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Nummer 247

Fernruf 179

Samstag, den 20. Oktober 1928

Fernruf 179

Fallende Blätter

Die Blätter fallen, fallen wie von weit.

Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;

Sie fallen mit verneinender Gebärde.

Mr alle fallen Diese Hand da fällt.

Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen Unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke.

An der Spitze der Weltereignisse dieser Woche steht dis gelungene Ozeanfahrt desGraf Zeppelin". Ihrer nationalen und wirtschaftlichen Bedeutung entspricht viel­leicht am besten das Glückwunschschreiben des amerikanischen Botschafters Schurmann an Dr. Eckener, wenn es dort heißt:Sie siegten glänzend über widrige Elemente. Dies lieferte den praktischen Beweis für die Richtigkeit Ihrer mir kürzlich in der Berliner Botschaft erläuterten Theorie von der Ueberlegenheit des Luftschiffs über das Flugzeug im Sturm. Sie haben über­zeugend die Möglichkeit eines transatlan­tischen Handelsflugverkehrs bewiesen. Dies ist ein neuer Sieg deutscher Wissenschaft, Mutes und Aus­dauer."

Auch politisch kann und wird Zeppelins Ozeanfahrt nicht ohne Nutzen sein. Die Hochachtung, die Deutschland durch solche Leistungen in den Lüften und durch seine staunens­werten Fortschritte auf dem Gebiet der Technik sich bei andern Völker, namentlich bei dem reichsten Volk unseres Planeten verschafft hat, muß naturgemäß ihre wohltätige Wirkung auch auf die internationalen Beziehungen aus­üben. Es liegt nur an uns, daß wir derartige unwägbare und doch schwerwiegende Errungenschaften alsbald auch politisch ausnützen. Man muß auch in der Politik das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist.

Für uns Schwaben haben alle diese deutschen Groß­taten noch eine besondere Bedeutung. Dr. Köhl, Graf Zeppelin, Dr. Dürr und wie alle diese Männer der Tat und der Technik heißen mögen, sie sind Fleisch von unserem Fleisch. Der Luftschiffbau in Friedrichshafen ist speziell eine schwäbische Leistung. Gewiß haben die andern deutschen Stämme in Wissenschaft und Kunst und Technik Großes und Größtes geleistet, aber wir Schwaben können uns neben ihnen sehen lassen. Doch ob Schwabe oder Preuße, gleichviel, es ist wieder eine deutsche Tat im Dienste der friedlichen Zusammenarbeit der Völker und zu Nutz und Frommen der ganzen Menschheit.

Wenn nur etwas von dieser neuen Wertschätzung, die Deutschland im Rat der Völker aus ureigener Kraft sich erkämpft hat, sich auch irgendwie wirksam auf die zwischen­staatlichen Verhandlungen absärben würde, denen wir heute mit größtem Interesse entgegensehen. Wir meinen die Er­örterung der Fragen über Räumung und Entschädi- gunge n, auch über die A b r ü st u n g. Aber wir fürchten, daß ein Poincare und Briand umgekehrt wieder behaupten werden, aus dem Zeppelin-Erfolg ersehe man, wie gefährlich und unabgerüstet die Deutschen seien. Wenn freilich die Stimmen, die man kürzlich aus England hörte, ent­scheidenden Wert hätten, so würden uns die allerbesten Aussichten winken. Da ist die Wahlrede von Lloyd George, die er am 12. Oktober inUarmouth gehalten hat. Jeder Satz ein wuchtiger Keulenschlag gegen die Politik der gegenwärtigen englischen Regierung, jeder Satz eine Anerkennung Deutschlands. Chamberlain sei lediglich eine Figur, die von andern geleitet werde, Cushendun vollends ein bloßes Grammophon, aus dem Londons Staatsmänner sprächen. Die gegenwärtig^ Außen­politik Englands stelle eine Gefahr für den Frieden Europas und der Welt dar, das englisch-französische Abkommen der unheilvollste Vorgang seit dem Kriege, der Versailler Ver­trag eine Erpressung, Englands Verhalten in der Räu­mungsfrage ein Wortbruch, eine Politik gegen Italien ein Unsinn, eine Vereinbarung gegen Amerika geradezu ein Wahnsinn.

