Aus Stadt und Land.
Lalw, den 1. November 1923.
Der November.
- Der dritte Herbstmonat des Jahres, der zumeist einen unfreundlichen Charakter hat, nimmt seinen Anfang. Seine deutschen Namen weisen darauf hin, daß wir es mit dem Wind- und Nebelmonat zu tun haben. Die in unserer Verkehrssprache gebräuchliche Bezeichnung November, d. h. der Neunte, ist dem Monat davon verblieben, daß er im altrömischen Kalender der neunte Monat des Jahres war; das trifft heute nicht mehr zu, weil der November in dem durch den Januar eröffneten Jahr an elfter Stelle steht. Im November nimmt die Länge der Tage bedeutend ab. Sie beträgt im Anfang des Monats noch fast 10 Stunden, am Ende nur noch ca. 9 Stunden. Am ersten und zweiten November werden Allerheiligen und Allerseelen begangen. Am 1. Sonntag, dem 4. November, feiert die protestantische Bevölkerung das Reformationsfest und am 25. November begeht man in Preußen das Totenfest, damals allgemeiner Feiertag in Preußen, dem am 21. November der Buh- und Bettag vorausgeht. Zu den Lostagen gehört vor allem der Martinstag, der 11. November.
Nottarife der Eisenbahn für Lebensmittel.
Um dem Wirtschaftsleben Zeit zu lassen, sich auf Goldwährung umzustellen, führt die Reichsbahn aus schonend- ster Rücksichtnahme auf die Ernährungslage ab 1. November Nottarife für Lebensmittel ein. Die jeweils gültigen Frachtsätze der regelrechten Tarifklasse und der Ausnahmetarife werden für folgende Lebensmittel um 30 Prozent ermäßigt: 1. Getreide und Hülsenfrüchte, 2. Miihlen- drzeugniffe, 3. Teigwaren, kochfertige Suppen u. dergl.,
4. frische Feld- und Eartenfrüchte der Klaffe D und E,
5. frische Mohrrüben und frische Kohlrüben der Klaffe F,
6. Seefische usw. des Ausnahmetarifes 8, 7. Milch des Msnahmetarifes 15, 8. Butter, Butterschmalz, Margarine und Fette aus pflanzlichen und tierischen Stoffen der Klaffe D zur menschlichen Nahrung, 9. Käse und Quark.
Rückgang der deutschen Jugend.
Wie die „Allg. Deutsche Lehrerzeitung" mitteilt, ist die Zahl der Kinder bis zu 15 Jahren von 45 v. H. der deutschen Bevölkerung i. I. 1910 auf 29 v. H. i. I. 1920 gesunken, obwohl inzwischen die großen Kriegsverluste der männlichen Bevölkerung eingetreten sind. Die deutsche Jugend ist aber nicht nur an Zahl, sondern auch an Kraft sehr geschwächt.
Gin werlbest iindiges Zahlungsmittel der Industrie und des Handels.
Die Handelskammer Stuttgart schreibt uns: Seit Langen Wochen hat die Reichsregierung wertbeständige Zahlungsmittel in Aussicht gestellt, ohne bisher in der Lage gewesen zu sein, diese Zusage einzulösen. Das Bedürfnis nach solchen wertbeständigen Zahlungsmitteln ist inzwischen umso empfindlicher in die Erscheinung getreten, je unaufhaltsamer sich die Mark entwertete. Unter dem Druck dieser Markentwertung lhaben Industrie und Handel schon seit längerem Kalkulation .und Preisstellung auf Eoldmark oder auf sonstiger wertbeständiger Grundlage aufgebaut. Die Landwirtschaft lehnt heute sogar aus an sich verständlichen wirtschaftlichen Gründen Zahlungen in Papiermark zum Teil grundsätzlich ab. Damit wächst Überall, insbesondere für die größeren Jndustrieplatze des Landes, unmittelbar die Gefahr einer unzulänglichen Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Zu allem trat hinzu, daß das Reich infolge der ungeheuren Markentwertung und der sich damit ziffernmäßig steigernden Milliardenlöhne und -Gehälter .nicht in der Lage war, die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung zu stellen. Die sich hieraus ergebenden außerordent-
Kreuz Md quer durch «leuiuuutsch« Laud.
