Aufruf der Landwirtschaftlichen Organisationen.

Die Württ. Landwirtschaftskammer, der Landwirtschaftliche Hauptverband, der Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften und die Zentralgenossenschaft des Schwab. Bauernvereins Ulm haben einen Aufruf an die württ. Landwirte erlassen, in dem es heißt:Die Ernährungslage in den größeren Städten Würt­tembergs ist, wenn nicht in der nächsten Zeit starke Anlieferun­gen in Getreide und besonders in Kartoffeln erfolgen, bedenklich. Wir bitten daher unsere Berufsgenossen dringend, von den ge­nannten Erzeugnissen in der allernächsten Zeit abzuliefern. Die bisherige Kartoffelnot in den Städten ist auf die verspätete Ernte zurückzuführen. Da jetzt die Ernte zum Teil erst beginnt und Kartoffeln vom Acker weg verkauft werden, ist zu erwarten, daß der Bedarf an Kartoffeln endlich gedeckt werden kann. In der bitterernsten Zeit, in der wir leben, liegt es nicht zuletzt auch im Interesse der Landwirtschaft, daß Beunruhigungen durch Mangel an Lebensmitteln, besonders an Kartoffeln, bei der Bevölkerung vermieden werden. Die oben genannten landw. Organisationen kennen genau die Hemmungen, die einer Ablie­ferung da und dort entgegenstehen; sie kommen aber unter Be­rücksichtigung der Gesamtlage doch zu dem Entschluß, ihren Be­rufgenossen die Ablieferung in den nächsten Wochen dringend zu empfehlen."

Borstandssitzung

der WUrttembergischen Landwirtschaflsstammer.

(SLB) Stuttgart, 12. Okt. Der Vorstand der Württ. Landwirtschaftskammer hielt am 9. Oktober in Stuttgart eine Sitzung ab, bei der verschiedene Ernährungs- fragen eingehend besprochen wurden. Der Leiter des Ernährungsministeriums, Staatsrat Rau, schilderte die Ernährungslage. Der Getreideablieferung stehen zurzeit starke Hemmungen im Wege. In Württemberg ist bis jetzt noch sehr wenig Getreide angeliefert worden. Trotzdem ist unsere Ernährung auf dem Gebietender Brotversorgung durch die Reichsgetreidestelle zunächst sichergestellt. Sehr ernst ist jedoch die Lage bei der Kartoffelversor­gung. In Württemberg wurden bis jetzt sehr wenig Kartoffeln angeliefert. Man hat den Eindruck, als ob die Landwirte eine gewisse stimmungsmäßige Zurückhaltung beobachteten. Hier muß Abhilfe geschaffen werden. Es ist untragbar, daß ein Teil der Bevölkerung unmittelbar nach der Ernte hungert. Zunächst erscheinen zwei Maßnahmen geeignet. Die Württ. Landwirtschaftskammer erläßt zu­sammen mit den übrigen landw. Organisationen einen Aufruf und fordert die Landwirte auf, mehr Getreide und Kartoffeln abzuliefern (was inzwischen geschehen ist. Red.); oder, und dieser Weg ist vielleicht erfolgreicher, die landw. Bezirks- und Ortsvereine stellen fest, wieviel Kar- toffeln in den einzelnen Bezirken zum Verkauf stehen, da­mit die einzelnen Städte darauf verwiesen werden können, wo Kartoffeln aufzukaufen sind (was noch zu geschehen hat. Red.). Zu der in der Landwirtschaft, herrschenden Stimmung hat die derzeitige württ. Regierung keinen An­laß gegeben. Das württ. Ernährungsministerium hat sich für die Freiheit der Wirtschaft eingesetzt und auch in der Frage der- Besteuerung die Wünsche der Landwirtschaft un. terstützt. Auch das Württ. Finanzministerium sei mit aller Entschiedenheit für die Interessen der Landwirtschaft in Berlin eingetreten. Der Wehrbeitragswert ist als steuer­liche Grundlage ungeeignet. Ferner ist Anweisung gege­ben, daß keine Marktgerichte mehr eingesetzt wer­den. Die Preisbildung bei den landw. Erzeugnissen muß sich genau so vollziehen können wie bei den anderen Pro- dukten. Auch im Interesse der Landwirtschaft liegt es, da­für zu sorgen, daß die Ernährungslage zu keinen Unruhen führt. In der eingehenden Aussprache wurde festgestellt, daß die heutige Stimmung in der Landwirtschaft durch die Behandlung der Landwirte in den letzten Jahren verur­sacht wurde. Der Landwirtschaft ist das Vertrauen zur Regierung verloren gegangen. Dazu kommen jetzt die Aus­wirkungen der neuen Steuern. Die Landwirte wissen zur­zeit nicht, wo das Geld hernehmen, um ihre Steuern be­zahlen zu können. Durch die Steuern seien die Landwirte

