045 von 1883) bewegt sich 1927 die Umlage zwischen 12,1 und 20 v. H
bei 47 Gemeinden zwischen 30,1 und 40 v. H. und bei 1 Ge meinde zwischen 40,1 und 50 v. H. Bemerkenswert ist fer nsr, daß in den noch mit viel landwirtschaftlicher Bevölkc rung durchsetzten Teilen, wie in dem früheren Jagst k reis, weit mehr Gemeinden hohe Umlagesätze (20.1 o H und darüber) aufweisen als in dem industriereichen Neckar kreis. Hier und auch in manchen Jndustrtebezirken de ehemaligen D onaukreises (Göppingen, Kirchheim, Ra vensburg, Ulm) sowie des Schwarzwaldkreises (Nürtingen Reutlingen, Tuttlingen. Urach) kommen die meisten Gemein den mit mäßigeren Sätzen (in den Grenzen von 6.1 bö w Dagegen hatten z. B. im Oberamtsbezir
Gaildorf von den 23 Gemeinden alle, im Bezirk Crailshein von 26 Gemeinden 18, im Bezirk Künzelsau von 48 Ge meinden 37, im Bezirk Welzheim von 12 Gemeinden S in Rechnungszahr 1927 Umlagesätze von je 20 v. H.
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tz Eissprengungen und Eisgang vernichten den Fischdestand
Wie der Landesfischereisachverständige an der Württ Landwirtschaftskammer, Reg.-Rat Dr. Smosian, in der „Südd. Zeitung" schreibt, konnten die Fischereiberechtiqten gegen die Maßnahmen der n.otwendig gewordenen Eissprengungen nicht einschreiten, so gefährlich diese ersah- runasgemaß sind. Die durch die Sprengung hervorgerufene Erschütterung pflanzt sich bekanntlich tm Wasser schneller und weiter fort als in der Luft. Kte Yjfche Ar resgirren
auf derartige Erschütterungen autzerordeüillch stark. De? Wirkungskreis einer lokalen Wassererschütterung, wie sie durch Sprengung hervorgerufen wird, ist sehr groß, so ratz eine einzige Sprengung, besonders wenn sie unter Wasser erfolgt den Fischbestand weiter Strecken in Mitleidenschaft zieht In den meisten Fällen erfolgt der Tod der betroffenen Fische durch Zerreißung der der plötzlichen Druckänderung nicht gewachsenen Schwimmblase. Daraus erklärt es sich, daß die jüngste Brut meistens nicht so sehr leidet als die größeren Fische, weil bekanntlich alle Gewebe jugendlicher Individuen elastischer sind als diejenigen der älteren. Bei den derzeitigen Sprengungen in den württembergischen fließenden Gewässern wird man daher mit einer ausgedehnten Vernichtung des Bestands an größeren Fischen zu rechnen haben. Die Fischereiberechtigten stehen dieser Fischereischädigung ziemlich machtlos gegenüber. Schadenersatzansprüche werden in den meisten Fällen nur auf dem Weg der Klage durchzufechten sein, und hierbei erhebt sich die außerordentliche Schwierigkeit, festzustellen, wie hoch sich der Schaden ziffernmäßig stellt. Setzt nun nach der Sprengung der Eisgang ein, so wirkt dieser häufig noch weiter fischereischädlich. In Strömen, die durch organische Abwässer stark verunreinigt sind, die daher von mächtigen Schichten sich langsam zersetzenden Schrümms ausgekleidet sind, wie z. B. der Neckar von Plochingen erdwärts, kann der Eisgang sich dahin vorteilhaft auswirkeü. daß er diese Schlammassen aufrührt und abfiihrt. Andererseits aber werden durch das Ausrichten des Schlamms alle - slscherekgesährlichen und fischoiftigen Gase frei und bewirken ein weiteres Absterben des Fischbestands, zumal, wenn sich über dem Boden des Gewässer- stehende Wasserschicht g(r>üg ist.
Lokales.
^ildbad. den 8. März 1929.
Vortrag in Pforzheim. Herr Universitätsprofessor Dr. Hans Krieg-AÄchAen, Leiter der Zoologischen Sammlungen des Bayrischsin Staates, spricht am Mittwoch den 20. März 1929, abends Uhr, im Lutherhaus in Pforzheim, über: „Meine Expedition durch den Gran Ehaco", auf den wir Interessenten heute schon aufmerksam machen. Der Eintritt beträgt 50 Pfg.
