lokales.

Wi! dbad, den 27! Februar 1929.

Vom Begräbnisverein. Auf die heute abend V-9 Uhr in der alten Volksschule stattfindende Hauptversammlung machen wir an dieser Stelle besonders aufmerksam.

Allgem. Ortskrankenkafse Neuenbürg. Krankenstand

in der Wockie Zahl der arbeitsunfähig ausbezahltes Kranken., in oer Wvlye Erkrankten: vaus- nnd Wochengeld:

vom 3. bis 9. Febr. 486 RM. 6945.40

vom 10. bis 17. Febr. 547 RM. 7135.85

vom 18. bis 23. Febr. 627 RM. 7459.45

Gesamtbetrag des in der Zeit vom 1. Januar bis 23. Fe­bruar 1929 ausbezahlten Krankengeldes usw.RM.46036.65.

Sitzung -es Semein-erats am 2 b.Lebr. 1 y 2 y.

Anwesend: Vorsitzender und l3 Mitglieder.

Der Vorsitzende gibt zunächst ein Schreiben des Ar­beitsamts Pforzheim bekannt, wonach dem Ersuchen des Stadtschultheißenamts, daß die hiesigen Arbeitslosen den Antrag auf Arbeitslosenunterstützung in Wildbad statt in Neuenbürg zu stellen haben, nicht stattgegeben wurde. Auf Grund des ß 168 des Gesetzes über Arbeitsvermitt­lung und Arbeitslosenversicherung hat der Arbeitslose den Antrag bei dem Arbeitsamt persönlich zu stellen, in dessen Bezirk er seinen Wohnort hat. Auch dient die persönliche Meldung in erster Linie, dem arbeitslos Gewordenen eine neue Arbeitsstelle vermitteln zu können.

Sodann wird ein Erlaß der Verwaltungskommisston der- Zentralkasse zur Förderung des Feuerlöschwesens über Herabsetzung der Sätze des Beitragstarifs vorgelesen.

Der Gemeinderat nimmt hierauf Kenntnis von den Veranlagungen im Grundsteueränderungsverzeichnis auf 1. Januar 1928.

Zu der am 1. März in Pforzheim stattfindenden Ta­gung wegen der Wasserversorgung der Stadt Stuttgart erging eine Einladung, welcher stattgegeben wird.

Wartegeld der Fckrrenhalter. Das Wartegeld der Farrenhalter Christian Rau in Sprollenhaus und Karl Haag in Nonnnenmiß wird unter Belafsung ihrer übrigen Bezüge mit Wirkung vom 1. Februar 1929 an von 300 . Mark auf 400 Mark für 1 Farren erhöht.

Stellvertretung des Fleischbeschauers. Die Stellvertretung des ordentlichen Fleischbeschauers Dr. Schindler im Falle seiner Erkrankung, seines Urlaubs und etwaiger sonstiger Verhinderung wird bis auf Weiteres gegen beiderseitige 3 monatliche Kündigung dem Stadt­tierarzt Dr. Böpple in Neuenbürg übertragen. Seine Be­lohnung einschl. Reisekosten und Diäten wird auf 25 Mark für einen ganzen Tag und 15 Mark für einen halben Tag festgesetzt.

Arbeitersportverein. Der Arbeitersportverein hier bittet, ihm wie den übrigen hiesigen Sportvereinen an einem Abend in der Woche die Turnhalle zur Abhaltung seiner Uebungen zu überlassen. Da die Wochenabende in der Turnhalle schon alle vergeben sind und keiner der Vereine ohne starke Beeinträchtigung seiner Arbeit auf einen Uebungsabend verzichten kann, beantragt die Sport- und Festkommission Ablehnung des Gesuchs. Der Vorsitzende beantragt, dem Arbeitersportverein die Benützung der Turnhalle an den Samstagen, nachmittags von 68V- Uhr, zu gestatten. Vom Gemeinderat wird dieser Antrag mit 7 gegen 6 Stimmen abgelehnt und dem Gesuch des Arbeitecsportvereins aus den von der Sport- und Fest­kommission geltend gemachten Gründen nicht entsprochen.

