Ausgaben gegeben werben, oamir oie Augenoiichen Tams- tag und Sonntagmit befreiter Seele" genießen können.

Die Finanzgeschäfte Vogls. Wie seinerzeit berichtet wurde, hat der. soz. Landrat Vogl den Kreis Liebenwerda (Prov. Sachsen) durch unerlaubte Geldgeschäfte um mehrere hunderttausend Mark geschädigt. Die Reichsknappschaft in Bei., 1 , die sich unter den Geschädigten befindet, hat den Kreis auf Schadenersatz von 300 OM Mark verklagt, und das Reichsgericht hat nun den Kreis Liebenwerda zu Zah­lung dieser Summe zuzüglich 10 v. H. Zinsen für drei Jahre und zur Tragung t^r sehr hohen Kosten des Rechtsstreits verurteilt.

Mord. 3n einem Kohlenhaufen in Dillingen bei Saar­brücken wurde die Leiche eines Bergmanns namens Barth gefunden. Als des Mords verdächtig wurden zwei Ita­liener verhaftet.

Drei Todesopfer. Von den Fabrikmeistern der I. G. Farbenindustrie in Ludwigshafen, die von einem entlassenen Arbeiter aus Rache angeschossen wurden, sind nunmehr drei gestorben. Zwei weitere sind schwer verletzt.

Eisenbahnfrevler. Der Polizei ist es gelungen, einen seinem Meister entlaufenen Schlosserlehrling zu verhaften, der in voriger Woche viermal versucht hatte, Lokalzüge der Strecke KalbeBismarck zur Entgleisung zu bringen, indem er Balken, eiserne Geräte usw. auf die Schienen legte.

Ein Rekorddieb. Ein gewohnheitsmäßiger Dieb namens Barbe war in Breslau wegen 241 und 26 schwerer Dieb­stähle, davon 80 im Rückfall, zu 12 Jahren Zuchthaus ver­urteilt worden. Barbe legte Berufung ein, und das Ober­gericht ermäßigte die Strafe auf die Hälfte und brachte auch die dreijährige Untersuchungshaft in Anrechnung. Auch die Strafen der verschiedenen Hehler und Mithelfer wurden be­deutend herabgesetzt.

Der Posträuber und mehrfache Mörder Hein soll gei­steskrank sein. Die Verteidigung hat beantragt, ihn für längere Zeit in der Beobachtungsstelle des Landgerichts Nürnberg unterzubringen. Der Prozeß wird voraussichtlich nicht in Koburg zur Verhandlung kommen.

Ein Mädchenhändler verhaftet. In Warschau wurde der 3Zjährige Händler S. Rofenstock verhaftet. Er hatte kurz nacheinander zweimal deutsche Frauen geheiratet, und als er jetzt eine dritte heiraten wollte, gab er an, seine beiden ersten Frauen seien durch Unglücksfälle rasch gestorben. Die Nachforschungen ergaben jedoch, daß Rosenstock die Frauen in ein öffentliches Haus verkauft hat, das sein Bruder unter­hielt. Dort wurden beide Frauen gefunden. Es wird nun weiter untersucht, ob Rosenstock noch mehr solche Ehen ab­geschlossen hat.

2Z000 perlen im Auftrag des Besitzers gestohlen. Ein Juwelenhändler in Paris kam auf den folgenden Einfall, um seinen Geschäftsgewinn zu steigern. Er ließ eine eiserne Kassette, die angeblich 23 000 Perlen enthielt durch zwei gedungene erprobte Einbrecher nach Südamerika bringen, kaufte" sie dort wieder auf und ließ sich die kostbare Ware wieder nach Paris schicken. Die Sendung war mit einer Million Franken versichert. Mit demselben Schiff kehrten die Einbrecher zurück. Während der Ueberfahrt von Vene­zuela nach Bordeaux wurde dem Kapitän gemeldet, daß die Kassette verschwunden sei. Der Kapitän ließ sofort das ganze Schiff und die Koffer der Reisenden durch­suchen und die Kasette wurde in einem Koffer der Ein­brecher gefunden. Diese wurden bei der Ankunft in Bor­deaux der Polizei übergeben. Es wurde dann weiter er­mittelt, daß der Juwelenhändler vor einigen Monaten den­selben Kniff mit den beiden Einbrechern mit einer angeb­lichen Juwelensendung aus Indien ausgeführt hatte. Da­mals zahlte ihm die Versicherungsgesellschaft einen Schaden­ersatz von 800 000 Franken aus.

Flugzeugabsturz. Bei Pola (Istrien) stürzte ein italieni­sches Militärflugzeug ab. Die drei Insassen verbrannten.

