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NV 234 WttdVcrd de« L SVtoder 1928
Das Gespenst im Schlotzpark
Kriminalroman von A. von Hahn
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Inzwischen harre Florence mir Nehab verabredet, daß sie mir dem Nachtzuge reisen wollte, während der Kammerdiener Frederic schon den am Abend abgehenden Zug benutzen sollte, um die Leute in Villier auf ihr Eintreffen vorzubereiten. Er selbst wollte sie bis Villier begleiten, um dann nach Paris zurückzukehren und sofort die Vorbereitungen zu einer möglichst beschleunigten Vermählung zu treffen.
Sie hatte ihm verpflichten müssen, daß sie ihren geheimnisvollen Feinden erst dann mit Erfolg nachforschen konnte, wenn sie unter dem Schutz eines Gatten stand, und keine Rücksichten mehr zu nehmen brauchte. Der pikante Reiz für die Sensationslustigen war ja dann abgestreift. Es mußte doch dem ungläubigsten Zweifler ein- leuchten, daß sie eine solche diskrete Angelegenheit schwerlich aufrühren würde, nachdem ihr guter Ruf durch eine Heirat bereits wieder hergestellt war, wenn ihr Gewissen nicht ganz rein war. Darum hatte sie eingesehen, daß die rasche Vermählung erfolgen müßte, damit der Feind nicht zuviel Vorsprung gewann, um die Spuren seines lieber- falls zu vertuschen. - Aber es erschien ihr jetzt auch so gleichgültig, wie sich ihr Schicksal weitergestaltete. Hatte sie nicht Grund, noch dankbar zu sein, weil ihr wenigstens ein Freund gegeben wurde?
Vielleicht gestaltete sich ihr Schicksal doch noch freundlicher, als sie es sich jetzt in ihrer grauen Stimmung ausmalte. Nehab liebte sie, davon war sie überzeugt. Im übrigen war er auch hübsch, stattlich, feinsinnig, ein Kavalier. dessen sie sich als Gatten nicht zu schämen brauchte. Ein nachsichtiger, liebenswürdiger Gefährte würde er auch sein. Also, was wollte sie schließlich mehr? Liebe war doch so selten die Grundlage der Ehen ihres Bekanntenkreises. Warum hatte sie mehr begehrt? War es nicht schon ein großer Gewinn, daß der Bewerber ihr eine echte Leidenschaft entgegenbrachte?
Sie verabschiedete den Kammerdiener, der mit den Koffern zur Bahn fuhr, und machte dann Anstalten, sich ein wenig auszuruhen. Die schlaflose Nacht machte sich jetzt doch geltend, und wieder hatte sie eine solche Nacht vor sich. Gerade hatte sie die Nadeln aus dem Haar gezogen — der Kopf schmerzte sie unsäglich —, und sie hoffte, sich so Erleichterung zu verschossen, da trat Frau von Leblange plötzlich ein. Hastig, ohne anzuklopfen, war sie eingedrungen. „Florence!" rief sie atemlos, offenb.n in großer Erregung. „Ich bitte dich, deine Abreise hinauszuschieben!" Sie räusperte sich. „Herr von Renaud war bei mir, wir sprachen über deine Sache, und ich glaube nun auch, daß ich die Jrregeführte war, als ich jenem Brief Glauben schenkte! Ich bitte dich, Liebste, mir zu verzeihen. Reiche mir die Hand, Florence, und laß uns Frieden schließen!"
„Ich verweigere Herrn von Renaud jedes Recht, sich in meine Angelegenheiten zu mischen", sagte Florence, kalt und abweisend.
„Lassen wir das zunächst. Verzeihe nur mir zuvor —, bitte, Florence!"
„Wer mich so bis ins Mark getroffen hat, mit dem kann ich keinen Frieden mehr haben, verehrte Frau von Leblange. Ein anonymer Brief vermochte Ihr Vertrauen in mich zu erschüttern. Das trennt uns. Auch mein Vertrauen ist nun für immer ausgelöscht. Lassen wir also unsere Freundschaft begraben sein."
