Mn Wir, -atz der NWS. auf der. inKrnaNonÄen Aus- flrlkung Mm und Foto Stuttgart mtt einer eigenen schwei­zerischen Abteilung vertreten sein wird.

Stuttgart, 3. März. D i e S ch t l le iw e i nf r a g e. Der Ausschuß des Württ. Weinbauvereins befaßte sich in seiner letzten Sitzung mit der S ch i l l e r w e i n fr a g e. Nachdem vor kurzem bereits die Vereinigung Württ. We,»Händler ,ur Frage Stellung genommen hatte, erschien es notweno ö- daß auch der Württ. Weinbauverein sich mit dem b tungsvollen Gegenstand befaßte. Mährten legte gehenden Ausführungen den ganzen «r

komp'ex in der Schillerwsckfrage dar. ^..bero-scheu schließlich vor allem darin einig, daß die wür . »

Schii erwcine auf Grund ihrer Entstehung und SersMlungs weise in gesetzlichem Sinne zu den N ° t w - n - n und mcyk wie seither zu den Weißweinen -i» L^ae wenn

im Interesse des Erzeugers und des Km s zz ^ ,es farb-

M künftigen Ge,etz d.e Mogl'ch t des^ ^ ^weinen schwacher und mißfarbener A-l-^heU wurde dem

offengelassen bie.ben muhe. D,e Auftrag über-

^-^"^^lcknonabme desWürtt. Weinbauvereins zu wiesen, die Stell», g Vorstand des Deutschen Weinbau­verbandes mr Kenntnis zu bringen. Der Württ. Weinbau- verein wird sich auch in dies-m Jahr an der Beschickung der Weinkostba'le auf der Ausstellung der Deutschs Landwirt- Aaft-igeseMchafk in M N n ck e n beteiligen. Am 8. April findet ck Cannstak 1 (Kursaal) ecke große Weckvmstelge rung. ein sogenannter württ. Weinmarkt, statt.

General a. D. Rudolf v. Berger f. Am 18. Juni vorigen Jahren hat Generalleutnant Rudolf v. Berger in vollster geistiger und körperlicher Frische seinen 80. Geburtstag begehen können. Nun ist der bewärte und beliebte Offizier einer rasch verlaufenen Lungenentzündung erlegen. Mit ihm ist eine der markantesten Persönlichkeiten des alten Heeres o. Berger den Feldzug 187071 ck den Reihen des 2. Würit. Jägerbataillons mit und wurde am 2. Dezember 1870 beim Sturm aus Champigny. der gleichzeitig mit 2 Bataillonen des 7. Jnf.-Regimenls unternommen ward, schwer verwundet. An demselben Tag fiel sein Bruder Hermann als Kriegsfrei­williger in der 3. Kompagnie des 7. Ins.-Regt-, während der Vater Oberst Karl v. Berger als Kommandeur des 1. Württ. Jnf.-Regis. Königin Olga infolge schwerer Verwundung am SO. November den Heltentod fand. Nach dem Kriege stand v. Berger als Leutnant und später als Kompagniechef im Gren.-Regt. Königin Olga: nachdem er an der Kriegsschule in Ludwigsburg als Jnspektionsoffizier mehrere Jahre Verwendung gesunden hatte. Bei Kriegsausbruch 1914 übernahm General v. Berger zunächst die stellv. 54.-Inf.- Brigade in Ulm und später die 247. Jnf.-Brigade. Zuletzt war er Kommandeur der 26. Landwehrdivision. Im Schützengraben konnte er am 18. Juni 1918 seinen 70. Ge­burtstag feiern. In seiner jugendlichen Rüstigkeit diente er seinem Vaterlande bis ins höchste Alter. Möge es unserem Vaterlande nie an solchen selbstlosen und edlen Männern fehlen, wie General Rudolf v. Berger.

