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Nummer 283 Fernruf 179 Samstag, den 1. Dezember 1928 Fernruf 179 63. Jahrgang
„Ein klares Nein besser als ein falsches I a," Dieses Wort des Reichstagsabgordneten Prälaten Kaas gewinnt mit jedem Tag greifbarere Wirklichkeit. Denn was man bis jetzt von den „Mindestansprüchsn" Frankreichs und — sagen wir gleich auch Englands — zu hören bekommen, ist keineswegs dazu angetan, daß selbst der kühnste Optimist viel oder überhaupt etwas aus den bevorstehenden Reparationsverhandlungen für Deutschland erwarten kann. Auch steht fest, daß die Amerikaner nicht daran denken, auch nur einen Dollar von ihren vertragsmäßigen Forderungen an die früheren Verbündeten nachzulassen. Sie haben auch recht, wenn sie das sagen. Denn unsere Dawesleistungen haben absolut nichts mit den Kriegsschulden der Franzosen und Engländer zu tun.
Im Gegenteil. Man hat den Eindruck, daß Deutschland mit seinem Verlangen nach Verminderung seiner Zahlung nicht die geringste Gegenliebe findet. Man hört nur von einer Verlängerung der Tributzeit, und zwar von 30 Jahren, wie das Versailler Diktat vorsieht, auf 50 und gar 62 Jahre, sowie von einer „Kommerzialisierung" der deutschen Industrie- und Eisenbahnobligationen unter gleichzeitigem Wegfall des Transferschutzes. Als ob Deutschland Grund hätte, noch über den Versailler Vertrag hinauszugehen und als ob es sich den Luxus leisten könnte, durch einen plötzlichen Massenverkauf seiner Pfandbriefe seine Währung zu gefährden. Man hat mit vollem Recht den „Transfer", d. h. die vorsichtige Umwandlung der deutschen Markzahlungen in ausländische Währungen den „einzigen Lichtblick" des Dawesplans genannt — und den wollen sie uns auch noch nehmen!
Auf die Hauptsache, auf die uns Deutschen alles ankommt und die mit jeder Woche brenzlicher wird, — auf die Frage unserer Leistungsfähigkeit, sollen sich die neuen Sachverständigen dagegen nicht einlassen, nämlich auf die Tatsache, daß wir unsere seitherigen Zahlungen nicht, wie der Dawesplan vorsieht, aus etwaigen Ausfuhr- ü b e r s ch ü s s e n, die wir, abgesehen von ein paar Monaten im Jahr 1926, überhaupt nie hatten, sondern aus amerikanischen Anleihen bestritten hatten, daß Deutschland mit jedem Monat dem Augenblick der Uebsrschuldung unheimlich näher kommt, daß unsere mit 8 Milliarden Mark verschuldete Landwirtschaft aus ihrer eigenen Substanz zehrt, daß unsere Reichsbahn trotz Tariferhöhungen abwirtschaftet und bald nicht mehr die notwendigsten Erneuerungen sich leisten kann, daß unsere großen Werften der Stillegung entgegensehen, daß unsere Kohlen- und Eisenwirtschaft vor bedenklichen Krisen steht u. a. m.
Wenn also diese Erwägungen den Sachverständigenausschuß nicht interessieren sollen, wenn vielmehr es nur zu einem Mehrheitsgutachten der Herren käme, also zu einem Beschluß, dem die deutschen Vertreten ihr „Nein" entgegensetzen — dann sieht man wirklich nicht ein, wozu man sie zu einer Tagung bemühen sollte. Es sei denn, daß unsere Vertragsgegner wieder einmal die Gelegenheit bekommen wollten, Deutschland vor dem „Gewissen der Menschheit" als die „Unverträglichen" hinzustellen. Man redet so viel von „Verständigung" und man versteht im Grund nichts anderes darunter, als die Verständigung unserer ehemaligen Feinde untereinander auf dem Rücken des niedergeworfenen Deutschlands. Für eine derartige „Verständigung" danken wir.
