der Tübinger Gesangvereine statt. Der Rektor, Professor Dr. Anrich, übergab das Denkmal in die Obhut der Stadt und Oberbürgermeister Schees übernahm es, wobei er einen Lorbeerkranz niederlegte. Silcherlieder umrahmten die Feier.

Calw, 7. Mai. Zuschuß aus dem staatlichen Ausgleichs stock. Einer bisher unbestätigten Nachricht zufolge wird die Stadtgemeinde Calw für das Rechnungs­jahr 1926/27 einen Zuschuß aus dem staatlichen Ausgleichs­stock in Höhe von 10 900 Mark erhalten. Der Antrag der Stadtgemeinde lautete auf 20000 Reichsmark.

Freudenstadk» 7. Mai. Tödlich überfahren. Auf der Straße HallwangenAach wurde in der Nacht auf Sonntag der 25 5. a. Kaufmann Willi Reicher t von Dorn­stetten von einem Freudenstadter Auto tödlich überfahren. Reichert hatte sich mitten auf die Straße gestellt, um das herannahende Auto, das er fälschlich für einen Dornstetter Wagen hielt, zum Halten zu veranlassen.

Friedrichshofen, 7. Mai. Sommeraufenthalt vonHerzogAlbrecht. Herzog Albrecht wird voraus- sichtlich, am 9. Juni seinen Sommersitz hieher zu einem drei­monatigen Aufenthalt verlegen.

Vom Bodensee. 7. Mai. EinLuxusdampfer. Der neue, in Bregenz im Bau befindliche Luxusdampfer wurde Samstag mittag zu Wasser gelassen. Heute wurde er nach Romanshorn abgeschleppt, wo die zwei Dieselmotoren ein­gebaut werden.

Ulm. 7. Mai. (Einweihung der Martin L u t h e r k i r ch e.) Eestrn fand unter Anteilnahme der evangelischen Gesamtgemeinde die Einweihung der Mar­tin Lutherkirche statt. Die Kirche schmiegt sich an die Ehinger Anlagen an und bietet ein ansehnliches Bild. Sie ist 45,50 Meter lang, 17,50 Meter breit und 24,50 Meter hoch. Der Turm ist in weiß gehalten und birgt 4 Glocken. Er ist 41,50 Meter och. Die Kirche ist als moderne Saal­kirche gebaut und faßt mit Nebenräumen gegen 1100 Per­sonen. Auch ein Gemeindesaal mit 500 Sitzplätzen ist ein­gebaut. Der Festtag wurde am Samstag mit dem Läuten sämtlicher Glocken der evangelischen Kirchen der Stadt er­öffnet. Am Sonntag morgen wurde die Schwörglocke und die Betglocke der neuen Kirche geläutet. Um 9 Uhr war Ab- schiedsgottesdienst in der Martinsnotkirche, dann Festzug zur neuen Kirche. Besonders feierlich gestaltete sich die Schlüsselübergabe und der Weihegottesdienst, wobei Dekan Vöhringer die Weiherede hielt. Die Festpredigt hatte Stadtpfarrer Sauter übernommen. Der Präsident der Landeskirche Dr. O. Merz überbrachte Grüße und Glück­wünsche der Landeskirche und richtete väterliche Worte an die Gläubigen. Umrahmt war die Feier von herrlichen Ge- fangsvorträgen des Kirchenchores An der kirchlichen und auch an der weltlichen Feier im Russischen Hof nahmen neben Oberbürgermeister Dr. Schwammberger die Spitzen der staatlichen, städtischen und Polizeibehörden so­wie der katholischen und der israelitischen Kirchengemeinde teil. U. a. sprachen beim Festmahl Dekan Vöhringer, Kir­chenpräsident Dr. l). Merz, Prälat Dr. H offmann, Ober­bürgermeisteer Dr. Schwammberger, für die kath. Gemeinde Dekan Mons. Gageur. sür die israelitische Gemeinde Ra­biner Dr. Kahn, für die Landgemeinden Stadtpfarrer S t o r z-Langenau. Die evang. Weststadtgemeinde zählt 45005000 Seelen. Eine Landessammlung für den Kirchen­bau ergab den Betrag von 80 000 Mark.

