'der vom Republikanischen Reichsbund ausgehenden Organisa­tion. Sie bezwecken nicht die Aenderung der verfassungsmäßigen Verhältnisse, sondern bezeichnen sich im Gegenteil als Schutz­wehr für die Verfassung. Allein auch diese Organisationen kön- niü.t "duldet werden, soweit he sich in militärischer Art for- n " err bewaffnen. Jede militärische Organisation

. eer staatlichen bildet eine Gefahr für den Staat. Sie ist schon an sich ein Anlah zu Mißtrauen und geheimen Rüstun­gen auf anders gerichteter Seite und trägt damit den Keim zum Kampf der Bürger gegeneinander in sich. Ueberdies ist eine unter parteipolitischem Gesichtspunkt zusammengesetzte Forma­tion eine Gefahr ruhiger, verfassungsmätziger Entwicklung, na­mentlich auch deshalb, weil sie jederzeit die freien Entschließun­gen der Regierung hemmen kann. Deshalb muß im Interesse der beherrschenden Stellung der Staatsgewalt als unbedingte For­derung aufgestellt werden, daß im Staat keine andere militä. rische Formation geduldet werden kann, als die in der Hand des Staats befindliche: die Reichswehr, die Polizeiwehr und die staatlich organisierte Hilfspolizei. Diese Machtmittel genügen auch, um in Württemberg die staatliche Ordnung zu gewährlei­sten. Daß aus der württ. Bevölkerung heraus ein gewaltsamer Umsturz der Verfassung versucht werden wollte, ist übrigens kaum zu befürchten. Etwaigen Versuchen, von außen herein im Anschluß an außerwürttembergische Ereignisse eine Umsturzbe­wegung ins Land zu tragen, können wir mit unserer Polizei begegnen.

Wetter für Mittwoch und Donnerstag.

Auf der Rückseite einer großen, nach Osten abgezogenen De­pression und bei wiederansteigendem Luftdruck find am Mittwoch und Donnerstag nur noch vereinzelte Regenböen, sonst vorwie­gend trockenes und nachts empfindlich kühles Wetter zu er­warten.

*

(STB.) Stuttgart, IS. Okt. Die Spiele der Bezirksliga sahen gestern Kickers-Stuttgart gegen Fußballklub Freiburg mit 6:3 siegreich. Phönix Allemania spielten unentschieden mit 2:2 gegen Verein für Rasenspiele Heilbronn. In der Kreisliga, Kreis Alt- Württemberg, siegten Sportfreunde Stuttgart über Sportverein Tübingen mit 1:0. Die Spiele zwischen Fußballverein Zuffen­hausen und Turn- und Spielverein Eßlingen, sowie zwischen Prag und Eintracht blieben je mit 1:1 unentschieden. Im Kreis Cannstatt unterlag Sportvereinigung Cannstatt dem Südd. Fuß­ballklub mit 0:2. während Pfeil Gaisburg und Normannia Gmünd mit 1:1 unentschieden spielten. Von auswärtigen Spie­len wurden bekannt Wacker-München gegen München 1860 2:1, Spieloereinigung Fürth gegen Fußballklub Bayern 2:1, 1. Fuß- Lall-Elub Nürnberg gegen Schwaben-Augsburg 2:0.

(STB) Freuvemstadt. 15. Ott. Im DeMskrankenhaus ist die schwer verwundete Gattin des Metzgers Karl Schaber den Verletzungen erlegen.

(STB) Neckars»,!«, 15. Okt. Samstag nacht ließ sich ein hiesiges Mädchen in ein Gespräch mit einem Unbekannten ein, der es zu seinen Eltern in eine Wirtschaft zu enga­gieren vorgab. Sie begaben sich auf den Weg nach Neckar­sulm. Vor der Stadt, am sogen. Altwasser zwang der Un­bekannte das Mädchen zur Herausgabe von 200 Millionen Mark unter der Drohung, er werfe sie sonst in den Neckar. Das Mädchen schrie um Hilfe. Ein Eisenbahnbediensteter eilte herbei und der Täter entfloh.

(SED) Bopfingen, 15. Ott. Die in der Kirche in Auf­hausen gestohlenen Leuchter, wovon einer 6,5 Kg. wog, wurden in Nördlingen abgesetzt. Sie waren total zusam­mengeschlagen. Der Täter wurde beim Verkauf festgenom­men und ans Amtsgericht Nördlingen eingeliefert.

(SLV) Höheustadt, OA. Geislingen, 15. Okt. Ein hiesi­ger, in der Mrtte der 60er Jahre stehender Schuhmacher­meister, ein stets strebsamer, früher auch geselliger Mann, hat sich, durch die Not tiefsinnig geworden, durch Erhängen das Leben genommen.

