der oevrohllchen

Mbttschaftlichen Lage de» deutschen Volkes. Zn einer der Der- Mnnmlung unterbreiteten Entschließung wird u. a. erklärt, daß t pur rasche und tiefgreifende Maßnahmen den völlige« Zusam- b'menbruch verhindern können. Weiter wird ausgeführt, daß die ' Ordnung der Währung und der Finanzen, die nicht möglich sei ohne Zwangsopfer des Besitzes, sofort herbeigeführt werden müsse. Nur auf der Grundlage einer festen Währung könne auch die allgemein als notwendig erkannte Mehrleistung des Pro­duktionsapparates erreicht werden. Ferner heißt es in der Ent­schließung, die Gewerkschaften versagten sich nicht der Mitwir­kung an der notwendigen wirtschaftlichen Reorganisation. Eine notwendige Voraussetzung dafür sei aber eine rücksichtslose Zer­schlagung der gegen das Gemeinwohl gerichteten privaten Zwangswirtschaft und die Erzwingung eines erheblichen Preis­abbaues und damit die Stärkung der Konsumkraft. Dem Ver­such, den gesetzlichen Achtstundentag zu beseitigen, würden die Arbeitnehmer nach wie vor entschlossenen Widerstand entgegen­setzen in der Gewißheit, daß bei einer vernünftigen Ordnung der Wirtschaft im Rahmen des Achtstundentages eine ausrei­chende Produktion möglich sei. Aber soweit an einzelnen Stellen der Wirtschaft Ueberarbeit notwendig sei, seien die Gewerkschaf­ten bereit, darüber tarifvertragliche Vereinbarungen zu treffen. Namens der hungernden Massen fordern die Gewerkschaften wei­ter sofortige Maßnahmen zur Behebung der Lebensmittelnot, u. a. die Erfassung der Ernte, schärfste Strafandrohung für die Zurückhaltung und den Wucher mit Lebensmitteln, sowie Heran- . schasfung ausreichender Mengen von Lebensmitteln zu angemes­senen Preisen, endlich ein Kreditabkommen mit solidarischer Haftung der Industriellen und des gewerblichen und landwirt­schaftlichen Besitzes zur Ermöglichung der Eindeckung der Mas­sen mit Wintervorräten. Die Entschließung schließt mit einem Appell an die gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmerschaft, Besonnenheit, Einigkeit und Disziplin zu wahren, da der poli­tische, wirtschaftliche und soziale Generalangriff gegen die Ar­beitnehmerschaft nur abgewehrt werden könne durch deren ge­schlossene Front. Der von den Spitzenverbänden eingesetzte Ak­tionsausschuß übernehme die Führung dieses Abwehrkampfes. Die durch diese Entschließung gekennzeichnete Stellung der Ge­werkschaften zur wirtschaftlichen Lag« wurde durch Referate aus­führlich beleuchtet, an die sich eine sehr eingehende Aussprache an schloß. Zm Laufe der Aussprache führte Reichsarbeitsminister Dr. Brauns aus, daß die Reichsregierung den Ernst der Lag« nicht verkenne und insbesondere dem Problem der wachsenden Arbeitslosigkeit ihre Aufmerksamkeit zuwende. Die Reichsregie- rung wolle auf Grund des Ermächtigungsgesetzes alles tun, um der Situation Herr zu werden. Sie beabsichtige nach allen Sei­ten ein gleichmäßiges Vorgehen und die Durchführung der be­absichtigten Gesetze im gleichen Schritt und Tritt. Sie denke nicht daran, auf der einen Seit« bloß die Frage der Arbeitszeit neu zu regeln, andererseits aber die Preiskonventionen der Kartelle ungeschoren zu lassen. ' - - . ,

Die bayrische Sozialdemokratie zur Lage.

München, 17. Okt. Eine Versammlung der Sozialdemo­kratischen Partei befaßte sich mit der politischen Lage und dem Ermächtigungsgesetz. Sie billigte das Verhalten der Reichstagsfraktion bei der Abstimmung über dieses Gesetz und stimmte einer Entschließung zu, worin es heißt: Die Partei hält es für unerläßlich, der Autorität der Reichs- regierung auch in Bayern unbedingt Geltung zu verschaf- ! fen, weil sonst der Bestand des Reiches in Frage gestellt ist.