Die Panzerkreuzerdebatte im Reichstag, um auf sie nochmals ganz kurz zurückzukommen, ist den Polen so auf die Nerven gefallen, daß die dortigen Chauvinisten — im Grunde ist jeder Pole ein leidenschaftlicher Deutschen- feind — im Sejm den Dringlichkeitsantrag einbrachten, die Regierung solle schleunigst erklären, daß die Besetzung des Rheinlands für Polens Sicherheit nötig sei!! Wieder die alte Fabel vom Lamm, das dem Wolf das Wasser trübt! Als ob die Polen mit ihrem stehenden Heer von 300 000 Mann, ihren 1000 Fliegern, ihren Tanks, leichten und schweren Maschinengewehren, leichten und schweren Geschützen, deren Zahl das Vielfache der deutschen Kampfmittel beträgt, mit ihren Millionen-Reserven und — wohlverstanden — mit dem Rückhalt nach Frankreich, der stärksten Militärmacht der Welt, noch eine weitere Sicherheit nötig hätten! Haben wir es hier mit einem bedenklichen Anfall von Hysterie oder mit einer bodenlosen Heuchelei zu iun, die unter nichtigen Vorwänden nichts anderes will, als durch ein O st-Locarno die jetzige Versailler-Grenze für alle Zeiten zu sichern?
Der nordwestdeutsche Lohnkampf wird von Tag zu Tag verwickelter. „Auf die Berufung der Beklagten (Gewerkschaften) wird das Urteil des Arbeitsgerichts Duisburg vom 12. November abgeändert. Die Klage der Arbeitgeber wird abgewiesen." So das Berufungsurteil des Landesarbeitsgerichts vom 24. November. Also haben diesmal die Gewerkschaften recht bekommen. Während das Arbeitsg-richt in Uebereinstim- mung mit der Auffassung der Arbeitgeber die Verbindlichkeitserklärung des Reichsarbeitsministers Wissell für unzulässig erklärt hat, ist nun der umgekehrte Fall eingetreten. Der Arbeitgeberverband hat beim Reichsarbeitsgericht Revision eingelegt. Also geht der Streit weiter, voraussichtlich bis die Weihnachtsglocken auch für Nordwestdeutschland Frieden verkündigen.
Dazu kommt noch ein weiterer Streitpunkt auch auf diesem Kampfgebiet. Die Reichstagsmehrheit hat bekanntlich beschlossen, zur Abstellung der Notstände im Aussper- rungsgebiet nach Vereinbarung mit Preußen Mittel zur Verfügung zu stellen, um den Gemeinden „eine ausreichende Erfüllung der ihnen obliegenden F ü r s o r g e p f l i ch t zu ermöglichen". Nach der vom Reich erlassenen Fürsorge» Pflichtverordnung soll die Reichsunterstützung ruhen, „wen», durch die Zuwendung die wirtschaftliche Lage des Unterstützten so günstig beeinflusst wird, daß öffentliche Fürsorge ungerechtfertigt märe". Gilt wes nun auch hinsichtlich de, Gewerkschaftsunterstütznng? Oder soll diese nicht aus in« Neichsunterstützung angerechnet werden? Auch hierüber gehen die Auffassungen der Arbeitgeber und der Gewerk, schäften scharf gegeneinander.
Wieder ein weiterer Rest der Kriegswirtschaft abgebaut. Ser Reichsrat hat nämlich vorige Woche, gegen die baye
rischen Stimmen, in Befolgung der Empfehlungen der Weltwirtschaftskonferenz in einem Gesetzentwurf die Abschaffung der Ein- und Ausfuhrverbote für Knochen, Häute und Felle ausgesprochen. Dies entspricht dem Abkomen, das am 8. November 1927 von 18 Staaten unterzeichnet worden mar. Dadurch ist dem System der Ein- und Ausfuhrverbote, die in der Kriegszeit ihre volle Berechtigung hatten, das Todesurteil gesprochen. Auch hierin ist Deutschland anderen Staaten vorangegangen.