gezwungen,' ihr Getreide zurückzühalten, damit sie an den kommenden Steuerterminen noch Geld zur Verfügung hät­ten. Die Landwirte könnten heute aus finanziellen Grün­den im Monat nicht mehr als ein Zwölftel ihrer Erzeug­nisse verkaufen. Die Kartoffelernte hat in verschiedenen Gegenden erst begonnen, fällt aber leider fast überall in Württemberg gering aus. Württemberg ist in diesem Jahr mehr als sonst auf den Bezug der Kartoffeln aus Nord­deutschland, das eine gute Ernte hat, angewiesen. Scharfe Klage wurde noch darüber geführt, daß alles von den Landwirten statt Geld Getreide fordere. Die Negierung wird ernstlich erwägen, ob dieser Tausch auf Grund des Ausnahmegesetzes verboten werden kann. Die berechtigten Klagen der Landwirtschaft werden von der Regierung un­terstützt werden. Es wurde beschlossen, das Württ. Er­nährungsministerium zu ersuchen, bei der Württ. Staats- regierung und der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß mit sofortiger Wirkung zur besseren Versorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln der Frachtsatz für Einzel­transporte in Mengen bis zu 10 Zentner zu dem 10 Ton- nen-Frachtsatz unverzüglich herabgesetzt wird. Gegen das Währungsgesetz erhebt die württ. Landwirtschaft entschiedensten Einspruch, da auch hier wieder der Wehr­beitrag als Grundlage herangezogen werden soll und für Württemberg nachgewiesen ist, daß es bei der Festsetzung des Wehrbeitrags am stärksten herangezogen wurde. Mit größter Schärfe wandten sich die Vorstandsmitglieder gegen die unerträgliche Steuerbelastung durch die neuen Steuergesetze und gegen die Strafzuschläge. Wenn hier nicht bald eine Aenderung eintritt, dann wird eine Ver­bitterung Platz greifen, die zu den schlimmsten Folgen füh­ren könnte. Es sei dringend nötig, daß sich auch das württ. Finanzministerium um die Reichssteuern kümmere und daß auf die Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen endlich Rücksicht genommen wird. Tausende von Kleinbauern wer­den durch solche Gesetze in kürzester Zeit ruiniert. Die Landwirtschaftskammer wird sofort die entsprechenden Schritte beim Finanzministerium und beim Landesfinanz­amt unternehmen.

Weiter für Dienstag und Mittwoch.

Ein Luftwirbel über der östlichen Nordsee rückt näher. Für Dienstag und Mittwoch ist naßkaltes Wetter zu er­warten.

