fuhr der Zug 4.84 ab Tübingen auf der Strecke zwischen Bempflingen und Neckartailfingen eine den Bahndamm kreuzende Schafherde. Längs des Gleises lagen etwa 15 verendete Tiere, die auf übelste Weise zugerichtet waren. Wen die Schuld treffen wird, wird sich erst Herausstellen.
kirchheim u. T., 27. Jan. Seltene Geburtstagsfeier eines Ehepaars. Am Freitag feierte der in weiten Kreisen bekannte Zimmermann Jakob Ruoff und seine Ehefrau Marie geb. Maier ihren 60. Geburtstag. Beide sind am 25. Januar 1969 geboren, sind miteinander getauft und konfirmiert worden und sind jetzt 32 Jahre miteinander verheiratet.
Bernhausen a. F., 27. Jan. VomZug getötet. Am Freitag abend kurz vor 7 Uhr wurde vor der Station Bernhausen von dem aus Richtung Echterdingen kommenden Zug ein Mann überfahren. Der Lokomotivführer bemerkte den Vorfall sofort, so daß der Schwerverletzte in den Zug genommen werden konnte. Der Mann starb jedoch nach wenigen Minuten.
Reutlingen, 27. San. Zur Stadtvorstands- wähl. Der Anmeldekermin für die Kandidaten zur Stadk- vorstandsrvahl läuft am 31. Januar, also schon kommend« Woche, ab. Bis jetzt liegt nur eine Bewerbung vor; es werden aber bis Donnerstag schon noch mehr werden.
Lonsingen. OA. Urach, 26. Jan. HohesAlter. Schultheiß a. D. Georg Rapp hat in körperlicher und geistiger Frische im Kreis seiner Enkel und Urenkel den 85. Geburtstag gefeiert.
Blcmbeuren, 27. Jan. Auswertung der Natur- schönheiten und Kunst de nkmäler. Unter Vorsitz von Stadtschultheiß Dorn wurde hier eine gut besuchte Bürgerversammlung abgehalten zur Erörterung der Frage, den Fremdenverkehr in Blaubeuren unter Ausnützung der hiefür in seltener Fülle und Beschaffenheit vorhandenen Na- tur- und Kunstdenkmäler und einen Kurbetrieb nach dem Vorbild von Wörrishofen einzurichten. Der Vorsitzende betonte, daß die Grundbedingung für die Hebung des Fremdenverkehrs die Erstellung einer guten Badegelegenheit sei. Stadtbaumeister Weil von Ulm, ein gebürtiger Blaubeurer, hielt einen Vortrag über die Errichtung eines Schwimmbads nebst den dazu erforderlichen Gebäulichkeiten. In der Aussprache fand der ganze Plan viel Zustimmung, und man beschloß, die Einsetzung eines Ausschusses zur weiteren Beratung der Angelegenheit.
Aulendorf, 26. Jan. Gründung einerbautechnischen Versuchsanstalt. In Aulendorf wurde vor kurzem eine bautechnische Versuchsanstalt errichtet. In dieser werden Neuerungen, die sich aus Baugeräte und Bauartikel beziehen, bevor sie auf den Vaumarkt gelangen, auf die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit erprobt. Die Erprobung erfolgt durch einen 8—lOgliedrigen Sachverständigen- Ausschuß, der für jeden einzelnen Prüfungsfall besonders erwählt wird. Durch diese Art der Vorprüfung der zur Einführung kommenden Neuerungen soll erreicht werden, daß solche leichter und erfolgreicher auf den Baumarkt gebracht werden können, und daß Erfinder vor allzu großem Optimismus und die Verbraucher vor materiellen Schäden geschützt werden. Die bautechnische Versuchsanstalt wurde einer Einladung zufolge dieser Tage von 120 Bauunterneh- mern aus dem ganzen Oberland und Hohenzollern besucht.
