surr» Tannstatter Eisenbahnunglück.
(SCB.) Edling««. 17 . Nov. Die Maschine'des «erring -Nickten Personenzugs ist gestern nachmittag in die hiesige Eisenbahnwerlstätte verbracht worden. Es war keine leichte Arbeit. Sie bot ein Bild schrecklicher Verwüstung. Führerstand und Puffer vollständig verbogen, ebenso das Radgestell, sodatz nur noch 5 Räder herumgingen.
(STB.) Eanustatt. 17. Nov. Der Oberschaffner Gott, lob Müller aus Stuttgart, der bet dem Eisenbahnunfall schwer verletzt wurde, ist heut« früh seinen Verletzungen erlegen. Damit ist die Zahl der Todesopfer auf 12 gestiegen. Das Befinden der übrigen Verunglückten ist befriedigende Die Beerdigung der Todesopfer findet Voraussicht- lich am nächsten Montag in Cannstatt, Eßlingen, Zuffenhausen und Kornwestheim statt.
(SCB.) Pforzheim, 17. Nov. An dem großen Fabrik, »«ubau von Garagnon und Co., der im Rohbau ziemlich fertig und halbwegs unter Dach gebracht ist. waren kurz vor Feierabend ein paar Zimmerleute mit kleinen Arbeiten im oberen Teil beschäftigt, als die frischen, schweren Eisenbetondecken der Stockböden in der Mitte des Neubaues nachgaben und alle drei Decken in einer Ausdehnung von etwa 9 Met«, durchbrachen, indem sie einen Teil der westlichen Autzenmauer im Matz von etwa 12 Meter Breite mitrissen. Glücklicherweise war der Bau fast leer. Die Z mmerleute entkamen unbeschädigt bis auf einen, der mit in die Tiefe stürzte und mit bedeutenden Ver- letzungen, u. a. einen Oberschenkelbruch, im Sanitätsauto nach dem Krankenhaus gebracht uverden mutzte. Es ist der am 24. April 1884 geborene verheiratete Eottlieb Friedr. Braun von Effringen OA. Nagold.
(STB.) Hunderfiuge« OA. Riedlingen, 17. Nov. Dieser Tage wurde von einer Person, die nicht genannt sein will, bei der Molkereigenossenschaft für sämtliche minder- bemittelten Leute Butter und Milch bezahlt, die sie im Monat Oktober in der Molkerei abgeholt haten.
Geld-, Volks- und Landwlrlschaft.
3«r Ausgabe der Rentenmark.
Berlin, 16. Nov. Wie die Blätter Mitteilen, ist di« Noten- press« stillgelegt. Relchsschatzwechsel werden von der Reichsbank von heute ab nicht mehr diskontiert. Papi«rg«ll> wird nur noch auf Grundlage von Handelswechseln ausgegeben werden. Damit ist di« wesentlichste Quelle der Papiermarkinflation verstopft. — Dem „Berliner Lokalanzeiger" zufolge hat die Reichsregierung von ihrem Darlehen bei der Rentenbank in Höhe von 300 Mil» lionen bereits 6V Millionen Rentenmark abgerufen, um die Reichsbank in den Stand zu setzen, bereits in der nächsten Woche mit der Einziehung der Papiermark zu beginnen. Die Rentenmark ist bisher nur an die Behörden abgegeben. — Wie di« „Vossische Zeitung" meldet, wird voraussichtlich mit Beginn der nächsten Woche die Ausgabe von Rentenmark an Private erfolgen. Um die Rentenmark nach Möglichkeit vor Entwertung zu schützen, will man sie möglichst vom internationalen Markt fernhalten. Der Außenhandel wird vorläufig ausschließlich mit Devisen arbeiten. Sobald wie möglich soll die Reichsbank voll geeckte Goldnoten ausgeben, die im internationalen Warenver- kehr tauschsähig stnv. "" "
Mllrkre.
(STB.) Stuttgart. 17. Nov. Heute kosteten (kn Mil, Narben): Edeläpfel 100—120, Tafeläpfel 60—100. Schiit, tel-, Fall, und Mostäpfel 32—48, Spalierbirnen 100—120, Tafelbirnen 60—100, Kraut 3,6-6, Rotkraut 32-40, Rote Rüben 18—24, Zwiebeln 60—72, Spinat 40—100 das Pfund,' Endiviensalat 12—48, Blumenkohl 40—280, Rosenkohl 20—80, Rettiche 12—32, Sellerie 20—70 das Stück; Kartoffeln 18, Teigwaren 630—400, Haferflocken 240, Erbsen 220—270, Bohnen 250, Linsen 270, Milchpulver 600 das Pfund, Dosenmilch 450—1000, Hefe 28 Milliarden die 15 Gramm. Eier waren nicht am Markt. Butter kostete 1360, Schmalz 700, Margarine 650, Schmelzmargarine 700, Kokosfett und Palmin 650—680, Rinderfett 650—720, Speisefett 680, Fettgänse 700—900 Milliarden das Pfund, Calatöl 1400 das Liter, Emmentalerkäse 228—240, Tilsiter 204, Romadour 160, Vacksteinkäse 114—120 die 100 Er., Kräuterkäse 560 das Laible, 60 der Stöpsel, Camembert 206 Milliarden das Eckchen.
