Zwei Schlitten auf dem Donaueis eingebrochen, In I der Nacht zum 27. Februar sind in der Nahe von Belgrad zwei Bauern auf ihrem mit Lebensmittteln beladenen und je mit zwei Pferden bespannten Schlitten beim Ueberqueren der Donau im Eis eingebrochen und in den Fluten verschwunden.
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Line 500jährige Uhr. Bei der Ausbesserung der Kornmarktkirche in Mühlhausen in Thüringen wurde festgestellt, daß diese Kirche eine der ältesten Turmuhren Deutschland (Horalogium) besitzt. Sie war bereits 1429 aufgestellt worden. — Räderuhren kannte man schon im 12. Jahrhundert, Turmuhren gab es etwa seit Mitte oder Ende des 14. Jahrhunderts. Erfinder der (eiförmigen) Taschenuhr ist bekanntlich der Nürnberger Mechaniker Peter Hele (um 1500).
Ein Denkmal für Norlhäiffe. In London hak sich ein Ausschuß gebildet, der die Errichtung eines Denkmals für den größten und erfolgreichsten Kriegslügner aller Zeiten. Northclisse. betreiben will. In dem Ausschuß befinden sich Lord Aeading (Rokberg), Lord Birkenhead. Bankier Blumenfeld und der Bruder Norlhcliffes, der ebenso tüchtige Zeikungsgroßbefltzer Aothermere- — In der Tat, Norkhcliffe hak sich durch seine Schwarzkunsk um England und seine Verbündeten so verdient gemacht, daß er wohl eines Denkmals würdig ist._
Sendefolge der Sü^d. Rundfunk A.-G. Stuttgart
Freitag, 1. RSrzi
10.SV: Schallplattenkonzert, II.W: Nachrichtendienst. 12.Id: Schallplattenkonzert. 12.55: Rauener Zeitzeichen. 13.00: Wetterbericht, Schallplattenkonzert. 13.45: Nachrichtendienst. 1S.I5: Nachmittagekonzert. 18.00: Zeitangabe, Wetter- bericht, Londwirtichastsnachrichten. 18.15: Vortrag llber die Ausstellung «Hau» und Herd" in tzudwigsburg. 18.80: Vortrag: Unsallvertzütung im Straßenverkehr. 19.00: Englischer Sprachunterricht siir Anstinger. 19.30: Vortrag: Kunst und Technik. 20 00: Vortrag: Albert Schweitzer, „Im Urwald Aequato- riai-Afrikas". 21.00: „Artisten". Anschließend: Nachrichtendienst, Sporivor- bericht, Schneebericht.
Samstag. 2. Mürz:
10.30: Schallplattenkonzert. 11 . 00 : Nachrichtendienst. 12.15: Schallplatte», konzert. 12.55: Rauener Zeitzeichen. 13 00: Weiterberich!, Schallplattenkonzert. 13.45: Nachrichtendienst. 14.00: Jugendstunde. 15.00: Unterhaltungskonzert. 16 30: Tanziee. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15: Vortrag von Prof. Nagel: Zwischen Bach und Beethoven. Aesthetischcr Strcifzug HI. 18.45: Vor. trag: Zum 100. Geburtstag von Karl Schurz. 19.15: Vortrag: Buchführung», kurs: Kasscuvorgiinge mit Uebcrtragungen. 19.15: Vortrag: Lhinestown. Spaziergang IN der Eingeboreuenstadt von Schanghai. 20.15: „Sin heiterer Ausflug von Toni Impekoven", fröhliches Hörspiel. Nachrichtendienst. W.15r Unterhaltungskonzert. 23.30: Tanzmusik. 0.30—1.30: Nachtfunk,
Wetter für Samstag und Sonntag:
Süddeutschland liegt wieder im Bereich eines nördlichen Hoch- drucks. Für Samsiag und Sonntag ist zwar zeitweise bedecktes, aber ziemlich frostiges Wetter zu erwarten.
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Alugzeugunsakl Ltndbergs. Al» Llirdberg von einem Flug in Mexiko mit seiner Braut. Miß Anne Morrow. zurückkehrte, schlug das Flugzeug nach der Landung um. Lindberg crlitt'eine Schulter- Verrenkung, seine Braut blieb unverletzt. Der Unfall ist darauf zurückzuführen, daß das Flugzeug die Landung ohne das rechte Rad bewerkstelligen mußt«. Da, Rad war bei einer früheren Landung an einem unbekannten Ort« verloren gegangen. Das ist der erste Unfall Lindbergs.
