deutete über immer mit verzweifelter Gebärde eins feine vyren, um anzuzeigen, dnß er inkolge des 65stündigen Motorenlärms fest völlig taub fei. Daun wurde ihnen Sekt gereicht und st« wurden mit B>mnensvcnden förmlich überschüttet. Risticz er» klarte, daß der Mator übci die ganze Zeit tadellos gearbeitet habe, Dis 3000 Liter Benzin, die sie an Bord batten, sind bis auf den Rest von 1 bis 2 Liter aufgebraucht worden.

DerEmvkang" der Bremen-Flieger in Köln. Die Stadt Köln aat, wie bereits berichtet, den angesngtengroßen Empfang" der Bremen-Flieger dahin eingeschränkt, daß sie die Flieger, die am Samstag nachmittag aus Holland auf dem Kölner Flugplatz Butz­weilerhof eintrafen, durch einen Stadtverordneten kurz begrüßen ließ Die Behauvtung. daß die Stadtverwaltung dis genaue Zeit der Ankunft nicht gekannt und deshalb das F r ü h st ü ck a b- bestellt habe, stellte Frhr. v. Hünefeld sofort richtig mit der Erklärung, daß er der Stadtverwaltung die genaue Ankunftszeit telegraphisch mitgeteilt habe. Um so herzlicher war aber die Be­grüßung durch den Vorsitzenden des KWer Luftsahrklubs und das zahlreich anwesende Publikum, das begeistert das Deutschlandlied sang. Köhl und Hüneseld flogen nach kurzem Aufenthalt nach Dortmund weiter.

Beim Empfang der Bremen Flieger in Dortmund ereianete üch ein schwerer Verkehrsunfall. In der Rlchtbofenktraße fuhr ein Polizeikraftwagen, der Mannschaften vom Flugplatz beförderte, infolge Bruch», des rechten Steuerschenkels in eine Grupp« JunoMi- Leuts. Drei Personen wurden schwer, eine leicht verletzt. Einer der Verletzten ist kurz nach dem Unfall gestorben.

Neue deutsche Höchstleistung im 100-km.-Mannfchaftsfahren aus der Straße. Am 8. Juni wurde auf der fast ganz ebenen Strecke Stuttgart-Süßen und zurück die Meisterschaft des Landesverbands Württemberg im Bund Deutscher Radfahrer im Vierer-Vereins- Mannschaftsfahren über 100 Km. ausgefahren. Sieger wurde dis erste Mannschaft des Ersten Radfahrer-VereinsOpel" Stuttgart 1886, die die neue Rekordzeit von nur 2 Std. 38 Min. 18 Sek. herausfuhr. Damit ist die vom RE. Diamant Berlin am 19. Juli 1927 erzielte Höchstleistung von 2 Std. 12 Min. 9.2 Sek. um nahe- zu 1 Minuten unterboten. Den zweiten Platz belegte der RE. Diamant Stuttgart-Cannstatt mit 2 Std. 41 Min. 13 Sek., dem der RE. Diana Heilbronn und LEV.Opel" Stuttgart 2 Mit 9 Min. Differenz folgten.

Der Bristol-Kanal durchschwommen. Der funge Londoner Ver­sicherungsagent Toume, der im vorigen Jahr den Aermelkanal bezwang, hat am Sonntag in Stunden den Bristol- Kanal (zwischen Südwales und der englischen Grafschaft Devon) durchschwommen, eine Leistung, die bisher nur einmal von einer Schwimmerin vollbracht wurde. Die Entfernung beträgt in ge­rader Linie 19,2 Kilometer, doch ist das Wasser infolge seiner zahl­reichen Strudel gefährlich.

Kandel und MWe

Berliner Dollarkurs, 9. Juli. 1,181 K., 4.192 B; 6 v. H. Dt. Reichsanleihe 1927 86.78; Dt. Abl.-Anl. 1 50 50; Dt. Abl.-Anl 2 63; Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 17.75; Franz. Franken 124.21 zu 1 Pfd. Sk.. 25.50 z-< 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 9. Juli. Tagesgeld 6.68,5 v. H.; Mo­natsgeld 7.58,5 v. H., Warenwechsel 6,875 v. H.; Privatdiskont 6,75 v. H. kurz und 6.625 v. H. lang.

Die Großhandelsmeßzahl vom 4. Juli ist gegenüber der Vor-

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Heute Dienstag abend 8 Uhr

Pyramiden-

in derAlten Linde" Mittwoch abend

Reigenprobe

in der Turnhalle.

Der Vorstand.

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Direktion: Lteng-Krauö. ffernsprecker 138.

^.nknn§ jeweils 8 lftir. Dienstag clen 10. Full

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Operette in 3 Tlkten nuck Motiven von F. bnnnsr.

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8ommer- ML8t1er!k8t 1928

mache (111) um 0.3 auf 111,1 gestiegen. Der Monatsdurchschnitt für Juni beträgt 111,3 (Mai 111.2).