Nördlingen. 27. Jan. Tot aufgefunden. Am Don- nerstag abend wurden nach der Ausfahrt des nach Stuttgart fahrenden Personenzugs zwischen den Schienen liegend die 48jährige Söldnerstochter Katharina Schormüller von Bo'heim mit einer klaffenden Munde am Kopf und mit abgefahrenen Füßen tot aufgefunden. Es liegt Selbstmord vor.
Dom bayrischen Allgäu, 27. Jan. Schadenfeuer. In Efchach bei Buchenberg sind in der Nacht die Scheune, der Stadel und das Wohnhaus des Landwirts Johann Birk mit einer Menge Inventar vollständig abgebrannt.
Sigmarlngen, 26. Jan. Prälat Kaas kommt nach Gigmarin gen. Im nächsten Monat oder im März wird der neue Vorsitzende der deutschen Zentrumspartei, Prälat Dr. Kaa s, auf dem Parteitag der hollenzollerischen Zentrumspartei sprechen.
Lokales.
Wildbad, den 28. Januar 1929.
Vom Schützenverein. Beim gestrigen Uebungsschießen konnte Schützenvruder O Karrer auf die von Fritz Hem- pel gestiftete Ehrenscheibe den besten Schuß abgeben. Wir gratulieren herzlich.
Starker Wintersportbetrieb. Die neuen Schneefälle zum Wochenende hatten wirklich ideale Schneeoerhältnisfe geschaffen, die die hiesigen und Pforzheimer Wintersportler veranlaßten, am gestrigen Sonntag in Scharen auf den Sommerberg zu ziehen, um dort dem Schiläufen oder dem Rodeln zu obliegen. Es wimmelte geradezu von Menschen, die trotz der empfindlichen Kältetemperaiur von 10—12° bis in den Abend hinein auf der Höhe aushielten. — Den Nicht-Wintersportlern waren am gestrigen Sonntag genügend Unterhalungen der verschiedensten Art geboten. Das Mundharmonika-Konzert nachmittags in der „Alten Linde" war gut besucht. Unseres Wissens ist es das zweite Mal, daß ein derartiges Konzert in Wildbad geboten wurde. Abends fand der Familien-Abend des Musik- Vereins im Bahnhofhotel statt, der in der angenehmsten Weise verlief. Wer Faschingsfreuden liebte, hatte Gelegenheit, den Bayrischen Bierabend im „Ochsen" oder die Kappenabende in Lass Schmid und Cajä Bechtle zu besuchen.
kleine Nachrichten aus aller Welt
^ D^r Sowjekfiim «Falschmünzer», der von dem Moskauer Rätekommissar Lunatscharski veranlaßt und stark deutschfeindlich ist, ist von der Filmoberprüfsteile in Berlin abgelehnt worden.
Me Weihe der weißen Lämmer im Vatikan. Am Festtag der heiligen Agnes (21. Januar) nahm der Papst wie alljährlich die Weihe der weißen Lämmer vor, aus deren Wolle die heiligen Gewänder hergestellk werden, die außer dem Papst nur noch die Patriarchen und einige Erzbischöfe bei feierlichen Anlässen zu tragen pftegen.
Verkauf der Kunstsammlung Figdor? Die berühmte Kunstsammlung Figdor in Wien soll, nach der Neuen Freien Presse, verkauft sein. Nach dem Tod des Sammlers Figdor ÜMSL dt, Sammlung gesetzlich uiM Kunstschutz gestellt,
infolgedessen an seine Nichte, die Gemahlin ves vvekMrgek- Meisters von Heidelberg, nicht ausgehändigt. Die Sammlung wurde'mit vier Millionen Goldkronen bewertet, und als letzter Verkaufspreis wurden fünf Millionen Dollar verlangt Nach dem Wortlaut des Gesetzes muß die Sammlung als Einheit erhalten und in Oesterreich bleiben.
