Lage des Arbeltemarkkes. Dm N. Februar standen im Bereich des Landesarbeitsamtes in der oerstcherungsmSßi- gen Arbeitslosenunterstützung 104 791 Personen (87 789 Männer und 17 002 Frauen), in der Krisen- Unterstützung 6913 Personen (6110 Männer und 803 Frauen) und in der für die berufsüblich Arbeitslosen ein­gerichteten Sonderfürsorge 41 500 Personen (40 766 Männer und 734 Frauen). Auf die Arbeitsämter in Württemberg und Hohenzollern trafen 66 784 Hauptunterstützungs- empsänger (gegen 62 267) und auf die Arbeitsämter in Ba­den 86 420 (gegen 83 909). Im Gesamtbezirk des Landes­arbeitsamts kamen am 20. Februar auf 1000 Einwohner 30,5 Hauptunterstützungsempfänger gegen 20,4 am 2. Jan., 11,2 am 5. Dezember, 7,0 am 31. Oktober und 4,7 am 1. August. Trotz des Nachlassens der Kälte konnten im Bau­gewerbe die Arbeiten noch nicht wieder ausgenommen wer­den. Der tief gefrorene Boden verhinderte auch die Inan­griffnahme und die Wiederaufnahme der Notstandsarbeiten.

Ludwigsburg, 25. Febr. A m G r a b d e s K ö n i g s. Aus Anlaß des heutigen Geburtstages des Königs war das schlichte Grab des letzten Königs von Württemberg auf dem alten Friedhof wieder schön geschmückt. Wie jedes Jahr, so bildete es auch gestern das Ziel vieler, die dem verstorbenen ^ Monarchen eine treue Gesinnung bewahrt haben. Äon Re­gimentsvereinen und vaterländischen Verbänden erhielt das Grab einen weiteren reichen Schmuck durch Lorbeerkränze mit Schleifen. 5m Mittelpunkt des Grabs lagen die Kränze aus dem Herzog!. Hause.

Ehlingen a. N., 25. Febr. Höhere Maschinen­bausch ule. An der Höheren Maschinenbauschule Eß­lingen fand am 22. Februar das Wintersemester seinen Ab­schluß mit der mündlichen Schlußprüfung, der die Vertreter des Kultmlnisteriums, des Industriebeirats, der Reichsbahn­direktion und der Oberpostdirektion anwohnken. Es bestan­den In der Abteilung für Maschinenbau 65 Kandidaten, in der Abteilung für Elektrotechnik 23.

Äbtsgmünd OA. Aalen, 25. Febr. U n fa l l d e s P o st­au t o s. Als das Postauto von Untergröningen am Sonn­tag vormittag auf der Fahrt nach Abtsgmünd war, kam ihm vor dem Scheufele ein Personenauto entgegen in schneller Fahrt. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, bog der Führer des Postautos scharf nach rechts aus, kam über den Fußsteig und die steile Böschung hinunter, wenige Meter vor dem Kocher. Die sieben Fahrgäste merkten von dem ganzen Vorfall erst etwas, als das Auto hielt. Nur die Geistesgegenwart und Fahrtüchtigkeit des Postautoführers hat hier das größte Unglück vermieden. Der Besitzer des Privatautos kam unter sein Auto zu liegen, aber ohne Schaden zu nehmen.

Obermarchka! OA. Ehingen, 25. Febr. Eine Kuh im Stall erfroren. Äor einigen Tagen kam die Bot­schaft, daß in einem Bahnwärterhans bei Untermarchkal eine Kuh Im Stall erfroren sei, trotzdem der Stall dicht mit Stroh angefüllt war. Das Gebäude soll allerdings nur leicht gebaut fein. 5n anderen kleinen Gehöften mußte das Vieh aus mehreren Stallungen zusammengebracht werden, um nicht dem gleichen Schicksal zu verfallen.

Ulm, 25. Febr. Eisnot. Die ganze Ulmer Garnison ist in Bereitschaft, um bei dem zu erwartenden Eisgang überall zu helfen, wo es notwendig ist. In verschiedenen bäuerlichen Städten sind Bioniers schon in Tätiokeit.