Todesfall. Fabrikant I. Rothschild, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Firma I. Siegle u. Cie.. Schuh­fabriken Kornwestheim, ist im Alter von fast 70 Jahren ge­storben. Er war Ehrenbürger der Gemeinde Kornwefthsim und galt überall als Wohltäter.

Aus dem Lande

Bernhausen a. F.. 3. März. Zur Ortsvorst ehe r- wahl. Für die Ortsvorsteherwahl hat sich der bisherige Amtsinhaber. Schultheiß Keppler. zur Wiederwahl ge­stellt. Außerdem bewirbt sich Steuerinspektor Bosler vom Finanzamt Sindelfingen.

Ludwigsburg. 8 Marz. Wohnungsbaupro­gramm 1929. Der Gemeinderat beschloß, zur Förde­rung des Wohnungsbaues im Jahr 1929 ecke Schuld bis zum Betrag von 700 000 Mark aufzunehmen.

Tübingen, 3 März. Begnadigung des Nagol­der M ö rders. Rechtsanwalt Dr. Ernst, der Verteidiger des Mörders der Altensteiger Witwe Steiner, erhielt fol­gendes Schreiben vom Justizministerium: ..Der Staats­präsident hat durch Entschließung vom 18. d. Mts. die dem Hilfsarbeiter Karl Friedrich Maier von Nagold wegen Mords zuerkannte Todesstrafe unter Aufrechterhailung des übrigen Inhalts des Urteils des Schwurgerichts Tübingen vom 12. November 1928 im Wege der Gnade in lebens­längliche Zuchthausstrafe umgewandelt".

Drittheim OA. Sulz. 3. März. Ortsvorsteher­wahl. Bei der Ortsvorsteherwahl erhielt der bisherige Schultheiß Joh. Georg Göhring beinahe sämtliche ab­gegebenen Stimmen.

Ravensburg. 3. März. E! nstelluna von Kras postlinien. Infolge anhaltend stärkster Schneeoe wehungen ist am Freilag der gesamte Kraftpostverkehr a> der Linie RavensburgAmtzettWangen eingestellt wo den. Auf der Strecke RavensburgWilhelmsdorf kann di Verkehr unter größten Schwierigkeiten bis Horgenzell au ^halten werden. Auf der Strecke HorgenzellZus dorf Wilhelmsdorf haben die Schneeverwehungen jedo derartig großen Umsang angenommen, daß auch do der Gesamtverkehr eingestellt werden mußte.

Waldsee, 3. März. Großfeuer. Aus dem sich g genuber dem Stationsgebäude längs der Bahnlinie hi, gehenden Gelände der Firma Watdfeer Holzindustr - u- Co., der ein Sägewerk und Hobelwerk, sow

eine Möbel- und Kistenfabrik angegliedert sind, ist in d. Nacht zum Samstag ein Brand ausgebrochcn, der sich rai zu einem Großfeuer entwickelte. Innerhalb einer Stuni hatten die Flammen bereits das Sägewerk und die Tisä lerei vernichtet. Die Feuerwehr mußte sich bei ihrer Täti« Ee^v°r allem auf die Rettung der umfangreichen Holzlag!

Aldingen. OA. Spaichingen, 3. März. Gestern abend 10 uhr ist hier in der Nähe des Waldhorns ein Brand aus- gebrochen, der sich mit unheimlicher Schnelligkeit ausbrei- tete. Es brannten die beiden zusammengebauten Wohn- und Oekvnomiegebäude des Jakob Haller und des Matthias Efinger. Trotzdem die Bewohner noch auf waren, konnte außer dem Bieh nichts gerettet werden. Es war ein großes Glück, daß der Tags über herrschende Sturmwind nachge­lassen hatte und die Wasservorräte hier sehr reichlich sind. So gelang es dem energischen Eingreifen der Feuerwehr, den Brand, der schon auf ein Nachbarhaus üb-rzuareiken drohte, auf die zwei Häuser zu beschränken. Die Hitzent- wlck'ung war so groß, daß die Brandobiekke kurz nach Ausbruch des Feuers nicht mehr betreten werden konnken. Ihr ist es auch wohl zu verdanken, haß die Schlauchleitungen Ml snichorrn sinh. W 1? W wsren htz Mchf pell-

W-tg iffebergehrannk. Di« Snrstchun-tmsgchr Ist stschs be­kamst.

