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spezifische Hormone von gewaltiger Wirkung aus kristal­linischem Protein isoliert wurden, das eine verhältnismäßig einfache Zusammensetzung ausweise. In der Erforschung der Prvvleme der physiologischen Chemie, die ein ungeheu­res Feld bieten, stehe dis Wissenschaft erst am Anfang und seien weitere Entdeckungen von ungeheurer Bedeutung zu erwarten.

Die Erkenntnis, daß die in gewissen Drüsen des ^Organismus erzeugten Hormone die Selbstschutzmittel der Natur gegen die Blutkrankheit bezw. deren Erreger sind,-ist verhältnismäßig noch nicht alt. Die Tatsache weist aus die große Bedeutung der Drüsen hin. Darum könnte auch die Erfindung Abels und Jensens, die, wie ihr Name besagt, Deutsch-Amerikaner sind, von unabsehbarer Bedeu­tung werden. In der Gelehrtenversammlung wurde dies auch zum Ausdruck gebracht und die Erwartung ausgespro­chen, daß die Entdeckung der Insulin-Hormone (Insulin ist das jetzt gebräuchliche Bekämpfungsmittel der Zuckerkrank­heit) der erste Schritt zur synthetischen, chemischen Herstel­lung von Insulin darstelle.

Der englisch-russische Handel. Nach der Mitteilung des briti­schen Handelsamts kaufte Rußland in den am 30. September ab- gelausenen neun Monaten des Jahres 1928 für 80 Millionen Mark englische Waren, während England von Rußland Waren im Wert von über 270 Millionen Mark einsührte. In den Jahren 1921 bis 1927 verkaufte Räterußland an England für 832 460000 Mark mehr Waren als England an Rußland, während Rußland von den Vereinigten Staaten für 928 460 000 Mark mehr Waren kaufte als die Amerikaner von Rußland. Das Handelsamt lehnt di« Ausdehnung der Ausfuhrkredite auf Rußland ab.

Vom Januar. Der Januar, der erste Monat des Jahres, zeigt ein gar eigenartiges Gesicht: Halb steht er noch im Bann des lichtergeschmückten Weihnachtsbaums, der meist bis zum Dreikönigstag in der heimeligen Stube aufgestellt bleibt, zur andern Hälfte liebäugelt er mit dem Prinzen Karneval, dem Gebieter des Mummenschanzes. Er leitet das Jahr mit den Neujahrsfeiern in den Kirchen ein und bringt mit dem Dreikönigstag alte Bräuche in Er­innerung. Jahreszeitlich betrachtet, ist der Januar mit sei­nem durchaus winterlichen Charakter meist der kälteste Monat des ganzen Jahres. Auf seinen winterlichen Charak­ter weisen auch die bekanntesten deutschen Namen des Januar hin. Man nennt ihn den Eismond oder den Har­tung, weil im Januar die Bäche zu hartem Eis gefrieren. Der allgemein gebräuchliche Name Januar stammt vom la­teinischen januaris mensis und diese Bezeichnung wird ab- geleitet von Janus, dem römischen Gott der Eingänge und Türen. Ein wertvolles Geschenk bringt uns der Januar durch den wachsenden Tag. Die Länge der Tage nimmt im Januar etwa um eine Stunde zu. Von den 31 Tagen des Monats sind in diesem Jahre fünf Sonntage. Der Drei­königstag fällt auf den 6. Januar und beschließt die Weih­nachtszeit.