Biberach, 25. Febr. Errichtung einerFachlehr- stelle für Hauswirtschaft. Von den Schulgemein­den Ochsenhausen, Erlenmoos, Hattenburg, Oberstetten und Steinhaufen wurde die Errichtung einer gemeinsamen Fach­lehrstelle für Hauswirtschaft mit dem Wohnsitz der Fach­lehrerin in Ochsenhaufen, beschlossen. Die Lehrstelle ist vom kath. Oberschulrat genehmigt, und mit einer außerplan­mäßigen Fachlehrerin besetzt worden. Zwischen den beteilig­ten Schulgemeinden wird ein Vertrag abgeschlossen, der u. a. die Kosten nach der Höhe der Einwohnerzahlen der be- keiligten Schulgemeinden verteilt.

Daldsee. 25. Febr. Falsches Geld. Zurzeit laufen kn hiesiger Gegend falsche 2-RM.-Stück« um. Das Blei tritt stark aus der schwachen Versilberung hervor und die Münzen haben nur dumpfen Bleiklang.

Urlau-Aliffen OA. Leutkirch, 25. Febr. Brand. Freitag nachmittag brach im Anwesen der Witwe Büffler ein Brand aus, dem das gesamte Anwesen zum Opfer fiel. Die erheblichen Futtervorräte und fast das gesamte Inventar sind verbrannt. Der Viehbestand und die drei Pferde konnten in Sicherheit gebracht werden. Als Brandursache wird Brandstiftung durch zwei Handwerksburschen ver­mutet, die vorher in dem Anwesen gewesen waren.

Friedrichshafen, 25. Febr. Autofahrer und Wild. Auf der etwa nur 2 Kilometer langen Strecke, auf der di« Straße FriedrichshafenEriskirch an den Seewald grenzt, wurden innerhalb der letzten 8 Wochen fünf von Kraftwagen überfahrene Rehe und ein Fuchs gefunden. Eine der Reh- gaisen ging mit zwei Kitzen trächtig, ein anderes Stück war ein für unsere Gegend besonders guter Sechserbock, der von der Iagdverwaltung für den Nachwuchs geschont wurde. Die Fäll« ereigneten sich bei Nacht; das durch die Ent- behrungen des Winters müde gewordene Mild kommt in der Scheinwerfer und ist zu matt, um sich aus Att^senzu können. Bei etwas gutem Millen der Ma- genführer könnte ein Uoberfahren vermieden werden.

Seemannsnot. Besonders in diesem strengen Winter hat der Seemann viel Schweres auszuhalten. Der württ. Verein ..Seemannsheim" hat zur Unterstützung der Heime m auslandlschen Hafen eine Spende angeregt. Beiträge werden erbeten auf das Postscheckkonto Stuttgart Nr. 34 425, Martin Weltbrecht, Rechner des VereinsSeemannsheim", Auch Bücher und wärmende Sachen nimmt dis Geschäfts- LA Charlottenplatz 1 a (im Deutschen Ausland-

Institut), jederzeit entgegen.

Das Gutachten zur Reichsreform

preußischer und Süddeutscher Typus

^, Der auf der Länderkonferenz seinerzeit eingesetzte Aus- schütz sur Organisationsfragen hat ein Gutachten aus- gearbeitet, dem alle Ausschußmitglieder Zugestimmt haben. Es gehören diesem Ausschuß an: Staatspräsident Bolz für Württemberg, Ministerialdirektor Brecht (Preußen), Mini­sterialdirektor Pötzsch-Heffter (Sachsen) und Bürgermeister Petersen (Hamburg). Dieses Gutachten schafft für die Or­ganisation des Meiches zwei Typen, 1. den so­genannten preußischen Typus. Er betrifft alle Länder, die auf preußischem Gebiet gebildet werden. In ihnen soll neben der Selbstverwaltung, die dem AmhrrhaUpMann untersteht, eine allgechein« ab-

h 8 ngige Rei ch s v e r w'a ltung eingerichtet werden. Reichsregierung und preußische Zentrale sind dann zu einer einheitlichen Regierung vereinigt. Dadurch soll verhindert werden, daß Preußen in dem Augenblick, wo es cm Reich aufgeht, zerschlagen wird. , _ ^ .

In Süddeutschland und Sachsen soll 2. der so­genannte süddeutsch eTypus vorherrschen, d. h. es bleibt in diesen Ländern bei der allgemeinen Landesverwaltung. Sie werden aber mit dem Reich insofern enger verbunden, als man die sogenannte Auftragsverwaltun geinsührt. Es besteht aber nn Norden wie im Süden die Möglichkeit, einzelne Verwal­tungszweige in Reichssonderverwaltung, andere in Aus- traasverwaltung zu geben.