Ortsweg in Sprollenhaus. Der Gemeinderat nimmt von dem Gesuch der Sprollenhauser Einwohner vom 14. Februar ds. Js. um Verbesserung des Orts­weges in Sprollenhaus Kenntnis. Das Stadtbauamt wird beauftragt. Plan und Kostenvoranschlag über die

Korrektion zu fertigen und in aller Bälde zur Vorlage zu bringen. In der Diskussion führt GR. Bott an wie dringend auch die Rennbachstraße eine Korrektur nö­tig hätte: 1. Korrektion des Gehwegs von der Herrnhilfe bis zur Kreuzung bei den städt. Häusern und 2. vom Palmengarten bis zum Schlachthaus. Er beantragt, daß dieser Gegenstand auf die nächste Tagesordnung gesetzt wird. Der Antrag wird von GR. Pfau unterstützt.

Elektrizitätswerk, Der Vorsitzende berichtet über die unter dem Vorsitz des Herrn Präsidenten Dr. Michel und des Herrn Baurat Fleischhauer in Stuttgart am 22. Februar 1929 in Teinach erfolgten Verhandlungen wegen Abschlusses eines Stromlieferungsvertrags mit dem Gemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach. Ein Vertragsentwurf wird in den nächsten Tagen der Stadtgemeinde zugehen, so daß dann die Entscheidung des Gemeinderats, ob die Erweiterung des Elektrizitäts­werks durch Anschluß an Teinach oder durch Einbau ei­nes weiteren Dieselmotors geschehen soll, endgiltig er­folgen kann.

Dllmit war der öffentliche Teil der Sitzung erledigt.

Handel nnd Verkehr

Berliner Dollarrurs. 26. Febr. 4.210 G.. 4.218 B.

6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 87.

Dl. Abl.-Anl. 53.80.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 13.30.

Berliner Geldmarkt, 26. Febr. Tagesgeld 6,58,5 v. H., Monatsgeld 78 v. H.. Warenwechsel 6.5 v. H.

Privatdiskont: 6,125 v H. kurz und lang.

Der Stuttgarter Liegenschastsmarkt Im Vahr 1828. Nach den von der Firma Ehr. Pfeiffer A.G. Stuttgart gemachten Erhebungen wurden auf dem Stuttgarter Liegenschaft-Markt im Jahr 1928 52,8 Millionen RM. umgesetzt gegen 54 Millionen 1927. 42.5 Will. 1926, 45,5 Mill. 1925 und 38 Mill. 1924. Verkäufe waren es 1928 1612 mit 48,3 Mill. RM., Tauschgeschäfte 46 mit 8,99 Mill. RM.. Zwangsversteigerungen 13 mit 578 375 RM. Die meisten Verkäufe, 177, wurden getätigt im Februar 1928.

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"" Skukkgarker Börse. 26 Febr. Die Börse verkehrte auch heut» in der gewohnten unsicheren und abwartendcn Haltung. Renten­werte unverändert.

Württ. Vereinsbank. Filiale der Deutschen Bank.-

Berliner Gekreidepreise, 26. Febr. Weizen mark. 21.7021 90. Roggen 20.3020.60. Braugerste 21 8023, Futter- und Industrie­gerste 19.2020.20, Hafer 19.90-20.50, Mais 24 2024 30. Weizen- mehl 26.2529.75, Roggenmehl 2729.30, Weizenkleie 15.70. Roggenkleie 14.75.

Frankfurter Getreidebörse. 26 Febr. Weizen 24 Roggen 23.75. Sommergerste 24.2524.50, Hafer Ins. 24.5024 65. Mais mixed 24.2524.50, Weizenmehl südd. Spezial 0 3434.75, Weizenmehl niederrh. 33.7534 25, Roggenmehl 30 7531 75. Weizenkleie 14 25, Roggenkleie 1515.25,LLeizen- und Roggenstroh, drahtgepreßt. alt 5.506, dto. neu 4.505 25, Treber 22.5023. Haltung: ruhig.