Luftdroschken. In Buenos Aires (Argentinien) sollen demnächst Flugzeuge für den Nahverkehr und nach bestimm­ten Taxen eingesührt werden. Für je 530 Meter Fahrt sind 60 Cents zu entrichten. Die Taxameter-Flugzeuge sind aus Italien bezogen.

Zn der Lchwarzwälder Uhrenindustrie wurde der Schiedsspruch

von beiden Seiten angenommen.

Zm Lohnskreit in der badischen Metallindustrie kam eine Eini­gung zustande. Die Spitzenlöhne werden von 72 auf 77 Pfg., die Akkordsätze um 4 v. H. erhöht.

Zn der Berliner Klavierindustrie sind über 1000 Arbeiter in den Ausstand getreten. Sie verlangen eine Lohnerhöhung von 15 v. H.; der Arbeitgeberverband wird am 23. April über Abwehr­maßnahmen beraten. Es kommen etwa 6000 Arbeiter in Betracht.

Konkurse. Marie Schmid, Witwe des Christian Schmid, gew- Kolonialwarenhändlers in Nürtingen. Zakob Bosch, Schreiner, bisher in Langenau, jetzt in Augsburg.

Die Sommerzeit in England hat am 21. April 2 Uhr früh begonnen. Die Uhren wurden demgemäß um eine Stunde vor- aerückt.

Stuttgarter Börse, 21. April. Die heutige Börse verkehrte aus der Basis der gestrigen Kurse; nur kleine Veränderungen, meistens nach oben, traten ein. Der Markt ist widerstandsfähig, das Geschäft am Wochenschluß war beschränkt. Goldpfandbriefe waren be- hauptet.

Berliner Getreidepreise, 21. April. Weizen märk. 26.20 bis 26 50, Roggen 28.4028.70, Sommergerste 26.4029, Hafer 26.10 bis 26.70, Mais 23.9024.30, Weizenmehl 33.2536.75, Roggen- mehl 37.7539.75, Weizenkleie 18, Roggenkkeie 1818.25.

Magdeburger Zuckerbörse. 21. April. Innerhalb 10 Tagen 26.75 bis 27.50, April 27.30. Haltung: ruhig.

Berlin, 21. April. Elektrolytkupfer 134.75.

Bremen, 21. April. Baumw. Midöl. Univ. Stand, loco 22.27.

Märkte

Viehpreise. Ebersbach a. F.: Kalbeln 700, Rinder 600, Schlacht- farren 300. Herrenberg: Ochsen 890, trächtige Kühe 530610, Milchkühe 480530, Schlachtkllhe 260480, Kalbtnnen 560650, Jungrinder 180670. Nürtingen: Farren 380540, Ochsen und Stiere 520740, Kühe 260720, Kalbinnen und Rinder 330760, Kälber 200300 -K d. St.

Schweinepreise. Ebersbach a. F.: Milchschweine 30. Gaildorf: Milchschweine 1825. Nürtingen: Milchschweine 1527, Läufer 3361. Winnenden: Milchschwsine 2024, Läufer 4080 Al d. St.

Stuttgarter Obst- und Gemüsemarkt, 21. April. Edeläpfel 30 bis 40; Tafeläpfel 1530; Kartoffeln 56; Kopfsalat 15-30; Weißkraut rund 1 Pfd. 1518; Rotkraut 2535; Blumenkohl 1 St. 40120; rote Rüben 810; gelbe Rüben 618; Zwiebel 1 Pfd. 1518; Gurken große 1 Stück 50-80; Rettiche 2025; Monatsrettiche 1 Bund 1012; Schwarzwurzeln 1 Pfd. 3040; Spargeln Schw. 120140; Spinat 1215; Rhabarber 1 Bund 1012; Kohlrabenkopf 1 St. 2530.

Nürnberger Hopfen vom 19. April. Umsatz 20 Ballen, Zufuhr 60 Ballen. Tendenz unverändert ruhig. Es wurde bezahlt: für Hallertauer Hopfen 150200 -K.

Die Bedeutung der Vlumendüngung. Um schöne und gesunde Pflanzen zu erhalte», ist neben liebevoller Pflege ouch sachge­mäße Düngung unerläßlich. Diese wird erreicht durch den be­quem anzuwendenden Spezialdünger Mairol, de,r in Gießwasser aufgelöst, den Pflanzen die unentbehrlichsten Nahrungsstofse, wie Phosphorsüure, Stickstoff, Kali usw. unmittelbar zufllhrt und durch welchen eine wundervolle Entfaltung der Pflanzen und des Blumenflors erzielt wird. Aus dem heutigen Inseratenteil ist zu ersehen, daß Mairol in Dosen zu 50 Psg. in den einschlägigen Geschäften zu haben ist.

Dt. Äbl.-Anleihe 1 51.62.