Die Führer de« D. H. V. «ad de« Eisenbahner- verbände« beim württ. Staatspräsidenten.

(SLB.) Stuttgart, 17. Okt. Eine Abordnung des Landesvor­standes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, bestehend aus dem Vorsitzenden des D. H. V., Behringer, und dem Abgeord­neten Groß vom Württ. Eisenbahnerverband, sprach heute beim Staatspräsidenten Dr. von Hieber vor, um ihm wegen der Er-

"g^ifung energischer Maßnahmen zur Abwendung der aus der Lage unmittelbar drohenden Gefahren bestimmte Vorschläge zu unterbreiten, die sich auf di« Sicherung der Ernährung der Be­völkerung, geordnete innerstaatliche Zustände und gesteigerte Arbeitsleistungen beziehen. Vorgeschlagen wurden u. a. die Bei­behaltung der Brotkarten, sowie die Sicherstellung und Verbilli­gung von Kartoffeln, Fett, Fleisch, Milch. In Anbetracht des Umstandes, daß einerseits die Ernte reichlich war und dement­sprechend nicht die Rede davon sein kann, daß keine Vorräte im Lande sind, andererseits aber den breiten Massen die Beschaf­fung des Nötigen unmöglich ist, weil die Landwirtschaft anders als gegen wertbeständige Zahlungsmittel kaum etwas hergibt, wurden von den Gewerkschaften Maßnahmen für die Sicherstel­lung der gesamten Ernte an Brotfrüchten und Kartoffeln, so­wie des Viehbestandes zugunsten des Staates, ferner Organisa­tion der Ablieferung durch den Staat unter Zuhilfenahme der Gemeinden verlangt. Weil man dem Verlangen der Landwirt­schaft nach wenigstens teilweise! Bezahlung in wertbeständigen Mitteln auch Rechnung tragen muß, sollen wertbeständige Schuld­verschreibungen des Landes als gesetzliche Zahlungsmittel ein- geführt und Kr sie Deckung durch Beschlagnahme allen Vermö­genszuwachses körperlicher und juristischer Personen gegenüber dem Stand von 1914 und durch staatliche hypothekarische Bela­stung des Jmmobilienbesitzes geschaffen werden. Die Preisbil­dung in Handel und Industrie ist grundsätzlich dem Veröffent- ! lichungszwang zu unterstellen. Den Arbeitnehmern soll das Recht zur Einsichtnahme in die Unterlagen und zur Anrufung staat­licher Instanzen bei Verdacht ungerechtfertigter Preisnahme ge­geben werden. Die Gewerkschaftsführer erklärten sich ihrerseits bereit, bei ihren Mitgliedern Kr gesteigerte Arbeitsleistungen ein­zutreten, soweit solche zur Steigerung der Produktion notwendig und gesundheitlich verantwortlich sind. Wo Vereinbarungen dar­über zu treffen sind, sollen sie auf tariflichem Wege erfolgen. Be­tont wurde, daß die Beteiligung der Arbeitnehmer an der Sub­stanz und dem Erträgnis der Betriebe angesichts des unumgäng­lichen Verzichts auf berechtigte sozialpolitische Forderungen und der Notwendigkeit, die Arbeitnehmer in ein« bessere innere Ver­bindung mit der Arbeit und der Gesamtwirtschaft zu bringen, dringend vonnöten sei. Vorschläge über die Art der Durchfüh­rung wurden vorgelegt. Schließlich soll die Mehrarbeit an den vorherigen Versuch der Ueberführung von Arbeitnehmern aus den Kurzarbeitgewerben gebunden sein. Ein weiterer Vorschlags geht dahin, einen Teil der Ueberschüsse aus verlängerter Ar­beitszeit, und zwar sowohl von Arbeitgebern wie von Arbeit­nehmern, zur Finanzierung der produktiven Erwerbslosenfür- sorge zu verwenden. Für die Geld- und Effektenverkehrsbedin- gungen der Banken wurde staatliche Genehmigungspflicht ver­langt. Der Staatspräsident nahm diese Vorschläge zur Kennt­nis und brachte dem Bestreben der Gewerkschaften, Auswege aus der kaum mehr ertragbaren Bedrängnis zu suchen, weitgehendes Verständnis entgegen. Die Vorschläge werden im Staatsmini­sterium sofort zur Aussprache gebracht. Auch soll versucht werden, die beteiligtet! Volkskreise zu einer gemeinsamen Erörterung möglichst bald, ehe der Damm gebrochen ist, zusammenzubringen.