Linden-Lichtspiele. Am Samstag und Sonntag gelangt der deutsche Großfilm „Ein Mordsmädel" in den Li-Li zur Aufführung. Cilly Feindt, berühmt weit über Deutschlands Grenzen, zeigt in der Rolle eines armen heimatlosen Mädels ihr großes darstellerisches Können. Der Film bringt, wie kaum ein anderer, eine Fülle spannender Augenblicke und sensationeller Geschehnisse vom Leidensweg eines jungen Menschenkinds. Er handelt von Lust und Leid, Verbrechen und Vergeltung, von wilden Tieren, Schicksalstücke und Versöhnung. Versäume also niemand, diesen Film anzusehen. — Im Beiprogramm fährt Lloyd Mill sein Auto spazieren, wobei sich durch eine Menge komischer, zwerchfellerschütternder Szenen die Alltagssorgen vergessen lasten.
Kleine Nachrichten aus aller Well
Ein Schloß niedergebrannt. Nachmittags brach Im Schloß Hamborn bei Paderborn in dem Dachgeschoß Feuer aus. Wegen Wassermangels verbreitete sich dar Feuer sehr schnell. Bald stand das ganze Schloß in Flammen und wurde vollständig eingeäschert. Von der Inneneinrichtung konnte nur wenig gerettet werden. Der Schaden ist sehr hoch. Die Wirtschaftsgebäude konnten erhalten bleiben. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.
Opfer einer Aurpfuscherin? Die Staatsanwaltschaft des Landgerichts 1 in Berlin Hot sich zu einem Aufsehen erregenden Schritt entschlossen. Die Leiche des am 26. Februar verstorbenen Photographen Alex Binder, der in Berlin eine sehr bekannte Persönlichkeit war, ist nicht zur Beerdigung freigegeben, sondern auf richterliche Anordnung von der Kriminalpolizei beschlagnahmt worden. Es besteht der Verdacht, daß der Photograph, der an Leukämie litt, entweder durch grob fahrlässige oder durch völlig ungeeignete Behandlung einer angeblichen amerikanischen Aerztin ums Leben gekommen ist. Die angebliche Aerztin ist geflohen.
Zusammenstoß zwischen Polizei und Arbeitslosen in Berlin. Anläßlich zahlreicher Erwerbslosenversammlungen kam es In verschiedenen Gegenden der Reichshauptstadt zu ernsteren Zusammenstößen zwischen Arbeitslosen und Polizei. Am Hermann-Platz mußten 70 Polizeibeamte des Reviers Neukölln mehrere hundert Arbeitslose, die einen Demonstrationszug formieren wollten, mit Gummiknüppeln auseinander treiben. In Niederschöneweide widersetzten sich etwa 500 Arbeitslose dem Befehl der Polizei, auseinanderzugehen, die einige Totschläger und Revolver beschlagnahmte. Am Friedrichshain und in der Pots> damer Straße mußte die Polizei eine Reihe von Verhaftungen vornehmen.
von einem Einbrecher niedergeschossen. Abend- versuchte ein Einbrecher in di« Wohnung eines Portiers in der Bleibtreu st raße in Berlin durch ein Fenster einzudringen. Der Wohnungsinhaber überraschte den Dieb, der daraus eine Pistole zog und auf ihn einen Schuß abgab, der den Portier schwer verletzte. Der Täter entkam trotz Verfolgung unerkannt.
Ein llebungsflugzeug abgestürzt / Zwei Tots. Ein schwere- Flugzeugunglück ereignete sich nachmittags auf der Feldmark Kotzow (Mecklenburg). Ein aus Richtung des Flug. Platzes Eller Holz kommendes Uebungsflug,«ug ist aus ungeklärter Ursache abgestürzt und völlig zertrümmert. Die beiden Piloten, die völlig verstümmelt sind, waren auf der Stelle tot. — Zu dem Flugzeugunglück auf der Feldmark Kotzow erfahren wir, daß die Verunglückten der 31jährige Flugzeugbeobachter DürIna aus Stettin und der 29jährige Arendt aus Berlin sind. Das Flugzeug ist mit feiner ganzen Breite auf den bartaefrorenen Boden ausgeschlagen und völlig in kleine Stücke zersplittert.
Schußwaffen in Kinderhänden. In Zerbst schoß vor einigen Tagen ein neunjähriger Knabe namens Finger durch Unvorsichtigkeit mit einem Teiching seinen Vater und seine Mutter in den Kopf. Die Frau ist jetzt im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen.
Ein Primaner mit seiner Geliebten ln den Tod. Vormittags fand man den Oberprimaner Goebel aus Dortmund und die 18jährige Stieftochter eines hiesigen angesehenen Kaufmannes völlig zerstückelt auf dem Bahnkörper L>k». Die Heiden iunaen Heute unterhielten seit längerer
Zeit ein Liebesverhältnis. Da der Väter Goebels seinem Sohne die Mittel zum Weiterstudium verweigerte und der junge Mann diesen verlassen wollte, beschlossen die beiden Liebenden, ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie hatten sich mit einem Riemen undDraht zusammengebunden.
