Lokales.

Wildbad, den 22. Februar 1929.

Temperatur: Wetterhäuschen 10°, Sommerberg 5°.

Die Linden-Lichtspiele warten am Samstag und Sonntag wieder mit einem Rin-Tin-Tin-Film auf. Wir geben, um die Besucher auf den Inhalt vorzubereiten, einen kurzen Auszug:Die Londoner Polzei sucht den gefähr­lichsten Verbrecher der Stadt, denHabicht* ^ fangen. Seinen Bruder hat man neulich erschossen, er selbst ent­kam, denn wie stets hat sein Hund, Rin-Tin-Tin, die Po­lizisten rechtzeitig verbellt. Von Jugend an ist er darauf abgerichtet. Wieder hat der Habicht einen Coup vor, und wie der letzte, wird auch der an die Polizei verraten. Einer seiner Leute, Foster, ist Spitzel, Burke der Chef der Kriminalpolizei überrascht ihn bei der Tat, doch wieder ge­lingt es ihm dank Rin-Tin-Tin zu entfliehen. Der Hund aber, sich für seinen Herrn opfernd, gerät in die Hände der Polizei. Er soll erschossen werden, doch Burkes Tochter, die zufällig dazukommt, erwirkt für ihn Gnade und nimmt ihn zu sich ins Haus. Rin-Tin-Tin gewöhnt sich an die neue Umgebung, doch sein Herr kann seinen Verlust und den Tod des Bruders nicht verwinden. Er laßt den Spitzel Foster töten und will sich auch an Burke rächen. Durch einen Brief lockt er ihn von zu Haus fort und entführt in seiner Abwesenheit die Tochter. Doch der Hund, aus alter, jetzt dem Herrn gefährlicher, Anhänglich­keit nimmt seine Spur auf und führt so die Polizei in dessen Unterschlupf. Es kommt zu einem Feuergefecht zwischen den Polizisten und der Bande des Habicht. Ein unglücklicher Schuß, der eine Petroleumlampe trifft, setzt das Haus in Brand. Indessen stürzt der Habicht, tödlich verletzt, in die Themse. Rin-Tin-Tin rettet ihn aus dem Wasser, der letzte Liebesdienst, den er ihm erweisen kann. Der Habicht stirbt. Jetzt gilt es für Rin-Tin-Tin, die neue Herrin, die gefesselt und geknebelt in dem bren­nenden Hause liegt, zu retten. Er führt sie durch einen Geheimgang auf das Dach. Das Mädchen, erschöpft, stürzt

Evang. Volksschule Wildbad.

Die dieses Jahr sÄhrrlpfttcHLLgStt Kinder, welche noch ein Jahr ZUVlitÄkgeftellt werden sollen und für welche noch kein ausführliches ärztliches Zeugnis vor­gelegt wurde, sind am Dienstag, 26. Februar 1929, vor­mittags 10 Uhr im Zeichensaal der Wilhelmschule dem GÄHrrlarzt vorzustellen.

Ev. Volksschulrektorat.

WIIdb-d,,d-n Ll.F-bru-r IMS.

Todes-"!" Anzeige.

Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Marie Sie!

geb. Profi

im Alter von 30 Jahren unerwartet rasch im Bezirks-Krankenhaus Neuenbürg sanft ent­schlafen ist.

In tiefer Trauer:

Der Gatte: Philipp Eitel

mit Kindern:

Minna, Nnna und Karl.

Beerdigung: Samstag den 23. Februar, nachmittags 3 Uhr, auf dem Waldfriedhof.

1

WM

>

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenenen

Lhristiane Bott geb. Schanz

in so reichem Maße erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank.

Sie trauernden Hinterbliebenen.

Wildbad, den 22.Februr 1929.

^ Wildbad, den 22. Februr 1929. -N

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Wgel-G

Wildbad e. B.