„Du bist hart, Florence, mir alles Gemüt abzusprechen! Frage Margot, wie unglücklich ich war, als jener schreckliche Brief eintraf, und ich in deinem Fortbleiben eine Bestätigung der Anschuldigung erblicken mußte. Als mir Frederic dann noch im Vertrauen bestätigte, du hättest schon mehrere geheime Zusammenkünfte mit einem fremden Herrn am dritten Ort gehabt, und daß er Briefe unter Chiffre für dich befördert und abgeholt habe, und daß er dich auch belauscht hat, als du den Scherz mit der Diakonissin belachtest, der deine Umgebung in Schreck und Aufregung versetzen sollte, da war ich natürlich im höchsten Maße empört, und dieser Stimmung rechne ich es an, wenn ich dich tiefer kränkte, als ich es jetzt verantworten kann."
Florence hatte kopfschüttelnd hingehört. „Also auch Frederic war in das Komplott verwickelt, und wirkte an meinem Verderben mit? Wer hat ein solches Interesse, mich zu vernichten, daß er diesen umständlichen Apparat in Szene setzt?" rief sie aufgeregt. Wie gut, daß ich nun einen Freund und Beschützer habe, ich werde seiner bedürfen —, setzte sie in Gedanken hinzu. „Ich sehe ein", fuhr sie dann laut fort, „daß es einer großen Treue und Liebe bedurft hätte, solche Einflüsterungen abzulehnen, und werde mich nach dieser Erklärung bemühen, ohne Groll von Ihnen zu scheiden."
„Du darfst nicht gehen, du mußt noch bleiben —!"
„Nein, ich werde reisen. Ich will zu vergessen suchen, was mir hier widerfahren ist, mehr verlangen Sie aber nicht. Es liegt doch zu viel zwischen uns."
„Ich darf das natürlich auch nach dem Geschehenen nicht verlangen, das weiß ich, Florence!" Tränen zitterten in der Stimme.der Sprecherin.
Sie war im Grunde ihrer Seele gutherzig, und hatte Florence mit mütterlicher Liebe in ihr Herz geschlossen. Darum litt sie jetzt sehr, nachdem sie eingesehen, daß sie sich schwer an ihrem Gast vergangen hatte. Das blasse, junge Antlitz sah so rührend in feiner leuchtenden Reinheit und Unschuld aus, daß sich die alte Dame vor «Reue »sr nicht zu fassen wußte. »Ich kann nnr noch einmal
bitten, verzeih' mir. meine liebe Florence! Im Interesse deiner Sicherheit aber flehe ich dich an. verlaß mein Haus jetzt nicht. Gefahren umlauern, verbrecherische Pläne umgarnen deine Person! Renaud hat es mir auf die Seele gebunden, dich jetzt nicht aus meiner Obhut zu lassen."
„Renaud — und immer wieder Renaud! Was habe ich mit ihm zu schaffen, und was gehen ihn meine Angelegenheiten an!" rief Florence heftig, mit dem Fuß aufstampfend.
„Solltest du nicht wissen, daß er dich liebt? Mir hat er es vorhin gestanden."
„Er mich lieben?" Florence lachte schrill auf. Dann wandte sie sich zum Fenster, an dem sie bisher gestanden, und blickte in das Straßcngewühl hinaus, die Hände krampfhaft ballend. „Frederic soll sofort entlassen werden, wenn er noch nicht zur Bahn gefahren ist", sagte sie nach einer Weile, sich in das Zimmer zurückwendend. „Wollen Sie die Güte haben, dafür zu sorgen? Ich bin so müde-"
„Renaud ist der Ansicht, wir sollten vorläufig nicht« tun, was die Feinde warnt."