Französisches Fliegerpech. Das Flugzeug, mit dem die franzö fischen Flieger Le Brix, Paillard und Jousse von Maifeille nach Saigon (Jnoochina) fliegen wollten, ist am 27. Februar 1200 Kilo Meter vom Ziel, 196 Kilometer von Rangoon, wo sie Halt gemach! hatten, abgestürzt und zerstört worden, nachdem bereits 10000 Kilometer in weniger als acht Tagen zurückgelegt waren. Die Flieger sollen mit heiter Haut davor.gekommen sein. Der Flug sollte eigentlich in zwei Flugzeugen vor sich gehen, das eine war aber bereits beim Abflug von Paris abgestürzr. Auf dem Flug, der den Beginn einer regelmäßigen Verbindung Frankreich—Indo- china machen sollte, hatte man in Paris große Hoffnungen gesetzt Im Nebel ist wieder ein Militärflugzeug bei Paris abgestürzt. Die beiden Insassen wurden erheblich verletzt.
Im Ansscheidungskamps um die Schwergewickls»vest»'eM<"-sck:afl im Boxen in Miami (Florida) am 27. Februar siegte Jack Shar- key über Jonny Siribbiing nach Punkten.
Hönde! und Verkehr
Berliner Dollarkurs. 28. Febr. 4 210 G.. 4.218 B.
6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.
Dt. Abl.-Anl. 53.7S.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 12.75.
Berliner Geldmarkt, 28. Febr. Geld auf einige Tage über Ultimo 7—8 v. H„ Warenwechsel 6,5 v. H.
Privatdiskont: 6,125 v. H. kurz und lang.
Stickstoff aus Dawesrechnung. Auf ein« Anfrage in der französischen Kammer teilte der Landwirtschaftsminister mit. er habe sich mit dem Finanzminister geeinigt, daß von Deutsch'and große Mengen Stickstoffdünger auf Rechnung der Dawes. leistungen angefordert werden sollen. Trotzdem die eigene französische Stickstofferzeugung zunehme, haben immer größere Mengen (nahezu 850 000 Tonnen in den Jahren 1920 bis 1928) eingesührt werden müssen, da der Bedarf der französischen Landwirte stetig steige. Den Landwirten seien ats „Verwüstungsentschädigung" mehr als 140 000 Tonnen zugewiesen worden. . .« 7 - «
Wiederum Preiserhöhung für Messlngfabrlkake. Nach Mittel, kuna der wirtschaftlichen Vereinigung deutscher Messingwerke E. B. in Köln wurden entsprechend den weiter gestiegenen Kupferpreisen die Grundpreise für Messingbleche auf 183 RM. und für Messingstangen auf 160 RM. ab 28. Februar erhöht.
Gewerbe, und Handelsbank Zuffenhausen e. G. m. b. H. Die
Generalversammlung genehmigte die Verteilung von 9 0 . H. Dividende aus dem Reingewinn von 34 509.32 (im Vorjahr 29 864.08 -M- Das Stammkapital erhöhte sich ,auf ,218290
(LMMr 170 000 «st). Di» Resklökn S'EäM 70 000 MM fahr 54 000 °Ä).
Stuttgarter Börse, 28. Febr. Nach den Rückgängen der letzten Zeit zeigte die Börse heute eine gewisse Widerstandsfähigkeit uni die Kurse der führenden Werte konnten sich leicht erholen. Renten- werte bei anhaltendem Angebot wenig verändert.
Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Berliner Gelreideprcise, 28. Febr. Welzen mark. 21.80—22," Roggen 20.30—20.60, Braugerste 21.80—23, Futter- und Jndustrie- gerste 19.20-20.20, Hafer 19.90—20.50, Mais 24.70 knapp und fest. Weizenmehl 26 25—29.75, Roggenmehl 27-29.30, Welzen- klcie 15.50—15.70, Roggenkleie 14.75.
Magdeburger Zuckerbörse vom 28. Febr. Innerhalb 10 Tagen 25, März 25.40. Haltung: ruhig.
Bremen, 28. Febr. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco 21.67.
Märkte
Stuttgarter Schlachlviehmarkl, 28. Febr. Dem Donnerstagmarkt am städtischen Vieh- und Schiachlmarkt wurden zugeführi:
6 tchsen, 1 Bullen, 40 Jungbullen. 38 Jungrinder (unverkauft 10), 20 Kühe, 230 Kälber, 385 Schweine. E'Iös ais je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen —, Bullen a 44—46 (letzter Markt: 45—47), b 40—43 (41—44), Iungrinder a 51—55 (52—56s, b 44—49 tunv), c 38—42 (39—42), Kühe a 37—40 (38-42), b 28—36 (unv.s. c 20 bis 26 (20—27), d 15—18 (unv.), Kälber b 77—80 (76—79), c 66 bis 73 (66—74), d 57—64 (54—63), Schweins a fette über 300 Pfd. 81—82 (80). b vollfleischlge von 240—300 Pfd. 81-82 (79—80), c von 200—240 Pfd. 80-81 (77—79). d von 160—200 Pfd. 77—79 (74—76), e fleischige Schweine von 120—160 Pfd. 75—77 <69—73), Sauen — (55—66) -4t. Marktverlauf: Großvieh langsam, Kälber mäßig belebt, Schweine belebt.