2. Fortsetzung.
Der Abstieg vollzog sich auf steilem Pfade über tief- hingerissene Klammen. In der kurzen Stunde wechselt die Oegetation mehrmals; den See tief unten hat man stets hör Augen. Zum Besuch der Beatushöhlen reichte es nicht. Dieselben lagen seitlich hinter mir. Einen einzelnen Versucher hätte man wohl auch kaum herumgeführt. In der ^ganzen Schweiz werden „Ditsche", die als solche erkannt ^werden, wegen der Valuta im allgemeinen eintrittfrei zur Besichtigung der Sehenswürdigkeiten zugelaffen. Dies wäre im vorliegenden Fall wohl kaum zugetroffen, 1 frc.
,(Entree) entsprach damals 10 Laiben Brot (Deutsches), hie Gestehungskosten zum Kurse von 3600 -4t gerechnet. /Auch das war in Betracht zu ziehen. In Jnterlaken war 'die Statthalterei geschloffen (Samstags). Der dortige Deutsche, früher in B. seßhaft gewesene „Coiffeur" entpuppte sich als richtiger Kosmopolit. Er trägt den echt /sächsischen Namen Böttcher und ist in allen Richtungen der Windrose herumgekommen, nicht nur im Weltkrieg. Durch seine Frau, eine „Fribourgerin" ist er an die Schweiz gekettet worden. Vorher war er, hauptsächlich in der Saisonzeit, in allen möglichen Kurplätzen der Riviera heimisch. Trotz allem ist er ein echter Deutscher geblieben. Nachher hatte ich, dem Brienzer See entlang meinen Weg fortsetzend, Gelegenheit eine große Hochzeitsgesellschaft zu beobachten. Die Gebräuche sind ganz anders als hier zu Lande — Landesart — Landessitte. Auch im Elsaß traf ich eine sonderbare Sitte beim Leichenansagen. Der Leichenbitter trägt einen großen, Flor um den ganzen Oberkörper geschlungen. Der ganzen Aufmachung der ganzen (bäurischen) Hochzeitsgesellschaft nach durfte man den Schluß auf „Wohlhabenheit" ziehen. Alles üppig, alles elegant. An beiden Seen eine der Jahreszeit vorausgeeilte Vegetation trotz her nahen Kletscher (Erindelwald-Fi nster -^
Amtliche Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Betr. Gebühren der Kaminfeger.
Die Gebühren der Kaminfeger, deren Kehrbezirk mehr als eine Ortschaft umfaßt, werden mit Wirkung vom 29. Oktober 1923 an bis auf weiteres auf das 4 285 Millionenfache
der Festsetzung vom 1. Juli 1919 (Staatsanzeiger Nr. 249 von 1921) bestimmt. Umsatzsteuer darf noch besonders angerechnet werden.
Stuttgart, 27. Okt. 1923.
Scheurlen.