Der Bauer will von einem milden Januar wenig wissen, worauf eine Reibe von alten Bauernregeln hindeuten. Einige von ihnen lauten: Die Neujahrsnacht hell und klar, deutet auf ein gutes Jahr. Januar warm, daß Gott er­barm. Januar naß, bleibt lekr das Faß. Tanzen im Januar die Mucken, so muß der Bauer nach Futter gucken. Im Januar viel Regen und wenig Schnee, tut Bergen, Tälern und Bäumen weh. Januar hell und weiß, macht uns den Sommer heiß. Wirft der Maulwurf im Januar, so dauert der Winter bis Mai. Winternebel bringt be'' Ostwind Tau, der Westwind treibt ihn aus der Au. St. Paulus (25.) schön mit Sonnenschein, bringt Fruchtbarkeit dem Korn und Wein. Morgenrot am ersten Tag Un­wetter bringt und große Plag. Bei Donner im Winter ist Kälte dahinter. Frühregen entweicht, eh die Uhr auf Zwölfe zeigt. Januar hart und rauh, nützet dem Ge­

treidebau. Wenn das Gras wächst im Januar, wächst cs schlecht das ganze Jahr. Auf trockenen, kalten Januar folgt viel Schnee im Februar. Ein schöner Tag an Pauli Bekehrung (25.), bringt allen Früchten reiche Bescherung.

Abtragung der Chinesischen Mauer? Die neue Negie­rung in China hat die Absicht, die berühmteChinesische Mauer', das riesenhafteste Berkeidigungswerk der Erde, abzutragen. In China heißt der Schuhwall dieMauer von 10 000 Li", sie ist aber in Wirklichkeitnur" 8000 Li oder 2480 Kilometer lang. Man führt sie auf den Kaiser Tschin- schihwangti zurück, der 221 bis 209 v. Chr. regierte, doch waren einzelne Teile schon von einem Borfahren dieses Kaisers errichtet worden. Die Mauer ist also über 2000 Jahre alt. Sie wurde gegen das Bordringen der nördlichen Mongolen und innerasiatischer Nomadenstämme erbaut und soll u. a. mittelbar zu den Einfällen der Mongolen in Europa beigekragen haben, als diese auf ihrer großen Wan­derung den Weg nach dem südlich gelegenen China durch die Mauer gesperrt fa'-'en, so daß sie nach Westen weiter­ziehen mußten. Selbstverständlich ist die aus Granikplatten erstellte Mauer, die eine Höhe von 11 und eine Dicke von 7,5 Meter hat, im Lauf der Zeit vielfach erneuert worden. An manchen Stellen ist sie doppelt, ja dreifach, wie nament­lich in der Nähe von Peking.

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G. Stuttgart

Freitag, 1. Januar:

16.86: Schallplattenkonzert, N.66: Nachrichtendienst. 12.ÜÜ: Wetterbericht. IL.1S: Schallplattenkonzert. 13.45: Nachrichtendienst. 16.15: Nachmittags- lonzcrt. 18.66: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten. An­schließend: Ueberslcht Uber die Hauptveranstaltungen der kommenden Woche. 18.15: Vortrag: Demokrit, der lachende Philosoph. 18.45: Englischer Sprach­unterricht siir Ansänger. 19.15: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.36: Freitags- konzert der Frankfurter Muscumsgesellschaft. Anschließend: Funkwerbung. Anschl.: Tanzmusik, Unterhaltungskonzert, Nachrichtendienst, Sportvorbericht. Samstag, 5. Januar:

16.36: Schallplattenkonzert. 11.66: Nachrichtendienst. 12.06: Wetterbericht. 12.15: Schallplattenkonzert. 13.45: Nachrichtendienst. 14.66: Jugendstunde. 15.66: Unterhaltungskonzert. 18.35: Nachmittagskonzert. 18.66: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15: Vortrag: Verbrechertypen und ihre Bekämpfung. 18.45: Vortrag: Otto Schwarz Irest aus eigenen Schriften. 19.15: Bortrag: Magi» in der Gegenwart, ll. 19.45: Zeitangabe, Sportsunkdienst, Schneebericht». 26.15: Eine Ballnacht (Operette).

Sport

Vezirksllga-Fuhballspiele dir Gruppe Württemberg Abschluß am 30. Dezember

Vereine

Spiele gew.

une.

oerl-

Tore

P-

Germania Brötzingen

14

9

5

0

29:13

23

Stuttgarter Kickers

14

9

3

2

34:16

21

VfB.