Zur Mage der Organisationsänderung der Deutschen Reichsbahn

Mit vollem Recht hat Generaldirektor Dr. Dorp­müller der Deutschen Reichsbahngesellschaft kürzlich aus­gesprochen. daß es auf die Dauer nicht vertreten werden könne, daß sich die Deutsche Reichsbahn 30 Reichsbahndirek­tionen leiste. Es dürfte daher für die Oeffentlichkeit von Interesse sein, Näheres über diese 30 Direktionen und deren Ausdehnung zu erfahren, um sich dann selbst ein Bild von dem unbefriedigenden Zustand des gegenwärtigen Systems zu machen. Die kleinste Reichsbahndirektion ist die ck Oldenburg; ihr unterstehen nur 690 Kilometer Eisenbahn­linien. Es folgt die bayerische Pfalz mit einer Direktion in Ludwigshafen, die 807 Kilometer verwaltet. Alsdann kommt die Hauptstadt Berlin mit eigener Direktion an die Reihe: ihr unterstehen 823 Kilometer Schienenstrang. Eine recht kleine Direktion ist auch Oppeln mit 947 Kilometer Eisenbahn. Es folgen Trier mit 1100, Mainz mit 1134, Schwerin mit 1172, Würzburg mit 1228. Essen mit 1239 und Augsburg mit 1284 Kilometer Schienenlänge. Nach diesen kleinsten und kleinen Direktionen folgt Münster init 1556. Elberfeld mit 1574. Nürnberg mit 1598. München ritt 1666. Köln mit 1683. Rsqensburg mit 1737. Magdeburg mit 1741. Karlsruhe mit 1895. Altona mit 1901 und Erfurt mit 1961 Kilometer zuständiger Eilenbahnlinien. Endlich zählt zu den größeren Direktionsbezirken Frankfurt a. M. mit 2061 Kilometer Betriebslänge. Ihm folgen Stuttgart mit ,2099 Kassel mit 2117. Halle mit 2125. Frankfurt a. O. mit 2305. Hannover mit 2451, Breslau mit 2643. Dresden mit 2891. Stettin mit 2997 und endlich als arößter Direktivns- bezirk Kön gsberg mit 32»9 Kilometer Betriebssönqe. Bei der Zusammenlegung von Direktionsbezirken wird davon ausgegangen werden müssen, daß den früheren Eisenbayn- ländern wenn irgend möglich, der vertraglich zugestandene Sitz, der Direktion erhalten bleibt. Trotzdem aber "önnken unzweifelhaft große Ersparnisse gemacht werden. Daß <? n« Direktion wie Ludwigshafen unschwer in der Direk nr Frankfurt a. M oder wohl noch besser in der Direktion Karlsruhe aufgehen könnte, darüber kann bei objektive Betrachtung der Dinge absolut kein Zweifel bestehen. Am' eine Zusammenlegung der fünf bayerischen Direktionen ai zwei oder drei dürfte sich wohl unschwer erreichen lasse und die dort übliche Zusammenfassung der heute noch be stehenden sechs Direktionen zu einer Ministerialen Stelle, der sogenannten Gruppenverwaltung, würde dadurch ohne wei­teres sich erübrigen, wodurch ebenfalls recht bedeutende Er­sparnisse erzielt werden könnten. Auch eine Zusammen­legung der Bezirke Köln und Trier, Elberfeld und Essen. Münster und Oldenburg. Oppeln und Breslau, Halle und Berlin, sowie Mainz und Frankfurt a. M. dürfte üch sehr wohl ermöglichen lassen. Damit würde die Zahl der Reichs­bahndirektionen von 30 auf 20. also um ein volles Drittel herabgedrückt, was wirkungsvolle Ersparnisse zur Folge haben würde. Ohne Zweifel würde es bei schärferem Zu­sammenfassen insbesondere in Norddeutsckland sogar mög­lich. die Direktionsbezirke auf die heutige Größe des Bezirks Königsberg zu bringen und dadurch d>e Zahl der Direktio­nen leicht auf die Hülste der heutigen Zahl herabzudrücken.