Dt. Abl.-Anleihe 2 54.75.

Dt. Abl.-Anleihe ohne Ausl. 17.75.

Berliner Geldmarkt, 21. April. Tägl. Geld 57, Monatsgeld 7,58,5, Warenwechsel 6,875 v. H.

Privatdiskont 6,75 v. H. kurz und lang.

Die Großhandelsmeßzahl vom 18. April stellt sich auf 139,6; sie ist gegenüber der Vorwoche (139,0) um 0,4 o. H. gestiegen.

Postscheckverkehr im Reich. Ende März 1928-betrug Die Zihl der Postscheckkonten 931712 gegen 928 781 Ende Februar 1928. Der Zugang beträgt mithin 2931. 3m März erfolgten auf den Konten 37 582 000 Gutschriften über 5886,7 Millionen RM. und 21814 000 Lastschriften über 5893,2 Millionen AM., so daß der Umsatz 59 396 OM Buchungen über 11779,9 Millionen AM. be­tragen hat. Bargeldlos sind hiervon 9420,0 Millionen RM. be­glichen. Das durchschnittliche Guthaben auf den Postscheckkonten belief sich im März auf 570 Miil. AM. 3m Ueberweisungsverkehr mit dem Ausland sind 10,6 Mill. RM. umgesetzt.

Wann kommt das Volksflugzeug? Wann werden wir im Flugzeug ebenso fahren wie im Automobil? Ein Versuch, diese Frage zu beantworten, wird in der neuesten Nummer d.Münchner Illustrierten Presse" (Nr.17) an Hand der Bilder von Kleinflugzeugen gemacht. Einen besonders interessanten Bericht hat diesmal Frau Friede! Spada aus Indien geschickt. Adalbert Prinz von Bayern schrieb einen Aufsatz mit vielen Bildern über das ThemaJagd und Turnier in München". Auf zwei Bilderseiten sind die Köpfe derjenigen lebenden Schriftsteller zu sehen, die die Welt kennt. Einige originelle Reklame-Ideen aus einer Kleinstadt findet der Leser im Bilde auf einer Seite zu­sammengestellt. Aus dem Unterhaltungsteil dieser Nummer nennen wir den gastronomischen Aufsatz von C. G. von Maassen:Sonderbare Eßkünstler". Rätsel, Schach und Humor vervollständigen den Inhalt.

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Der deutsche Außenhondel zeigt im März 1928 im reinen Warenverkehr einen Einfuhrüberschuß von 208 Millionen Reichs­mark gegen 306 Millionen Reichsmark im Vormonat. Die E i n- fuhr im reinen Warenverkehr ist im März 1928 gegenüber dem Vormonat um 18,6 Millionen Reichsmark zurückgegangen. Der Rückgang ist bei der Einfuhr von Rohstoffen und halbfertigen Waren erheblich stärker, nämlich 54,5 Millionen Reichsmark, wäh­rend die Einfuhr bei den übrigen Gruppen zugenommen hat. Di» Ausfuhr zeigt gegenüber dem Vormonat wiederum eine Zw nähme, und zwar von fast 80 Millionen Reichsmark. Sie übe r> schreitet in diesemMonat erstmalig dieMilliarde An der Zunahme sind alle Gruppen, in erster Linie aber dic Fertigwaren mit 70,7 Millionen Reichsmark beteiligt. Dic Einfuhr von Gold ist um 10 Millionen Reichsmark, die Ausfuhi nur unbedeutend gestiegen.

Berliner Dollarkurs, 21. April.

4,178 G.. 4,186 B.

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Am kommenden Donnerstag abend 8 Uhr spricht im Städtischen Saalbau in Pforzheim

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Da es sicher auch für manche Wildbader Bürger von Interesse ist, unseren Führer zu hören, aber der Vorverkauf der Einlaßkarten so stark ist, daß wie auch in andern Städten mit einer Ueberfüllung gerechnet wird, habe ich eine be­stimmte Anzahl von Einlaßkarten bestellt; außerdem ist für Rückfahrtgelegenheit Sorge getragen.

Anmeldungen für die Hitlerversammlung und Fahrt Pforzheim und zurück nehme ich bis spä­testens Mittwoch früh 11 Uhr entgegen.

Näheres wird noch bekannt gegeben.

Karl Schmid

Ortsgr.-Leiter der N. S. D. A. P. Ortsgruppe Wildbad Laienbergstraße 41.

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Hut verwechselt?

Derjenige, welcher am Sams­tag abend im Bahnhofhotel meinen neuen Hut mitge­nommen und seinen alten 6 tz gezeichneten zurückgelassen hat, wird ersucht, denselben sofort wieder dort umzutau­schen, wenn er Unannehmlich­keiten vermeiden will. IL. X,

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