Im übrigen haben wir schlimme und schlimmste Sturmtage hinter uns, fürchterliche Stürme auf dem Meer und an den Küsten, die entsetzliche Opfer an Schiffen, gräßliche Verwüstungen von Häusern und Feldern, auch Verluste von Menschenleben gefordert hatten. Frankreich, England, Belgien, Holland sind heimgesucht worden. Aber auch unsere Nordfeeküste, das Hamburger Landgebiet, Jütland und die Insel Sylt. Dazu kommen noch große Ueber- schwemmungen in den Gebieten der Ruhr und der unteren Elbe. Wahrlich ein böser Eingang in den Winter!
Noch sei auch hier eines Toten gedacht, der in diesen Tagen zur großen Armee abbsrufen wurde: unseres Admirals S ch e e r, des Siegers vom Skagerrak. Selbst seine ehemaligen britischen Gegner senkten vor diesem toten Helden ritterlich den Degen, und man konnte jenseits des Kanals die Worte lesen: Hoffentlich verstummt nun bald die Sage von einem „Rückzug der geschlagenen deutschen Flotte". Es gehen noch andere Weltkriegssagen über das deutsche Volk. Auch sie mögen — das ist aller Deutschen heißer Wunsch — möglichst rasch verschwinden. Das Hells Licht der Geschichte können solche verlogene Nachtgespenster auf die Dauer nicht ertragen. H.
Latz! die Seelen -er Angeslelllen und Arbeiter nicht verloren gehen!
Gefahren der Konzernierung und Rationalisierung
Angesichts der durch die wirtschaftlichen Verhältnisse verursachten fortschreitenden Konzernierung und Rationalisierung warnt sehr zeitgemäß Generaldirektor Dr. Hoffman n - Halle vor der großen Gefahr, daß durch diese Entwicklung der geistige und seelische Zusammenhang der nicht- leitenden Betriebsbeamten und Angestellten mit dem Unternehmen, in dem sie tätig sind, stark gelockert werde, während ja gerade auf dieser Verbindung im wesentlichen di« Bedeutung der Beamtenschaft für das Unternehmen beruhe. Fühlt sich der Beamte als ein Teil des Ganzen, als ein Faktor im Leben des Unternehmens, so widmet er ihm mit viel größerem Eifer seine Kraft-, die Erfolge des Unternehmens betrachtet er auch als die (einigen und steht ihm nicht lediglich als Geldverdiener gegenüber. Dies hat aber zur Voraussetzung, daß er auch von seinen Vorgesetzten nicht als Nummer, sondern als Mitarbeiter angesehen und behandelt wird. Bei kleineren Unternehmen war und ist dies viel leichter zu erreichen, weil hier der Besitzer oder der Direktor in der Lage ist, jeden einzelnen Beamten kennenzulernen und auch zu bewerten. Je größer das Unterneh- men aber wird, um so mehr muß sich ein gewisser Schematismus und Bürokratismus einbürgern, weil nicht mehr ein einziger oder wenige die Entscheidung in allen Fragen in der Hand haben. Aber trotzdem können auch bei großen Unternehmen die leitenden Persönlichkeiten durch ihren Einfluß und ihr Beispiel vermeiden, daß der Beamte und Angestellte zur Nummer herabsinkt. Gelingt es ihnen, trotz aller Betonung des nun einmal notwendigen Vorgesetztenverhältnisses in persönliche Beziehungen zu ihren engeren, höheren und niederen Mitarbeitern zu treten, so wird dies auch seinen Einfluß auf die von ihnen entfernteren Stellen nicht verfehlen; dies um so mehr, wenn die leitenden Persönlichkeiten des, jeder Gelegenheit auf die Bedeutung des persönlichen Verhältnisses aufmerksam machen und sich nicht scheuen, auch selbst dem Beamten, Angestellten und Arbeiter menschlich näherzukommen.