„Aber er müßte ja ein unglaublicher Tölpel sein, wen» er seinen Posten jetzt nicht selbst verließe! Kann er denn erwarten, daß seine Verleumdung unentdeckt bleibt, und daß ich ihn dafür nicht zur Verantwortung ziehen würde?"
„Renaud meint, daß Frederic ein abgefeimter Bösewicht ist, und es vorläufig daraus ankommen läßt,^b seine Intrige entdeckt wird. Es bleibt ihm ja immer Mt und Gelegenheit, von der Bildfläche zu verschwinden,' wenn der Boden für ihn zu heiß wird. Wahrscheinlich hat er als Kundschafter noch wichtige Ausgaben zu er» ledigen, und muß daher solange als möglich auf seinem Posten ausharren. In unserem Interesse liegt es nun, ihn nicht merken zu lassen, daß er in unseren Augen bereits entlarvt ist."
„Florence, teuerste Florence-!" Es war eine
Männerstimme, die da rief, und Florence. bis ins innerste erzittern ließ. Renaud stand auf der Schwelle, und eilte jetzt mit ausgcstreckten Händen auf sie zu. „Ich bin glücklich, Sie noch in Sicherheit zu sehen! Sie dürfen dies Haus unter keinen Umständen verlassen. Ich bin noch ein-
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mal hierher zurückgeeilt, um Sie zu warnen, besonders auch vor diesem Herrn von Nehab. Aber lassen Sie ihn, ich beschwöre Sie, nicht merken, daß irgendwelche Schritte in dieser Angelegenheit eingeleitet sind. Ich weiß auch noch nicht, wie weit der Kreis sich ausdehnt, der Sie mit Verrat und Lüge umstrickt; ich fürchte aber, daß auch dieser Nehab nicht ganz reine Hand bei der Sache hat. Ihre eigentümliche Errettung durch ihn, die so glatt verlief, flößte mir Verdacht ein. Ich habe soeben Recherchen eingezogen, und bereits so viel gehört, daß er einer der verwegensten Spieler von Paris ist, daß er sein Vermögen am grünen Tisch vergeudet hat, und seine Existenz jetzt auf irgendwelche dunkle Weise fristet. Mehr erfahre ich vielleicht schon morgen."
„Herr von Renaud!" Florences Stimme zitterte, und sie wankte zurück. „Ist das auch Wahrheit? — Vergessen Sie nicht, daß Sie von meinem Verlobten sprechen!"
„Es ist die Wahrheit — und ich darf sie Ihnen nicht verschweigen." Frau von Leblange ging leise hinaus. „Florence, liebe Florence!" rief Renaud jetzt bewegt, und trat dicht an sie heran. „Wie haben Sie mir dies antun können?" Er legte den Arm leicht um sie, und sie ließ es willenlos geschehen, daß er sie an sich zog und seine Lippen ihre Stirn berührten.
Einen Augenblick ruhte sie an seiner Brust, einen einzigen traumseligen Augenblick. Dann kam es wie ein Erschrecken über sie, und sie machte sich hastig los. „Das ist ja schrecklich!" stammelte sie.
„Was ist schrecklich, Florence!" fragte er weich, und zog sie wieder an sich. „Weißt du denn nicht, daß ich dich liebe, und daß auch du mich liebst? Warum türmtest du dieses Hindernis vor uns auf? — Aber es ist ja kein Hindernis — Torheit! Du gehörst ja mir, und niemand soll dich mir entreißen!" Sie wollte sich sträuben, aber er hielt sie fest und verschloß ihr den Mund jetzt mit einem heißen Kuß. „Sieh, so sicher, wie ich dich jetzt hier zu eigen nehme, so sicher wußtest du es, daß ich dich liebte! Wie konntest du starkes, wahrhaftiges Weib, dich von einer sentimentalen Regung so einfangen lassen? Wie konntest du aus Dankbarkeit für einen Ritterdienst, der wahrscheinlich nicht einmal ein solcher ist, sondern eine Komödie war, verkaufen wollen? Ist das mein kluges, mein stolzes Mädchen, und hast du denn gar nicht dabei an mich gedacht? Wie? Und du hast wirklich geglaubt, ich würde das so hinnehmen und dulden, und mir mein Glück nicht zurückerobern? Florence, du bist doch auch ein schwaches, kleines Mädchen —", schloß er mit zärtlichem Vorwurf.
