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verg« waten nicht bezogen (bedeckt) und erfroren "

Calw. 21. Febr. Inden Ruhestand. Nach SSjah» rigor Arbeitszeit ist der langjährige Faktor der A. Oel- schlägerschen Buchdruckerei Carl Störr in den Ruhestand getreten. Dem beliebten Mitarbeiter wurde ein Ruhesessel überreicht.

Linsdorf. OA. Sulz. 21. Febr. Zur Stadtschult» heihenwahl. Am 10. März d. I. findet hier die Orts- vorsteherwahl infolge Ablauf der Wahlzeit statt. Der bis­herige Ortsvorsteher, Stadtschyltheiß Eberhart, ist wiener Bewerber.

Rottweil. 21. Febr. Tagung. Der Zentralve'-band Württ. Gemeinde- und Körperschaftsbeamten wird >eme 3les- jährige Vertretertagung am 1. und 2. Juni in Rottweil halten.

Tuttlingen. 21. Febr. Unverbesserlich. Der 23 fahre alte led. Hansbursche Eugen B e ck e r von Stuttgart wurde am 8. 2. 1929 aus der Strafanstalt Hall entlassen» wo er wegen Betruas -m Rückfall eine längere Freche,ks- strafe verbükt hak. Nun hat Becker wiederum hiesigen und auswärtigen Geschäftsleuten durch das unwahre Vorbringen, er habe in Tuttlingen,eine eigene Satt'erwerkstäkte errichtet. Waren abgeschwindelt. Becker wurde in Tuttlingen fest­genommen und an das Amtsgericht eingeliefert.

Kleineislingen. OA. Göppingen. 21. Febr. 7 0. Ge­burtstag. Rektor a. D. Johs. Huß beging gestern die Feier seines 70. Geburtstags Ueber 20 Jahre war er an der hiesigen Volksschule als Lehrer und zuletzt 8 Jahre als Rektor tätig.

Hürden, OA. Heidenheim, Im Tod vereint. Am Dienstag wurde der 75 I. a. Landwirt Jakob Eber­hardt und seine Ehefrau Walburga, geb Maier, 73 Jahre alt, unter allgemeiner Teilnahme zu Grabe getra­gen. Beide sind am Samstag kurz nacheinander gestorben.

Vom Schussental, 21. Febr. Schnee gänse. Seit einiger Zeit halten sich etwa 30 Schneegänse bei Erishofen auf. Sie nähren sich von den Spitzen der Winterfrucht, die sie aus der Schneedecke hervorholen. Der Acker mutz im Frühjahr wieder angesät werden. Einzelne Tiere wurden abgeschossen.

Vom bayer. Allgäu. 21. F?br. Tödlicher Unfall. Der Elektromeister Franz Dem ml er in Leuternichach wollte im Elektrizitätswerk Markt Oberdorf eine Umschal­tung vornehmen. Er geriet in die Hochspannungsleitung, so daß ihm Hände und Füße verbrannt und verkohlt wür­gen. Im Krankenhaus wurde sofort ein Bein amputiert. Ehe auch die Arme abgenommen werden konnten, starb Demmler an *>en schweren Verbrennungen.

NeueBrücke. Ueber den Schwarzenbach bei Blaichach ilt eine neue Eisenbahnbrücke gebaut worden, die dieser Tage von der Reichsbahn übernommen wurde.

M NW md WirWst les »Mm ArteMiies.

Eine Kundgevung b-s Retchsvervaaoes des deutschen Gartenbaues e V.