kleine Nachrichten aus s»er Well

Karl Schurz-Ehrung in den Newyorker öffentlichen Schulen. Als Auftakt einer Reihe von Karl Schurz»Ge- denkfeiern fand heute in den Newyorker öffentlichen Schulen ein Festakt statt. Die Lehrer und Lehrerinnen widmeten vor dem Beginn des Unterrichts eine halbe Stunde Karl Schurz, von dem sie den Werdegang und seine Ver­dienste darlegten.

Die Mittelmeerfahrt desGras Zeppelin". Der deutsche Gesandte in Athen hat bei der Regierung um die Ge­nehmigung einer für den 28. d. M. geplanten Fahrt des LuftschiffesGraf Zeppelin" über Griechenland nachgesucht.

300 000 Mark auf Losnummer 138 122 gefallen. Nach- dem erst vorgestern in der 5. und letzten Klasse der Preu­ßisch-Süddeutschen K-'affenlotterie das große Los gezogen worden war, warf das Glücksrad auch heute wieder einen sehr erheblichen Gewinn im Betrage von 300 000 Mark auf Los Nr. 138122 aus. Zn Abteilung 1 wurde das Los in Berlin, in Abteilung 2 in Landsyutin Bayern ge­spielt.

Das Gefängniswesen in Deutschland. Der Aetchsjustiz- mckister hak dem Reichstag eine Statistik des Gefängnis­wesens vorgelegk, die auf eine Umfrage bei den Justizver­waltungen der Länder zurückgehk. Am 1. Juli 1927 betrug darnach die Zahl der deutschen Strafanstalten 1732 mit einer Belegungsfähigkeit von rund 112 OM Ge­fangenen, darunter 33 Zuchthäuser für Männer und vier Zuchthäuser für Frauen. Die Zahl der Gefangenen ging von rund 74 000 Mitte 1926 bis Anfang 1927 auf rund 69 000 und bis Mitte 1927 auf etwa 62 MO zurück. Die Kosten des Strafvollzuges machten 1925 über 90 Millionen Mark ans: jeder einzelne Gefangene kostete etwa 1200 -K im Jahr.

Selbstmord eines Mörders im Irrenhaus. In der Lan­desheilanstalt Dörben bei Magdeburg hat sich derB, Z? zufolge der Mörder des Brauereibesihers Freydank, ErTch Schmidt, das Leben genommen. Schmidt war schon bald noch seiner Berhaftung in die Irrenanstalt gebracht worden, weil man ihn als schwachsinnigen Menschen erkannte.

Hopp meldet Revision an. Nachdem der zum Tod verurteilte Raubmörder Emil Hopp seinem Verteidiger gegenüber eine Berufung gegen das Urteil für zwecklos erklärt hatte, hat er am Donnerstag zu Protokoll gegeben, daß er doch die Entscheidung des Reichsgerichts wünsche.

-rne Bewegung gegen das Drama «Giftgas über Berlin' Zu der auf Grund zahlreicher Einsprüche und Bedenke« zum Teil von behördlicher Seite, erfolgten Verschiebung de Uraufführung des Lampeffchen Stückes «Giftgas übe Verl'» wird den Blättern mikgete-t t, daß das Reich- wehrmmisterckm und das Auswärtige Amt entgegen andere y,"kenöen Meldungen nicht den Antrag gestell/haben, di ^l^brung des Stückes wegen Störung der öffentliche Ruhe und Ordnung zu verbieten.