(SED) Aus Baden» 15. Ott. Schon wieder ist gegen einen Viehhändler ein 30 Milliardenstrafbefehl erlassen worden. Es handelt sich um den Viehhändler Arthur La- denberger aus Jttlingen bei Eppingen, der von einem Landwirt einen Bullen für eine Milliarde gekauft und das Tier sieben Tage darauf auf dem Mannheimer Viehhof um 7 Milliarden verkauft hat, während der angemessene Preis 5 Milliarden gewesen wäre. Neben der Geldstrafe von 30 Milliarden wurde der llebererlös von 2 Milliar­den eingezogen.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft.

Der Kur« der Reichsmark.

Berliner Briefkurse.

1 Dollar 3,769.400,000 Ml.

1 Goldmark 897,476,190 Mt.

1 Holland. Gulden 1,483,700,000 Mk.

1 schweizer Franken 677,690,000 Mk.

1 franz. Franken 231.575^00 Mk.

Landesproduktenbörse.

(SCB> Stuttgart, 15. Okt. Infolge des Devisenrück- gangs ist die Stimmung auf dem Eerreidsmarkte heute etwas ruhiger geworden. Abschlüsse fanden so gut wie nicht statt, da bei der jetzt herrschenden Unsicherheit niemand etwas unternehmen will. Es notierten je 100 Kg. für ge-

'IMde trockene Ware'äV württ. Stationen: Weizen 1218! (am 11. Ott. 1215), Sommergerste 1012 (unv.). Rog­gen 1013 (unv.), Hafer 810 (79), Weizenmehl 30 bis 31 (3235), Vrotmehl 2729 (2831). Kleie 45 (67), Wiesenheu 1,82 (22,5). Kleeheu 22,5 (2.5 bis 3), drahtgepreßtes Stroh 22,5 (23) Milliarden -K. Märkte.

(SCB) Stuttgart, 15. Okt. Nach den Mitteilungen der Zentralvermittlungsstelle des Württ. Obstbauvereins läßt die Zufuhr auf dem Obstgrohmartt nach. Zwetschgen kom­men zwar noch immer herein, sie finden aber nur schlep­pend Absatz. Aepfel sind im Umsehen verkauft, soweit schöne Ware; die schlechtbehandelte herrscht vor und die Käufer gehen nur ungern an sie heran. Birnen sind über­haupt nur wenig aufzutreiben; selbst die Lokalsorten feh­len, die sonst um diese Zeit den Markt überschwemmt ha­ben. In Weintrauben, Nüssen und Quitten ist fortlaufend gutes Angebot. Die Preise halten sich zurzeit stabil, nach­dem sie beim letzten Marksturz stark hochgeschnellt waren. Auf dem Mostobstinartt war die Zufuhr sehr spärlich, zu 3 bis 3,5 Milliarden der Zentner ging alles reißend ab. Der Eemüsemarkt hält seine bisherige Höhe bei. das reich­liche Angebot deckt die Nachfrage in den meisten Arten. Unmaßen von Zwiebeln werden zurzeit hier umgesetzt. Da­gegen fehlt es an Kartoffeln ganz bedenklich. Der Haupt­grund der schlechten Zufuhr liegt weniger im Versagen des Handels, als vielmehr darin, daß die Züchter sich scheuen, ihr wertbeständiges Produtt gegen Papierscheine wekHUgeben, die morgen schon auf die Hälfte ihres ur­sprünglichen Wertes zusammengeschrumpft sein können.

(SCB) Crailsheim, 15. Ott. Den» Schweinemarkk waren 24 Läufer- und 427 Milchschweine zugeführt. Der Preis für 1 Paar Läufer betrug 1430 Milliarden, für 1 Paar Milchschweine 39 Milliarden Mk.

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(SCB) Nottenburg, 15. Okt. Für Hopfen werden ge» genwärtig 120 bis 150 Milliarden pro Zentner geboten.

(SCB) Reutlingen, 15. Ott. Der Schrann.e waren zugeführt: 33,21 Ztr. Weizen, 112,74 Ztr. Gerste, 97,04 Ztr. Haber, 4,70 Ztr. Unter!. Dinkel, 10,46 Ztr. Alber Dinkel, 1 Ztr. Roggen. Preise per Ztr. in Milliarden: Weizen 810, Gerste 4,57, Haber 58, Unter!. Dinkel 58, Alber Dinkel 58.

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Umrechnungssatz für die

Landabgabe

vom 17. bis 19. Oktober 1923

1080 OVO 000 Mark.

Hirsau, den 15. Oktober 1923.