Als sie ihren Mund endlich frei fühlte — er hatte zwischen jeden Satz einen langen Kuß aus ihre Lippen gedrückt —, rief sie entrüstet, und Tränen des Zorns funkelten in ihren Augen: „Sofort geben Sie mich frei! Ich verachte Sie, und Ihr Heuchlerantlitz widert mich an!"
„Florence! Ich verstehe dich nicht!" rief er befremdet, und sah ihr erschrocken in das glühende Gesicht.
„Zunächst lassen Sie mich los, mein Herr!" Die Weiche
Hingabe war verflogen, sie war jetzt nur noch Zorn und Verachtung.
Er gab sie frei, und sie trat abwehrend von ihm zurück. „Run?" fragte er kalt.
„Und Sie fragen noch?" ries sie aufbrausend. „Glauben Sie, es könnte einer Florence de Villier gleichgültig sein, mit wem sie den Platz in Ihren Armen teilt?"
„Wie soll ich das verstehen?" ries er mit schneidender Härte.
„Oh, pfui, daß Sie Ihre Sache nicht besser vertreten, daß Sie jetzt auch noch heucheln und mich noch zu täuschen versuchen! Das erniedrigt Sie in meinen Augen noch tiefer!"
„Florence, erklären Sie sich deutlicher!" rief er mit eiserner Beherrschung. Aber sie erschrak doch vor seinem Ton, und dem Strahl, der aus seinen Augen zuckte.
„Was wollen Sic noch hören", fragte sie verächtlich — aber es klang nicht mehr so sicher.
„Sie sollen mir mit klaren Worten erklären, welcher Schuld Sie mich zeihen, in welcher Weise ich mich gegen Sie vergangen habe!"
„Gegen mich?" Sie lachte schrill. „Nur wer Rechte au; mich hat, und nur der, an dem ich selbst Anteil nehme, kann mich beleidigen!" entgegnete sie wegwerfend.
„Ich unterwerfe mich Ihrem Ausspruch", sagte er kalt. „Nun bitte ich aber dennoch unr eine Aufklärung."
„Nun denn — wenn Sie wollen, ich habe den Mut dazu!" sagte sie trotzig, ihn aus zornigen Augen anblitzend. „Sie wollen wissen, wodurch Sie meine Sympathie verloren haben? Weil ich Sie für wahrhaftig und ehrlich gehalten und" — sie schluckte mühsam — „so gern an di» Aufrichtigkeit Ihrer Freundschaft geglaubt habe. Aber Sie täuschten, Sie belogen und verrieten mich", fuhr sie schmerzerfüllt fori. „Während ich in stillen Stunden freundlich Ihrer gedachte, wiegten Sie Ihre Geliebte im Arm! — Oh, welch ein Unglück ist es, eine Erbin zu sein!"
Er taumelte, wie von einem Schlage getroffen, zurück „Das war — infam!" sagte er mit unartikulierter Stimme, und sah sie drohend an. Dann sagte er nach einer Weile mit künstlicher Ruhe: „Woher kamen Ihnen diese Mitteilungen?" Seine Stimme klang hohl, und aus seinem Antlitz war alles weggewischt, was vorher so leidenschaftlich zu ihr gesprochen.