Geheimer konsistorialrak Heinrich Rocholl gestorben. De ehemalige Militaroberpfarrer Geheimer Konsistoriacko Heinrich Rocholl in Bern ist im 84. Lebensjahr« a« UAn. Er war 40 Jahre MMärgeistltcher, davon 26 Jahr -taroberpfarrer des 10. Armeekorps in Hannover.

Ein weiblicher Spion ysrurteltt, Unter tzsm BeKach

ves v ersuchten Verrats mMANscher DeyemmM an PoiM hatten sich der Arbeiter Suschka und die Schneidertn R e- mirnz aus KLmgshütte heute vor dem 1. Strafsenat des Breslauer Oberlandesgerichts zu verantworten. Die Tat soll am 9. August 1928 begangen worden sein, die Ange­klagten wurden am 10. September in Neustadt verhaftet. Die Verhandlung fand unter Ausschuß der Oeffentlichkeit statt. Der Strafsenat verurteilte Suschka zu drei Jahren Gefängnis, die Reminrz zu drei Jahren Zuchthaus und beide zu je 5 Jahren Ehrverlust.

Line internationale Patzfäljcherzenirale ln Berlin. Wegen umfangreicher Pahfulschungen wurde in Berlin gegen 5 Leute verhandelt, die hier eine große Zahl von Staatsangehörigen östlicher Länder mit falschen Päs- s e n versehßn haben, durch die sie als Bürger der Republik Uruguay in Südamerika ausgewiesen wurden und darauf­hin anstandslos beim amerikanischen Generalkonsulat in Berlin Einreisevisum für die Vereinigten Staaten erhielten, da für Bürger von Uruguay und anderer südamerikanischer Länder Einreiseeinschränkungen nicht bestehen. Der Staats­anwalt hielt es für erwiesen, daß in Deutschland eine weit­verzweigte internationale Paßfälscher­zentrale besteht, die von Ostpreußen aus die Aus­wanderungslustigen aus den Oststaaten über Berlin mit Pässen versieht: er hielt es auch für erwiesen, daß die An­geklagten bei diesem Paß- und Menschenhandel mitgewirkt haben, jedoch lasse sich nicht der Nachweis erbringen, daß die Angeklagten selbst die Pahfälschungen ausgeführt haben, sie könnten daher nur wegen Beihilfe zur schweren Urkun­denfälschung bestraft werden. Der Hauptangeklagte wurde zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt.

Das Porphyrwerk Dossenheim zerstört. In dem früheren Porphyrwerk Dossenheim bei Heidelberg, dessen In­haber heute die Mannheimer Firma H. Vatter ist, brach aus unbekannter Ursache ein Großfeuer aus, das innerhalb einer halben Stunde das gesamte Merk vollkommen ein- ä'cherte. Der Sachschaden ist sehr beträchtlich. Als Brandursache wird Kurzschluß vermutet. Der Betrieb wird provisorisch weitergeführt, so daß Arbeiterentlassungen glück­licherweise nicht erforderlich sind. Der Schaden wird aus mindestens 300 000 Mark zu schätzen sein.

Ein Kraftwagen vom Z^uge mitgeschleift. Me Presse­stelle der Aeichsbahndirektion Halle teilt mit: Am 1. März fuhr auf dem unbewachten Bahnübergang an der Straße RuhlandSenfkenberg von der Strecke RublandLauch­hammer der Personenzug 2330 in einen von Ruhland kom­menden, geschloffene», mit vier Personen besetzten Personen­kraftwagen. Das Auto wurde vom Zn^s etwa 300 Meter mitgeschlei't. Der Benzintar'- geriet in Brand. Bon den Insaffen ist der Arbeiter Erdmann tödstch verunglückt. Schwerverletzt wurde der Führer und Besitzer des Autos und ein Fräulein Erdmann, leicht verletzt wurde der Mau­rer Kramne. Die Verunglückten stammen sämtlich aus Grünewold.