Am Sonntag den 24. Februar findet in EaltirVaHH im Gasthaus zum Anker eine

Geflügel- und Kaninchen-Ausstellung

(veranstaltet von den Vereinen Calmbach und Höfen) statt Die Mitglieder werden gebeten, dieselbe recht zahlreich zu

besuchen.

Der Vorstand.

vom Dach hinab in die Themse, Rin-Tin-Tin springt ihr nach und rettet sie ans Ufer, wo der Vater und der Ver­lobte sie erwarten. Außerdem kommt der 7-Akter Versiegelte Lippen", ein spannender Film von Liebe und Leid zur Vorführung. Die Handlung wird mit Humor gewürzt durch eine dem Schnupftabak fröhnende ältere Nonne und durch einen störrischen Esel. Beide Filme können dem Publikum sehr empfohlen werden.

Handel und Verkehr

Berliner Dollarkurs. 21. Febr. 4.209 G., 4,217 B

8 v. H. Dt Reichsanleihe 1927 87.

Dt. Abl.-Anl. 54.

Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 13.75.

Berliner Geldmarkt. 21. Febr. Tagesgeld 5,57.5 v. H., Mo- atsgeld 78 v. H.. Warenwechsel 6.25 v. H.

privaldlskont: 6 v H. kurz und lang.

Der Ertrag der kraflfahrzeugsteuer belief sich im Jahr 1928 !m Reich auf 174 4 Millionen Mark gegen 148.1 Millionen in 1927 und 83 Millionen in 1926.

Der Mischbestand des Neckars. Das vom Fischerei-Verein be- wtttschaftete Fiichwasser im Neckar (vom Götzenturm abwärts bis zum Neckarsulmer Wehr) hat durch die vielen Flußbauten in den letzten Jahren eine gründliche Veränderung erfahren, nicht zum Vorteil der Fischerei, weil der Fischhestand hiebei mehr oder we­niger vernichtet wurde Da bei diesen Bauten auch die Laichplätze der Fische z-rstöri wurden, muß der Fischereiverein allmählich durch planmäßigen Fischeinsatz wieder einen Fischbestand heran- ziehen^ Im letzten Jahr wurden 1806 Stück einsömmerige Hechte, 1400 Stück Zander und 20 000 Stück Aalbrut eingesetzt. Der vom Verein gepachtete Eissee wird als Zuchtsee verwendet. Statt der sonst dort gezüchteten Karpfen wurden im Jahr 1928 erstmals Hechte mit Erfolg gezüchtet.

> Aus Industrie und Handel. Die Ostertagwerke. Ver­einigte Geldschranksabriken AG., Aalen, erzielten >m abgelaufenen Geschäftsjahr einen Uebcrichuß von 33 652 <41 250) RM., der sich durch Vortrag auf 40872 <48 260) RM erhöht. Die Dividende beträgt 4 <5)v. H auf die Stammaktien und 2 <2.5) o.H. aus die Stammvorrechtsaktien.

Konkurse: Jakob Hummel. Möbelfabrik. Reutlingen. Fa. Strobel und Co.. Herstellung und Verkauf vor. Hausuhren, Stuttgart. Wilhelm Traub. Händler, Oehringen.

Wintersportverein

Wildbad

Am Sonntag den 24. ds. Mts., nachm 2 Uhr, finden auf dem Sommerberc

8W LmiilS-MilNse

statt.

Großes Faßdaubenrenne«

der Wildbader Jugend auf den Uebungsfeldern 4 Uhr.

Schauspringen

an der großen Schanze 5 Uhr. Anmeldungen bis Samstag nachmittag 2 Uhr bei Sportwart S i x t.

Die Läufer sammeln sich um 1 Uhr an der Rodelhütte, die Faßdaubenrenner um 3 Uhr auf der Schiwiese.

Preisverteilung

imOchsen" 8 Uhr, anschließend Zunstabend. Preisstiftungen werden im Sporthaus Sixt und in der Apotheke gerne entgegengenommen.

Der Ausschuß.