Eine Differenz zwischen dem Norden und dem L-uoen wird vor allem darin bestehen, daß die Verfassung der preu­ßischen Länder vom Reichsgesetzgeber bestimmt wird und daß die Zuständigkeit dieser Länder vom Willen des Reichs abhängig bleibt.

Man hat also bewußt eine gewisse Differenzle- rung zwischen Norden und Süden gewählt. Aus dem Entwurf geht nicht hervor, welche Verwaltungs­zweige in Reichssonderverwaltung und welche in Auftrags- Verwaltung gegeben werden sollen, tz. B. ist über die Frage ko,- ,, st i r ncick nichts entscküeden.

LandesparLeitag der Vürgerpartei

Heilbronn. 25. Febr. Im Festsaal der Harmonie sprach gestern in einer öffentlichen Versammlung anläßlich des Parteitags der Deutschnationalen Volkspartei Reichstags- abgeordneter Dr. O u a atz - Berlin .über das ThemaZu neuen Zielen in Wirtschaft und Politik". Er führte u. a. aus: Die Ziele der Partei seien im Reich Freiheit und Ordnung. Die Partei muß sich mehr als bisher mit dem rücksichtslosen Kampfgedanken erfüllen, das Einsetzen der nationalen Gruppe für das jetzige System hat sich nicht gelohnt. Die Verbindung bürgerlicher Parteien mit der Partei des Klassenkampfs und der Klassenrepublik ist eine Verlogenheit. Wir haben kein System der Volks- Herrschaft, sondern ein System der Lüge. Die Kreuzung zwischen bürgerlich-kapitalistischen Geschäftsinteressen und dem Marxismus bietet ein erbärmliches Schauspiel. Das jetzige System werden wir unter keinen Umständen stutzen. Wir befolgen den altpreußischen Grundsatz: Dem Feind muß auf jede Weise Abbruch geschehen. Die Mittel dazu mögen der Parteileitung überlassen bleiben. Die Zeit ist gekommen, diesem System den Todesstoß zu geben. Die Kriegs­schuld l ü g e wurde bekämpft vom Reichspräsidenten, von der württ. Regierung, von der bayerischen Regierung, nur das Auswärtige Amt schweigt. Der Grund liegt darin, daß die Position der Sozialdemokratie auf der Kriegs- fchuldlüge aufgebaut ist. Was jetzt in Paris vor sich geht, bedeutet für uns einen Lebenskampf. Die Deutschnationale Volkspartei wird den kommenden Ereignissen als geschlos­sener Block entgegenstehen. Keinerlei wirtschaftlicher Druck, wie er 1924 auf die Partei angesetzt worden ist, wird einen Erfolg haben. Maßgebend sind für uns die Lebensnot­wendigkeitendes deutschen Volks. Wenn man uns den Weltmarkt versperrt, muß man uns wenigstens den Lebensraum im Vaterland, d. h. die agrarischen Gebiete im Osten, zurückgeben. Das sind unsere Ziele. Wir sind Nationalisten und wollen dafür sorgen, daß das ganze Volk nationalistisch wird. (Stürmischer Beifall.)

Ein Familientag mit Konzert und verschiedenen sonstigen Darbietungen am Nachmittag verlieh dem Landesparteitag einen geselligen Abschluß.

Nach einer Rede des Landesparieivorsitzenden Rechts­rat H! r z e l - Stuttgart nahm die geschlossene Mitglieder­versammlung einstimmig eine Entschließung an, in der den Ministern Dr. Bazille und Dr. De hl in ger das vollste Vertrauen und die Bitte ausgesprochen wurde, in gleicher Weise auch künftig für die nationalen Belange und Kulturgüter einzutreten. Der Reichs­parteileitung wurde der Dank für das entschlossene Auftreten gegen die Kriegsschuldlüge und die versuchte Ver­schärfung der Kriegstribute ausgesprochen.

Lokales.

Wildbad, den 26. Februar 1929.

Militärversorgungsgebührniffe kommen am Mittwoch den 27. Februar beim Postamt zur Auszahlung.