So spricht ein Lloyd George, dem England den Sieg des Weltkriegs verdankt! Nun dürfen allerdings Wahlredner, vollends von Männern, die eine absterbende Partei (Lloyd George ist Liberaler) vertreten, nicht in allen Worten ernst genommen werden. Aber immerhin muß den Worten eines ehemals führenden Staatsmanns heute noch Gehör geschenkt werden, vollends wenn sie sich fast in demselben Geleise bewegen wie die Aeußerungen eines ebenfalls hervorragen­den Staatsmanns und Parteiführers. Macdonald hat am 14. Oktober im vollbesetzten Plenarsaal des Reichstags in Berlin einen Vortrag über die Probleme des Friedens gehalten.Sie sind entwaffnet", rief der Redner den Deut­schen zu,nicht nur infolge des Kriegs, sondern auf Grund eines Dokuments, das den anderen die gleiche Verpflichtung auferlegt. Ich stehe auf dem Stand­punkt, daß es die Ehre Großbritanniens erfordert, ein solches Dokument nicht nur dem Buchstaben, sondern auch dem Geist nach zu erfüllen."

Na, wir wollen uns dieser Worte erinnern, wenn Mac­donald, der Führer der großen englischen Arbeiter­partei die übrigens, wie er auch in Berlin erklärt hat, strengnational eingestellt ist wieder Englands Ministerpräsident werden sollte. Hoffentlich wird ein an­deres Wort nicht an ihm wahr werden:Da er den Bissen genommen hatte, fuhr der Satan in ihn."

Was unsere deutsche Heimat angeht, so ist es merkwürdig rasch wieder über das R e i ch sr ef o rm- Programm des Lutherbunds still geworden. Namentlich scheint die vorgeschla­gene Lösung der Kernfrage über das Verhältnis von Reich und Preußen wenig Anklang zu finden. Wäre ja viel ge­wonnen, wenn dieserDualismus", der unzählig viel Streit und Widerwärtigkeiten in den Berliner Ministerien ver­ursacht, endlich einmal aus der Welt geschafft würde. Dr. Luther will nun aus Preußen einReichsland" machen, rin dem Reick innia einverleibtes Gemeinwesen, das den

Staatspräsidenten, den Ministerpräsidenten und die Mini­sterien völlig mit den obersten 'Reichsinstanzen teilt. Bereits aber hat die Preußenregierung glatt abgelehnt. Aber auch Bayern will nichts von den Reformvorschlägen wissen, aller­dings aus anderen Gründen. Mit diesen beiden Ableh­nungen, ganz abgesehen von dem Widerspruch, den der Plan fast in der gesamten Presse erfahren hat, dürfte das

Programm bereits erledigt sein und alsliterarisches Material" auf später gelegene Zeiten zurückgestellt werden.