4' Bremen, 26. Febr. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco 21 50.

Magdeburger Zuckerbörse vom 26. Febr. Innerhalb 10 Tagen 2525.25, März 25.40. Haltung: ruhig.

Mürtt. Edelmetallpreise vom 26. Febr. Feinsftber Grur»dpre!s: 78 90; dto. in Körnern: 77.90 G., 78.90 B-: Feingold: 2800 G.. 2814 B.; Ausfuhr-Platin: 8 G.. 9 V.

Märkte

hellbrauner Pserdemarkt, 25. Febr. Es waren 350 Pferde auf. getrieben. Verkauft wurden 6070 Pferde, namentlich mittleren und schweren Schlags. Es wurden bezahlt: für leichte Pferde 700 bis 800, für mittlere 10001400, und für schwere 16002IW -<t. Die Preise für Luxuspferde bewegten sich zwischen 3000 und 3500 Der Verkauf ging schleppend.

pfullendorfer Faskenmarkt, 25. Febr. Zugeführt: 62 Ochsen, 59 Kühe. 52 Kalbinnen, 61 Rinder, 24 Farren, 19 Stück Jungvieh, 81 Pferde und 210 Ferkel. Verkauft wurden 57 Ochsen zu 600 bis 750, 56 Kühe zu 220-610, 46 Kalbinnen zu 500650. 57 Rin­der zu 200380, 19 Farren zu 250560. 17 Stück Jungvieh zu 200250 je Stück. 210 Ferkel zu 6065 ^ je Paar. Die Vieh- preise blieben gegenüber dem letzten Markt gleich Die lür Schreine sind gestiegen. Die müde Witterung wirkte belebend auf den Markt.

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Am Donnerstag den 28. Februar 1929, abenüs 7 Uhr, ilfindet im Gasthaus zum Anker (Nebenzimmer 1. Stock) die

General-Versammlung

Watt. Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht.

2. Kassenbericht.

3. Neuwahlen.

4. Verschiedenes.

^Referent KoNege Born» Stuttgart

Zahlreichen Besuch wünscht , Der Ausschuß.

H^oLirs Mr- kranker

Kecktrer'tt- vor-ben-on/

Völlig kostnnlor «-kalten 5ie clle illurtrtn'te 4 L Äiten üker rtie ei-ftixreick«», üirrilick

«m»t»foklen«r Xrävtei-Kvren.

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bDiiken vernichtet vmrcken. bleiben erhalten. Oaraue erklärt sich eli« aniibertroFerr« Wirkung auf «len» uneckäilli^iLi» ^/aturkeiliveg«.

Die verschieclerren Wal^/lara-§l>«eiakttSt«n von ^r. 6 bis lVr. H fin/le?» .^niven«lung:

/»oki'ar, /«tt/elbr'Fksr't,

6ssc/rrvÜ^en, rrr ^aat-

Lne^gie/oeigksr't,

L/aeon-, ^Vro^on-, Yangon-» Ltein-,

Oarrn-, tVervon- un<l

Verkauf in ^-otkeken. Drogerien. Keforn»häueern

6? Oo., Oera

2. ^cr/ir/Ke/r-Ö/ULH^crcHe/r

Senkt an Sie hun---«»«. VS--«

Stuttgarter Lchlachkvlehmarkt. Dem vsenskagmarki dm T1S81. Vieh. Md Schlachihof wurden zugeführi: SS Ochsen, 48 Dullen, 400 Iungbullen (unverkauft 28). 276 (25) Iungrinder. 341 Kühe, 989 Kälber, 1717 Schweine. Erlös aus fe 1 Ztr. Lebendgewicht:

Dchsen:

ausgemästet

vollfleiichi-g

slrischig

Bullen:

ausgemästet

vollfleischig

fleisch!«

Iungrinder;

ausgemäktet vollfieischig fleischig gerlng genährt

Kühe:

ausgemästet

vollfleischig

26. 2.