Gas- und Wasserrohrbruch. Die Auswirkungen des starken Frostes auf die Gas- und Wasserleitungen unserer Stadt scheinen auch uns nicht erspart zu bleiben. Seit mehreren Tagen macht sich in der Wilhelm- und Uhland- straße starker Gasgeruch bemerkbar, mit dessen Auffindung das Gaswerk zur Zeit beschäftigt ist. Seit Ende der Woche klagen die an der Bätznerstraße liegenden Haus­besitzer über Wassermangel. Ein Bruch der Rohrleitung in der Nähe der Bsrgbahnbrücke scheint hier die Ursache zu sein. Mit dem Aufgraben hat man bereits begonnen, doch schreiten die Arbeiten nur langsam vorwärts, da der Boden immer noch sehr stark und tief gefroren ist.

Die Behandlung der Frostschäden an Obst- und Zierbäumen. Nachdem die überaus starke Kältewelle, welche ganz Europa überflutet hat und hoffentlich für dieses Jahr abgeebbt ist, ist es notwendig, die durch die Kälte an Obst- und Zierbäumen entstandenen Schäden nach Möglichkeit zu beheben. Bei an Obstbäumen ent­standenen Wunden (hauptsächlich durch Aufplatzen der Rinde), ist es notwendig, die Wunde mit einem Brei von Lehm und Kalk, mit etwas wasserlöslichem Karbolineum gemischt, zu verstreichen und mit Sackleinen zu verbinden, bis die Rinde durch Gallus am Stamm wieder festge­wachsen ist. Der Verband sollte aber spätestens im Nach­sommer wieder entfernt werden und die nicht angewachsene Rinde bis zur Gallusbildung entfernt werden, da sonst solche entstandenen Hohlräume nur zur Brutstätte von allerhand Baumschädlingen werden. Die nun bloßgelegte Baumwunde ist alsdann mit Baumwachs oder mit son­stigem luftabschließenden Material, Baumteer oder Lehm mit Kuhdung vermischt, erneut zu verstreichen und wird so noch mancher Obstbaum zu retten sein. Dieses, soweit es sich nur um eine Rindenbeschädigung handelt. Anders liegt der Fall bei einem Obstbaum, bei dem auch das Holz zerrissen ist. Ein solcher Baum wird kaum noch nennenswerte Erträge bringen, sondern wird zum Ad- sterben verurteilt sein, obwohl sich die entstandenen Riffe, wie bei aufgesprungenen Zierbäumen, bei Tauwetter fast bis zur Unsichtbarkeit wieder schließen. Es kann immerhin bel ausgertsfenen Obst, und Zierbäumen der Versuch ge­

macht werden, durch luftabschließende Mittel die Wunden zu verbinden. Keinesfalls r sollte dies aber nach meiner Ansicht geschehen, ehe sich die Risse von selbst geschlossen haben, so daß keinerlei Fremdkörper in die Riffe kommen und die Schließung verhindern könnten. Nun möchte ich zur Vermeidung von Frostschäden, neben sonstigen Schutz­mitteln, wie Einbinden usw., für kommende Winter noch einige Aufklärung geben: Es ist nachgewiesen, daß ein hoher Prozentsatz der frostbeschädigten Öbstbäume auf un­rationelle Düngung zurückzuführen ist. Obstbäume, welche in hohem Maße mit stickstoffhaltigen Düngemitteln (La­trine usw.) einseitig gedüngt sind, sind in viel höherem Grad dem Erfrieren ausgesetzt, als Obstbäume, welche mit Nährstoffen gedüngt sind, welche ein gesundes Ge­deihen und Abhärten der Obstbäume gewährleisten. Jede Pflanze benötigt zu ihrem Aufbau: Kalk, Kali, Phosphor und Stickstoff. Stickstoff allein einem Obstbaum verabreicht, wirkt reifeverzögernd und mit Kalizusatz gedüngt wirkt reifefördernd. Obige Düngemittel gemischt bieten dem Obstbaum ein frühes Ausreisen und Abhärten und somit in hohem Maße einen Schutz gegen Frostgefahr, ganz abgesehen von der sonstigen guten Entwicklung von Baum und Frucht. Zu weiterer mündlichen Beratung bei Frost­schäden und über Düngemittel bin ich gerne bereit.

Karl Schober, Gemeindebaumwart.

Aus der Nachbarschaft.