lich ernsten Verhältnisse, die anderwärts bereits zu bedauerlichen Unruhen geführt haben, brachten auch für Württemberg gegen Ende der letzten Woche eine so bedrohliche Lage, daß sofort zur Selbsthilfe gegriffen werden mußte. Industrie, Großhandel und Einzelhandel haben unter nachdrücklichster Unterstützung des württ. Finanzministeriums und der württ. Regierung die Herausgabe einer Württ. Industrie- und Handels-Eoldnote, di« durch Eoldanleihe des Reiches voll gedeckt wird, gestützt auf die Verordnung der Reichsregierung vom 23. Oktober 1923, beschlossen. Es ist außerordentlich erfreulich und verdient besonderer Hervorhebung, daß diese Note auch von den übrigen Erwerbskreisen, nämlich der Landwirtschaft und dem Handwerk, gleichfalls aufs wärmste unterstützt wird, sodaß ihr innerhalb des wirtschaftlichen Lebens ein ungehemmter Umlauf gesichert ist. Damit find Mängel, die der Herausgabe von Notgeld durch einzelne industrielle Firmen, — wie dies die Reichsverordnung zunächst vorsah — (Zersplitterung der Umlaufsmittel, Unsicherheit über die allgemeine Annahme und rasche Einlösbarkeit des Geldes) anhaften, vermieden worden. Von erheblicher Bedeutung erscheint weiterhin, daß das Finanzministerium sich bereit erklärte, die Staatskaffen anzuweisen, diese Württ. Industrie- und Handels-Eoldnote in gleicher Weise wie die Eoldanleihestücke des Reiches in Zahlung zu nehmen. Für die arbeitende Bevölkerung ist damit endlich die Möglichkeit gegeben, Teile des Lohnes (etwa die Hälfte) in wertbeständigem Geld zu erhalten und für größere Anschaffungen Rücklagen zu machen. Es darf erwartet werden, daß damit zugleich auch wieder für Handel und Gewerbe eine Belebung des seit langem darniederliegenden Geschäftes gesichert wird.
Moderne Schiebergeschiifte.
Die Firma Langenbach u. Co., E. m. b. H. in Karlsruhe, versuchte in Stuttgart Automobile gegen Devisen abzusetzen. Ehe dies gelang, griff das Wucheramt ein und beschlagnahmte nicht nur das Auto, das gegen 16 OM französische Francs - verkauft werden sollte, sondern auch Devisen verschiedenster Art im Wert von 950 Dollars, die für ein anderes Auto bereits hinterlegt waren. Die Weiterverfolgung der Sache ergab ein trübes Bild moderner Schiebergeschäfte. Die G. m. b. H. Langenbach u. Co. wurde von dem einen Gesellschafter, dem französischen Beamten Rouillion in Straßburg, mit französischen Franken und französischen Automo«len versehen, welch letztere unter Umgehung der Einfuhrzölle als „Umzugsgut" nach Deutschland eingeführt wurden. Die weiteren Teilhaber der G. m. b. H., nämlich die Ehefrau des Rouillion und deren Liebhaber, der Student Langenbach aus Karlsruhe, besorgten in Deutschland den Vertrieb der Automobile gegen Devisen, wobei ihnen der frühere Rechtsanwalt und jetzige Automobilhändler Köhler in Stuttgart gegen erheblichen Gewinnanteil in Devisen tatkräftig an die Hand ging. Wie in solchen Fällen nicht selten, legten sich die Beteiligten gegenseitig nach Kräften herein, selbst vor einer Urkundenfälschung wurde nicht zurückgeschreckt. Insgesamt find 15 Personen in das Verfahren 'verwickelt.