14

7

4

3

31:19

18

Union Vöckingen

14

7

2

5

26:17

16

VfR. Heilbronn

14

4

3

7

32:32

11

Stuttgarter Sportfreunde

14

4

2

8

19:29

10

FC. Birkenfeld

14

3

1

10

20:44

7

Sportklub

14

2

2

10

15:36

6

Die Gruppen-Crgebnisse: Rund 830 Kämpfe waren bei den diesjährigen süddeutschen Meisterschaftsspielen in den acht Gruppen zu erledigen. Diese 530 Spiele sind bis auf drei abge­schlossen. Die acht Gruppenmeister sind: 1. FC. Nürn- berg, Gruppe Nordbayern, Bayern München, Gruppe Südbayern, Germania Brötzingen. Gruppe Württem­berg, Karlsruher Fuß'oallverein, Gruppe Badens VfL. Neckarau. Gruppe Rhein. Borussia Neunklrchen. Gruppe Saar, Eintracht Frankfurt. Gruppe Main, War- matia Worms, Gruppe Hessen. Die Absteigenden stehen in allen Gruppen fest. Den Gang in die Kreisiiga müssen antreten: Franken Nürnberg (Rordbayern). Schwaben Ulm (Südbayern). : S t u t t g a r t e r Sportklub (Württem­berg), FV. Offen bürg (Baden), Ludwigshasen 03, Pfalz Ludwiasbalen (Rhein) SV. 05 Saarbrücken,

haben weiter gelöst:

Hermann Brachhold und Familie. Güterinspektor Haider und Frau. Karl Hartmann, Elektromeister und Frau. Forst­meister Hofmann und Frau. Hans Huber, Friseur und Frau. Rudolf Linder und Familie. Helmut Löbe u. Frau. Frau Schaeuffelen. Fr. Treiber, Tapeziermeister und Frau. Oberkassenvorsteher Weber und Frau. Frl. Maria Werner.

Aeiltt-WW sm das Fimzmt Mmdökg.

Der Einzug der Umsatzsteuer- und Einkommensteuer- Vorauszahlungen für das IV. Vierteljahr 1928, sowie der kath. Kirchensteuer findet durch Herrn Steuersekretär a. D. Bader hier an den Werktagen während der Zeit vom

4. bis 10 Januar ds. Js. je vormittags von 8V212 Uhr und nachm, von 2 5 V- Uhr lSamstags von 8V22 Ahrj

im Rathause I. Stock Zimmer Nr. 4 statt.

Stadtschultheißenamt.

Der Turnverein Wildbad

sagt allen denen, die zum guten Gelingen seiner Weihnachtsfeier beigetragen, insbe­sondere den Stiftern von Ehrengaben, die den' Aufbau des so reichhaltigen Gaben­tisches ermöglichten, ferner für den überaus starken Besuch der Veranstaltung

allerherzlichsten Dank!

Möge der schöne Erfolg unserer Weihnachts­feier bei den Mitwirkenden einen warmen Nachhall finden. Der Turnrat.

G Schnewermslr. G

und sonstige Reflektanten, die mit Herren- und Knaben- Kleiderfabrik Verbindung suchen (Einführung fertiger Kon- fektion) wollen (mit Angabe ihrer Verhältnisse) schreiben an: B. N. F. 7822, Ala-BerN» W 3S. !

Evang.Zünglingsvcrern

Am Sonntag den 6. Januar 1929 (Erscheinungsfest) findet in der Städtischen Turn- und Festhalle unsere

Weihnachtsfeier

statt. Jedermann ist herzlich eingeladen.

Saalöffnung 7.1S> Beginn Punkt S Ahr

Der Vorstand.

Etwaige dem Verein zu einer Gabenverlosung zugedachte Gaben werden von Herrn Uhrmachermeister Hieb er und Stadtvikar Bauer entgegengenommen oder von Mitgliedern abgeholt.