Viel Staub hat eine weitere Zeitungsmeldung auf­gewirbelt, nämlich die Mitteilung von einem angeblich nahe bevorstehenden Abschluß eines preußischen Konkor­dat s d. h. eine Vereinbarung zwischen dem Papst und dem preußischen Staat über allerlei kirchlich-staatliche Fragen, als da sind Abgrenzung von Bistümern, Neuschaffung dreier Bistümer, Vorbildung von deutschen Geistlichen in Rom, Mitwirkung der Kirche bei Besetzung von philosophischen Lehrkräften oder Ernennung von Religionslehrern usw. Ist dem so, dann dürfte es wieder genug Aufregung und Kampf absetzen. Bis heute steht es so, daß die Kommunisten und die Völkischen grundsätzlich alle Konkordate ablehnen, während alle anderen Parteien (Sozialdemokraten, Demo­kraten, Deutschnationale und Deutsche Volkspartei) ihre Stellungnahme von der Gestaltung des Abkommens ab­hängig machen. Bekanntlich hat seinerzeit Außenminister Dr. Stresemann im Reichstag sich für ein Reichskon­kordat ausgesprochen. Jedenfalls wird dieser heikle Punkt eine nicht unwesentliche Rolle bei der Frage spielen, ob die Deutsche Volkspartei in die preußische Regierungskoalition ausgenommen werden kann. Ehemals, im Bismarckschen Kulturkampf, waren ja die Nationalliberalen, die Vorgänger der Deutschen Volkspartei, die allerschärfsten Gegner des Zentrums.

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Was unsere wirtschaftlichen Verhältnisse betrifft, so ist unsere Einfuhr im Monat August erfreulicherweise abermals zurückgegangen (Juli: 1300,64 Mill., August: 1145,30 Mill.), während unsere Ausfuhr erheblich zu­gelegt hat (Juli: 916.75 Mill.. August 1028,61 Mill.). Also immer noch ein Einfuhrüberschuß, aber doch weniger als in früheren Monaten. Freilich sind wir in unserer Selbstver­sorgung noch lange nicht so weit, wie wir sein sollten. Deutschland muß sich mit jedem Jahr und Monat auf dem Gebiet der Le b e n s m i t t e l immer mehr vom Ausland freimachen.Die Agrarfrage ist eine Staats­frage. Es ist keine Uebertreibung, wenn man in der richtigen und umfassenden Behandlung der Agrarfrage unsere größte volkswirtschaftliche Aufgabe erblickt." (Dr. Luther).

Weniger erfreulich aber ist die Mitteilung, die neuer­dings Reichsfinanzminister Dr. Hilferding machte, daß nämlich der nächste R e i ch s h a u s h a l t p l a n, der gegen­wärtig vorbereitet wird, einen Abmangel von 600 Mill. Reichsmark aufweisen werde. Wie ist null dieses große Loch stopfen? Weiters Drosselung von Ausgaben (9671 Millionen) scheint kaum möglich zu sein. Am Finanz­ausgleich läßt sich auch nichts abzwacken. Denn die Länder und Gemeinden beschweren sich sowieso hart dar­über, daß sie am Tisch des Reichs so gar schmal gehalten würden. Bleibt also nur noch Erhöhung der Steu­ern übrig, etwa die Einnahmen aus Bier, Branntwein, Erbschaftssteuer und dergl. Eine üble Aussicht in einer Zeit, wo alle Stände über die Unerträglichkeit der Steuerlasten mit Recht auf bitterste klagen! XV. kl.

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Gedanken zum Ausbau des Reichswirtschafksraks

Die Aktiengesellschaft ist heutzutage die Unternehmungs- sorm des Großbetriebes in der Erwerbswirtschclft, vor allen Dingen auf dem Arbeitsseide der Industrie, des Verkehrs- Wesens und des Bankgewerbes.

Zu Beginn des laufenden Jahres bestanden im Deut­schen Reich, ohne Saargebiet, 11966 Aktiengesellschaften mit insgesamt 21 542 Millionen Reichsmark Kapital-Nennwer.h Darunter befanden sich 60Mammut-Gesellschaften" mll Nennkapitalien von 50 Millionen Mark aufsteigend bis zn den 800 Millionen derVereinigten Stahlwerke" und deik gar 1100 Millionen derI. G. Farben-Jndustrie". Das seit her verflossene Dreioierteljahr hat eine ganze Reihe vo^, Gründungen neuer und von Kapitalserhöhungen bestehender Gesellschaften gebracht. Deutlich tritt dabei der Zug zum Zusammenschluß ins Licht. Bezeichnend dafür ist es, daß im Lauf.des Jahrs 1927 die Zahl der Aktiengesellschaften zwar um 377 zurückgegangen, dagegen der Gesamtbetrag der Nennkapitalien um 887 Millionen Mark gestiegen ist. Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft mit ihrem satzungsgemäßeil Stamm- und Vorzugsaktienkapital von 15 Milliarden Gold­mark Nennbetrag ist in diese Statistik nicht ausgenommen worden, da ihr Wesen sich von dem anderer Aktiengesellschaf­ten bekanntlich grundsätzlich unterscheidet. Natürlich kann es dem deutschen Volk nickt aleickaültia lein, wie der in Ak­