Die Folge« de« zunehmenden Arbeitslosigkeit.

Berlin, 18. Okt. Nach derB. Z." hat der Berliner Magistrat in der gestrigen Sitzung in Anbetracht der schweren wirtschaftlichen Not der Arbeitslosen 19 Billio­nen Mark für Notstandsarbeiten bewilligt Im gleichen Blatt verlautet, daß fast die Hälfte der Bevölkerung von Frankfurt am Main Unterstützungen aus den Stadtkassen bezieht. ^

Heranziehung des Postperfonal« in Bayern zur Bekämpfung der Wucherer und Schieber.

München, 18. Okt. Die Postverwaltung hat auf An­ordnung des Generalstaatskommissars v. Kahr das Post­personal angewiesen, sich an der Bekämpfung des Wucher- und Schiebertums, Kettenhandels, Warenzurückhaltung,

Schleichhandels, verbotener Ausfuhr usw. durch dauernde Ueberwachung des Telephon- und Telegraphenverkehrs zu beteiligen.

Keine Einigung zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten.

Berlin, 18. Okt. Die Verhandlungen zwischen Vertre- tern der Sozialdemokratischen und der Kommunistischen Partei über ein gemeinsames Vorgehen in politischen und, gewerkschaftlichen Fragen, die in diesen Tagen in Berlin stattgefunden, haben, wie die Blätter melden, zu keineml Ergebnis geführt, da über die von den beiden Parteien aufgestellten Programme, die als Verhandlungsgrundlage dienen sollten, keine Einigung erzielt werden konnte.

Der Konflikt im Znnern.

Bayern bricht die diplomatischen Beziehungen zu Sachsen ab.

München, 18. Okt. DieBayerische Etaatszeitung" oer-, öffentlicht an der Spitze ihrer heutigen Ausgabe folgende amtliche Mitteilung: Auf eine Mitteilung der sächsischest Regierung über die Entlassung des sächsischen Geschäfts-, trügers, Legationsrat von Dziembowski aus dem sächsischen Staatsdienst, in der zugleich weitere Nachrichten wegenn der Wiederbesetzung der sächsischen Gesandtschaft in Mün­chen in Aussicht gestellt waren, hat das Staatsministeriumß des Aeußern dem sächsischen Ministerium für auswärtige! Angelegenheiten geantwortet, die bayerische Regierung sei,! solange die kommunistische Partei, die erbittertste Feindinj jeder verfassungsmäßigen Staatsordnung, in der sächsischen Regierung vertreten sei, nicht in der Lage, einen neuest^ sächsischen Gesandten oder Geschäftsträger zu empfangen.' Zugleich hat die bayerische Regierung in Verfolg dieser ihrer Stellungnahme den bayerischen Gesandten bei der sächsischen Negierung, Dr. von Preger, abberufen.

Ein weiterer bayrischer Erlaß gegen die sozialdemokratischen Schnhverbände.^

München, 17. Okt. Die Korrespondenz Hofftnann meldet amt»! lich: Durch die Verordnung des Generalstaatskommissariats vom 18. Oktober 1923 wird allen Personen, die in Bayern ihre« Wohnsitz oder Aufenthalt haben, die Zugehörigkeit zu einem! Sicherheits- oder Selbstschutzverband oder ähnlichen Einrichtun­gen der Vereinigten sozialdemokratischen oder der Kommunisti«! schen Partei auch außerhalb Bayerns verboten. Die Teilnahme, an Uebungen, Veranstaltungen oder Zusammenkünften solcher! Verbände oder Einrichtungen ist untersagt, Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bestraft, daneben kann auch auf Geld-' strafe in unbeschränkter Höhe erkannt werden. Der Erlaß rich­tet sich besonders dagegen, daß bayrische Sozialdemokraten säch­sischen oder thüringischen Selbstschuhorganisationen angehören. /

Abberufung des Reich«wehrkommaudanten in Bayern.