Illm, 7. Mai. Schweres Aukomobilunglück. Am Sonntag abend 7.30 Uhr fuhr ein Rennwagen, einem Herrn Llauß aus Slnttgark gehörig, in schnellster Fahrt vom Bahnhof her durch die Rentorskraße zur Karlstraße. Gleichzeitig kam ein von Direktor Willich - Ulm gesteuerter Kraftwaaen von der Kienlesbergbrücke her. An der Kreuzung beider Straßen wollte der Wagen des Klauß in die Karl­straße einbiegen, fuhr aber auf den Gehweg vor dem Gast­hof zum Ritter und in eine Gruppe von Leuten hinein. Die 28 5. a. Ehefrau des Polizeiwachtmeisters Schnei­der und ihr einziges Kind wurden sofort gelötet, der Ehe­mann Schneider erlitt einen Unterschenkelbruch. Die Frau des Polizeioberwachkmeisters Traub erlitt einen Nerven- chok, ihr Töchterchen wurde schwer verletzt. Die übrigen dabei befindlichen Kinder gerieten ebenfalls unter das Auto, wurden aber nur leicht verletzt.

Am nächsten Samstag und Sonntag werden die ersten Wochenendzüge ins obere Donautal, Feldberggebiet und nach Freiburg und zurück ausgeführt. Der Zug verläßt Ulm um die Mittagsstunde und ist um 7 Uhr abends in Freiburg. Am Sonntag nachts 12 Uhr trifft der Zug wieder in Ulm ein.

Aulgenstadt OA. Saulgau, 7. Mai. Jung verdor­ben. Letzten Donnerstag verlangte ein fremdes Mädchen in einem hiesigen Laden eine Flasche Limonade und Schoko­lade. Es nahm drei Tafeln Schokolade an sich und eilte schnell aus dem Laden, als der Inhaber Geld verlangte. Trotz sofortiger Verfolgung konnte das Mädchen nicht mehr erreicht werden. Die unbekannte Täterin ist etwa 15 Jahre alt.

Wadsee. 7. Mai. Unfall. Auf dem Weg nach Haus verunglückte Gutsbesitzer Franz K r e m m l e r - Reicherks- haus mit seinem Motorrad. Bewußtlos und schwer verletzt mußte er nach Hgus verbracht werden.

Weingarten, 7- Mai. Frontkämpferbund. Gestern fand die SLandarkenweihe des hiesigen Fronkkämpferbunds in der Markinskirche statt. Nachher war Festgokkesdienst auf dem Hirschplatz, wo ein Altar errichtet war. Pater Fro­win, einst Divisionspfarer im Feld und Stadtpfarrer Krauß hielten die Ansprachen. Eine tausendköpfiae Hörer­schar stand auf dem Platz.

Leupolz OA. Wangen, 7. Mai. Brand. Samstag früh 2 Uhr brannte da sschöne Anwesen der Witwe Werder in Obenweiler vollständig nieder. Das Vieh konnte gerettet werden, dagegen sind zwei Schweine, worunter ein Mutter­schwein mit Ferkeln, verbrannt. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Die Besitzerin ist seit Wochen schwer krank und mußte aus dem brennenden Haus getragen werden.

Tekknang, 7. Mai. Stadkschultheißenwahl. Bei der gestrigen Stadkschultheißenwahl wurde der bisherige Aadtschultheiß Kuhn mit 1139 von 1357 abgegebenen «timmen wieder gewählt- Die Wahlbeteiligung betrug 62 v. H.

Die Probeflüge des neuen, für den ersten regelmäßigen rmstverkehr zwischen Europa und Südamerika bestimmten Zeppelin-Luftschiffs LZ. 127, die ursprünglich für den Monat Vtm vorgesehen waren, werden erst im Juni ihren Anfang

Laden

Karlsruhe, 7. Mai. Freitag abend wurde im Rhein etwa 500 Meter unterhalb der Einmündung des Altrheins in den Stichkanal die Leiche des seit 24. April vermißten 62 Zahre alten Metallschleifers Wendelin Bohner aus Bu­lach gelandet.

Pforzheim. 7. Mai. Durch Cmatmen von Leuchtgas nahm sich am Sonntag in der Oechslestraße eine 47 Jahre alte Ehefrau in ihrer Wohnküche das Leben.