Ein neues Verfahren zur Herstellung von Kunstseide. Die

American Visrofe Co. soll ein neues, aussichtsreiches Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen Kunstseidefadens entwickelt ha­ben, der sich hervorragend zur Herstellung von Wirkereien und Mischgeweben mit Nokurseide eignen soll. Das neue Verfahren »Dulescu 21" wird gleichzeitig auch von Courtaulds ausgebildet und soll insbesondere ein scharfer Wettbewerbsartikel für die British Celanese werden, die bekanntlich zu den größten Herstellern von Acetat-Seide gehört.

Ausgang, Stand und Wachstum der Zuckerrüben in Süddeutsch- land. Da die Witterung in letzter Woche günstiger war, konnten die Rüben einen Teil des Rückstandes aufholsn. Die Frühsaaten fangen an, die Schläge zu decken. Die Rübenfliege ist im allgemei­nen w>r schwach ausgetreten, lieber andere Schädlinge liegen außer Klage über Engerlinge keine Meldungen vor.

Erheblich? Preissteigerung in Baris. Nach der Bierteljahrs- statistik der Präfektur stieg der allgemeine Preisindex im zweiten Vierteljahr 1928 von 198 im letzten Vierteljohr 1927 auf 507 im ersten Vierteljahr 1928 und auf 519 im zwickten Vierteljahr 1928. Die Lebensmittelpreise allein verzeichnen gegenüber dem ersten Viertel eine Steigerung von 23 Punkten auf 514. Die Preissteige­rung dürfte mehr oder weniger auch auf andere Teile Frankreichs zutreffen.

Der Streik der griechischen Tabakarbeiker ist am 9 Juli beendet worden.

Konkurse. Gottlieb Albert Grupp, Knufmann, Firma I. M. Egelhafs Nachf., in Heubach OA. Gmünd. Marie C i upka geb. Cebulla, Spezereigeschäft in Kirchentellinsfurt OA. Tübingen. G. m. b. H. R e f a, Parfümerie u. Laboratorium, Ulm, Wagner- strahe. ' .

Vergleichsverfahren. Südd. Darmverwertungsgesellschaft Veit u. Gebr. Simon, Stuttgart-Gaisburg.

Stuttgarter Börse. 9. Juli. Die zweitägige Unterbrechung wirkte hemmend auf das heutige Geschäft, welches in großem Maße ein­geschränkt war. Die Grundstimmung war jedoch fest und bei ver­schiedenen Papieren konnten kleine Kurserhöhungen notiert werden.

Württ. Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Stuttgart, 9. Juli. Landesproduktenbörse. Die festere Stimmung auf dem Getreidemarkt anfangs der Woche, her­vorgerufen durch größere Käufe Rußlands an europäischen Hafen­plätzen, war nur von kurzer Dauer. Billigere Angebote von Amerika und günstige Crnteaussichten vieler Produktionsländer, worunter auch Deutschland zählt, wirkten bald wieder verstauend und das Geschäft bewegt sich in ruhigeren Bahnen. Cs notierten je 100 Kg.: Auslandsweizen 28.7530.75 (unv.), württ. Weizen 26.8027.50, Haferstl26.50. Wiesenheu 5.50-6.50. Kleeheu 7 bis 8, drahtgepreMes Stroh 1505, Weizenmehl 38.7539.25, Brotmehl 30.7531.25, Kleis 11251160 (1175-31.25) °1l.

Frankfurter Getreidebörse, 8. Juli. Weizen 26.50 Roggen 28 50, Hafer in>l. 27.7528.25, Mais für Futterzwecke 21252175. Wei­zenmehl südd. Spez. 0 36.5037. Roggenmehl 3839. Weizen- klei« 1A.50, Roggenklei'e 16.25: Erbsen ie narb Güte für Sveisezw.

3260, Linsen 5095. Heu südd. 99 50. Weizen und Roggen­stroh. drahtgepr. 5. Treber 17.5017.75. Haltung: ruhig.

Bremen, 9. Juli. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco: 2183.

B>eVc»nnt«r<»ch«rrg

Alle Arbeitgeber, die nicht mehr als 10 versicherungs­pflichtige Personen beschäftigen, haben die DttltkUUgA der häuslichen und landwirtschaftlichen Dienst­boten, Arbeiter, Gesellen, Lehrlingen, Hausgewerbetreibenden, Monatsfrauen usw. am

Mittwoch Sen 11. Zu« 1Y2S

nachmittags 26 Uhr und

Donnerstag den 12. Juli 1Y2S

vormittags 912 Uhr

auf dem Rathaus zur Prüfung vorzulegen und die Lohn­bücher oder Lohnlisten mitzubringen.