aarhorn). Ein des Wegs kommendes Auto aus Luzern nahm mich bereitwilligst mit dem See entlang über Brienz, Brienzwyler nach Meiringen im Haslital, (eigentlich oberes Aartal). Dieses Meiringen fiel vor etwa 30 Jahren einem im Föhnsturm entstandenen Brand zum Opfer. Mein Führer meinte, auf die Politik das Gespräch lenkend, die Schweiz spiele im nächsten Kriege die Rolle Belgiens im Weltkriege, eine Sorge, die drinnen so oft geäußert wird. Auch die bange Frage wurde so oft aufgeworfen, wie lange es wohl noch halten wird! „Wir müent oi dronter lida." Trotz des hohen Valutastandes ist der Geschäftsgang ein stockender, vielfach in der Luxusindustrie (Spitzen-, Uhrenfabrikation usw.). Auch vom Fremdenverkehr versprach man sich äußerst wenig für den kommenden Sommer. Ueberhaupt ist in der Schweiz, sowohl als im Elsaß alles teurer als im Deutschen Reich mit alleiniger Ausnahme des Kaffees, der damals billiger stand. Dies wird übrigens durch den Marksturz längst überholt sein. Die Preise lassen sich am besten vergleichen an der Hand der Listen der größeren Konsumvereine Stuttgart einer-, der von Basel, Bern, Zürich andererseits. — Nun nach dieser Abschweifung zurück zu meinem Luzerner Autobesitzer. Derselbe meinte, auf die damals neuesten Berichte von der Ruhr zu sprechen kommend, die Schweizer seien das neutralste Volk der Welt. Wo man denke, daß einem Unrecht geschehe, aus dessen Seite stelle man sich. Wie sich die öffentliche Meinung 1914 wegen des Einbruchs in Belgien gegen Deutschland gewendet habe, so liege der Fall jetzt umgekehrt. „Ihr verbannt ons", „Ihr seid in ara truriga Lag", Aeußerungen, die ich auch anderwärts wiederholt hörte. „Selbst in Lausanne, dieser Hochburg des Welschtums, bezeichne man unsere Bedränger als „Lompa ond Fetza". — Von Meiringen ging es über den Brünig- paß (östlichster Punkt des Kantons Bern) nach Lungern im Kanton Obwalden. Dies ist einer der Urkantone. Ich ^sand die Bevölkerung dieser .Urkantone gerade noch so Lie-
Aufrechterhaltung der Milchbewkrtschastung.
Nach einer in einer Reihe von Tageszeitungen erschienenen Mitteilung sollen die bestehenden Vorschriften über Milchversorgung auf 1. November aufgehoben werden. Diese Nachricht entspricht keineswegs den Tatsachen, vielmehr wird die Bewirtschaftung der Milch in dem bisherigen Umfang nach wie vor aufrecht erhalten bleiben.
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Die 1923er Weine.
(LEB.) Heilbronn, 29. Okt. Das Chemische Untersuchungsamt Heilbronn (staatl. Weinkontrolle) schreibt: Das kalte Frühjahr hat den Verlauf der Rebblüte ungünstig beeinflußt, so daß die anfänglich guten Aussichten nicht in Erfüllung gegangen sind. Zwar haben die Monate Juli bis September die Entwicklung der Trauben noch wesentlich gefördert, der Ertrag konnte aber nicht mehr erhöht werden; er wird von Weinbausachverständigen auf etwa ein Drittel des Vorjahres, im Landesdurchschnitt auf etwa 12 Hektoliter für den Hektar geschätzt. Rebkrank- heiten und Rebschädlinge sind wenig aufgetreten. Dennoch läßt das Erzeugnis manches zu wünschen übrig. Es ist stark übertrieben, wenn in den Herbstmeldungen von 85—95 Grad Oechsle gesprochen wird, die Mehrzahl der Weinmoste wird 60—65 Grad Oechsle, viele werden darunter, wenige aus gut gepflegten Weinbergen in bevorzugten Lagen darüber aufweisen. Die meisten Weinmoste schmecken leer und ausdruckslos, was nach der Vergärung noch deutlicher hervortreten wird — eine Mahnung an die Weinbesitzer, eine vernünftige und sachgemäße Verbesserung vorzunehmen. Das 1922er Erzeugnis hat in allen Fällen, in denen eine sachgemäße Verbesserung durchgeführt wurde, einen brauchbaren Mittelwein ergeben, und es wäre nicht so in Verruf gekommen, wenn