Heidelberg» 7. Mai. Die Nachforschungen zur Festnahme des Einbrechers, der vor wenigen Tagen den Schutzmann Kern erschoß und einen anderen Schutzmann verletzte, waren bisher ohne Erfolg. Ebenso steht noch nicht fest, ob es sich nur um einen Einbrecher handelt, oder ob noch ein zweiter in Frage kommt.

Mannheim» 7. Mai. Freitag abend ist der 21jährige Matrose Albert Hahn aus Neckarsteinach von einem Schiff beim Anlegen zwischen Friedrichs- und 3ungbuschbrücke in den Neckar gefallen und ertrunken. Die Leiche konnte ge­borgen werden.

Schifferstadk, 7. Mai. Der schon seit über einem stahre steckbrieflich gesuchte 44jährige Zuschneider F. Bender von hier, der zahlreiche Betrügereien auf dem Gewissen hat, onnke jetzt festgenommen werden-

Zwingenberg a. N.» 7. Mai. In der Nähe des Neckars wurde im hohen Grase der 68jährige Schreinermeister Lud­wig Jungmann aus Heidelberg tot aufgefunden. Jung- mann wurde am letzten Sonntag beim Angeln durch das Gewitter überrascht. Als er sich schnell in Sicherheit be­geben wollte, erlitt er wahrscheinlich einen Schlaganfall und starb an Ort und Stelle.

Neudenau (Baden), 7. Mai. Als am Samstag vor­mittag der 60 jährige, etwas schwerhörige Wagnermeister Johann Schwarz in den hiesigen Steinwerken von Dietrich Geld abholen wollte, sah er, daß auf der anderen Seite des Bahngleises Bauholz verladen wurde. Schwarz wollte über das Gleis, um dasselbe zu besichtigen. In demselben Moment brauste der Schnellzug StuttgartWürzburg, der kurz nach 11 Uhr die Station passiert, heran, erfaßte den Bedauernswerten und hat ihn vollständig zermalmt. Die einzelnen Leichen! .ile sah man 30 Meter weit aus dem Gleis liegen. Schwarz war ein tüchtiger, rühriger, in der nähe­ren und weiteren Umgebung bestens bekannter Handwerks­meister. Lange Jahre gehörte er dem hiesigen Gemeinde­rat an und war früher Obermeister der Wagnerinnung.

Bühl» 7. Mai. Am Sonntag fand in feierlicher Weife die Grundsteinlegung des Denkmals für die Gefallenen des 143er-Regiments statt.

Lokales.

Wildbad, 8. Mai 1928.

Zur Förderung der Bienenzucht werden auch in diesem Jahr landauf landab Bienenzuchtkurse abge­halten. Auch in unserem Bezirk wird ein solcher in der Zeit vom 28.30. Mm in Neuenbürg veranstaltet werden. Die Teilnahme an demselben kann Anfängern, aber auch älteren Imkern, die noch keinen Kurs mitgemacht haben, Männern, Frauen und Mädchen bestens empfohlen werden. Näheres über den Kurs enthält dieBienenpflege", Heft 5, Seite 105. Anmeldungen nimmt der Vereinsvorstand, Oberlehrer Frey in Birkenseld, entgegen.

Warenversorgung durch Wanderlager. Vom Württ. Ve- amtenbund wird uns geschrieben: Neuerdings mehren sich die Fälle, in denen Inhaber von sogenannten Wanderlagern bei Beamtenorganisationen die Unterstützung zum Vertrieb ihrer Waren nachsuchen. In den Ankündigungen derartiger Reisender wird vielfach auch behauptet, daß die Ausstel­lungen im Einvernehmen mit Beamtenorganisationen er­folgen. Mit Rücksicht hierauf stellen wir fast, daß sich der Württ. Beamtenbund weder mit der Beschaffung oder Ver­mittlung von Waren, noch mit der Empfehlung einzelner Firmen befaßt. Die Fachorganisationen und Ortskartelle des Württ. Beamtenbunds wurden wiederholt ersucht, keinerlei Verbindung mit den Inhabern sogenannter Wanderlager anzuknüpfen und die Beamtenschaft beim Einkauf auf die ortsansässi­gen Geschäfte zu verweisen, da diese allein eine Ge­währ für fachgemäße Belieferung bieten und da beim Ein­kauf aus Wanderlagern oder bei auswärtigen Reisenden di» Enttäuschung meist hintennach sich einstellt.