SkuttEker SSrsr. 21. ssebr. Dir Börse verkehrt« gegen gestern in etwas schwächerer Haltung und. die Kurse bröckelten teilweise Acht ab Rentenwerte unverändert: W. Hyp.-Bank Liquldatlons- Goldpfandbriefe weiter stark gefragt bei 83 v H.

Württ Vereinsbank Filiale der Deutschen Bank.

Märkte

Sluligarier Schlachlviehmarkt vom 21 Febr. Dem Markt wa­ren zugelriebe». 6 Ochsen. 30 Jungbutten. 33 Jungrinder. 8 Kühe, 283 Kälber, 493 Schweme. Davon blieben unverkauft 60 Schweine.

Ochsen:

ausgemästet

oollfleischig

fleischig

Bullen:

nusge mäste! vollflsischig fleischig

Jungrinder:

ausgemältet voilsleüchig fleischig gering genährt

Kühe:

ausaemäüet

vollfleischig

21. 2.

19. 2.

Kühe:

21. 2.

48-52

fleischig

424n 37-40

gering genährt

Kälber:

feinste Mast- und

4547

4547

beste Saugbälbs:

7 t77

4144

4144

mittl. Maft- und

63-71

61-60

3340

gute Sa»g',älber geringe Kälber

61-54

5255

Schweine:

78-79

44-49

45-50

über 300 Md

38-42

3843

240-300 Md-

7778

200240 Bfd. 160-300 Md. 120-160 Mi>-

7577

73-74

6371

3843

unter 120 Pfd.

69-71

29-36

Sauen

21. 2.

20-28

14-18

77-80

74-75

52-03

78-80 73d0 ,7-79 75-76 70-74 70-74

55-67

Viehpreise. Ellwangen: 1 Paar Och'en 8751200, 1 Ochse 550725, 1 Paar Schiachlfarren 48 50 d. Ztr., 1 Paar Stiere 870 bis 950, 1 Stier 2Z0 4W. Rinder 23-5500. Kühe in M'Ich 500, mir Kalb 550. Gaildorf: Ochsen 905, Kühe 430, Rinder und Jungvieh 180505 ^11.

Schweinevreise. Duhlerkann; Milchschweine 2232. Ell­wangen: Läufer 4560, Milchschweine 2537. Tuttlingen: Müchschmeins 2535 d. St.

Varla-en, lLuker, Plick-,

O>vaorl«cl<ev Kam«lb»»e «lecken, nur lju» itätswar» ««,«>» SkU « eijsen« Tiotubr, livteit billigst - aut Vunecd »u«4» b»i bequemer TeilreblunS - «las bekennt»

IWWM kdsMfll. MW. MWs. 1

Suchholz.

In Abt. Ziegelsteigle und Kienhalde kann Such Holz geholt werden.

Wildbad, 22. Februar 1929. S ädt. Forstamt.

W. Forstamt Neuenbürg. Forst meister-Revier.

SWtmitz- and

NMPIz-Miilis.

Am Montag den 4. März l929, vorm. 9 Uhr, in Neuen­bürg imBären" aus Staatsw. Förstereien Neuenbürg und Dobel, rm: Eichen: Nutzholz (1,2 m lg.): 7 I., 5 ll.; (1 m lg.): 16 I., 38 II. Kl.; 88 Anbruch; Rotbuchen: 21 Spält., 258 Schtr., 182 Pcgl., 175 Klotzh-, 73 Anbr.; Ahorn: 4 Schtr., 6 Anbr.; Birken: 3 Anbr; Nadelh.: 1 Schtr., 14 Prgl., 218 Anbr. Los- oerzeichnisse durch die Forst- direklion, G. f. H., Stuttgart.

Mgüllg WS.

MorgenSainstaa,23 ds.Mts. findet im Nebenzimmer des G isthauses ZUV Rose die

erste Besprechung

statt, wozu auch Schulkame­raden und Schulkamerädinnen freundlichst eingeladen werden. Mehrere Altersgenossen.

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