Seit Jahren sind im deutschen Gartenbau Kräfte am Werk, die großen Entwicklungsmöglichtellen vieles Be­rufes im Interesse unserer gesamten Boltswirtichast zu fördern. Nun droht plötzlich dem deulichen Gartenbau eine große Gefahr. Die vier Iahrzetmte schon bauernoe und allseitig von Regierungen, Parlamenten, Verwaltungs­behörden, Gerichten und der Oeffenllichkelt als unhauoar anerkannt« Rechtsunsicherhelt des Garl.ndaues soll durch das Arbeitsschutzgesetz zum Schaden des Berussstandes und der Allgemeinheit auch aus das neue Ardetlsrechl übernommen werden. Daher nahm der Nelchsoerbund des deutschen Gartenbaues Veranlassung, m einer Kundgebung zu dreier Frage Stellung zu nehmen. Die Dedeulung dieser Kundgebung wurde durch die außerordentlich gurke Beteiligung der Reichs- und vtaatsbehorden, der Parla­mente, der Landwiillchaltr-kammern, der Tage-piesse und der sozialpotiNIchen und der garinerilchen Fucypce»e, iv- wie der großen wirtschuftLpaliNschen Bervänüe, veiunoers unterstrichen. Es war vertreten: Das Reuyvurveilsmtnl- stenum durch seinen Staatssekretär Dr. Gaio, die Reichs­anstalt für Arbeitsvermittlung und Arveitsloseuoerluyeru. g durch ihren Präsidenten, Geh. Reg.-Rat Dr. e-yrup; das Reichsminlsterrum für Glnährung und Landwirt,ryast durch seinen Staatssekretär Dr. Vastmann, das PreukOche Landwlrtschastsmlnlsterium durch seinen Staulvseiretar Dr. Krüger, das Preußische Finanzmuttslerium, sur Vvlts- wohlfahrt, das Stalisltiche Reicysumt, das Peußljche Statistische Landesamt und die Fraktionen des Reichstages und des Preußischen Landtages hatten unter Führung des Präsidenten des Reichstages Löbe und dem Vizepräsidenten des Preußischen Landtages Dr. o. Kries eine große Anzahl von Vertretern entsandt. Von den öffentlich-rechtlichen Berufsvertretungen waren der Deutsche Landwirlschaslsrat, die Preußische Hauptlandwirtschaftskammer und fast alle Übrigen deutschen Landwirtschaflskammern vertreten. Auch die übrigen Zweige der deutschen Wirtschaft gaben durch Entsendung von Vertretern ihr außerordentliches Interesse an. der Lölung der zur Debatte stehenden Fragen Ausdruck.

Der Präsident des Reichsoerbandes des deutschen Gartenbaues e. V., Herr Gärtnereibesitzer Max Schetelig- Lübeck, eröffnete die Kundgebung und aues nach Begrüßung der Gäste auf die außerordentliche Bedeutung hin, dre die Lösung der Rechtsfrage im deutschen Gartenbau nicht nur für die zukünftige Entwicklung des Gartenbaues selbst, sondern auch für die übrige deutsche Wirtschaft habe.

Zu demRecht und Wirtschaft des Gartenbaues und dessen zukünftige Eniwikttung" nahm als erster Universtiätspros. Dr. Wilmanns-Jena das Wort. Er be­handelte msbesondereDie Grund.agen der Produktion»- techntk uud Betriebswirtschaft des Garteaoaues" und führte etwa folgendes aus:

tmw cl.i ÜU e. L..no>na,ln wecven." De nz schaute mit einem vergeisttglen Lächeln auf seinen leeren re» en A -r hob ihn m.t der linken Sind etwas in die Löhe, blickt« dann zur Mu ter und sprach weiter:

..Sieh. Mutter, der Arm. das Werkzeug meiner Kunst, da» all die Träume meiner Seele Wiedersehen sollte, ist bin . . . ES sollt« so sein. Jetzt will ich dein wahrer Erbe werden, meine Zukunft soll hier auf deiner Erde wurzeln. Mutter. Mutter, freue dich mit mir. ich sehe neue», grüne» SottnunaSlandi ..." - '

(Schluß ftW

Fast unbemerkt habe stchdle Entwicklung de« Garten» baues vollzogen und staunend sehe man, daß heute aus dem ehemaligen Aschenbrödel der Landwirtschaft, ein be­deutungsvoller Erwerbszweig entstanden sei. Jetzt droht ein Streit über die berufliche Zuaehörigkeit der Garten­bauwirtschaft, der Rufhier Landwirtschaft, hier Gewerbe" die natürlichen Grundlagen des Gartenbaues zu erschüttern. Sonnenbedingt und erdengebunden ist unsere Erzeugung, sagen die Vertreter der einen Seite; willkürlich könnt ihr, so ertönt es von der anderen Seite, Wärme und Erd­substanz regulieren, eure Produktion ist. eine Frage der Tecknik und des Arbeitsaufwandes. Daß eine gesteigerte Produktivität vorliegt, steht außer Zweifel. Sie beruht darauf, daß jedes einzelne Gewächs mit besonderer Sorg­falt gehegt und gepflegt wird. Sie beruht fernerhin darauf, daß die bewirtschafteten Flächen auf bas Aeußerste aus- genutzt werden, daß ungünstige klimatische Einflüsse abge­schwächt und das Wachstum mit Hiife technischer Hilfs­mittel ganz oder teilweise vor die eigent iche Saison ver­legt wird. Diese Eigentümlichkeiten der Gärtenwirtschalt bedeuten aber keineswegs Gegensätzlichkeiten zur Acker- wirischaft, sondern graduelle Steigerungen der ackerbau- lichen Wirtschaftsweise und beweisen daher die enge Wesensverwandtschalt zwischen Gartenwirtschaft und Acker­wirtschaft. Also nirgends grundsätzliche Unterschiede, son­dern allenthalben wesensverwandte Züge. Ganz anders aber liegen die Verhältnisse zwischen Gartenwirtschaft und Gewerbe. Unabhängig von äußeren Einwirkungen und an beliebigem Ort kann die gewerbliche Produktion statt­finden. Die Erzeugung grüner PflanzeNmasse aber ist stets von der Einwirkung des Sonnenlichtes abhängig und unterliegt daher dem ewigen Gesetz der Zeiten und ist an die Fläche gebunden. So gehorchen die gewerbliche und die gartenbauliche Produktion diametral entgegengesetzten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten. Willkürlich formt der Mensch die leblosen Dinge. Das lebendige Wunder des Pflanzenwachstums aber ist von ewigen Naturkräften ab- hängig. Gartenwirtschaft ist gesteigerte Bodenbewirt­schaftung, gesteigerte Pflanzenkultur. Doppelt sorgsam muß daher der Gärtner darauf bedacht sein, die günstigen Aus­wirkungen der Natur zu verstärken, die ungünstigen ab­zuschwächen. Stärker noch ist daher seine Abhängigkeit von den Kräften der Natur, wie die des Landwirtes; über seine berufliche Zugehörigkeit kann daher kein Zweifel sein."