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tzanös! und Verkehr

Großzügige Baupolitik der Stadt Dülieldorf. Nachdem der Bedarf an größeren Wohnungen und Einfamilienhäusern in Düs­seldorf nunmehr gedeckt ist, geht die Stadt an die Errichtung von Kleinwohnungen. Nach dem Baugrogramm sollen in den nächsten vier Jahren zusammen 11 200 Wohnungen (2800 jähr­lich) erstellt werden. Di« Kosten in Höhe von 53,5 Millionen Mark sollen aus dem Ertrag der Hauszinssteuer (39,62 Mill.) und aus Anleihemitteln (13.9 Mill.) bestritten werden. Für die einzelnen Wohnungen sind folgende Erstellungskosten und Mieten vorgesehen: Für die zweiräumige Wohnung 5500 Mark und 22.50 Mark monat­liche Miete, für die dreiräumige Wohnung 6300 Mark und 27 Mk., für di« vierräumige Wohnung 7100 Mark und 30 Mark. Gegenüber den bisherigen Wohnungen erhalten die neuen Wohnungen !e «inen Kellerraum. Reichsheimstätten sollen bei drei Räumen 9390 Mark und bei vier Räumen 11 300 Mark kosten-, dabei soll der Bau­lustige 1000 Mark Eigenkapital ausbringen. Im ersten Fall be­trägt di« monatliche Belastung durch Verzinsung und Tilgung 45.25 Mark und im zweiten Fall 55 25 Mark. Mit den 11 200 Woh­nungen, di« bis 1932 errichtet sein werden, wird die Wohnungs- not in Düsseldorf überhaupt beseitigt sein, da nach den Erhebungen des Statistischen Reichsamts von diesem Jahr an die heiratsfähige Bevölkerung durch den Geburtenausfall während des Kriegs sinkt.

Neue Tausendsranknoken wird die Bank von Frankreich ab 2. Jan. herausgeben, di« dazu bestimmt sind, nach und nach die gegen- wärtigen Tausendfrankscheine zu ersetzen.

Die Schiffahrt aus der llnlerelbe ist durch außergewöhnlich starken N,oc! ins Stocken geraten. Zwei Dampfer sind nach Zu- jammcnsiößen an der Elbemündung geiunken.

Tarifkündigung. Die Metallarbeiterverbände haben das Lohn- und Arbeilszeitabkommen für die oberschlesische Eisenhüttenindustrie gekündigt.

Die Arbeitgeberverbände der Metallindustrie und der Zentral- heizungsindustne in Stettin haben die Lohntarife mit der Absicht des Lohnabbaus gekündigt.

Sirahenbahnerskreik in Osi-Oberschlesien. In ganz Ostoberschle­sien (polnisch) ist der Straßenbahnverkehr wegen Streiks eingestellt worden.

Märkte

Fruchtpresse. Balingen: Haber 12.50, Gerste 12.50. Giengen a. Br.: Weizen 11. Gerste 1212.20, Haber 10.4010 70 Lrolz- heim: Kernen 1150 Besen 8.108.20, Weizen 10.80, Roggen 10.60, Haber 11, Gerste 1212.20. Leutklrch: Weizen 12.50. Roggen IO.M, Gerste 11.50, Haber 10.5011.50, Dinkel 9. Tübingen: Weizen 13. Gerst« 12 50. Haber 12 der Zentner.

Schweinepreise. Aulendors: Milchschweine 3035. Balingen; Milchschweine 2635. Crailsheim: Läufer 4570. Milch­schweine 2435. Eppingen: Milchschweine 1627, Läufer 32. Güglingen: Milchschweine 2020. Läufer 3575. künzelsau: Milchschweine 2036. Marbach a. N.: Milchschweine 2334, Läufer 64. Munderkingen: Mutterschweine 190 246, Milch­schweine 2334. Oehrlngen: Milchschweine 2036. Rott­weil: Milchschweine 2332 Trossingen: Milchschweine 25 bis 31. Baihlngen a. E.: Milchschweine 2030, Läufer 4580 Mark d. St.

Wetter sür Donnerstag

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