21, L

Küh«:

28. 2.

48-62

tkischig gering genährt

Kälber:

feinste Most- und

20-27

4247

3740

16-18

4647

4647

besteSougkiölber

76-79

4144

4144

mittl, Maft- und

6674

6463

3942

gute Saugkälber geringe Kälber

. 6266

51 -64

Schweine:

89

44-49

44-49

über 309 Pfb

39-42

38-42

249-390 Pfb.

7989

299-249 Pfd. 169-299 Md- 129-169 Pfd-

77-79

74-76

6973

38-42

unter 129 Pfd.

69-73

28-36

Sauen

6668

21. L

74-77

63-71

61-60

78-79

77-78

76^77

7374

69-71

6971

v. O. Zhringer Weinmarkt. Die eingetrcicne wärmere Witte­rung hat schon eine kleine Belebung im Weinverkaus gebracht. Das größere Interesse des Handels zeigen auch die zahlreichen An­fragen, die für den am 2. März in Ihringen, bad. Amts Breisach, stattfindenden Weinmarkt vorliegen. Die Anstellungen sind so reichhaltig und mannigfach, daß jedem Geschmack der Interessenten Rechnung getragen sein wird und jeder Weinhändler den ihm zusagenden Wein finden wird. Besonders eifreulich ist auch das Interesse, das Württemberg unseren Weinen wie­der zuwendet.

Hofgutsverkauf. Das Anwesen des Heinrich Schön in Iagst- heim OA. Crailsheim wurde mit etwa 40 Morgen Gütern samt lebendem und totem Inventar an Landwirt Frech aus Neckar- weihingen um 31800 verkauft.

...

Wetter für Donnerstag und Freiing:

Unter dem Einfluß des Hochdrucks im Nordosten ist für Donners­tag und Freitag nach vorübergehenden Niederschlägen wieder zeit­weise ausheiterndes und etwas kälteres Wetter zu erwarten.

Ksukkmsnns XlssLSrssnk

Großes Lotterie-Glück. Gestern am 16. Ziehungstage der 5. Klaffe der Staats-Lotterie fiel der erste gezogene große Hauptgewinn mit 100000 Mark auf die Nummer 280024, welche in Achtel-Losen an acht bedürftige Spieler (Arbeiter, Bäcker, Friseur, Gipser, Schreiner, Schuhmacher, Sekretär und Wirt) aus Cannstatt und sieben verschiedenen Orten in Württemberg schon wieder durch das altbekannte Glückshaus Glöckle-Cannstatt, verkauft wurde, wo auch schon die Riesenprämie mit 500000 Mark gewonnen und ausbezahlt wurde.

Befreiung von Kultur-Leiden. 30 Billionen winzige Lebewesen die alle athmen, Nahrung zu sich nehmen, ver­dauen und Energie abgeben, befanden sich in glücklichster Gesundheit solange der Mensch ein Früchte und Rußesser war. Heute steht schon ein großer Teil einsichtsvoller Aerzte in der ganzen Kulturwelt auf dem Standpunkte, daß zweifellos alle Krankheiten durch fortschreitende Zivilisation und sogenannte kulturelle Ernährung heroorgerufen werden. Biologen und Physiologen, die sich eingehend mit dem Studium der Zellen beschäftigt haben, werden heute schon die Harnsäure in den menschlichen Geweben als Ursache aller schweren Krankheiten, vom Reißen und der Gicht angefangen bis zur Schwindsucht und dem Krebs. Wer etwas gegen die Harnsäure in seinem Körper tun will, informiere sich über die Wunder im Menschen und ver­lange gratis die illustrierte 48 Seitön-Broschüre der Firma Georg Rich Plug und Co. Gera Th.

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Vollzähliges und pünktliches Erscheinen ist notwendig. Entschuldigungen gelten nur in dringendsten Fällen. Der Vorstand.

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wird auf 1. April, nicht unter 18 Jahren, das in allen Haus­arbeiten bewandert ist. Wer, sagt die Tagblattgeschäftsstelle.

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