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63. Jahrgang

tienform angelegte Teil des deutschen Volksvermögens be­wirtschaftet, und in welchem Grad und in welchen Formen von der Leitung der Aktiengesellschaften her ein Einfluß auf öffentliche Angelegenheiten ausgeübt wird.

Die Ausgaben des Aussichtsrats einer Aktiengesellschaft sind besonders in den Paragraphen 246 und 249 des Handelsgesetzbuches dargestellt, wonach der Aufsichtsratdie Geschäftsführung der Gesellschaft in allen Zweigen der Ver­waltung zu überwachen und sich zu dem Zweck von dem Gang der Angelegenheiten der Gesellschaft zu unterrichten" hat, und wonach die Mitglieder des Aufsichtsratsbei der Erfüllung ihrer Obliegenheiten die Sorgfalt eines ordent­lichen Geschäftsmanns anzuwenden" haben. Die Mühe­waltung bleibt natürlich nicht unvergolten. Das Aufsichts­ratsmitglied empfängt seinen Lohn in Gestalt von Gewinn­anteilen, bisweilen auch von festen Vergütungen, wobei das Maß nicht allzu knapp genommen wird. Da die Mitglieder )er Aufsichtsräte zumeist auch Großaktionäre sind, bringt ihnen das durch ihre Tätigkeit geförderte Gedeihen der Ge­sellschaf! noch weiteren Gewinn. Und der sei ihnen vergönnt, denn eine wirklich ernst genommene Tätigkeit im Aussichts­rat verlangt bedeutende Opfer an Mühe und Zeit. Hat ein Kaufmann bereits im eigenen Geschäft reichlich zu tun, so übernimmt er eine schwere Arbeitslast, wenn er außerdem noch da oder dort als Aufsichtsrat amtiert. Man möchte daher annehmen, daß die Zahl der Aufsichtsratsposten, die ein einzelner gewissenhaft zu bekleiden vermag, nur sehr be­grenzt ist.

So sollte man meinen, wenn man wirklich vom Aufsichts- ra! strenge Erfüllung der gesetzlichen Pflichten verlangt. Die Praxis des Aktienwesens unserer Tage denkt allerdings of­fenbar anders darüber. Sonst wäre es nicht möglich, daß heutzutage in Deutschland, im Zeichen der Konzentrations­bewegung mehr denn je, Dutzende von Aufsichts- ralsmandaten in einer einzigen Hand vereinigt wer­den. wobei die Gebieter unserer Großbanken und die Führer der Großindustrie einander, scheinbar nicht ohne gewissen, säst sportlichen Ehrgeiz, den Rang ablaufen möchten.Auf­sichtsrat" als angenehmer Nebenerwerb, massiv vergoldeter Rahmen des lieben Ich, nicht als Verantwortlichkeit! Der Form halber nimmt man an zwei bis drei Sitzungen im Jahr teil, präsidiert mit zur Generalversammlung, quittiert über den Gewinnanteil und verläßt sich im übrigen darauf, daß dies oder jenes prominente Aufsichtsratsmitalied und die Herren vom Vorstand der Gesellschaft ihre Arbeit schon machen werden. Es ist gewiß nicht überall so; es ist aber an vielen Stellen so. Und zumeist liegt die Schuld nicht an der Unfähigkeit oder dem mangelnden Interesse der Betreffen­den, sondern ganz einfach an ihrer Ueberlastung mit eigenen Geschäften und allzuvielen Aufsichtsratsmandaten. Das führt zur Entwertung der Kontrolle, die der Aufsichtsrat ausüben soll, und birgt in sich den Keim zu schweren Schädigungen der Aktiengesellschaft, der Aktionäre und der Allgemeinheit, wenn wirklich einmal Krisenzeiten die Festigkeit des Unter­nehmens und die Entschlußkraft, das Wissen und Können des Aufsichtsrats auf die Porbe stellen. Bei der längst ge­planten deutschen Aktienrechtsreform wird daher eine neue Vorschrift nicht fehlen dürfen, die für die Zahl der von einer Person verwalteten Aufsichtsratsämter ein für allemal eine Höch ftgrenze fetzt.