Bluttat einer wahnsinnigen. Die seit längerer Zeit kränkliche Ehefrau des Maschinisten Bayer ln Guben schlug in der vergangenen Nacht in einem Anfall von Verfolgungswahn mit einer Axt aus ihren schlafenden Mann ein und verletzte ihn lebensgefährlich. Hierauf beging die Frau Selbstmord durch Erhängen.
Ein Lehrling ermordet seinen Meister. In Saarbrücken wurde der Bäckermeister Wilhelm Bächstädt in seiner Wohnung mit durchschnittener Keble ermordet aufgefunden. Als Täter kommt der 17 Jahre alte Lehrling Seinsoth aus Göttelborn bei Saarbrücken in Frage, der bei Bächstädt in der Lehre war. Er hat nach der Tat versucht, das Zimmer in Brand zu stecken. Soweit bisher festgestellt werden konnte, sind etwa 2000 Franken geraubt worden. Der Täter'ist flüchtig, wie man annimmt, über die Grenze nach Frankreich.
Aushebung einer Falschmünzerwerkstakt. Eine Falschmünzerwerkstätte, die falsche Zweimarkstücke herstellte, ist in Hamburg von der Polizei ausgehoben worden. Der Hersteller der Falschstücke ist ein angeblicher Kaufmann Boerakker, der sich zurzeit auf der Leipziger Messe befand und dort auf teleqraphische Anweisung aus Hamburg hin verhastet wurde. Die Logieswirtin Boerakkers, die di« Falschstücke in Umlauf gebracht hat, ist ebenfalls festgenommen worden.
Feuerkampf mit einem Räuber in Lemberg. In Lemberg versuchten zwei Banditen, einen Wertbriefträger im Augenblick, als er in einer Wohnung einen Brief übergab, zu überfallen und zu berauben. Dem Briefträger gelang es jedoch, sich zu befreien und Hilfe herbeizurufen. Der eine Bandit flüchtete, der andere verbarg sich im Keller. Bei dem Verhaftungsversuch kam es zu einer Schießerei, wobei der Bandit getötet und drei Personen verletzt wurden.
Erdrutsch auf Madeira. In der Ortschaft St. Vine e n t stürzten 10 Häuser infolge eines auf Regengüsse folgenden Erdrutsches ein. 40 Personen wurden mit jns Meer gerissen. Bis jetzt sind fünf Leichen geborgen worden. Etwa 100 Personen sind obdachlos geworden.
Ein armenisches Bergdorf verschüttet. Wie aus Sange - sur in Armenien gemeldet wird, ist ein Gebirgsdorf durch einen Bergsturz verschüttet worden. Dreizehn Bauern wurden getötet, 14 verletzt.
Handel und Verkehr k
Berliner Dollarkur-. 7. März. 4,211 G., 4,219 B.
6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.
Dt. Abl.-Anl. 53.50.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 12.75.
Privakdiskonk: 6,25 o. H. kurz und lang.
Die württembergische und die deutsche Weinernte im Jahr »MS. Der gesamte, im Deutschen Reich im Jckhre 1928 erzielte Weinertrag beträgt 2 052 807 Hektoliter, das ist gegen den Weinertrag im Mittel der fünf Vorjahre mit 1320 579 Hektoliter mehr um 732 228 Hektoliter gleich 55,4 v. H. Von dem Gesamtertrag entfallen: auf Bayern 665362 Hektoliter gleich 32,41 o. H., Baden 420 733 Hektoliter gleich 20,49 v. H., Preußen 394482 Hektoliter gleich 19,22 o. H., Hessen 333 970 Hektoliter gleich 16,2 o. tz., Württemberg 232 944 Hektoliter gleich 11,35 v. H., die übrigen Länder 5316 Hektoliter gleich 0,26 o. H., ferner, unterschieden nach der Farbe des Weins, auf Weißwein 1619124 Hektoliter gleich 78,9 o. H., Rotwein 270 208 Hektoliter gleich 13,2 v. tz.< gemischten (Schiller-) Wein 163 475 Hektoliter gleich 7,9 v. H. (in Württemberg auf Weißwein nur 15,3 o. H., dagegen aui Rotwein 38,6 v. H.. Schillerwein 46,1 v. H. Der Gesamtgeldwerk der 1928er Weinernte lm Deutschen Reich beläuft sich aut 199 956 609 gegen 145 817 467 RM. im Jahre 1927 und 102 699 816 Reichsmark im Durchschnitt der vier Vorjahre 1924—27. Von dem Gefamtgeldwert mit 199 956 609 RM. entfallen auf Bayern 61,6 Mill. RM. gleich 30,8 v. H-, Preußen 42,4 Mill. RM. gleich 21,19 o. H., Baden 37.5 Mill. RM. gleich 18,75 v. H., Württem- berg 30,4 Mill. RM. gleich 15,24 v. H.. Hessen 27,6 Mill. RM. gleich 13,78 v. H., die übrigen Länder 0,5 Mill. RM. gleich 0.24 o. H. Der aus 1 Hektar im Ertrag stehende Rebfläche entfallende Geldertrag (Geldrohertrag) berechnet sich im Jahre 1928 sür das Reich im ganzen zu 2754, im Jahre 1927 2004 RM., in, Durchschnitt 1924—27 1402 RM.): er ist am höchsten in Bayern mit 3128, im niedersten in Hessen mit 2900 RM. und beträgt in Baden 3071 RM-, Württemberg 2935 RM., Preußen 2588 RM.