Wie die Wiener Neichspost" erfährt, ist die Sammlung durch den Kunsthändler Nebehey in Berlin — wahrscheinlich im Auftrag einer Händlervereinigung — für zehn Millionen Mark gekauft worden. Drei Millionen feien bereits angezahlt, der Rest soll in drei Teilen bis 1930 abbezahlt sein.
Eigenartige Nebengefchäsie beim Leipziger Wohnungsamt. Vor dem Großen Schöffengericht in Leipzig hat stch der Beamte des dortigen Wohnungsamts, Slowig, der die Wohnungsbeschlagnahmungen durchzuführen hatte, wegen Bestechlichkeit und Betrugs zu verantworten. Er hat nach der Anklage in zahlreichen Fällen Beschlagnahmung von Wohnungen angedroht und für die Nichtausführung „Abfindungen" bis 1000 -R im einzelnen Fall sich geben lassen. Slowig war von einer dem Wohnungsamt nahestehenden Seite darauf aufmerksam gemacht worden, in seiner Steifung könne „Geld verdient" werden. Der Staatsanwalt und die Verteidiger stellten in der Verhandlung fest, daß die Amtshandhabung der einzelnen Beamten des Wohnungsamts fortgesetzt durch Eingreifen von Parlamentariern oder sonstigen Personen mit politischen Beziehungen erschüttert und vollständig untergraben worden sei. Dies habe zu der Aushöhlung der Moral wesentlich beigetragen. Es sci erwiesen, daß außer Slowig auch andere Beamte des Wohnungsamts Nebengeschäfte gemacht haben, die man zwar strafrechtlich nicht als Bestechung erfassen könne, der denen aber der Gemeinderat disziplinarisch hätte eingreifen müssen, was er jedoch nicht getan habe.
Der Bankerott des Getreidespekulanken Gottschalk. Der Getreidespekulant Gottschalk aus Halle hat stch, wie kürzlich gemeldet wurde, in einem Berliner Hotel erschossen. Nun wird bekannt, daß Gottschalk, der in Dererckerg die Getreidehandlung Mannheimer übernommen hatte, eine riesige Schuldenlast hinterläßt. Seine Verpflichtungen an der Börse werden mit 2 bis 3 Millionen angegeben, außerdem hat er eine große Zahl von Landwirten der Provinz Sachsen durch unbezahlte Futter- und Getreidelieferungen, gefälschte Wechsel usw. um hohe Summen geschädigt. Insgesamt sollen sich die Schulden des Spekulanten auf 7 bis 8 Millionen belaufen und mancher seiner Gläubiger und Lieferanten steht jetzt vor dem Zusammenbruch. Gottschalk lebte höchst verschwenderisch; er hielt sich einen Rennstall und kaufte ein Rittergut, um als „Landwirt" auftreten zu können und bei den wirklichen Landwirten leichter Kredit zu bekommen.
Der verschwundene Prokurist der ebenfalls flüchtigen Bankiers Lewin und Rappaport, Montag, ist von der Kriminalpolizei in einem Berliner Pensionat ermittelt und verhaftet worden. Rappaport hatte auf seiner Fucht aus Berlin den Montag im Automobil mitgenommen, dann aber in einer größeren Provinzstadt Montag und Magen im Stich gelassen und die Flucht mit einem Schnellzug fortgesetzt. Die von den Betrügern begangenen Wechselfälschungen wachsen immer mehr an.
Unterschlagung. Der sozialdemokratische Stadtverordnete Ernst Kdlzow in Schwerin wird von der Staatsanwaltschaft wegen Unterschlagung von mehreren Tausend Mark zum Schaden der Gewerkschaftskasse steckbrieflich verfolgt. Kölzow ist nach Holland geflüchtet.
Der Postraub in Berlin. Weitere Feststellungen haben ergeben, daß der Verlust an gestohlenen Post- und Ver- flcherungsmarken im Postamt 8 in Berlin etwa 1 Million Mark beträgt.