Unioersttatsprof. Dr. Lutz Richler-Leibzig sprach über d-n Arbeitsschutzgesetzemwurs und das Recht des Garten­baues. Er gwg aus von der seil langen Jahren aufge­worfenen, aber noch immer nicht abschließend beantworteten gännertschen Rechtsfrage" und zeigte im Querschnitt die Behandlung des Gartenbaues auf den einzelnen Rechts- gedielen, die uneinheitlich ist, im ganzen aber dazu neigt, den Garten als organische llrprobuktton aus­zufassen und der Landw irtsctzafl rechtlich gleichzu- stellen. Die gesetzgeberische Neuregelung des Arbeitnehmer- Ichutzgesetzes an die bisyer gellenden Vorichr.ften nicht ge- dunden, kann und muß vielmehr e-ne neue Plattform suchen und den wlrlschaittichen Tatbeständen, die das Wort Gartenbau umschtteßl, durch Aufstellung angemesse­ner Rechtsfolgen gerecht werden. Hierbei lst die Qchutz- vedürstlgkell der, Arvetlnehmers auch im Garten­bau anzuerkennen, andererseits aber den technischen Not­wendigkeiten die,er Urproduktionsform und der Vesta- fählgtelt dieses Wirtschaftszweiges Rechnung zu tragen. Anhand des amtlichen Entwurfes eines Arvetts- fchutz^esetzes zeigte der Vortragende, daß der Gesetzgeber einstweilen noch von einer zufriedenstellenden Lösung der Aufgabe weil entfernt ilt, insbesondere bet dec Aogrenzung des über die Erfordernisse des Washingtoner Arveils- zeitabkommens hinausgehenden Geltungsbereiches des geplanten Gesetzes, bei der Regelung der Arbeitszeit und bet der Euifcyrantung der Klnüerbefchättlgung und der Sonnlagsurbelt. Der Redner beloine zum Schluß, daß das zu schaffende Gesetz auch aus versaffungsrechtttchen Gründen dem Gortenoau weitgehende Rücksicht erzeigen muffe, weit dieser seinem Wesen nach der Lanbwtrtichast verwandt sei und nach dem Gleichyettssatze des Art. 109 ! derWeimarer Verfassung" aus gesetzgeberische Gerchve- Handlung mit ihr wie auch nach Art. 104 aus ücn Schutz des selv ständigen Mittelstandes Anspruch ha e."

Nach den Ausführungen der beiden Wlffenschastter nahmen Vertreter des praktischen Berussstandes ganz kurz Stellung zu dem Recht des Gartenbaues im Arveits- schutzgesetz.

Gärtnereibesitzer Ziegenbalg-Dresden und Gärtnerei­besitzer Voettner-Franksurt a. O. unterstrichen den Wider­spruch, der darin bestehe, daß aus der einen Seite dem Gartenbau erhebliche Mittel zu billigen Zinssätzen gege en werden, um dem Gartenbau die Möglichkeit zu verschaffen, auf dem Binnenmärkte dem Auslande wirkungsooll ent­gegentreten zu können, wahrend man auf der anderen Sette ihm jetzt sein natürliches Recht und seine Proouk- ttonsgrundtagen theoretisch und ohne Rücksicht auf die bedeutend günstiger liegenden Verhältnisse des auslän­dischen Gartenbaues soweit verkümmern, daß er seiner Aufgabe, den heimischen Markt mit deuischen Erzeugnissen zu versorgen und deutscher Arbeitskraft eme auskömmliche Existenz zu verschaffen, nicht gerecht werden könne.