Die durch die Ueberlastung des Wirtschaftslebens mit öffentlichen und sozialen Lasten notwendig gewordene Rationalisierung, d. h. die gegen früher stark verschärfte wissenschaftliche und wirtschaftliche Durchdringung des Betriebs, hat auch vor einem Äeamtenabbau nicht haltmachen können. Als solcher ist hier jedoch nicht etwa die Beseitigung der durch die Inflation verursachten Aufblähung des Beamtenkörpers, sondern eine Verringerung des für Vorkriegsverhältnisse normalen Stands zu verstehen. Um das Verhältnis zwischen Arbeiterzahl und Beamtenzahl günstiger zu gestalten oder, was dasselbe ist, um das Gehaltskonto zu entlasten, ist man vielfach geneigt gewesen, ältere noch leistungsfähige, aber nicht gerade mehr vollausgenutzte Beamte zum Ausscheiden zu veranlassen, ohne daran zu denken, daß mit ihnen auch ein gutes Stück Erfahrung und, was zuweilen auch nicht übersehen werden darf, ein gutes Stück Tradition oerlorengegangen ist. Anderseits haben jüngere und jüngste, oft befähigte und erfolgversprechende Beamte ihre Tätigkeit einstellen müssen, weil sie ganz oder teilweise überflüssig waren. Dabei hat man aber nicht beachtet, daß die Heranbildung eines guten Nachwuchses von größter Wichtigkeit ist. Dadurch, daß die Schicht der Alten weggefallen ist und die der Aelteren einen starken Rückgang erlitten hat, ist für längere Zeit die Zahl der regelmäßig eintretenden Lücken verringert und damit das notwendige Ausrücken tüchtiger jüngerer Kräfte stark hintangehalten worden; der Beamtenkörper stagniert, was auf Fleiß und Streben lähmend einwirken muß. Dazu kommt, daß die im Unternehmen verbliebenen Beamten zum Teil unter dem ebenfalls lähmenden Druck stehen, daß ihnen das gleiche Schicksal wie ihren abgebauten Kollegen blühen kann. Muß nicht auch das bittere Gefühl, das einen langjährigen verdienstvollen Mitarbeiter beschleicht, wenn er seine ihm liebgewordene Tätigkeit unter dem Zwang der Verhältnisse frühzeitig aufgeben muß, die Zurückgebliebenen nachdenklich stimmen?
Persönliche Erwägungen nicht ganz sachlicher Vorgesetzten dürften hier und da das Bild, das durch sie dem den Abbgu leihenden höheren Vorgesetzten gegenüber
von dem Abzubauenden entworfen wurde, verdunkelt haben. Schließlich wird auch die Angst, Arbeit unt Brot zu verlieren, bei diesem und jenem Beamten eine vielleicht schon vorhandene Neigung, andere zu verdächtigen oder zu verdrängen, gefördert haben. Gewiß kann durch Entlastung von Angestellten rechnungsmäßig auf der einen Seite oft eine nicht unerhebliche Ersparnis erzielt werden, die aber, wenn auch nicht sofort, so doch oft sehr bald auf anderem Gebiet wieder zunichte gemacht wird.
Der frühere Handelsminister Delbrück hat einmal das schöne Wort gesprochen, es gelte, die Seele des Arbeiters zu gewinnen, die die marxistische Lehre entfremdet hat — nicht immer ohne Mitschuld der Betriebsleiter. Hüten wir uns, daß uns nicht auch die Seele des Angestellten verloren geht! -
Ser Anschluß WfldbaSs an Sen Weltflugverkehr
eine Lebensnotwendigkeit.
Wenn die Frequenz Wiidbads in den letzten Jahren nicht sehr befriedigte, so möge man bei Zeiten sich auf die neue Zeit besinnen, was sie will, wie ihre Entwicklung sein wird.
Mancher Kurgast legt Wert darauf auf die schnellste und bequemste Weise an den Ort, den er sich zur Ruhe gewählt hat, zu kommen. Und dann will der Badgast Ruhe vom Trubel der Großstadt haben.