Verhaftung von Lohngelddleben. In Unna (Wests.) wur. den zwei Brüder Sehl, Verwandte des Lohngelddiebs Dünisch von der Zeche „Königsborn", verhaftet. Man fand bei ihnen 4000 Mark in 50-Markscheinen, von denen verschiedene nachweisbar zu den Lohngeldern gehört haben. Es ist festgestellt, daß Dünisch sich eine Fahrkarte zweiter Klasse nach Paris gelöst hat. Die bei seiner Frau Vorgefundenen 900 Mark sollten ihr als Reisegeld dienen.
Gasrohrbröche. In Hühnerfeld bei Saarbrücken kamen zwei Familien durch den Bruch einer unterirdischen Gasleitung in Lebensgefahr. Ein Bergmann ist an Gasvergiftung gestorben, seine Frau und ein Kind liegen noch schwerkrank darnieder. Die Bruchstelle der Leitung konnte noch nicht gesunden werden.
Massenvergiftung. Etwa 550 Teilnehmer an einem Festessen einer Lebensvsrsicherungsgesellschaft in Rotterdam besuchten nach dem Essen ein Theater. Hier wurden fast alle Teilnehmer unwohl und bei über 200 stellte sich heftiges Erbrechen ein. Die Ursache der Vergiftung ist noch nicht bekannt, die Erkrankungen scheinen nicht lebensgefährlich z« sein.
Schneestürme. AuS Norwegen, Böhmen und Ober- ikalien werden heftige Schneestürme gemeldet.
Ein korsischer Räuberhaupkmann erschossen. Der auf ganz Korsika bekannte und gefürchtete Räuber Cask'lli, der schon sechsmal im Abwesenheitsverfahren zum Tod verurteilt worden war, hatte sich seit 1911 seiner Verhaftung entziehen können.
Flugzeugabsturz im Schneesturm. In der Nähe von Stockholm sind nacheinander drei Militärflugzeuge im Schneesturm abgestürzt. Ein Offizier wurde getötet, zwei Unteroffiziere sind schwer verletzt.
INit dem Fallschirm abgestürzt. Bei einem Fallschirmabsprung aus 1000 Meter Höhe für eine Filmaufnahme bei Los Angeles ist die Filmschauspielerin Nita Bella Wichart tödlich verunglückt, da der Schirm sich nicht öffnete.
Grubenexplosion. Bei Kingston (West-Virginia) wurde eine Kohlengrube durch eine Explosion zerstört. 50 Berg- eute werden vermißt.
Fürstin von vmow 7. In Rom ist am 26. Januar d Gemahlin des früheren Reickskanzlers, Fürstin Mart von Bülow, im Alter von 81 Jahren gestorben. D Fürstin, eine geborene Prinzessin von Camporeale und Jt< lienerin, hatte vor einiger Zeit einen Schlaganfall erlitte:
Die sächsische Forderung an das Reich für die Eisenbahr abflndung beläuft sich auf 560 Millionen RM.
400-Jahrfeier der Stadt Augsburg. Der Stadtr, beschloß, aus Anlaß der 400-Jahrferer der Eonfess Augustana im Jahr 1930 eine große Ausstellung übe i ^bburger Kultur zur Zeit des Augsburg Reichstags zu veranstalten. Als Aufwand für die Au stellung, die ein Bild vom Augsburger Leben zur Zeit d neichstags geben soll, wurden von der Mehrheit des Sta! ats 130 000 Mark genehmigt.
Der Höllenmaschinensender verhaftet. Der Absender o, lollenmakchinenvaketen durch W Post gn Empfänger
llpolda, Weimar und Vornstedt ist verhaftet. T, ist «in Ojähriger Schlosser Otto Pflug aus Apolda, der mit >erschiedenen Verwandten in Streit lag und an denen er ich auf diese verbrecherische Art rächen wollte.