Finanzamt Hirsau.

Sie MWWWn sör Oktober

sind den Gehaltsempfängern am 15. und 16. überwiesen worden.

Staatsrentamt Hirsau.

WlteMatmsUnhe

morgen Mittwoch, den 17. Oktober 1S2S, 23 Uhr nachmittags, im Handarbeitssaal (Erdgeschoß) des Bolksschulgebäudes in der Dadstratze.

Altbulach.

Die Gemeinde verkauft im Submissionsweg

am Freitag, den 10. Oktober d». 3s., nachmittags 6 Uhr,

Gemeinderat.

Ottenbronn.

Die Gemeinde verkauft

am Samstag, den 20. Oktober 1023, nachmittags 4 Ahr, aus dem Nathans

)m Submissionsweg

14,2« Seswkier Langholz, z-s. Klaffe.

meisten» Forchen. Der Gemeinderat.

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an äer Erhaltung eines von keiner Partei- oäer Interessenten-Sruppe beeinflußten Lo­kalblattes gelegen ist, äer unterstütze in seinem Beile unser Blatt. Unterstützen kann uns heute jeäer äurch Wort unä Oat.

unser Blatt bereits liest, äer sorge ckafür, äaß sein Nachbar es hält, wer Kaufabschlüsse tätigt auf Srunä von Anzeigen, äie in unserem Blatte erschienen sinä, äer nehme Bezug auf unser Blatt.

etwas zu verkaufen hat, äer schreibe es in unserm Blatte aus, geraäe äie kleine Anzeige macht sich bei einem Kauf oäer verkauf äurch größeres Angebot oäer größere Nachfrage sicher bezahlt.

keine Anzeigen aufzugeben hat, äer kann uns äurch anäerweitige Aufträge unterstützen. Sr kann seinen Beäars an vruckarbeiten, wie Briefbogen, Mitteilungen, Kechnungen, Postkarten, Brief- Hüllen bei uns äecken. Geraäe äie Notlage äes Zeitungs­gewerbes zwingt uns, in unserer Akziäenzäruckerei einen Ausgleich zu suchen. Beäenke jeäer, äaß äie Not äer Zeitung, äeutsche Not ist.

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Bekanntmachung!

Die Post- und Telegrapbcnverwallung beabsichtigt, ent- lang der Körperschaftsstraße llnterreichenbachKapfenhardt bis Stange No. SO bei Kap enhardt ein neues mit 2 Quer- schienen zu je 4 Stiften ausgerüstetes Fernsprechgestäng zu erstellen. Der Plan ist in Gemäßheit 8 7 des Tetegraphen- Wege-Gesetze» vom 18. Dezember 1899 bei dem Postamt Neuenbürg und Calw auf die Dauer von 4 Wochen öffent. lich ausgelegt.

Tübingen, den 13. Oktober 1923.

TelegraphenbauamL.

AR UMM M

Auf Lager ist:

Thomasmehl

in IVs-Zentner-Iutesäcken und

Kalisalz 41prozentig.

Abgabe nur gegen Getreide oder Kartoffeln

und zwar 1 Zentner Thomasmehl oder 1 Zentner Kalisalz: gegen 60 Pfund Weizen oder 80 Pfund Roggen, oder 80 Pfund Gerste, oder 100 Pfund Hafer, oder 200 PflMd Kartoffeln Ausgabe Mittwoch u. Samstag. Die Geschiiftsstelle.

Zu vertauschen: 3,20 Mir.

Anzugstosf

gegen Lebensmittel.

M. Roser,

Metzgergasse 330,

2. St.

Tausche

guterhaltene

Nähmaschine

gegen Kartoffeln u. Frucht.

Prof. Koch, Liebenzell.

Bezirhr-RMer innW Calw.

Mittwoch, den 17. Oktober, nachm. 3 Uhr, außerordeutl.

Hauptoersaminlung

bei Kolk. Scheuerte Calw.! Auszahlung des Häutegeldcs. Wegen wichtiger Beschluß-' fassung Erscheine» aller Mit­glieder dringend notwendig.; Hammer, Obermeister.;

Kinder­

gärtnerin,

1 Paar

LiilisttWeine

1'/, Ztr. schwer, vertauscht gegen ein fette» Schwein.

Arfig. Leinach.

oder junges, kinderliebes Mädchen zum Eintritt auf 1. oder 15. November i» gutes Haus gesucht.

Bedingungen: freundliches angenehmes Wese», durchaus zuverlässig, Kenntnisse im Nähen und etwas Mitarbeit im Haushalt. Mädchen vor­handen.

Frau Vuchdruckcreibesitzek.

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