Absatzfohlen in Oldenburg angekaüft und in Württemberg großgezogen. An Kaltblutstuten hat nur der Murrgau- Pferdezuchtverein eine anerkennenswerte Sammlung selbst­gezüchteter Pferde gezeigt. Von den 31 prämiierten Kalt­blutstuten sind 18 im Land gezüchtet, 9 Stück sind aus dem Rheinland und 4 aus Belgien eingeführt. Sehr befriedigt hat bei den Prämiierungen das Gesamtbild der vorgesührten Kaltbluthengste. Es ist bedauerlich, daß 29 prä­miierten Hengsten nur 31 prämiierte Stuten gegenüber- gestellt werden konnten.

Warmblutstuien

Bei der Schau in Waldsee wurden 5 zweite Preise verteilt (Bez. Ravensburg 2, Waldsee 2, Saulgau 1), 19 dritte Preise (Saulgau 6, Waldsee st Biberach 3, Ravens- bürg 3, Tettnang 1), 2 zweite Familienpreise (Saulgau und Waldsee), 3 dritte Familienpreise (Ra­vensburg 2, Waldsee 1), ein erster und ein zweiter Samm­lungspreis (Saulgau), ein dritter Sammlungspreis (Ra­vensburg), zusammen 32 Preise,

In Riedlingen wurden 10 erste Preise vergeben (Riedlingen 5, Ehingen 3, Saulgau 1, Urach 1), 10 zwe i te Preise (Saulgau 6, Ehingen 4), 24 dritte Preise (Mün- singen 9, .Saulgau 7, Riedlingen 5, Urach 2, Ehingen 1),

1 erster Familienpreis (Ehingen), 3 zweite Fa­milienpreise (Ehingen 2, Saulgau 1), 3 dritte Familien­preise (Saulgau 2, Riedlingen 1), 1 erster Sammlungs­preis (Ehingen), 3 zweite (Saulgau 2, Ehingen 1),

2 dritte (Riedlingen und Saulgau), zusammen 57 Preise. Die Riedlinger Pferdeschau zeigte, was Güte und Menge der aufgetriebenen Tiere anlangt, das b e st e Bild unter allen Pferdeschauen seit Kriegsende.

Kaltblütiger Schlag

In Giengen a.-Br. konnte für Zuchthengste ver­teilt werden: 'l erster Preis (Bez. Ulm), 5 zweite Preise (Ulm 3, Hall 2), 4 dritte Preise (Ulm 3, Geis­lingen 1), zusammen 10 Hengstpreise. Für Stuten: 6 zweite Preise (Ulm 2, Heidenheim 3, Hall 1), 5 dritte Preise (Ulm), zusammen 11 Stutenpreise. Außerdem fielen ein zweiter und ein dritter Familienpreis in den Be­zirk Ulm.

InLaupheim wurden verteilt für Z u ch t h e n g ste:

4 erste Preise (Blaubeuren 3, Geislingen 1), 5 zweite Preise (Laupheim 2, Blaubeuren 1, Geislingen 1, Münsin- gen 1), 5 dritte Preise (Blaubeuren 2, Münsingen 2, Laupheim 1), zusammen 14 Hengstpreise. Für Stuten: 1 erster Preis (Ulm), 3 zweite Preise (Geislingen 2, Ulm 1), 4 dritte Preise (Laupheim 3, Blaubeuren 1), zu­sammen 8 Stutenpreise, ferner 2 erste Familien­preise (Ulm und Blaubeuren). Das Gesamtbild der Hengste war das beste, das je bei einer Kaltblutprämiierung zu sehen war. Die Stuten befriedigten weniger.

Warm- und kaltblütiger Schlag

In Weil der Stadt wurden Preise vergeben: 1. Warmblut: 3 erste Preise (Herrenberg), 7 zweite (Herrenberg 3, Leonberg, 3 Sulz 1), 10 dritte (Herren­berg 4, Leonberg 4, Göppingen 1, Sulz 1), 1 erster Fa- milienpreis (Herrenberg), 2 zweite Fa^iilienpreise (Herrenberg und Leonberg), 1 erster Sammlungs­preis (Herrenberg), 1 zweiter (Herrenberg), 1 dritter (Leonberg), zusammen 26 Preise. 2. Kaltblut: a) Kall­bluthengste: 1 erster Preis (Marbach), 1 zweiter (Herrenberg), 3 dritte (Besigheim 2, Herrenberg 1), zu­sammen 5 Hengstpreise. Kaltblut st uten: 3 erste Preise (Marbach), 4 zweite (Marbach 3, Besigheim 1),

5 dritte (Marbach 4, Herrenberg 1), zusammen 12 Stu­tenpreise.