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Liebenzell, 12. Okt. Am 1. Oktober ist Herr Stadtpfar­rer Lempp hier eingetroffen, auf dem Bahnhof begrüßt vom Kirchengemeinderat und den Vertretern der bürger­lichen Gemeinde und der Schule. In unmittelbarem An­schluß daran hielt Herr Stadtpfarrer Lempp eine Begrü­ßungsandacht in der Kirche, wohin feierliches Glockenge­läuts eine zahlreiche Gemeinde rief. Der eigentliche Amts­antritt unseres neuen ersten Stadtpfarrers erfolgte am vergangenen Sonntag. In der Antrittspredigt über das Sonntagseoangelium zeichnete Herr Stadtpfarrer Lempp in Jesus das Vorbild eines Seelsorgers, ließ aber auch durch feine klaren, packenden Ausführungen spuren, daß er selbst nicht anders als auf Grund des Enadenerleb- nisses, das allein zu einem lebendigen Christentum führt, seine Arbeit treiben kann. Die feierliche Amtseinsetzung, durch eine Ansprache von Herrn Dekan Zeller eingelei­tet, gab unserem neuen Seelsorger weiter Gelegenheit, von seinem Lebensgang zu berichten, den er an seinen Konfir- mationsdenkspruch Pf. 118,14 anknüpste. Der Festgottes­dienst war durch Mitwirkung des Posaunenchors und Jungfrauenvereins verschönt. Beide halfen auch nachmit­tags die Feier im Gemeindehaus ausschmücken, zusammen mit anderen musikalischen Kräften unserer Jugend. Da­zwischen hielten nach der Begrüßung durch Herrn Stadt­pfarrer Eaiser zuerst Herr Müller Hai sch als Ver­treter der bürgerlichen Gemeinde für den leider erkrankten Herrn Stadtschultheiß Mäulen, Herr Dekan Zeller, Herr Pfarrer Lempp von Stammheim, ein Vetter un­seres Herrn Stadtpfarrers, der auch morgens als einer

der Zeugen mitgeKrkt hatte, sowie Herr Missionär Schultz«

als Vertreter der Ortsgruppe des ev. Volksbundes, ernste, oftmals auch mit feinem Humor gewürzte Ansprachen. Ein Dankeswort von Herrn Stadtpf. Lempp beschloß die Feier. Möge unserer neuen Pfarrfamilie der schöne Tag ein Zei­chen freudiger, warmer Aufnahme in unserer Gemeinde bleiben! Wir wünschen nur, daß sie hier bald so heimisch werden möge, wie in Widdern, dem Frankenstädtchen an der Jagst. Gott segne ihr Leben und Wirken hier in dieser ernsten Zeit ganz besonders!

(SCV) Stuttgart, 13. Okt. Um einen geschlossenen Kampfbund der Arbeiterklasse herbeizuführen, hatte sich die Kommunistische Partei an die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften mit dem Vorschlag auf Schaffung eines gemeinsamen Aktionskomitees aller Arbeiterorganisatio­nen gewandt. Die Gewerkschaften haben den Vorschlag an­genommen, von der Sozialdemokratie wurde er jedoch ab gelehnt.

(SCV) Stuttgart, 13. Okt. Die heutige Nummer der Süddeutschen Arbeiterzeitung" ist auf Anordnung des Polizeipräsidiums Stuttgart wegen Aufforderung zur Gründung proletarischer Hundertschaften beschlagnahmt worden.

(SCB.) Oberkirchberg OA. Laupheim, 12. Okt. Im Juli ds. Js. entschloß sich das Eräfl. v. Fuggersche Rentamt, einen neuen Brunnen beim Forstamt Schniirpflingen graben zu lasten, da der dortige 23 Meter tiefe Brunnen feit einem Jahr kein Master mehr gab. Der Stuttgarter Rutengänger, Otto Gräßle, wurde beauftragt, gefühlstechnische Untersuchungen an Ort und Stelle vorzunehmen. Gräßle hat mit Hilfe der Wünschelrute fünf Meter vom alten Brunnen zwei Wasserspiegel festgestellt, wovon der eine in 8 bis 10 Meter und der andere in 14 bis 16 Meter Tiefe liegt. Die Vornahme der Bohrungen haben den Befund bestätigt. Bei 10,2 Meter kam zum Erstaunen der Anwesenden gutes frisches Trinkwaster in reicher Menge. So befindet sich der neue Brunnen mit 10 Meter Tiefe nur 5 Meter von dem alten, 23 Meter tiefen, erschöpften Brunnen.

(ECB) Ravensburg, 13. Okt. Die Strafkammer hat einen gewissen Schmid aus Gmünd und den kaum 18 Jahre alten Alwin M. aus Mittelbiberach, die in der Nacht zum 12. Mai einen Einbruch in der Kirche zu Mittelbiberach begangen und weitere schwere Diebstähle verübt hatten, elfteren zu 5 Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre, letzteren zu 3 Jah­ren Gefängnis verurteilt.