Unt. Schwarzwald-Nagold-Turugau. Der Turnwarte- Versammlung für das Männerturnen am letzten Sonntag in Lalw, folgte am Samstag und Sonntag ein solches der Turnwarte für das Frauenturnen in der Turnhalle in Neuenbürg unter Leitung von Gau-Frauen-Turnwart Schnauffer-Liebenzell. Die Teilnehmerzahl war eine recht rege und betrug 60 Turnerinnen und Turnwarte. Einleitend wurden am Samstag abend zunächst einige Vorübungen zu den allgemeinen Freiübungen durchge­nommen, denen dann die Freiübungen selbst, sowei ein Teil der Volkstänze folgte. Am Sonntag morgen wurden die Uebungen fortgesetzt und mit einigen Laufübungen be­gonnen. Im weiterem wurden die Uebungen für das Gau- Turnen in Haiterbach wie auch für das Kreisturnfest in Heilbronn bekanntgegeben. Eine geraume Zeit nahmen die Volkstänze in Anspruch, die im Frauenturnen, bei öffent­lichen Veranstaltungen eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Die Uebungen selbst zeigten, sowohl in der Form­gebung als auch in der rhythmischen Eingliederung in das Ganze eine praktische Anpassung an die Wesensart des weiblichen Körpers, die besonders in den Freiübungen und in den Volkstänzen zum Ausdruck kamen. Keulen­übungen in Verbindung mit Bewegungsübungen, Stab­übungen, sowie Vorübungen zum Walzertanz bildeten eine weitere Bereicherung des umfangreichen Uebungsstoffes. In einer Besprechung am Samstag abend wurden die Richtlinien für das Gau- bezw. Kreisturnfest bekannt­gegeben. Man gewann unwillkürlich den Eindruck, daß das Frauenturnen im Gau erfreulicherweise stetig vor­wärts schreitet und daß weite Kreise von der Notwendig­keit desselben im Interesse einer gedeihlichen Körperent- wicklung der Frau durchdrungen find. Eine gewaltige Arbeitsleistung wurde vollbracht und reges Interesse der Teilnehmerinnen zeichnete diese Tagung besonders aus. Gauoderturnwart Großmann-Höfen dankte am Schluß allen Mitwirkenden für ihre Hingebung, insbesondere dem Gaufrauenturnwart für seine große Mühe, sowie dem Turnverein Neuenbürg für die bewiesene Gastfreundschaft.

8cti.

Höfen a. Enz, 26. Febr. Auf letzten Sonntag nach­mittag hatte der hiesige Kriegerverein zu seiner dies­jährigen Hauptversammlung ins Gasthaus zur Sonne eingeladen. Anschließend an die Begrüßungsansprache gedachte der Vorsitzende, Fabrikant With. Lustnauer, mit warmen Worten ehrender Anerkennung der Männer un­seres Dorfes, die im Weltkrieg das Leben Hingaben für das Vaterland. Die Wahlen brachten wenig Aenderung. Als Schießleiter für die älteren Schützen wurde Förster, Fischer, für die jüngeren Schützen Wilhelm Bodemer ernannt. Sodann nahm der Verein im Zusammenhang mit den Bestrebungen des Kyffhäuserbunües mit folgender Ent- schließung Stellung zur Kriegsschuldlüge:Die zahlreich besuchte Versammlung des Kriegervereins Höfen a.E. er­hebt nachdrücklichst Widerspruch gegen die Aufrechterhaltung des Paragraphen von der Kriegsschuld Deutschlands im Friedensdiktat von Versailles. Nicht nur von bedeutenden Männern Deutschlands, sondern auch von einer großen Anzahl von Männern.der ehemaligen Feindbundstaaten wird die Unhaltbarkeit dieses Paragraphen nachgewiesen. Nicht allein um der Lebenden willen, sondern um vor allem von den für das Vaterland gefallenen Kameraden jeden Makel zu nehmen, darf kein Deutscher ruhen, ehe nicht dieser Paragraph verschwunden ist. Der Verein bittet den Vorsitzenden des Kyffhäuserbundes, alles zur Beseitigung dieser greulichsten aller Lügen zu unternehmen." Nachdem die neuen Satzungen des Vereins verlesen worden waren und die Versammlung einstimmig die gerichtliche Eintragung ins Vereinsregister beschlossen hatte, schloß der anregend verlaufene Abend mit den Klängen des Deutsch- landtiedes.

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