Ein erster, 2 zweite und 4 dritte Familienpreise fiestn sämtlich in den Bezirk Marbach, was davon Zeugnis gibt, daß in diesem Bezirk die Kalblutzucht auf rheinisch­deutscher Grundlage berechtigt und im Fortschreiten ist. .Der Bezirk zeigte zum erstenmal tatsächlich gute, selbstgezüchtete Tiere.

Gedanken eines Soldaten

Betrachtungen des Generalobersten v. Seeckt

Sachl'-^ kühler, mit beißender Ironie durchsetzter Geist weht aus de^. Buch des früheren Chefs der Heeresleitung, Ge­neraloberst v. Seeckt, das der Verlag für Kulturpolitik in Berlin soeben herausgibt.Schlagworte sind tödlich". Der Kampf Seckets gegen sie durchzieht die Abhandlung. Viele solcher Gespenster sieht er in der Welt umherlaufen: Pazifis­mus, Imperialismus, Militarismus, Angriffskrieg, Kriegs­ziele, Zeitalter der Mechanisierung. Das Zaubermittel gegen sie sei klares Denken, das vielen lästig oder schwer fällt.

Nicht zum Staat im Staat soll das Heer werden, sondern im Staat dienend aufgehen und selbst zum reinsten Abbild des Staats werden Es hat die Pflicht, sich in das Gesamt­getriebe des Staats einzufügen und sich dem Staatsinteresse unterzuordnen. Im gesunden Staatsorganismus verfügt die oberste Staatsleitung, ganz gleich wie ihre Form ist, in den durch Recht, Gesetz und Verfassung gezogenen Grenzen, über alle Mittel des Staats, also auch über das Heer. Seeckt ver­langt vom Heer Staatsgesinnung, vom Staat Liebe zum Heer. In dem Erfassen des Staatsgedan­kens soll also das Heer politisch sein. Aber nichtpartei - politisch.Hände weg vom Heer!" ruft er allen Par­teien zu. Das Heer dient nur dem Staat. Mit dem Ansehen des Heers steht und fällt das der Staatsautorität.

Als wichtigste Gegenwartsfrage behandelt der General die Abrüstung. Ewiger Friede? Er glaubt nicht daran. Die tausendjährige Geschichte spricht dagegen. Aber als Sol­dat erhebt er den Anspruch, die Schrecken des Krieges tiefer zu empfinden als kriegsfremde Friedensforderer; als ein Soldat, der alle Schauplätze des Weltkriegs mit ihren Greueln und Verwüstungen sah. Vielleicht könnte doch Europa zu einem Zustand kommen, der ruhiger Ueberlegung und gewichtigem Zuspruch Zeit und Raum sichert, bevor der Eine dem Anderen an die Gurgel fährt. Für unrichtig erachtet er die Begründung der heutigen Friedensbewegung mit den technischen Schrecken und der Ausbreitung des Kriegs. Gegen technische Angrifssmittel hat die gleiche Tech­nik noch immer Abwehr gefunden. Die Kriegsgefahr liegt wesentlich in der Ungleichheit der militäri­schen Kräfte, die F r i e d e n s s i ch e r u n g dagegen weniger in der Rüstungsverminderung als imRüstung s- ausgleich. Ein solcher erscheint als erstes und erreich­bares Ziel. Unternimmt man es aber, einem Staat die Ab­wehrmöglichkeit zu nehmen oder zu beschränken, so steigert man bei ihm das Gefühl der Unsicherheit und damit die Kriegsgefahr. Der stärkste Anreiz zum Krieg bleibt eben «in wehrloser Nachbar. Ueber Krieg und Frieden entscheiden

die ewigen Gesetze des Werdens und Vergehens der Völker. Wer daher für solche Schißsalskämpfe sein eigenes Volk be­wußt wehrlos machen will, sagt Seeckt, arbeitet trotz aller Friedensbeteuerungen f ü r den Krieg und zum Verderben des eigenen Volks.

kleine Kachrichlen ans aller Nell

Eine Schwindlerin vor Gericht. Vor dem Münchner Strafgericht begann der Prozeß gegen die Frau des Poli­zeikommissars Schnell, die wegen Darlshensschwindeleien in 79 Fällen angeklagt ist. Schnell selber sitzt auf der An­klagebank, da er um die Schwindeleien seiner Frau gewußt haben soll.