Ein Vostgeldschrank gesprengt. Drei Räuber drangen n das Postamt in Bottrop (Westfalen) ein. Sie sprengten den Geldschrank mit Dynamit, erbeuteten dabei jedoch nur 10 Mark. Ein Postsekretär, der den Einbruch bemerkte, alarmierte das Ueberfallkommando, das in einem Kampf mit den Einbrechern verwickelt wurde. Dabei wurde einer der Räuber verletzt. Die beiden anderen sind entkommen.
vermischtes
Die Krankheit des Königs von England. Wie die Aerzte, die den König von England behandeln, sestgestellt haben, handelt es sich bei der Krankheit des Königs um die Streptokokkensepsis, die u. a. Eiterungen an der Lunge und dem Zwerchfell zur Folge hatte. Unter Streptokokken versteht man besonders bösartige eitererregende rundliche Bakterien, die unter verschiedenen Bedingungen von einem örtlich beschränkten Herd aus in den Säftestrom gelangen und so eine allgemeine Blutvergiftung Hervorrufen können. Die von den Bakterien ausgeschiedenen außerordentlich stark wirkenden Giftstoffe verursachen ein unregelmäßiges Fieber, das die Körperkräfte in hohem Maße verbraucht und besonders die Widerstandskraft des Herzes auf eine sehr harte Probe stellt. Schmerzhafte Erkrankungen der Gelenke, der Lungen und Nieren stellen sich oft ein. Rückschläge nach einiger Besserung sind häufig. In den meisten Fällen versagt das Herz des Kranken. Begründete Hoffnung auf Genesung ist erst dann gegeben, wenn der Kranke sechs bis acht Wochen lang eine auf oder unter die Norm herabgesunkene Körperwärme mffweist. Eme ursächliche Beeinflussung der Keime durch ein Heilserum ist vielfach versucht worden, doch entspricht in vielen Fällen der Erf> nicht den gehegten Erwartungen. So muß sich der Arzt für gewöhnlich auf eine rein symptomatische Behandlung beschränken und darauf bedacht sein, daß die Kräfte des Kral 'm möglichst erhalten bleiben. Bei dem kranken König hat man mit anscheinendem Erfolg die Bestrahlung mit ultrav>'ettem Licht angewandt; nach den Berichten hat sich auf diese und andere kräftigende Maßnahmen hin die Zahl der roten Blutkörperchen, die auf zwei Drittel der normalen zu ückgegangen war, wieder beträchtlich gehoben, doch wird zugegeben, daß auch jetzt noch die große Schwäche des Kranken zu sehr ernsten Bedenken Anlaß gibt.
Pelztierfarm ln Riederösterreich. In Neckawinkel im Wiener Wald, nahe bei Wien, hat ein Landwirtschasts- ingenieur die erste Pelztierfarm in Niederösterreich eingerichtet. Solche Farmen werden bereits mehrere in Oberösterreich, Salzburg und Sleiermark mit gutem Erfolg betrieben. Die Farm in Neckawinkel beherbergt bis jetzt einig« Dutzend Waschbären. Nerze. Skunkse und Bisamratten. Die Tiere gedeihen gut nur die Skunkse machten Sorgen, denn man muß ihnen die Stinkdrüsen operativ entfernen. Aber die Tierchen versuchten instinktiv mit aller Kraft, jeden neuen Besuchter anzuspritzen, wodurch sie einen Mastdarmoorsall bekamen, den man durch Irrigationen heilen wußte. Sehr stark vermehren sich Chinchillakaninchen, und im nächsten Jahr wird man auch die Kurukulschcffe einführen, die tue kostbare Persianerwolle liefern. — Im Großglocknergebier (Tirol) will man Blaufüchse züchten, am Ufer des Neusiedlersees plant man eine Züchtung von Opossums und in den österreichischen Voralpen sollen Silber- und Kreuzfüchse heimisch gemacht werden.