In seinem Schlußwort faßte Präsident Vernstiel noch einmal das Ergeonis der Vorträge zusammen und unter­strich die Forderung, daß der Gartenbau m Bezug auf die Arbeitszeit zwar eine seinen natürlichen Bedingungen entsprechende Regelung verlange, wenn auch m Bezug auf die Arbeitszeit kerne-wegs so weitgehende freie Verfü­gungen, wie sie der Landwirtschaft emgeräumt worden seren, notwendig wären. Die Entscheidung, die in aller­nächster Ze t in der wichtigsten Frage des Gartenbaues gefällt wurde, würde zugleich de En icheiüung darüber sein, ob die hoffnungsvolle Entwicklung dieses Betnebes erhalten oder sich ms Gegenteil verkehren würde.

kleine liachrichlen nur aller Dell

Hans Ludwig Rosegger -s. 3n Graz ist der Schriftsteller Dr. Hans Ludwig Rosegger nach schwerem Leiden i« 4L LchchrAcchr «KoHrn. Er »-? der ryrstaedoren« Hobst

des Dichters Peter Rosegger. Zitz 3yhr 1810 übernahm er die.Leitung der von seinem Vater gegründeten Monats­zeitschrift Heigigerken . Rosegger war seit Zähren schwer leidend. Vor einiger Zeit mußte ihm ein Bein abgenommen werden.

Die Stimmung ln Bayern. Eine Berliner Firma hatte kürzlich dem Kunstverlag von Ludwig Landes in Tegern­see ein geschäftliches Angebot gemacht. Darauf antwortete Herr Landes:Veranlaßt durch die schäm- und ehrlose, rigorose politische Behandlung Bayerns von Berlin aus ist Berlin von Bayern aus der Handelskrieg erklärt. Kein Bezug und keine Bestellung nichts mehr von Berlin."

Das entlarvte Jünfmarkstück. Die Pariser Zeitschrift Illustration" hat eine Entdeckung von ungeheurer Bedeu­tung gemacht. Sie veröffentlicht eine Nachbildung des neuen deutschen Fünfmarkstücks (1928) und weist darauf hin, daß in dem Münzbild der Rückseite, in dem Eichenbaum im Llätterwerk versteckt, drei Lücken gelassen seien, eine links, eine oben und und die dritte rechts. Dies könne nichts an­deres bedeuten als den Verlust E'laß-Lothringens im Westen, Schleswigs im Norden und Schlesiens im Osten. Die deutsche Revublik wolle also durch das Münzbild dauernd an den Verlust erinnern. Schrecklich!

Eisbruch bei Duisburg. Am 20. Februar, nachmittag» 1.30 Uhr, brach unterhalb Ruhrort plötzlich das Rheinris, während sich etwa 150 Per-onen auf dem Eis aufhielten. Sie wurden auf mehreren Schollen stromabwärts getrieben, konnten aber bis zum Einbruch der Nacht in Sicherheit gebracht werden. Bis jetzt wird niemand vermißt.

Die Beute der Berliner Bankräuber. Nach dem Be- richt der .Dresdner Eerichtskorrespondenz" sind den Ein­brechern in der Zweigstelle der Diskontogesellschaft in den 179 Schließfächern (einschließlich einer Münzensammlung im Werk von 10 000 Mark) 165 000 Mark in deutschem und ausländischem Gold und Banknoten in die Hände gefallen. Dazu kommen aber zahlreiche Schmuckstücke und Juwelen.

Raubüberfall auf eine Skationskasse. Am Mittwoch abend gegen 8 Uhr überfiel ein maskierter Räuber die Stationskasse der Moerser Kleinbahn (Rheinpr.). Der Räu­ber, der sich unbemerkt in eine Ecke gekauert hatte, wartete, bis die letzten Gäste das Bahnhofrestaurant verlassen hat­ten, sprang dann hervor und zwang den Bahnhofwirt mit oorgehaltenem Revolver zur Herausgabe der von ihm ver­walteten Stationskasse. Er erbeutete etwa 500 Mark.

Schülerselbstmord. Bei Potsdam hat sich ein lüjähriger Primaner namens Marcuse aus Berlin, der vor der Prü­fung stand, erschossen.

