und ein 17 I- a. Flaschiierlehrling. — Eine,! schweren Unscil erlitt am Weihnachtsabend auf dem Westbahnhof ein 60 Jahre alter Mann, der einen bereits in Fahrt befindlichen Zug besteigen wollte. Er kam unter die Räder und es wurden ihm beide Unterschenkel abgefahren. Der Schwerverletzte wurde ins Katharinenhospital verbracht.
Ruit OA. Stuttgart, 27. Dez. Unfall. In Scharnhausen ereignete sich am heiligen Abend ein Unfall. Karl Kaiser entlehnte von feinem Schwager, Kronenwirt Eduard Strobel, ein Pferd, um ein Güllenfaß zu fübren. Nach dessen Entleerung fuhr Kaiser, vorn auf dem Wogen sitzend, di« steile Plieninger Steige heimwärts. Infolge der Glätte kam der Wagen ins Rutschen, das Pferd scheute, rannte di« Steige abwärts und stieß mit voller Wucht, einen Gartenzaun durchbrechend, auf das Haus des Joseph KögLer Der Sohn des Kronenwirts, der hinten auf dein Wagen sah, konnte abspringen, «ährend Kaiser beim - Oaimnenstoß herabgeschleudert wurde und neben leichten Verletzungen einen Armbruch davontrug. Das Pferd stieß mit dem Kopf auf das Haus und mußte erschossen werden.
Bietigheim. 27. Dez. Schadenersatz durch die Reichsbahn. Im Herbst 1927 verunglückte kurz nach ihrem Wegzug von Bietigheim Frau Segebrecht, die mit ihrem Mann den Abendzug Miltenberg-Walldürn benützte. Unterwegs wurde sie von Unwohlsein befallen und suchte am Wagenvorplatz Erholung. Die Treppensperre war nicht geschlossen, so daß die Frau schwankte und unter den Wagen kam, wobei sie einen Arm verlor und auch am Fuß schwere Verletzungen davontrug. Gegen ein halbes Jahr dauerte die Wiederherstellung. Eine Klage gegen die Reichsbahn wegen Schadenersatz wurde dieser Tage damit beendet, daß der Frau für Heilung und Erwerbseinbuhe 18 000 zugesprochen wurden. Erschwerend für die Bahn war der Umstand, daß im betreffenden Zug kein Wagen mit einem Abort mitgeführt wurde.
Heilbronn. 27. Dez. Fe st genommen. Der Kau- tionsschwindler, von dem wir berichteten, konnte ermittelt und festgenommen werden. Es handelt sich um einen auswärtigen Schiffer namens Siegle.
Gmünd. 27. Dez. I ü h e r T o d i n d e r K i r ch e. Am Deihnachtsfest wurde während der Predigt im Münster der 69 I. a. Wachswarenfabrikant und Mitbegründer der Verlags- und Druckereigesellschaft „Remszeitung", Karl Rieß, von einer Herzlähmung befallen, die seinen sofortigen Tod herbeiführte.
Aalen. 27. Dez. Ehrung eines Fuhrmanns. Dem Fuhrmann Andreas Wagner, seit 30 Jahren in der Firma C. und E. Groß, Spedition hier, tätig, wurde zum Weihnachtsabend eine freudige Ueberraschung zuteil. Der Württ. Tierschutzverein lieh ihm als Zeichen der Anerkennung für langjäbrige treue Dienste und für sorgsame und liebevolle Behandlung der ihm anvertrauten Tiere eine Ehrenurkunde überreichen. Ansehnliche Geldgeschenke von seiten des Tierschutzvereins und der Firma Groß vervollständigten die Ehrung.
Wurmlingen. OA. Rottenburg, 27 Dez. Einbruchs- diebstahl. In der Sonntagnacht wurden im Haus des unter Vormundschaft stehenden Bauers Joses Baur, hier, 15 bis 18 Zentner Hafer gestohlen. Von den Tätern fehlt bis jetzt jegliche Spur.