Pompöses Begräbnis eines Neuyorker Spitzbuben. In Neuyork starb dieser Tage einer der Beherrscher der Neu­yorkerUnterwelt" namens Michael AKßattenarco, und er wurde in Brooklyn zu Grabe getragen. Er war von einigen Mitgliedern einer gegnerischen Verbr>'cherbande ermordet worden. Eine ungeheure Zahl der Verbrechergilde, aus deren Kosten das Begräbnis ging, gab das letzte Geleite. Der Sarg war aus Süßer und hatte 12 000 Dollar gekostet.

Zur Angelegenheit des Welsenschahes. Um den Welfen- schatz vor dem Verkauf nach Amerika und für Deutschland zu retten, haben die Abgeordneten v. Campe und Schuster eine Anfrage an die preußische Regierung gerichtet, ob es nicht möglich wäre, durch einen billigen Vergleich in dem zwischen der Regierung und dem Welfenhaus schwebenden Auf­wertungsprozeß den Schatz Deutschland zu erhalten. Der Herzog von Brounschweig, Schwiegersohn des Kaisers, hat durch die Inflation mit ihren Folgen und durch die Ver­staatlichung wertvoller Besitzungen in Hannover den größten Teil seines Vermögens verloren. Die Regierung führt mit dem Herzogshaus Verhandlungen.

Ludendorsf geht nicht nach China. Aus London war ge­meldet worden, die nationalistische Regierung in Nanking habe General Luden dorff eingeladen, das süd- chinesische Heer zu reorganisieren. Von einer dem General nahestehenden Seite wird dazu bemerkt, daß Ludendorff von einer solchen Einladung nichts bekann sei, er würde ihr auch keine Folge leisten, da er n'<. .^ran denke, ins Ausland zu gehen.

Deutsche Eisenbahnwagen für Oesterreich. Die Generaldirektion der österreichischen Bundesbahnen Kat von der Deutschen Reichs­bahn 500 Kalkwagen gemietet. Den Wagen wird der Deckel ab­genommen und die Anschrift geändert. Sie werden dann der öster­reichischen Bahn in Passau überwiesen und zum Transport schle­sischer Kohlen zur Sicherstellung des Winterbedarfs verwendet.

Sturmschäden in Neu--wales. Durch Stürme wurden in Neu-Südwales Schäden angerichtet, die auf eine Mil­lion Pfund Sterling geschätzt werden. Ein Waldbrand im Bezirk Woywoy dehnte sich plötzlich längs des Strandes aus, 31 Häuser wurden eingeäschert.

Wo wird der kleinste Rinderschlag in Deutschland gehalten?

In den südlich vom Feldberg gelegenen Teilen des Schwarz- wnldes. Dort wird auf den ärmlichen Gebirgsweiden das ge­nügsame. aber sehr geiunde Hinterwölder-Rind gehalten. Es paßt infolge seiner Anspruchslosigkeit für die dortigen Verhält­nisse ganz ausgezeichnet. Wenn auch die absoluten Milchteistungcn der Kühe im Vergleich zu den Erträgen anderer Rmderschläg- niedrig zu nennen sind, so müssen sie doch im Hinblick auf das geringe Lebendgewicht als hoch angeseben werden. An Milch­menge rechnet man im Jahr etwa mit 20002400 Kg Oer Fett­gehalt ist recht hoch und liegt zwischen 3,6 und 4 v. H, Es dark nicht außer acht gelassen werden, daß das Hinterwälder-Rind den Kleinbauern dieser Gegend außerdem noch ein wertvolles Ar­beitstier ist, das alle Arbeiten des Pferdes verrichten muß. Von diesem Standpunkt müssen die Gesamtleistungen betrachtet werden

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Der glücklichste Mensch auf der Welk

Eine Frau schreibt uns:Obwohl ich es anfangs kaum glauben konnte, geht cs mir täglich besser und besser. Ich kann arbeiten, freue mich meines Lebens und bin der glücklichste Mensch ans der Welt. Ich danke dem lieben Gott, daß er mich Ihre Adresse finden ließ," Wie viele haben schon meine Adresse gefunden und find mit der Heilerde Luvos und dem Spezialtee Wohltat gesund und glücklich geworden. Wir senden: 3 Kg. Heilerde innerl. Mk. 4.53, b Kg. iiußerl. Mk. 4-, Beerentee Wohltat Pak. Mk. 1.80, Porto extra. Buch mit Heilbcrichten an sedcrmann kostenlos.