Das bequemste Reisemittel ist heutzutage das Flugzeug und man muß sich also mit dem Gedanken des Anschlußes an den Weltflugverkehr eingehend vertraut machen, wenn man auf der Höhe bleiben will. Wie die Entwicklung gehen wird, können wir aus dem Atlantikflug entnehmen. Heute schon und noch mehr in der Zukunft reist man nicht mehr im O-Zugwagen Berlin/Wildbad, man müßte sich in Berlin, London, Hamburg, Zürich, Köln, Holland, Schweden und Dänemark in das Flugzeug setzen können um auf dem Sommerberg zu landen. Es gibt heute bereits 426 Flugverbindungen nach allen Richtungen Deutschlands und Europas. Baden-Baden ist bereits an die Schwarzwaldfluglinie Köln-Frankfurt a/M, Villingen, Konstanz und an die Linie München-Baden-Baden angeschlossen. Reist man in München um 9.40 Uhr ab, so ist man um 11.20 Uhr in Baden-Baden. Die Fahrdauer von Frankfurt nach Zürich beträgt 3 Stunden. Man spart also beträchtlich an Zeit, wenn man das Flugzeug benützt und dies wirkt sich besonders bei großen Strecken günstig aus. Der Fahrpreis entspricht dem der 2. Eisenbahnklaste. Er wird immer preiswerter werden, da die Eisenbahn uns den Brotkorb immer höher hängt.
Der Anschluß an den Flugdienst wäre auch eine gute Reklame in allen Ländern und würde sich auf dem Prospekt des Bades gut ausnehmen.
Und weiter könnte man von einem Flugplatz aus täglich kleine Rundfahrten mit den Kurgästen machen zu billigem Preis. Es gäbe manchen Kurgast, der sich gerne eine halbe Stunde in der Luft herumführen ließe. So ist es z. B. in Bad Reichenhall möglich, eine Lustfahrt in der Luft zu machen. Der Kurgast wird eine solche Aufmerksamkeit gerne sehen.
Im Zusammenhang mit der Errichtung eines Flughafens müßte es für Wildbad ein Leichtes sein, sich zum Zentrum des Flugverkehrs für den nördlichen Schwarz- wald zu entwickeln um den Vorsprung Freudenstadts auszugleichen. Wenn man sich nicht rührt, so werden uns Freudenstadt und Pforzheim überflügeln. Dann ist es eben endgültig aus.
Wo man sich regt im Leben, wo Leben herrscht, gibt es Arbeit. Will die Stadtgemeinde an diesen Problemen mit geschlossenen Augen vorübergehen? Ich denke, nein. Es müßten also die Stadträte sich mit diesen Tatsachen eingehend auseinandersetzen und dabei bedenken, daß der Flugverkehr ganz neue Möglichkeiten erschließt! Man müßte sehen, in die großen Durchgangslinien des Nord-, Süd-, des Ost- und West-Flugverkehrs sich einzugliedern. Damit wäre Wildbad nicht mehr ein Sackbahnhof. Und das wäre ein großer Fortschritt. Man würde wieder die große Welt hierher bekommen und bald wieder den Ruf der früheren Zeiten erreicht haben.
Auf, druff, durch! kl.
kleine Nachrichten aus aller Welt
Berliner Weihnachtsbeihilfen. Die städtischen Kollegien von Berlin haben eine Weihnachtsbeihilfe von 4)4 Millionen für Arbeitslosen- und Krisenunterstützungsempfänger, Notstandsunterstützte, Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene, Sozialrentner und Kleinrentner beschlossen. Nach einem neuen städtischen Bauprogramm sollen einschließlich der Hauszinssteuerhypothekenbaulen jährlich etwa 32 000 Wohnungen errichtet werden.
Schnee im Schwarzwald. Die Schnees^? im Ml-chen Schwarzwald haben am Mittwoch weiterhin angehalten. Im Feldberggebiet liegt bereits eine Schneedecke von 50 Cm. Die Temveratur beträgt 4—5 Grad unter Null.
Für 212 000 Mark Diamantringe gestohlen. In einen, iuweliergeschäst in Berlin erschien am 27. November ein ngeblicher Franzose, der eine wertvolle diamanlenbesetzte Taschenuhr — die offenbar gestohlen ist — gegen einen Ilatin-Diamantring Umtauschen wollte. Unter irgend einem lorwanü nahm der Fremde van dem Tausch Abstand. Einige Zeit, nachdem er das Geschäft verlassen hatte, wurde bemerkt, daß ein Platin-Diamantring im Wert von 12 000 Nark fehlte und dafür eine wertlose Nachahmung auf das luswahltablett gelegt worden war. Am andern Tag kamen wei andere Fremde in dasselbe Geschäft. Einer von ihnen