„Sie mögen auch das wissen —", sagte sie gepreßt. Wie kam sie sich plötzlich so unsicher, so erniedrigt, so klein vor, als wenn sie die Schuldige wäre und er ihr Richter sei. Sie wollte diese Regung abschütteln und den alten Ton versuchen, aber es gelang ihr nur schlecht. „Wenn ich Frau von Leblange die ganze Geschichte meiner Entführung auch geschildert habe, eins habe ich fortgelassen. Ich unterließ es, ihr zu sagen, daß ich im ersten Impuls, als ich die Schritte zu meiner Rettung überlegte, an Sie gedacht habe, mein Herr! Ich bat die junge Person, die meine Befreiung vermittelte, Sie von meiner Lage in Kenntnis zu setzen. Da erhielt ich am nächsten Tage den Bescheid, Felix von Renaud sei mit seiner Geliebten über Land gefahren!"
„Wie? Und das haben Sie geglaubt?" fiel er in fassungslosem Schmerz ein. „Oh, Florence!"
„Warum sollte ich zweifeln? Konnte denn jene Person ahnen, daß ich Sie — daß Sie mein Freund sind? Au« welchem Grunde sollte sie mich täuschen — und waren Sie denn nicht wirklich verreist?" schloß sie gepreßt.
„Wohl war ich verreist —", bestätigte er mit einem schweren Seufzer. „Ich war bei meiner Mutter. Ihren Segen wollte ich erbitten, ehe ich um Sie warb. Freudetrunken eilte ich hierher, Ihrer Liebe gewiß, Ihr Jawort zu erbitten — und fand Sie als Braut eines anderen! Aber meine Liebe war stark genug, diesen Schlag zu überwinden, ich hatte Ihrem Verrat ja andere, edlere Motive untergelegt — jetzt sehe ich. daß Sie mich nie geliebt haben! Sie haben an mir gezweiseltl Und Sie, Sie wollen mit denen ins Gericht gehen, die nicht rückhaltlo« an ihre Tugend glaubten, obgleich doch wahrhaftig hinreichende Verdachtsmomente Vorlagen! Ich, Florence, hegte keinen Zweifel an Ihrer Makellosigkeit, als man mir das Unerhörte mitteilte. Sie aber, Sie — Sie haben den Worten einer Dirne geglaubt! Sie haben mich in Ihrem Herzen verraten! Und das ist es, was uns scheidet!" Er wandte sich ab und verließ das Zimmer.
Atemlos, verstört, mit weit offenen Augen blickte sie ihm nach. Er ging wirklich - er wandte sich nicht zurück! Sie fühlte sich geächtet, vernichtet. Gebrochen sank sie in einen Sessel, ihr Gesicht mit den Händen bedeckend — sie schämte sich. Eine lange Weile saß sie so, stumm, von qualvoller Verzweiflung gefoltert. Da trat Frau von Leblange leise ein. und berührte sie sanft. „Fühlst du dich nicht Wohl, arme Florence?" Sie neigte sich zärtlich zu ihr herab. Als Florence kopfschüttelnd schwieg, fuhr sie fort: „Herr von Renaud läßt dich bitten, da der Erfolg seiner Nachforschungen davon abhängt, daß niemand deiner Feinde Gefahr wittert, du möchtest auch Herrn von Nehab gegenüber vollstes Stillschweigen bewahren. Versprichst du das?" Florence nickte stumm. „Er läßt dir raten, für den Aufschub deiner Reise heute eine plötzliche Erkrankung Margots vorzuschieben. Sie ist bereits eingeweiht, und gern bereit, ein paar Tage die Patientin zu spielen. Er will sich bemühen, die dunkle Angelegenheit möglichst schnell aufzuklären, und wird zu deiner größeren Sicherheit auch dafür Sorge tragen, daß unser Haus unauffällig bewacht wird. Er selbst will, um keinen Verdacht zu er- regen, unser Haus bis auf weiteres meiden. Hast du ge- hört, was ich sagte?"
Florence nickte wieder schweigend. Sie wußte es besser, warum er ihre Nähe meiden wollte, und großer, unbe- zwinglicher Schmerz quoll in ihrer Brust empor.
„Florence, möchtest du mir nicht ein Wort sagen, daß du wir verliehen hast", fuhr dir alir Dame weich fort,