Tetknang. 27. Dez. Verhaftung wegen des Kindsmords. In Sachen der Ermordung der 10 Jahre atlen Stieftochter Maria Priatelli des Gipsers Rösch in Bürgermoos bei Tettnang am Samstag, den 1. Dezember, wurde dieser Tage in Markdors unter dem Verdacht der Täterschaft ein 56 Jahre alter Landstreicher verhaftet, der aus dem Bayerischen stammt, vielfach bestraft ist und der auch im Verdacht stand, im Jahre 1920 bei Grünkraut einen Landjäger erschossen zu haben. Der Verhaftete befindet sich zurzeit im Amtsgefängnis in Tettnang.
Ludwigsburg. 27. Dez. Tödlicher Sturz. Ein Stutigarter Herr, Joseph Iehle, war hier bei einer Weih- j nachtsfeier, bei der es spät geworden war, weshalb er der ! Einladung eines Freundes, den Rest der Nacht in seiner Wohnung in der Eberhardstraße zu verbringen, Folge leistete. Beim Besteigen der Treppe glitt Jehle aus und l stürzte rückwärts die Treppe hinab. Er starb nach einigen , Stunden, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, l
Waiblingen. 27. De,. Eine Vielhöreranlage !
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Sie lief in den Park. Sie mußte allein sein, allein mit sich selber und dem Sturm, der in ihr war. Immer wieder fragte sie sich, was ihren Vater bewog, Kilreyne sein Jawort zu geben, ja, mehr noch: was ließ ihn sogar wünschen, daß sie ihn heiraten möchte?
Daß Moritz Kilreyne sie liebte, wirklich liebte, daran zweifelte sie nicht. Sie hatte ihn gestern nicht angeblickt, aber doch instinktiv gefühlt, mit welchem Ausdruck seine Augen auf ihr ruhten. Wenn ihr Vater ihm die Erwiderung gegeben hätte, welche sie von ihm erwartet hatte, so würde sie wohl sogar Mitleid für Moritz Kilreyne empfunden haben.
Die Umstände fügten es, daß sie vielleicht niemals weniger als in dieser Stunde an Erich Cunliff gedacht hatte; so schrak sie zusammen, als sie plötzlich seine Stimme hörte, die ihren Namen nannte.
„Herr von Cunliff!" stieß sie überrascht aus. „Ich hatte keine Ahnung, daß Sie von Ihrer Reise zurückgekehrt seien!"
Mit leuchtenden Augen blickte er sie an, und vergaß das Versprechen, Adrienne nie ein Wort von seiner Neigung sagen zu wollen.
„Ich bin erst gestern abend zurückgekommen I" sagte er, indem er nach ihrer Hand faßte und dieselbe länger festhielt, als eigentlich notwendig gewesen wäre.
Adrienne entzog ihm langsam ihre Hand, und sagte: „Sie begleiten mich nach Hause, nicht wahr? Man wird sich über Ihren Besuch freuen!"
Ein Schalten flog über seine Züge. Die Erinnerung an die letzte Unterredung mit dem Grafen erwachte von neuem.
inverKirche. Die evangelische Kirchengemeinde ließ in der großen Kirche eine Vielhöreranlage für schwerhörige Kirchenbesucher einrichten. Zehn Plätze auf der Empore und im Schiff sind für männliche und weibliche Schwerbörige mit Kopfhörern versehen, die mit einem auf der Kanzel angebrachten Mikrophon verbunden sind.
Fabrikant Kümmerte, der nach Stuttgart gezogen ist, hat sein der Neuen Bahnhofstraße gelegenes Anwesen an Dentist Alf?ed Kögel, hier, verkauft.
Tödlicher Auto Unfall. Am Samstag wurde die 10jährige Tochter des Schlossermeisters Gall von einem Schorndorfer Auto überfahren. Ohne wieder das Bewußtsein erlangt zu haben, ist das Mädchen am Sonntag seinen Verletzungen erlegen.