Der Ertrag der württ. vodenseesischerel betrug im 4. Vierteljahr (Oktober, November, Dezember 1928) insgesamt 225,6 Dztr. im Wert von 41133 Mk. gegenüber 69.2 Dztr. mit einem Wert von 14 703 Mk. im 4. Vierteljahr 1927. Den Höchstertrag lieferten Blaufelchen, und zwar 189.4 Dztr. im Wert von 35 293 Mark. Der Gesamtertrag im Jahr 1928 betrug 658,8 Dztr. im Wert von 123 865 Mk. gegenüber einem Gesamtertrag im Jahr 1927 von 472,6 Dztr. Im Wert von 100834 Mk.
Geschäftsabschluß der Deutschen Bank für 1928. In der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bank wurde die Bilanz, sowie die Gewinn- und Verlustrechmmg für 1928 vorgelegt und genehmigt. Der Gesamtumsatz betrug 225.1 Milliarden Mark (gegenüber 207,8 Milliarden Mark im Jahr 1927). Der Reingewinn beträgt 23 875129 Reichsmark (gegenüber 23 582 626 Reichsmark im Vorjahr). Cs wurden 10 v. H. Dividende vorgeschlagen.
Konkurse. Bartholomäus Pfeiffer, Gem. Warengeschäft, Oberdorf OA. Tettnang. — Eugen Häsler, Spezerei- u. Schuh- Handlung, Böhringen OA. Rottweil. — Fa. Gebrüder Harburg er, Ravensburg. — Adolf Bendels, Eßlingen, Allein- inh. der Fa. Adolf Bendels, Glasdachbau, Plochingen. — Friedrich Münz, Holzhandlung, Ludwigsburg.
Vergleichsverfahren: Richard Lang, Konfektionsgeschäft. Gmünd. — Friede. Bort, Friseurmeister und Webwarenhändler, Steinbach OA. Hall.
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Stuttgarter Börse, 7. März. Die bessere Stimmung in Berlin und Frankfurt griff auch hier über, ohne daß die Kurse sich wesentlich änderten. Das Geschäft hielt sich wieder in engem Rahmen. Auch im weiteren Verlauf hielt die freundliche Tendenz "an; der Schluß war behauptet. Rentenwerte unverändert.
Württembergische Dereinsbank FiliAe der Deutschen Bank.
Stuttgarter Industrie- und tzandelsbörse. An der Industrie- und tzandelsbörse notierten von Baumwollgarnen in Dollarcent» bzw. Reichsmark: Engl. Tröstet, Warp- und Pincops Nr. 20: 70 bis 72 bzw. 2.94—3 02. Nr. 30: 81—83 bzw. 3.40—3 49. Nr. 36. 83—85 bzw. 3.49—3.57, Pincop» Nr. 42 : 86—88 bzw. 8.81 di»
8 70 das Kilo; von Daumwollgeweben in Dollarcent» bzw. Reichspfennig: Cretonnes 12.3—12.5 bzw. 51.7—52.5, Renlvrce, 10.8—112 bzw. 45.4—47, glatte Cattune oder Croises 9.3—98 bzw. 39.1—40.S d. Meter. Nächst« Börse: Mittwoch. 20. März.
Mannheimer Produktenbörse vom 7. März. Die Forderungen vom Ausland haben in den letzten Tagen «ine Ermäßigung erfahren. Da» Geschäft am hiesigen Markt blieb ruhig, da der Konsum Im Einkauf weiter zurückhaltend ist, Weizen Inl. 24 75, audk. «-U.ro, Sts,g«s tnl. Hsstr ini. SS.7S-r<4, »LM