Kleinigkeiten bei Finanzämtern. Der Reichsfinanzhof hat übereifrigen Finanzämtern einen Dämpfer aufgesetzt er hat nämlich eine Entscheidung losgelassen:Die Ermitt­lungspflicht der Rechtsmittelbehörden darf bei Schätzung ge­ringfügiger Werte niemals überspannt werden."

Zahlen, die man nicht vergessen darf. DerVolksbund Deutsche Kriegergräberfürsorge" hat sich mit 42 Verbänden und 1116 Ortsgruppen die Aufgabe gestellt, für eine wür­zige Bestattung der deutschen Gefallenen des Weltkriegs zu sorgen. 42 Friedhöfe mit etwa 280 000 Toten hat der Bund jetzt in Angriff genommen; das sind etwa zwei Fünf­tel aller in Frankreich bestatteten 676 000 Kriegsopfer, deren Gesamtzahl etwa 900 000 beträgt, wovon 224 000 als ver­schollen anzusehen sind.

Aus der Nachbarschaft.

Höfen a/Enz, 5. Mai. Im Wege der Zwangsverstei- gerung ging das im Rohbau fertiggestellte Wohnhaus des Kaufmanns E. Rentschler an den Fabrikanten Gauthier in Calmbach über. Der Kaufpreis beträgt 11500 Mark. Die erledigte Bahnhof-Vorstandsstelle wurde dem Reichs­bahnobersekretär Grau hier übertragen.

Kieme Nachrichten aus aller Welt

Der Ehrenbreilstein Reichsehrenmal? Bürgermeister Wagner von Ehrenbreilstein (Koblenz) tritt in einer Denk­schrift dafür ein, daß das Ehrenmal auf der Felsenburg Ehrenbreilstein errichtet werde. Die Festungswerke müssen nach dem Bersailler Vertrag geschleift werden, die ganze Burg sei Reichsbesitz und auf der großen Fläche könnten 30 000 Menschen versammelt sein.

Bischof Lrnst von knldeshcim ist nach langem Kranken­lager im Stift Neumariahilf in Tettingen im Alter von 64 Jahren gestorben. Er trat sein Bischofsamt am 26. Sep­tember ISIS an-

trä^t er einen fertigen ^nrug. Das ist es jn, duk jetrt alle, od Dick oder dünn, den fertigen ^Vnrug sofort vorrätig finden, Dabei ebenso gut, aber billiger.

Kommen 8ie und probieren 8ie. 3ie werden ?ufriedengestellt bei

Isas M MIMuW»Mil 8tero. lMdss

Frau Amtsgerichtsrat. Fräulein Hagemeier, die bisher im preußischen Justizministerium beschäftigt war, ist zur Land- und Ämtsgerichtsräkin in Bonn ernannt wor­den. Sie ist die erste Frau, die im preußischen üustizdienst eine planmäßige Anstellung erlangt hat.

Ehrung für Aihmaurice. D'e neugegründete Stadt Lo- long in der kanadischen Provinz Saskatschewan (an der kanadischen Ueberlandbahn) soll den Namen Fitzmaurice erhalten.

Kaspar Hauser-Ausstellung in Ludwigshafen. Die Stadt Ludwigshafen hat am Samstag eine Kaspar Hauser-Aus­stellung eröffnet, in der alle Schriftstücke und sonstigen Dinge zusammengetragen sind, die mit dem Schicksal des geheimnisvollen Findlings Zusammenhängen, der, vielleicht dem badischen Fürstenhaus entstammend, vor nunmehr hundert Jahren, im Mai 1828, sechzehnjährig in Nürnberg auftauchte und 1833 von einem Unbekannten erstochen wurde.

Zugsenkgleisung. Bei der Einfahrt eines Güterzugs in den Bahnhof Trompet bei Krefeld entgleisten die Loko­motive und mehrere Wagen. Ein Schaffner wurde getötet, ein anderer schwer, der Zugführer und ein weiterer Mann leicht verletzt. Der Sachschaden ist bedeutend.