Rotkampferkleidung in der Schweiz für Ausländer ver­boten. Wie zu dem Beschluß des Bundesrates, die für Ostern geplanten kommunistischen Kundgebungen gegen den Faschismus im Kanton Tessin zu verbieten, mitgeteilt wird, hat der Vundesrat vor einiger Zeit mit Bezug auf den Roten Frontkämpferbund verfügt, daß den Angehörigen ausländischer Rot-Frontkämpferorganisationen das Tragen der einheitlichen Rot-Frontkämpserkleidung auf Schwei- zerGebietuntersagtist.

Gasexplosion beim Daroper Walzwerk. In einer nicht mehr in Betrieb befindlichen alten Rohrleitung des Ba­roper Walzwerks hatte sich aus noch nicht fest- gestellter Ursache Gas angesammelt, das explodierte. Daber wurden insgesamt 4 Arbeiter durch umherfliegende Eisenstücke verletzt. Einer der Verletzten ist im Kranken­haus an einem Schädelbruch gestorben. Eine Kom­mission ist mit der Untersuchung des Unglücks beauftragt worden.

Explosion tu einer tschechoslowakischen Fabrik. In der Nähmaschinenfabrik der Firma Lada in Sobieslau wurden durch die Explosion eines Emaillierofens alle in den Arbeitsräumen beschäftigten 18 Arbeiter ver­letzt. Eine Arbeiterin ist den erlittenen Verletzungen er­legen: drei weitere Schwerverletzte hofft man am Leben zu erhalten.

Großfeuer. Am Freitag wurde das Lager- und Re- paraturgebände der Automobilsirma B^lle, Vollmer u. Co. in Singen a. H. infolge Vergaserbrands eines Autcs voll­ständig eckgeäschert. Der Schaden beläuft sich etwa aus 90 000100 000 Mark. Acht bis zehn Automobile und eine große Zahl landwirtschaftlicher Maschinen wurden ver­nichtet.

Geistesgestörter Albaner schießt sechs Menschen nieder. Der Albaner Bueiterna, der seinerzeit im Prager Schwurgerichtssaal den Mörder des Prager albanischen Ge- sandten. Lena Beg, Bebi, erschossen hat, hak eine neue Blut­tat begangen, die in Belgrad großes Aufsehen h-rvorruft. Bueiterna zog, als er sich auf der Heimreise nach Djakovica in Südserbien befand, im Eisenbahnabterlung einen Revol­ver und feuerte blindlangs in die Mitreisen­den. Durch die Schöffe wurden drei Reisende grGtek und drei schwer verletzt. Unter den Ermordeten befindet sich auch ein Oberinspektor im Eisenbahnministerium.

Aufsehenerregender Selbstmord einer Breslauer Ope­rettensängerin. Die erst seit dieser Spielzeit dem Vreslauer Schauspielhaus angehörende erste Sängerin Dorit Jenny hatte in der Nacht zum Montag einen Selbstmordversuch unternommen. Sie nahm in ihrer Wohnung eine große Anzahl Veronaltabletten und mußte in die Klinik gebracht werden, wo sie in den Morgenstunden starb, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Für die kommende Saison hatte sie bereits eine feste, allererste Verpflichtung an die Große städtische Bühne in Frankfurt a. M. Der Grund zur Tat ist noch nicht aufgeklärt.

Verkehrsstörung durch ein Unwetter bei Avignon. Wie aus Dijon gemeldet wird, ist über der Gegend von Avignon ein Unwetter niedergegangen, dessen Folgen den Eisenbahn­verkehr in Südfrankreich so gut wie unterbunden haben. Die Strecken müssen stellenweise freigelegt werden. Von gestern Mitternacht bis heute früh ist auf dem Bahnhof von Dijon nur ein einziger Schnellzug aus Ventimiglia ein- getroffen, der aber S Stunden Verspätung hatte. Von den übrigen ist man ohne Nachricht, man rechnet aber damit, daß der normale Verkehr bald wieder ausgenommen werden kann.

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