Berlin, 19. Okt. Wie dieBoss. Ztg." wissen will, hat die, Reichsregierung beschlossen, den Kommandanten des bayerischest/ Reichswehrkreises, Generalleutnant v. Lessow, abzuberufen.' Diese Maßregel sei nicht erfolgt, weil Lessow Kr unzuverlässig gelte. Der sozialdemokratische Reichsminister des Innern, Soll­mann, habe vielmehr erst gestern bestätigt, daß v. Lessow sich, bisher loyal verhalten °habe. Er habe es aber nicht vermocht,! sich als Träger der Reichsgewalt neben dem bayerischen Diktator! durchzusetzen. Wie das Blatt weiter schreibt, stand die Reichs»^ regierung vor der Wahl, den militärischen Ausnahmezustand ganz aufzuheben, oder zu versuchen, ihn so, wie es ursprünglich? gedacht war, im ganzen Reich zur Geltung zu bringen. Die Ent­scheidung sei zugunsten der tatsächlichen Durchführung des Aus-, nahmezgstandes gefallen. Dementsprechend habe auch der Reichs-, Präsident den sozialdemokratischen Abgeordneten Wels und Mül­ler erklärt, daß gegenwärtig eine Beseitigung des militärischen Ausnahmezustandes nicht möglich sei.

4-) Steffani Drehsa.

Roman von Alexandra o. Bosse.

Nun kam Georg und brachte die Post: eine schüchterne Karte von Tante Gathel, die um Nachricht bat, eine Ansichtskarte aus Antwerpen von Ebbo, der also schon unterwegs war, und einen Brief von Ilse Schöneberg, die ihre baldige Rückkehr nach Dres­den antündigte. Sonst nichts. Peterchen betrachtete die Ansicht vom Antwerpener Hafen, Steffani nahm die Dresdener Nach­richten auf, und ihre Augen überflogen gleichgültig die Druck­spalten. Da fiel ihr Blick auf eine kurze Notiz, und sie las stockenden Herzens:Gestern früh fand in der Dresdner Heide zwischen dem Rittmeister a. D. von der Treben und dem Leut­nant o. Ganten ein Pistolenduell statt, in dessen Verlauf der Rittmeister am rechten Oberarm schwer verletzt wurde. Wie wir erfahren, soll den Grund zu dieser blutigen Auseinandersetzung eine beleidigende Aeußerung gegeben haben, die Leutnant von Ganten über eine Dame der Dresdner Gesellschaft mit Beziehung auf den Rittmeister sich zu machen erlaubte."

Steffani starrte auf das Blatt und las die Zeilen wieder und immer wieder, als müßten die schwirrenden Buchstaben da sich ,u einem Namen zufammenfinden ihrem Namen! Sie saß regungslos, hörte Peterchens Geplauder nicht, beantwortete nicht seine Fragen. Ein quälendes Sausen brauste in ihren Ohren, und in der Stirn empfand sie dumpf stechenden Schmerz.

Sie merkte nicht, wie die Türe sich öffnete, Georg hereinkam und meldete:Herr Oberleutnant v. Wagnitz!"

Er mußte die Meldung wiederholen. Nun schrak Steffani »uf und erhob sich klopfenden Herzens. Sie hatte Georg nicht verstanden, und als dieser nun zur Seite trat und Franz Wagnitz ins Zimmer kam, erschrak Steffani beim Anblick ihres Bruders sehr, daß alles Blut ihr aus dem Gesicht wich. Sie begriff

sofort, daß Franzens Erscheinen zu dieser Stunde besondere Be­deutung zukam.