Erlenbach ON. Neckarsulm, 27. Dez. Vorsicht beim Rodeln- Beim Rodeln kam ein etwa lOjähriger Junge des Anton Vogt unter ein Verionenauto. wobei der Junge schwer verletzt wurde
Unkerlürkheim, 27. Dez. Unter den Rädern. Am Sonntag fiel eine in Cannstatt wohnhafte 60 I. a. Frau, als sie während der Fahrt den Wagen wechseln wollte, da sie irrtümlicherweise in einen Wagen zweiter Klasse gestiegen war, zwischen beiden Wagen auf das Geleise. Der Zug konnte schnell zum Halten gebracht werden, jedoch waren verschiedene Räder über das eine Bein weggefahrsn. Die Frau wurde ins Cannstatter Krankenhaus gebracht.
Kirchheim u. T., 27. Dez. 75 Jahre Oberamtssparkasse. Am 31. Dezember kann die hiesige Oberamtssparkasse auf ein 75jähriges Bestehen zurückblicken. Die Einlagen bei der Sparkasse beziffern sich gegenwärtig auf etwa 5 Millionen, die Sparbücher auf 9700. Die Oberamts- sparkasfe wird der Tuberkulosenfürsorge 1500, dem Bezirkswohltätigkeitsverein 1000, der Heimatnothilfe 800, der Krippe 500, dem Altersheim, dem Wächterheim, dem Frauenstift und der Paulinenpflege je 300 Mark überweisen. Eine Denkschrift von Direktor Einsele wird demnächst im Druck erscheinen.
. Wurmlingen, OA. Rottenburg, 27. Dez. Das Kuh- sterben. Wie berichtet, gingen kürzlich drei Kühe im Verlauf weniger Stunden ein. Eine Untersuchung ergab, daß sich in den in der Krippe befindlichen Futterresten Salze befanden. Es handelt sich dabei um Chilesalpeter. Ein 15jäh- riger Bursche wollte den Kühen Salz verabreichen, sah auf der Bühne einen Rest in einem Sack stehen und gab den Kühen einen Teller voll auf das Futter in der Annahme, es sei Viehsalz. Tatsächlich aber war es Chilesalpeter, was den so schnellen Tod der Tiere herbeiführte.
Wühlen a. N., OA. Horb, 27. Dez. SchultheißHein» d e l w i e d e r g e w ä h l t. Bei der Orisvorsteherwahl haben von 352 Wahlberechtigten 272 abaestimwt. Davon erhielt Schultheiß Heindel 264 Stimmen. Er ist somit wiedergewählt.
Tuttlingen. 27- Dez. Tot aufgefunden. Der SO Jahre alte Verwaltungsaktuar O. Speck von Tuttlingen, der seit längerer Zeit nervenleidend war, wurde in dem zum Stauwehr führenden Kanal tot aufgefunden.
Lauphsim, 27. Dez. Tot aufgefunden. In 8er Nacht auf Sonntag wurde der in Achstetten wohnende Händler »nd Schleifer Leonhard H e r m r n n,auf der Achststtpr
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„Ich fürchte, daß ich dem Herrn Grafen nicht willkommen sein würde!" sagte er, ein wenig zögernd.
„Meinem Pater?" fragte Adrienne. „Warum nicht gar!"
Wie sie so vor ihm stand, fand er sie schöner denn je, und in leidenschaftlicher Bewegung faßte er zum zweiten Male nach ihrer Hand, und unbewußt rang es sich über seine Lippen:
„Als Ihr Vater meine Werbung zurückwies, hat er mir zugleich sein Haus verboten, oder, um genau bei der Wahrheit zu bleiben, wünschte er, daß ich es wenigstens für die Dauer einiger Zeit nicht betrete. Nur deswegen reiste ich so plötzlich ab und blieb so lange fort. Sie werden das doch wissen!"
„Nein, das wußte ich nicht!"
„Auch nicht, daß der Graf mir einen abschlägigen Bescheid gab?"
„Nein, auch das nicht!"
„Der Gras ging sogar noch weiter. Er sagte mir, daß seine abschlägige Antwort ein für allemal gelte."