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Opfer des Fanakismus. Eine Familie in Egrelankh' (Kanada) unterzog sich aus religiösem Fanakismus einer Sekke einem'gigen Fasten. Am 35, Fasttag starb der alte Mann; seine Frau, der Sohn und die Schwiegertochter wurden sterbend aufgefunden.

Wann starb Walther von der Vogelweide? Gegen die

Anordnung des preußischen Kulaministers, dieses Jahr in den Schulen des 700, Todestags Walthers von der Vogel­weide zu gedenken, erhebt sichWiderspruchausSüd- deutschland. Von Würzburg aus wird darauf hin­gewiesen, daß man dort für 1930 eine große Waltherfeier plant, und daß ebenso auch Innsbruck, Wien und die Wartburg im Einklang mit der Walthertafel auf der , Walhalla das Jahr 1230 als das Todesjahr des Dichters an- nehmen.

Wo ist die größte Universität? Vor dem Krieg war die Sorbone in Paris mit ihren 16 000 Hörern die größte Uni­versität der Welt. Es folgten dann die Berliner Universi­tät mit 14 000, die Moskauer und die Wiener mit je 10 O0O und die Petersburger Universität mit 8000 Hörern. Heute hat sich das Bild wesentlich verändert. An erster Stelle kommt die Columbia-Universität in Neuyork mit über 32 000 Hörern, dann Paris mit 22 000; es folgen weitere 9 an­dere amerikanische Universitäten, darunter die von Mon­treal in Kanada mit 21000. Berlin zählt 12 000, Bukarest '11000, Moskau 10 500 und Wien 10 000 Hörer.

Pfahlbaufunde in Zürich. Am Utokai in Zürich wurde ein Panorama abgebrochen, an dessen Stelle nun ein Moh- nungsneubau erstellt wird. Bei den Ausschachkungsarbeiken stieß man in einer Tiefe von vier Meter zwei Meter unter dem Seespiegel auf eine Kullurschicht, die aus der ältesten Pfahlbautenzeit stammt, aus der Zeit vor der Kupferepoche, der bekanntlich später eine Bronze- und eine Eisenzeit folgten. Man fand nicht nur die teilweise schon in Versteinerung übergegangenen Pfähle selbst, die aus Eichen- und Eibenholz bestanden, sondern auch alle Arten Handwerkszeug, Gerätschaften, Topfscherben mit primitiven Verzierungen usw. Besonders hervorzuheben ist ein sehr schöner Meißel in Hirschhornfassung und mit einer Nephrik- schneide aus fast öurchsichtig grünem Stein. Die Funde werden dem schweizerischen Landesmuseum überwiesen. Früher sind bereits am gegenüberliegenden Ufer bei Wollis- hofen, dann vor der Tonhalle und weiterhin am Ausfluß der Limmat beim Bauschänzli erhebliche Funde gemacht worden. In jener grauen Vorzeit vor 40005000 Jahren müssen hier also recht ansehnliche Ansiedlungen bestanden haben, die man wohl als Vorläufiger der heutigen Groß­stadt ansprechen kann.