Zur gleichen Zeit haben auch alle unständigen Arbeiter und Arbeiterinnen (Taglöhner, Taglöhnerinuen, Saison­arbeiter und Saisonarbeiterinnen, Aushilfskellner und Aushilfskellnerinnen sowie die in Kundenhäusern arbeiten­den Wäscherinnen, Näherinnen, Büglerinnen und Putz frauen) zu erscheinen, ihre Quittungskarten vorzuzeigen und Auskunft über Ort und Dauer ihrer Beschäftigung zu erteilen.

Auch die freiwillig Versicherten haben ihre Quittungs­karten vorzuzeigen.

Nach § 1466 der Reichsversicherungsordnung und den Ueberwachungsvorschriften der Landesversicherungsanstali Württemberg können Arbeitgeber und Versicherte durch Geldstrafe bis zum Betrage von 1000 Mark zur Er­füllung ihrer Pflichten angehalten werden.

Jede gewünschte Auskunft wird bereitwilligst erteilt.

Der Konttollbeantte -er Lan-rsverstcherungsanstatt Württemberg:

Föhl.

KNM-MiMMinMM

Am Sonntag den 15. Juli 1928 findet in Besenseld der Bezirkskriegertag des Bezirks-Kriegeroerbandes Freudenstadt verbunden mit

50 jährigem Jubiläum des Militär-Vereins Besenfeld

statt. An den Verein ist Einladung ergangen.

Die Kameraden, die sich hierbei beteiligen, wollen sich bei Vorstand Kloß bis längstens Freitag abend melden.

Der Ausschuß.

Märkte ^

Vichpreise. Biellqheim: Rinder 180160, Kolbinnen 530 bl«, 680, Kühe mit Kolb 600, trächtige Kühe 520, Milchkühe obne Kolb 115, Stiere 335-625. Ochsen 635700. Hall: Ochsen 630780 Kühe 280-660, Jungvieh 210160. Kälber 130210. Herber- kingen: Fnrren 6001450. Ochsen 100780, Kalbeln 100800, Kühe 100620, Jungvieh 250160.

Schweinepreise. Balingen: Milchschweine 2331. Backnang: Milchschweine 2535. Vopfingen: Läufer 3550, Saug­schweine 2030. Gaildorf: Milchschweine 2238. Giengen a. Br.: Saugschweine 2535, Läufer 1870. Hall: Milch­schweine 2032. Läufer 35. Herbertingen: Ferkel 2531. künzelsau: Milchschweine 2030. Oehringen: Milchschweine 2532. Rottwest: Milchschweine 1628, Läufer 3049. Spaichinqen: Milchschweine 1925. Trossingen: Milchschweine 2125 -« d. St.

Fruchkpreise. Giengen a. Br.: Hofer 13.20, Weizen 13.30 bis 13 50. Tübingen: Weizen 1415, Dinkel 10.5011, Gerste 13.80 bis 14.50, Hafer 13.5014 -1t d. Ztr.

Das Welker

Unter dem Einfluß eines über Mitteleuropa befindlichen Hoch- dr> gebiets ist für M.iiwoch und Donnerstag vwwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

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Sprechsaal.

Für die unter dieser Rubrik stehenden Einsendungen übernimmt die Redaktion nur die vretzgesetzliche Verantwortung.

Wintersport betr. Wenn ich ja zugeben will, daß der letzte Winter nicht dazu angetan war, rosige Zukunftsaussichten dem hie­sigen Wintersporttreiben zu prophezeien, so müssen wir uns eben dabei mit allen Anderen in derselbe» Lage trösten, welche einen ebenso schwachen Winter gehabt haben. Selbst die Schweiz und das Allgäu in höheren Lagen haben darunter schwer gelitten. Aber trotz alledem erinnere ich an den letztjährigen Gemeinderatsbeschluß, den Sprunghügel aus zu bauen, und möchte ich noch ganz besonders betonen, daß die bis jetzt getätigte Ausrodung bezw. Ver­größerung des Ilebungskeldes nur eine halbe Sache ist, wenn nicht die Ausrodung bis zum Sprunghügel hin fortgesetzt wird. Daß diese Arbeiten sofort in Angriff genommen werden müssen, liegt auf der Hand, sollen wir nicht wieder unvorbereitet bei Eintreten des nächsten Winters dastehen. Ist diese Anlage weiter vergrößert und dudurch Platz für mehr Sporttreibende geschaffen, so ist die Rentabilität durch Mehreinnahmen der Bergbahn gesichert. Zu­dem glaube ich nach den bisherigen Wahrnehmungen leider feststellen zu müssen, daß wir mit den Einnahmen des nächsten Winters mehr denn je rechnen müssen. Das bis jetzt ausgerodete Stück sollte wie das neue unbedingt mit Humus versehen und mit Gras be­pflanzt werden, da dasselbe sonst bei schwachem Schneefall nicht be­fahren werden kann.

August Schmid, i. F. Ehr. Schmid L Sohn, Wildbad.

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