Sie harte von neuem ihre Hand aus der seinen gelöst, und mit bebender Stimme fuhr er jetzt leidenschaftlich erregt fort:
„Adrienne, ich sehe ein, daß ich ein Tor war, mit ihm zuerst zu sprechen! Ich hätte mich vor allem Ihrer Gegenliebe vergewissern sollen. Sie wissen, daß ich Sie stets und immer geliebt habe — Sie, und Sie allein! Darf ich hoffen, daß Sie mir auch ein klein wenig gut sind? Und gestatten Sie mir, daß ich noch einmal zu Jhr«M Vater gehe und ihm sage, daß wir uns lieben?"
Eh« Adrienne antworten konnte, hörte man den Hufschlag eines Pferdes, und im nächsten Augenblick sprengte ein Reiter daher, den Adrienne aus den ersten Blick erkannte; denn keiner saß zu Pferde wie Kilreyne. Zugleich aber sah sie auch, daß er sehr bleich war, daß großer Schmerz und heftige Erregung sich in seinen Zügen malten.
Jetzt war er ihrer ansichtig geworden, hielt sein Pferd an, sprang zu Boden, und eilte aus sie zu — sichtlich mit Leichen eimx nngewohMn Hast und Unruhe.
Straße tot aujgejuMen. Er hatte am Kopse eine Wunde. Radspuren und sonstige Zeichen sollen darauf hindeuten, daß er von einem Auto ungefähren worden ist.
Tiergarten i. Hoben;., 27. Dez. Weidmannsheil. Forstwart Fecker hatte das Glück, in kurzer Zeit zwei Wildschweine im Gewicht von 3—4 Ztr. zu erlegen.
lokale«
Wildbad, den 28. Dezember 1928.
Für Renten-Bezieher. Die Beglaubigung der Unterschriften für die auf 1. Januar 1929 fällig werdenden Invaliden-, Witwen-, Waisen- und Unfall-Renten findet schon morgen Samstag vormittags in der Zeit von 8 — 12 Uhr bei der Ortsbehörde für die Arbeiterversicherung statt.
Sleuerterniinkalender für die Landwirtschaft
Januar 1929
l. Januar: Staats-undGemeinde steuern (Grund-, Gebäude-, Gedäudeentschuldungs- und Gewerbesteuer).
5 Januar: Lohnsteuer (für 15.—St. Dez. evtl. f. 1.—31. Dez.).
10. Januar; Umsatzsteuer für 1. Oki. bis 31. Dez. 1928 (Abgabe der Voranmeldung und Bezahlung der daraus sich ergebenden Steuer (die Pauschatjähe für die Landwirtschaft werden neu festgesetzt).
15. Januar.- a) Einsendung der Steuerbacken der am 31. Dezember im Dienst stehenden Arbeitnehmer an das Finanzamt, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer am 10. Okt. 1028 seinen Wohnsitz gehabt hat, unter Bescheinigung der Lohnhöhe und des vorgenommenen Steuerabzugs nach vorgeschriebcnem Muster, welches vom Finanzamt erhältlich ist.
b) Uebersendung von Ueberweifrmgsblätiern an die Finanzämter, in deren Bezirk die Steuerkacke 1928 ausgeschrieben worden ist für diejenigen Arbeitskräfte, di« im Jahr 1928 beschäftigt gewesen, aber vor dem 31. Dez. ausgeschieden stird.
c) Bei Verwendung von Steuermarken sind di« Steuerkacken und die mit Marken beklebten Einlagobogen an da» Finanzamt abzuliefern, in dessen Bezirk der Arbeitnehmer am 10. Dez. 1928 gewohnt hat.
29. Januar: Lohnsteuer für 1. bis 15. Januar, sofern -er B«- trag von AM. 200.— überschritten wird.
kleine Nachrichten aus aller Welt
Der Weihnachksverkehr in Berlin. In den Tagen vom 21. bis 26. Dezember haben etwa 380 000 Personen Berlin mit der Eisenbahn verlassen, etwa 60 000 mehr als 1927. Im ganzen wurden 168 Vor- und Nachzüge ausgeführt.