Ueberschwemmung in Norwegen. Aus Etverum (Nor­wegen) wird gemeldet: Infolge der Schneefchmelze und Regen traten große Ueberschwemmungen ein. Ein aus ge­stauten Eisschollen und Treibholz (etwa 10 000 Kubikmeter Balken und Stämme) bestehender Damm von einem Kilo­meter Länge wurde von den Fluten fortgerissen und die Massen rissen Häuser und Brücken weg und zerstörten Eisenbahnlinien.

Raubüberfall auf eine Reichsbankstelle. Am 5. Mai mittags 1 Uhr drangen vier maskierte Räuber in die Reichsbankstelle Gladbeck bei Essen ein und forderten die Beamten auf, die Hände hochzuhalten. Einen Beamten, der dieser Aufforderung nicht nachkam, schoflen sie nieder. Die Räuber rissen 36 375 Mark in Scheinen an sich und flüchteten in einem bereit stehenden Auto, das sie in der Frühe einem Ingenieur in Dortmund gestohlen hakten. Ein Bauunternehmer und Geldzähler der Reichsbank versuchten das Auto aufzuhalken, aber die Räuber bedrohten sie durch mehrere Schüsse, die glücklicherweise fehlgingen. Nach einiger Zeit trennten sie sich.

Geheimnisvolles Verbrechen. Aus Köln wird gemeldet: Am Samstag abend kurz vor Mitternacht stürzte auf der Bonner Straße ein etwa zwanzigjähriges Mädchen aus einem von Bonn kommenden Auto und starb alsbald. Gegen die Annahme eines Unfalls spricht der verdächtige Um­stand, daß der Führer des Autos, obwohl er von einem Vorübergehenden angerusen und auf den Vorfall aufmerk­sam gemacht wurde, nicht anhielt, sondern die Beleuchtung des Nummernschilds am Wagen ausfchattete und in schnell­stem Tempo weiterfuhr. Im Innern des Wagens soll noch eine zweite Person bemerkt worden sein.

Großer Waldbrand. In den Waldungen der Standes­herrschaft Muskau (Kreis Liegnitz, Schlesien) sind 80 und in denjenigen der Gemeinde Bäurisch-Zerre 160 Hektar Wald und Weide durch Feuer vernichtet worden.

In Neustrelitz ist infolge Brandstiftung der Boots­schuppen des KlubsWiking" mit 18 Booten, darunter ein wertvolles Motorboot, abgebrannt.

Der Orloff. Die russische Sowjet-Regierung, die schon eine ganze Anzahl der russischen Kronjuwelen veräußert hak, schreitet jetzt auch zum Verkauf des berühmten Orloff. Dieser Diamant, der noch kurz vor dem Krieg für den größ­ten aller bekannten Diamanten galt er wiegt 194 Karat, wurde im 5ahr 1772 von Katharina der Großen für 450 000 Silberrubel und einen russischen Adelsbrief einem armeni­schen Kaufmann abgekauft. Der Diamant war nach der Ermordung des Schahs Nadir, dessen Thron er geschmückt hakte, in den Besitz des Armeniers gelangt. Der Diamant Cullinan, den man einige Zeit vor dem Krieg fand, übertriffk den Orloff ansehnlich an Größe.

Schiffsunglück. 5n der Nähe von Staken Island (Reu- york) ist ein Regierungsbagger gesunken. 19 Mann der Besatzung werden vermißt.

23 Kinder ertrunken. Auf dem Kubanfluß in Südcuß- land schlug ein mit 22 Kindern besetztes Auto um. 20 Kin­der sind ertrunken.

Ein Flugzeugmutterschiff abgelehnk. Die amerikanische Marineleitung hat die Abnahme des 33 000 Tonnen großen FlugzeugmutterschiffsLexington", das 72 Flugzeuge an Bord nehmen kann und mit dieser Ausrüstung 45 Millio­nen Dollar kostet, verweigert. Das Schiff soll den gestellten Anforderungen nicht entsprechen.

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Der Fallschirm. Der Ozeanflieger Lindbergh er­zählt in seinem neuen BuchWir zwei" von einem Scherz­rätsel, das amerikanische Flieger erfunden haben sollen: Wenn du einen brauchst und hast keinen, wirst du nie­mals wieder einen brauchen nämlich einen Fallschirm.