Mannheimer Kleinviehmarkk, 28. Febr. Zutrieb: 68 Kälber, 13 Schafe, 44 Schweine, 316 Läufer und Ferkel, 1 Ziege. Bezahlt wurden: Kälber 60—74, Schafe 45—56. Schweine 75- -79, Ferkel bis 4 Wochen 17—21, Ferkel über 4 Wochen 23 -30. Läufer 32—40. Marktverkauf: Kälber ruhig, langsam geräumt, Ferkel und Läufer ruhig, Schwein« ruhig, langsam geräumt.
Schweinepreise. Weilderstadk: Milchschweine 20—35 d. Et.
Denkt an di«
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W»» der RAW»-Br»schl>« „Augen ausl- <ui i«d»m P«stsch»It« ,» toi««.)
Stadtbücherei Wildbad
Die Bücherausgabe findet bis auf Weiteres jeden Freitag von 6—8 Uhr abends statt.
Wildbad, 1. März 1929. Der Bücherwart.
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sucht zum 1. April Stelle in Haushalt. Adressen wollen in der Tag- blattgesch. abgegeben werden
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Kvmvrbe- ü. llMükIzvereiii MäbsS.
Am Samstag den 2. März 1929, abends 8 Uhr, findet im Gasthaus zur Sonne die ordentliche
Hauptversammlung
statt.
Tagesordnung: Jahresberichte, Neuwahlen, Verschiedenes.
Anträge wollen bis Freitag abend beim Vorstand eingereicht werden.
Um zahlreiche Beteiligung wird ersucht.
Der Ausschuß
Zirka 10 Meter
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an der Staatsstraße oberhalb Gompelscheuer sitzend (an der -Brücke), ZU Verkaufen Das Holz kann durch -Waldaufseher Rau in Poppeltal vorgezeigt werden.
Hermann A.Kappler, Pforzheim
Tunnelstraße 67, Telephon 440.
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Der Ardeitersportverein Wilddad nimmt mit Bestemden Kenntnis von dem Beschluß des Gemeinüerats vom 26. Februar 1929 und ist sehr erstaunt über die Begründung der Ablehnung seines Gesuchs, wonach ihm ohne starke Beeinträchtigung der anderen Vereine ein Uebungs- abend in der Woche nicht zugestanüen werden kann oder darf. Wir stellen fest, daß in der vom Vorsitzenden des Gemeinderats beantragen Uebungszeit (Donnerstag oder Samstag von 6—8 V» Uhr) keine Beeinträchtigung irgend eines Vereins in Frage kommt. Da der ge fahr»-«-», hende Donnerstag It. Einspruch des Gemeinderats Pfau vom Vorsitzenden auf den Donnerstag verlegt wurde und kein Einschreiten der Polizei bis jetzt in der städt. Turnhalle nötig war, wurde auch dieser Vorschlag des Vorsitzenden mit 7 gegen 6 Stimmen zur Ablehnung gebracht. Wir fragen deshalb bei den für die Ablehnung stimmenden Gemeinderäte an, ob sie es auch weiterhin mit ihrem guten Gewissen verantworten können, der Wild« bader Arbeitersportjugend die Turnhaüedenützung vorzu- enthalten. Wir legen aber gegen diesen Beschluß ganz energisch Verwahrung ein und überlassen das weitere Urteil der Oeffentlichkeit. Auch werden wir unser Augenmerk bei der nächsten Gemeinderatswahl auf diese Vorkommnisse richten müssen. Selbstverständlich werden wir mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln unser Recht bei den maßgebenden höheren Behörden suchen. Und dafür Sorge tragen, daß auch unsere Brudervereine in anderen Badestädten, welche eine bessere Unterstützung von Seiten ihres Gemeinderates finden, von diesem Beschluß öffentlich Kenntnis erhalten. Auch ver-, wahren wir uns entschieden dagegen, wenn Gemeinderat Pfau ein polizeiliches Einschreiten bei eventueller Turnhallebenützung durch uns für nötig hält. Da unser Verein nicht aus Verbrechern zusammen gesetzt ist, sondern aus lauter steuerzahlenden Bürgern, die^ dasselbe Recht haben sollten, wie jeder andere Verein, städtischen Turn- und Spielanlagen zu benützen. Außerdem j weisen wir die Behauptung einiger Gemejnderüte, der) Arbeitersportverein Wildbad bestehe nur aus 9—10 Mit-l gliedern, als unwahr zurück.
Arbeitersportverein Wildstad.
O/S //HH/7S/V//FSN
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