120 Alarme bei -er Berliner Feuerwehr. Für die Be» liner Feuerwehr waren die Feiertage wieder recht anstrengend. Bom heiligen Abend bis zum zweiten Feiertag liefen über 120 Alarme ein, fast drei Hilferufe in der Stunde. Gasrohrbrüche, zahlreiche Masserrohrbrüche, Weihnachts- baum- und Mohnungsbrände sowie einige Kleinfeuer gaben den Anlaß dazu.
Am ersten Meihnachtsfeiertag stürzte sich eine 14Shrlgt, Schülerin aus Berlin-Neukölln vor den Augen zahlreicher Vorübergehender in die Spree, sie konnte jedoch gerettet werden. Der Beweggrund soll — Schwermut sein.
In Berlin-Steglitz erhängte sich ein 13jähriger Schüler in der Wohnung seines Pflegevaters.
In Gnadenberg (Schlesien) vergiftete sich der 19jäh- rige Sohn des Postmeisters Gißtetz durch Gas, weil er nicht zur Reifeprüfung zugelassen werden sollte.
Zweites Zeiß-Planetarium für Italien. Nach Nom wird nun auch Mailand ein Zeiß-Planekarium erhalten. Ein Mailänder Bürger, Inhaber eines wissenschaftlichen Verlags, stiftet das Planetarium nebst Gebäude der Stadt. Mit Mailand sind es jetzt 17 Städte, die die deutschen Zeiß-Planetarien in Betrieb haben oder errichten wollen.
Unglaublich, aber wahr. An einer «weltlichen Schule" in Groß-Berlin erhielt eine Lehrerin vom Vorstandskollegium einen schweren Verweis, weil sie auf den Wunsch eines Teils der Kinder in der Gesangstunde die Weih- nachtslieder „Vom Himmel hoch da komm ich her" und «Stille Nacht" hatte singen lassen. Das Kollegium schärfte der Lehrerin ein, daß es für ein« weltliche Schul« kein Weihnachksfest gebe.
Adrienne erfaßte unwillkürlich ein Schwindel. Großer Gott, was mochte es gegeben haben, daß Moritz Kilreyne so erregt war? Was — was nur konnte er ihr zu sagen haben? -
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„Was ist geschehen?" In atemloser Hast brachte Adrienne die Worte hervor. „Mein Vater?"
„Der Herr Gras ist wohlauf!" antwortete Kilreyne. „Es tut mir leid, wenn ich Sie erschreckt habe! Es handelt sich nicht um ihn. sondern um Thurston!"
„Thurston?" erwiderte Adrienne. „Ist er verletzt?"
Kilreyne bejahte ernst.
„In den Stallungen hat sich ein Unfall zugeiragen", berichtete er. „Ich weiß noch nicht, wie es geschehen ist; aber der Rotfuchs hat Thurston allem Anschein nach niedergeworfen. Man trug ihn nach seiner Wohnung; aber dort hat er niemanden zu seiner Pflege, und ich wollte eben die Frau des Parkaufsehers zu ihm holen. Wenn Sie das übernehmen wollten, so wäre das ein großer Zeitgewinn für mich; denn ich muß nach Stock- Derring reiten, um einen Arzt zu holen!"
Sie sagte hastig zu; er sprang wieder in den Sattel, und ritt eilig weiter. Cunlifs schien er gar nicht bemerk« zu haben, und Adrienne jagte ihm jetzt einige rasche, erklärende Worte. Dann begab sie sich in größter Eile nach dem Parkaufseherhäuschen, um die Frau ves Parkaufsehers zu holen.
Nach einigen Stunden kam Kilreyne ins Schloß, um über Thurstons Befinden zu berichten Der Arzt sei sehr ernst gewesen; es habe sich noch nicht seststellen lassen, ov die Möglichkeit einer Genesung bestehe
Kilreyne bat den Grafen, oie Pflege Thurstons übernehmen zu dürfen, was ihm gestattet wurde. Er wollt« nicht, daß außer ihm jemand um ven Kranken sei, um diesen nicht zu erregen.
Bald kehrte er in das Rentmeisterhäuschen zurück.
(Fortsetzung folgt.)