Franz war ihr äußerlich am ähnlichsten von allen Geschwi­stern, groß, schlank, dunkel, aber seine schwarzen Augen blickten unter breiten starken Brauen hervor, das gab ihm Ähnlichkeit mit Tante Hermine. Um seinen schmallippigen Mund, den ein dunkler Schnurrbart beschattete, lag gewöhnlich ein selbstzufrie­dener und hochmütiger Zug. Wie sein Vater, dem er seit seinen Knabenjahren nachzuahmen gesucht, war-er eine rechthaberische, kleinliche Natur, dazu geneigt, sich gegen andere zu überhebe». Seine beißenden Bemerkungen waren gefürchtet, und er war bei seinen Kameraden wohl geachtet, aber nicht beliebt. Heute war sein von der Manöversonne dunkel gebräuntes Gesicht geradezu steinern, und der böse Ausdruck seiner engstehenden Augen ließ nichts Gutes erwarten.

Bitte, schicke den Zungen hinaus!" strgte er hart, ohne die Schwester zu begrüßen.

Geh zum Fräulein, Peter," gebot Steffani: mit scheuem Blick den Onkel streifend, trippelte der Kleine aus dem Zimmer.

Franz kam nun heran, aber er bot Steffani, die ihn regungs­los erwartete, nicht die Hand. Sein Blick glitt an ihr vorbei auf das Sofa, wo das zerknitterte Zeitungsblatt noch lag. Er wies darauf.

Wie ich sehe, hast du schon gelesen," sagte er langsam. Da sie nichts erwiderte, Khr er ebenso fort:Du dürftest erraten haben, wer die Dame der Dresdner Gesellschaft ist, der zu Ehren ein Zweikampf stattgefunden?"

Er betont« das WortEhren" scharf, zerquetschte es gleich­sam zwischen den Zähnen. Steffani war seine Art, mit ihr zu reden, unerträglich. Sie errötete und verschränkte die Hände.

.Lsranz was willst du damit sagen?"

Daß ich mich schäme, eine Schwester zu haben, deren Name heute in aller Mund ist und in nicht miß zudeutender Weise mit

dem eines Mannes zusammen genannt wird, der nicht ihr Gatte ist!"

Steffani zuckte zusammen wie unter einem Schlag, aber stolz richtete sie sich auf, und ihre Augen flammten den Bruder an. Wer berechtigt dich, mir das zu sagen und in beleidigendem! Ton mit mir zu sprechen?" sagte sie kalt. Er lachte kurz auf.!

Willst du noch die Stolze spielen nach dem ...?" .. i

Nach was?"

.^Lächerlich! Als wenn es nötig wäre, dir noch deine Schande! vorzurechnen!" sagte er schroff. ,

Sie zitterte am ganzen Körper, aber sie hielt sich aufrecht? Ihre Augen blitzten den Mann vor ihr, der ihr Bruder war,! verächtlich an.

Wie schnell ihr alle bereit seid, zu verdammen, und beson­ders dann, wenn es sich um diejenigen handelt, die euch am nächsten stehen," sagte sie bitter, und in schneidendem Ton fuhr > sie fort:Mein Vater, mein Bruder sollten mich doch besser ken­nen als jene Leute, in deren Mund heute, wie du sagst, mein ! Name ist und die ihn ungestraft in den Schmutz ziehen dürfen, , weil die, die ihn schützen sollten, dazu das Beispiel geben! Kamst! du her, neue Beleidigungen den alten hinzuzufügen, Franz, dann geh, bitte wieder. Und gehe gleich!"

Ihre Hände ballten sich bei den letzten Worten, und sie trat mit fast drohender Gebärde einen Schritt auf den Bruder zu.

Er war überrascht, geriet Kr einen Augenblick aus der Fas­sung. Er hatte sicher geglaubt: sie würde vernichtet und ver­zweifelt zusammenbrechen: auf stolze Zurückweisung war er nicht! vorbereitet. Er hätte kein Erbarmen gehabt mit der reuigen. Sünderin, doch Steffanis stolze Haltung nötigte ihm wider Wil­len Achtung ab. Er bemerkte in seiner Betroffenheit nicht, wie sie nur mühsam Haltung bewahrte. Und nun schlug er einen weniger richterlichen Ton an.Ich komme aus dem Manöver. Hierher, Meffani. weil-Neil ich i« .Sorge wa r." jagte