Der Elefant ist lost Der Basler Tiergarten hat km vorigen Jahr an Stelle der wegen Tötung ihres Wärter» Hingerichteten tückischen Miß Jenny eine 28jährige Elefantin aus Jndochina erhalten, die am vorigen Freitag nachmittag mit ihrem zweijährigen Söhnchen auf eigene Faust einen Spaziergang unternahm, um sich die Stadt ohne Führung anzusehen. Durch die zufällig offenstehende Tür schritten beide stolz ins Freie hinaus, den Wärter, der die Tier« krampfhaft am Halfter festhalten wollte, wie ein unartige» Kind hinter sich Herziehend. So kam der Zug bis zum Schützengraben, wo in einem Garten etwas Grünzeug den Appetit der Tiere reizte, Der Gartenzaun wurde einfach eingedrückt und die Elefanten stampften, olne weitere Rück- sicht zu nehmen, herein, nicht gerade zur Freude der Hausbewohner die auf einmal ersckreckt die mächtigen Schädel vor den Fenstern des ersten Stockwerks auftauchen sahen, wo die Rüstel an die Fensterscheiben trommelten. Aber schon eilte Hilfe herbei Sämtliche Wärter des Tiergartens rückten mit schweren eisernen Ketten belad-n heran und es gelang ibnen die beiden Ausreißer zu fesseln und sie unter großem Bolksgeleit nach ihrer Wohnung zurückzubringen.
Sport
Einweihung der LeuMrcher Sprungschanze In Anwesenheit von etwa 1000 Zuschauern fand am Sonntag nachmittag die Einweihung der „H o h e b e r g > S ch a n z e" am Nordhang der Wilhelmshöhe durch ein Eröffnungsspringen statt. Die Svringerliste wies 32 Nennurgen auf haup'sächlich von der Schlläuferzunst Leutkirch. vom Schneelausverein Wangen und vom Wintersportverein Jsny. Die Schanze erwies sich als eine sehr zweckmäßig gebaute Anlage Sie gestattet zwar nur Spränge bis zu 25 Meter und ist hauptsächlich als Uebungsschanze gedacht. Die Ehren, Plakette des ersten Vorsitzenden und den gestü eten Pokal errangen zwei Leutkircher Springer Die besten Springer in den einzelnen Klassen erhielten wertvolle Plaketten mit Widmung. Das Erösf- nungsspringen verlief ohne jeden Unfall.
Der deutsche Boxer Max Schmellng siegte in Newark lamerik. St. New Jersey) gegen Pietro Cerri in der ersten Runde nach 62 Setunden durch knockout.
Am 2 Stvtlgorler Sechstagerennen vom 31 Januar bis 6. Februar nehmen folgende Mannschaften teil: Raynaud Dayen, Frankreich H Aerts-Haeienöonck Beiaien Bakker-Anspach. Hol- lnnd. BossttDiccin. Italien. Linari-R'chlI Jta'ien-Schweiz. Fran- kensteimBuschenhagen. Deutschland Mouton Schorn, Frankreich. Deutschland Krüger-Funda Deutschland Junge-Skupinfki. Deutschland Behrendt-Man Hey Deutschland Corpus Schön. Deutschland. I Steger-Schuler Deutschland Zum Start der Berliner K-llger- Funda sei erwähnt daß man sie die Pat- und Patachan-Monn- lchaft nennt, da Funda insofern mit Patachcw eine Aebnüchkeit hat als er in den Jagden überall einen Durchlchlupf findet, wo die Gegner nie einen Weg finden würden. Krüger ist ein ausgezeichneter Spurter.
Todessturz. Auf der Automobilrenr.bahn von Cordoba bei Buenos Aires übettchlugen sich während des Rennens um den großen Preis zwei Wagen. Zwei Insassen wurden getötet, zwei andere schwer verletzt.
Detter
lieber Mitteleuropa befinden sich immer noch flache Tiefdruckgebiete. Für Dienstag ist deshalb zeitweilig belecktes, aber nur zu leichteren Niederschlägen (SchneeMen) geneigtes Wetter zu erwarten.