Eisenbahnunfall. Im Hauptbahnhof Magdeburg fuhr am Donnerstag eine Lokomotive non hinten auf *'n?n Per­sonenzug, weil der Lokomotivführer das Schlußzeichen des Zugs übersehen hatte. Drei Personenwagen wurden schwer beschädigt. 17 Reisende erlitten Verletzungen durch Glas- ipiitter, ä weitere und der Heizer wurden erheblicher verletzt.

Bei Peoria (St. Illinois) entgleiste ein Bergarbeiterziig- Die Maschine und vier Wagen mit etwa 250 Insassen stürz­ten über eine Böschung hinab. Bis jetzt sind 5 Tote gebor­gen, etwa 200 Personen wurden verletzt, davon mehrere ebensgefährlich.

Bei Jokosuka (Japan) stießen infolge falscher Weichen» Heilung zwei Schnellzüge zusammen. 11 Wagen, darunter wei Schlafwagen, verbrannten. 11 Reisende wurden ge- ötet. 27 schwer verletzt.

Drei al e Meisterbilder verschwunden. Eine mit dem DampferJsle de France" aus den Vereinigten Staaten n Le Havre eir.getroffene Bildersendung, di« mit 2)4 Mil­lionen Franken versichert war. ist am Montag plötzlich ver­schwunden. Es handelt sich um eine Kiste mit drei Ge» mälden von hohem Wert, darunter befand sich u. a. ein Murillo.

Wohltätigkeit nach Gewicht. In Indien ließ sich kürzlich ein Maharr scha auswiegen.: Sein Gewicht in Silber ließ er an die Armen seines Landes verteilen.

k ud«ecr.^,lum im M'kferalker. Nach der Z.'mmerfchen Thronik hatte Herr Rosft vvn Fa..enstein 20 eheliche Kinder, die hat iym gegeben je.n Weib, ist e.ne Freiin von We.ns- berg gewesen. Der Ulmer Mönch Felix Fabrl berichtet in seiner Geschichte der Schwaben: Obgleich Schwaben ein gutes Land ist, so bekommen die Schwäbinnen doch jo viel Kinder, daß das Land sie nicht alle ernähren kann. So kommt es, daß fast in allen Gegenden Deutschlands sich Schwaben finden. Denn allen sendet Schwaben seine Priester und Schüler zu, und es gibt wohl kein Land unter dem Himmel, wo es so viele Priester, Schreiber, Musiker, Schul- eektoren und dergi. gibt wie aus dem Schwabenland. Bon Llbrecht Dürer, dem bekannten Künstler, weiß man, daß er i7 Geschwister hatte. Jörg von Frundsberg, d-r Lands- 'nechthäuptling. hatte deren 13. Der Buchdrucker Anton Koberger aus Nürnberg hatte 25 Kinder von zwei Frauen. Martin Crusius berichtet von 5 Edelleuten, die mit ihren Gemahlinnen auf dem Schloß Entringen in Liebe und Ein­tracht beieinanhsr gewohnt und zusammen 100 Kinder hat­ten. Wenn sie alle in die eine Viertelstunde entfernte Dorf­kirche in Prozession zogen, so bildeten sie eine Reihe, deren Anführer die Kirche betrat, wenn der letzte noch bei der Burg war. Der Graf von Abensberg In Bayern hatte 32 Söhne. Zu Nürnberg kamen in einem Jahr einmal 3100Ü Kinder auf die Welt. Die hohe Geburtenziffer hatte auch ihre schweren Folgen, die sich in der großen Kindersterblich­keit der damaligen Zeit auswirkte.

Verunglückte Bergsteiger^ Fünf Bergsteiger d e vor eini­gen Tagen bei Slerzing lSüdtirol) eine Bergk ui- unter- nakmen, sind nicht zurückg«KMrt Zwei derselben n uiden als Leichen gefunden.

Der Massenmord an Walfischen. Der norwegische Wal- flschdompfer .Nielse Alonso" ha» allein kn vier Monaten im nördlichen Eismeer 732 Walfische erbeutet.

Theater für Schwerhörige. Nach dem Vorgang des Mailänder Scala-Theaters haben zwei Pariser Theaie- die Einrichtung getroffen daß Schwerhörige Apparate mieten können, die an die Telephonleiiung und an bestimmte Sitz« ongeschlossen sind. Mit Hilfe dieser Apparate, die jeden Laut außerordentlich verstärken, ist es auch sehr Schrver- hörigen möglich, alles zu verstehen, was aus der Bühne ge­sprochen oder gesungen wird.

Trau keinem, der nie Partei genommen,

Und immer im Trüben ist geschwommen!

Doch wird dir jener auch nicht frommen»

Der nie darüber hinan» will kommen.

Gottfried LeLer.