Ebenso wird eine Vorschrift neu zu schaffen sein, die es verbietet, daß Minister und Parlamentarier des Reichs und der Länder Aufsichtsratsposten in Aktiengesellschaften abgesehen von der Verwaltung rein gemeinnütziger Unternehmungen behalten oder neu an­nehmen. Wirtschaftspolitik beansprucht heute einen so um­fassenden Teil ministerieller und parlamentarischer Arbeit, daß jeder Verleitung zum Mißbrauch öffentlichen Einflusses für wirtschaftliche Privatinteressen von Anfang an Weg und Steg verbaut sein muß. Traurige Beispiele schrecken. Es darf nicht sein, daß Aufsichtsratssitze und Tantiemen als Lohn für wirtfchaftspolckifches Wohloerhalten ausgeteilt werden. Diese Forderung nach politischer Reinlichkeit ist schlechthin überparteilich. Die Wirtschaft hat natürlich ein Recht, bei wirtschaftspolitischen Entscheidungen gehört zu werden und mitzuwirken. Aber nicht auf dem Weg über die Hintertreppe! Durch den Ausbau des Rei chswi ri­sch aftsrats muß das eigene gesetzmäßige Sprachrohr und Gefetzgebungsvrgan der Gesamtheit der Wirtschaftenden und Werktätigen Deutschlands geschaffen werden, ein Wirt- schaftsparlament, in dem die Interessenvertreter offen ver­handeln, säuberlich geschieden und auch nicht durch Auf­fichtsratsbindungen verknüpft von den Männern der rei­nen Politik.

Slaalliche Pserdeprämiierungen in Vürllemberg

im Jahr 1S2S

Allgemein kann über die diesjährigen staatlichen Pferde­schauen und Prämiierungen gesagt werden, daß sie noch unter dem Druck der niederen Pferdepreise standen. Die für Pferde mittlerer Güte bezahlten Preise decken die Aufzuchtkosten nicht. Für warmblütige Pferde zahlt nur die Militärverwaltung unter der Voraus­setzung höhere Preise, daß die Tiere frei von jedem äußeren Fehler sind und gute Gänge haben. Leichte, für die Militär­verwaltung nicht taugliche Pferde sind nur zu niederen Prei­sen verkäuflich. Der Absatz von kaltblütigen Pferden von Landwirt zu Landwirt ist gering. Jeder geforderte Preis, der nachher dem Händler gern bezahlt wird, ist zu hoch. Die derzeitige Absatzkrise für Pferde trifft die Kalt­blutzüchter fast in größerem Ausmaß als die Warmblut­züchter.

Insgesamt konnten 88 Warmblut- und 31 Kaltblutstuten prämiiert werden. Von den prämiierten Warmblutstuten sind mit Ausnahme von 4 alle in Württemberg gezüchtet. Diese 4 Tiere wurden vom Pferdezuchtverein Leonberg als

I- I __^ beseitigt üblen Mundgeruch n.

IIlOlOOVll» häßlich gefärbten Zahnbelag

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