(STB.) Buchau, 17. Nov. Bei der Stockholzversteige» rung konnte beobachtet werden, datz verschiedene Käufer infolge Mangels an Bargeld ein Quantum Frucht mitgeführt hatten, die sie erst verkaufen mutzten, um einen Ge- genwert in Händen zu haben. Bei starker Steigerung durch die vielen Kauflustigen kommen Stockholzteile zwischen 3 und 8 Billionen Mark zu stehen.
Ni« trMcht« Alekrhairbiüprrls« dürfen s«ldft»«rNnd!1ch »ich! «r do« Börte«- mck GroßhandelLpieifen »ndo« d« ftk so« «ch dt» sog. »irtfchafUtchm, V,rt«hr»>
k»ß«r t« Lrrsckla- !»««««. L. GchrifU.
Kik dt« Schrtstleltuny »«antwortlich: Otto Srttmann. ILatw. Druck und Verlag der L. Oettck!Za«r'sch«n Buckdrvckerrt Laiw
Bekanntmachung
delrff. MederxnWkklWbescheixisiW der lxWslkXkkiiMchligex KleWndler.
Gemäß tz 201 der Aussührungsbestimmungen zum Umsatzileuergesrtz vom 24. Dezember ISIS werden di« un Besitz einer Bescheinigung zum liizussleuersreien Auskauf steuerpflichtiger Gegenstände befindlichen Kleinhändler hiemit aus den Ablauf der Gültigkeit dieser Bescheinigung mit dem 3l. Dezember ds. 2s. aufmerksam gemacht. Zweck» Ausstellung einer neuen Bescheinigung für 1624 wäre bi» z im I. Januar 1924 ein entsprechender Antrag beim Finanz' » z» stellen.
Hirsau, den IS. November 1923.
Finanzamt: Boelter.
Monakam.
Die Gemeinde verbaust aus Gemeindewald Laylr
Langholz
(Tannen) mit zusammen 14,12 Festmeier.
Schrif Inh« Angebote io Prozenlen der neuen Forst- preise sn.d t»s Mittwoch, de» 21. November, abends 7 1l!>r, emzureichen. Gemeinderat.
Lalw, 19. November 1923.
Danksagung.
Für die anläßlich des tzinscheldens meiner llkbeu Frau, unserer beben Mutter und Schwester
Berta Hautzer
»ns in so zahlreichem Maße erwiesene Teilnahme und die v.e.en Krauzipenoen sagen nur unsere» beste» Dank. Insbesondere danke» wir sür die trostreichen Worte des Herrn Sladipsarrer t^ang soivie den rhiwürdige» Krankenschwester» sür ihre ftrls bereue, liebevolle Wege.
Familie Karl Hantzer-Harsch.
Calrv, (Windhof), den 19. November 1923.
Danksagung.
Für die vielen Beweis« herzlicher Teilnahme beim Hinscheide» meines lieben Ga.te»
sagt
Zakab Ganzhara «s»
aus diesem Wege herzlichen Dank. A
Zm Namen der Hinterbliebenen:
Maria Ganzhorn.
Stadtgemrinde Calw.
Stammholz- Berkllllf
am Donnerstag, den 29. November 1923 nachmittags 2 Uhr
im schriftlichen Ausstreich au» Abteilung Wimbergerhof.
tti> Zm. A-«. Ta.-8lxixxl- xxd SWolz
I —V. Kiafse
Auskunft und Losoerzelchnisse durch Herrn Förster W l n t > e r l e.
Besichtigung zu dem Verkauf am 22. November 1923. Di« Hölzer sind in Klasse I—V «ingrteilt.
Lalw, den 16. November 1923.
Stadtpflege: Frey.
Schmieh. einige Hundert
Di. Gemeinde oerkanf» Meitzlannene
am Mittwoch, den 21. Nov. «,-. 1 ^-- ^ .
Mittags 2 Uhr ans dem Hy kl M ÜU !!! k. Platz beim Reservoir Gemeinderat.
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von
ff. K. Knapp «Epi-K
(Osslbsus rar Kststiide). kernspr. 15
8precli8tuncken:
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SlSxdig« Sxsaittex triizt Ersslz.
An unsere Leser!
Die fortgesetzten Preissteigerungen auf allen Gebieten zwingen uns, den
siir die lllusende Woche auf 17 S Milliarde« Mark
Wir bitten unsere Bezieher, den obigen Betrag bereit zu halten u. dadurch unseren Austrägern das Einzugsgeschäft zu erleichtern.
Quittungen, die mehrmals vergeblich vorgezeigt werden, Unterliegen einem Entwertungszuschlag
in Höhe der Kursdifferenz.
Städtisches Notgeld von auswärtigen Plätzen und Notfchecks auswärtiger Firmen werden nicht in Zahlung genommen.
Verlag des ..Calrver Tagblall".
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