es durchgängig richtig behandelt worden wäre. Diese Erfahrung sollte man sich für den 1923er Wein zunutze machen. Es ist doch ein Unding, daß gerade bei uns in Württemberg so außerordentlich viel Mühe und Sorgfalt auf die Bebauung und Pflege des Weinstocks gelegt und das Erzeugnis dann sich selbst überlaffen oder, wie dies häufig geschieht, in verschiedenster Form mißhandelt wird. Selbstverständlich muß aber bei der Verbesserung nach dem Grundsatz vorgegangen werden, aus dem Traubensaft jeweils den bestmöglichen Wein, nicht aber möglichst viel Wein zu erzielen. 8 3 des Weingesetzes schreibt vor, daß die Verbesserung des Traubensaftes oder Weines zu dem Zwecke gestattet ist, um einen natürlichen Mangel an Zucker bzw. Alkohol oder einem Uebermaß an Säure abzuhelfen. Das Maß des zulässigen Zucker- und Waffer- zusatzes richtet sich nach der Beschaffenheit des aus Trauben gleicher Art und Herkunft in guten Jahrgängen ohne Zusatz gewonnenen Erzeugnisses. Es ist also in jedem Einzelfalle zu prüfen, ob unter Berücksichtigung der Eigenart des Weines ein natürlicher Mangel an Zucker (Alkohol) oder ein Uebermaß an Säure vorliegt und in welchem Grade. Danach ist die zusetzende Zucker- und Wasser- menge zu berechnen. Soweit sich bis jetzt ein Urteil über die Art und den Grad der Verbesserung bilden läßt, wird bei dem größeren Teil der 1923er Weinmoste ein Waffer- zusatz nicht notwendig und nicht zulässig sein, dagegen wird eine Verbesserung mit Zucker fast allgemein in Frage kommen. Dadurch werden die Weine runder, vollmundiger und ausdrucksvoller. Leider wird Herbstzucker zu verbilligtem Preis in diesem Jahre nicht zur Verfügung stehen, aber wenn der Eimer Weinmost mit ungefähr 250 Goldmark bewertet wird, dann kommt der Preis für einige Kilo Zucker nicht sehr in Betracht.
der, treuherzig und urwüchsig, wie sie Schiller in feinem „Wilhelm Tell" schilderte. Wie man anderwärts Stellen und Sprüche aus der Fibel anführt, so hörte ich dort an jenem Sonntag öfters die geflügelten Worte zitieren, die Schiller in seiner Rütliszene (am Schluffe des 2. Aufzugs) dem Pfarrer Rösselmann in den Mund legt, das Gelöbnis zum Zusammenhalt, den Aufschrei nach der Freiheit, den Abscheu vor der Unterdrückung, das Vertrauen auf den höchsten Gott, ohne Menschenfurcht. Es war mir überaus wohltuend, diese Worte zu hören in einem Hause, dem 14 meist erwachsene Kinder angehören, die fast alle anwe- send waren, zu beobachten, mit welchem Interesse sie meinen Worten über die Zustände im Deutschen Reiche lauschten, zu sehen, mit welchem Abscheu sie die frivole Art verdammten, die ein gewisses Volk anwendet, um die Ehescheidung der landeseingeborenen Frauen von ihren altdeutschen Männern auf das äußerste zu erleichtern. I-ais- 862 vous äivoroer (lassen Sie sich scheiden), mit dieser Aufforderung ist man bei jenem oberflächlichen Volk gleich bei der Hand. Ein solches Sinken der Moral ist jenem ur- katholischen Volk, das die Ehe heilig hält, ein Greuel. Noch mehr erhebendes hatte ich an jenem Sonntage zu vernehmen. So wurde mir verschiedentlich nach Zeitungsberich, ten nacherzählt, welche Begeisterung die Rütliszene in verschiedenen Theatern des Deutschen Reiches ausgelöst habe, wie man sich freue, etwas zur Linderung der Notstände beitragen zu können, so jene Posthalterin, die regelmäßig eine Familie in Potsdam unterstützt, von der im Eingang des letzten Briefes geantwortet worden sei, daß man vor Rührung über die Guttaten das letzte Paket nicht sogleich habe öffnen können. Zum Abschied meinte mein Quartier- geber: „Miar kenne nint mach«, Jhar vorderhand oi nit, aber mach« nomma d° Fuscht ein Sak, awer dann? (Die entsprechende Handbewegung.)
(Fortsetzung folgt.)