Der dem Meer entrissene Zeus. Bei Jstaici auf der grie­chischen Insel Euböa wurde im Meer ein Bronzestandbild gefunden, das eine Höhe von 2,09 Meter hat und einen Mann in mittleren Jahren darstellt. Der Kopf ist sehr gut erhalten, im Gegensatz zum übrigen Körper, der über und über mit Muscheln übersät ist. Die Hände, die vor zwei

Jahren an derselben Stelle aus dem Meer gefischt wurden, werden an das Bildnis wieder angebracht werden. Man nimmt an, daß das Standbild aus dem Jahr 450 v. Ehr. stammt. Wenn durch die Ergänzungen festgestellt wird, daß die Satu- einen Blitz in ihrer Hand hält, dann soll sie Zeus, wenn sie der einen Dreizack gehalten hat, soll sie Poseidon darstellen. Die Statue wird von den Muscheln und Schlucken gereinigt werden. Die Auffindung des kostbaren Stand­bilds ist Schmugglern zu verdanken, die es heimlich mit einem Motorboot aus einer Tiefe von 42 Meter hervorhclen wollten, um es dann, wahrscheinlich nach Amerika zu ver­kaufen. Sie wurden aber bei ihren Arbeiten gestört und so das altgriechische Meisterwerk für Griechenland gercttet und dem Athener Nationalmuseum zugeführt.

Die Bevölkerungsbewegung in Württemberg. Laut Mit­teilungen des Stat. Landesamts betrug die Zahl der Ehe­schließungen nach den vorläufigen Ergebnissen im zweiten Viertelsahr 1928 (1. April bis 30. Juni) 6751, ist somit um 903 höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Die schon im ganzen Jahr 1927 beobachtete Zunahme der Heirats­häufigkeit hat sich fortgesetzt und verstärkt. Dagegen ist die Gesamtzahl der Lebendgeborenen gesunken, und zwar von 12 618 auf 12 328. Die Zahl der Gestorbenen weist eine nicht unerhebliche Steigerung aus von 7285 im Vorjahr- Berichtsvierteljahr auf '8339. Die Säuglingssterblichkeit war niedriger. Naturgemäß blieb infolge des Rückgangs der Ge- bürten und der Zunahme der Sterbefälle der Geburten­überschuß gleichfalls klein. Er stellte sich auf 3389 gegenüber 5333 früher, also um 1344 oder um über ein Viertel niedri­ger als im 2. Vierteljahr 1927.

Hmlseinflurz in London. In London ist ein altes Haus zusammenaestümt 2 Personen wurden getötet, 10 schwer verletzt. Die Erschütterungen durch den Kraftwagenver­kehr sollen das Haus zum Einsturz reif gemacht haben.

Tiere als Winkerprophelen. Auf dem Land gelten fol- nde Wetterregeln: Der Bauer sieht die Kühe auf dem übskacker den Boden aufscharren und schließt daraus, daß i strenger Winter kommt. Wenn der Hofhund in der de gräbt, ist dies ein gleiches Anzeichen. Sind im Herbst > Gänse fett und dazu noch gut in den Federn, wird harte ilke kommen. Zieht sich die Maus vom Feld in die Säu- :, so ist es ratsam, reichlich Brennmaterial einzutun, denn r Winer wird recht kalt werden. Auch die Krähen zeigen :s an, wenn sie sich in Scharen auf den Aeckern zusam- mfinden. 3m Wald ist es das Wild, aus dessen Ge­ben ein Schluß auf Winterkälke gezogen wird. Zieht das lild aus dem Bergwald in tiefe Täler, sucht es dichtes uschwerk auf, ist Kälte nahe; bellt der Fuchs, w.rde. üerkalt. Ein gern gesehener Wetterprophet sit.das «as n. Trägt es lang sein Sommerkleid, ist der Winter auch ch weit. Dagegen: Ist recht rauh der Hase, so frierst l bald an der Nase. Sieht der Hase aber aus wie ein ndel, sucht der Keiler auf das Nudel, dann darfst du sich n, daß es friert Stein und Bein. Auch die 2"8 9 ^

r auf den Winker. Ziehen Schwalben, Storche uns chnepfen früh fort, kehren di^ Schueeganse assanken ein, sieht man !m Spätherbst dl g -

laldes in den Bauernkennen Korner suck t, so z 9 w

ren harten Winter an- Ebenso sind dw Ameisen gute oraussaqer des Winters. Fmdet man ,m Nadelwald große rufen von Tannen- und Kiefernadeln, 'O.llcher m l rem kalten Winter zu rechnen. Ein eMnkumliches We - czeichen soll der Martinsvogel in der Kachel tragen. Wiro s Brustbein der Gans beim Braten braun, so gibt^ - >ch der Bäurin Glauben mehr Schnee als Kalte, bieim :s Brustbein weiß, mehr Kälte als Schnee.