Geld-, Volks- und Landwirtschaft.

Mürkte.

(SCB) Stuttgart, 13. Okt. (Wochen markt.) Es kosteten: Aepfel 2560 Mill., Birnen 2060, Zwetschgen 3035, Quitten 3550, Pfirsiche 4050, Trauben 6070, Nüsse 5565, Tomaten 2535 Mill. das Pfund; Kraut 18 bis 20. Rotkraut 2025, Köhl 2022, gelbe Rüben 18. Spinat 2225, Mangold 18, Zwiebeln 2425, Bohnen 40 bis 45 das Pfund, Salatgurken 1520, Salat 512, En­divie 515, Kohlräble 310, Rettiche 315. Rosenkohl 1218 das Stück; Schmalz 900950, Butter 560, Marga­rine 500800, Schmelzmargarine 800850, Kokosfett 750 bis 800, Palmin 840900, Rinderfett 700, Speisefett 700 bis 800 das Pfund; Emmentalerkäse 80. Tilsiter 60, Edamer 120, Münster 40, Romadour 40, Backsteinkäse 34 bis 36 die 100 Gramm, Kräuterkäse 30--50 der Stöpsel, Camembert 3045 das Eckchen. Eier fehlten vollständig; auch Kartoffeln waren keine angeboten.

(SLB) Winnenden, 13. Ott. Dem Fruchtmarkt wurden 46 Zentner Weizen, 236 Zentner Hafer und 11 Zentner Dinkel zugeführt. Der Preis für We-zen betrug 2,53.5 Milliarden, für Hafer 1,31.9, für Dinkel 1.52,1 Milli- ardsn Ml. pro Zentner. Auf dem Obstmarkt wurde für Mostobst 1,11,5 Milliarden, für Tafelobst 1,82.2 Mil­liarden, für Zwetschgen 300700 Millionen Mk. pro Zentner bezahlt. Das Pfund Quitten kostete 1824 Mil­lionen Mark.

Steffani Drehsa.

Roman von Alexandra v. Bosse.

Hatte Karl alles gehört? Gewiß! Weder der Vater noch Tante Hermine hatten ihre Stimmen gedämpft. Und des Va­ters Stimme war so laut. Wie Karl, hatten wohl noch andere Dienstboten gelauscht, und in der Küche, in der Eesindcstube, in Stall und Scheune würde nun verhandelt werden über sie und Treben..."

Komm gut nach Hause!" sagte ihr Vater, als Karl zurück­trat und die Pferde anzogen.

Danke!" erwiderte Steffani und neigte grüßend den Kopf, als Wagnitz mit steifer Bewegung den Hut lüftete.

Am Hoftor stand ein Knecht, hob grüßend die Mütze und grinste. Warum grinste er?... Im Dorfe kamen die Leute von den Feldern .grüßten freundlich, aber Steffani erwiderte heute ihre Grüße nicht. Müde lehnte sie im Wagen und starrte verzweifelt vor sich hin. Erschöpft fühlte sie sich, am ganzen Körper wie zerschlagen, als habe man mit Steinen nach ihr geworfen.

Wenn der Vater Erkundigungen einzog. sorgte gewiß Tante Hermine dafür, daß er Harmlosigkeiten so zu hören bekam, daß der Schein gegen sie sprach, und wenn er dann Rüdiger be­nachrichtigte, ihn zurückrief dann war alles alles aus...

*

Je mehr Steffani über die Anschuldigungen nachgrübelte, die von Tante Hermine gegen sie erhoben worden, um so mehr wurde sie davon geängstigt. Wie sollte sie dies, ihre Ehe be­sudelnde Gerede vor Rüdiger rechtfertigen, wenn er zuriickkam?

Unvorsichtigkeit ist in solchen Dingen Schuld! Die Worte des Vaters klangen ihr noch im Ohr, und von dieser Schuld konnte sie sich nicht freisprechen; das machte sie wehrlos. Und sie mußte an ein altes Volkslied denken, das sie einst mit den Schwestern mehrstimmig gesungen hatte:

Die Disteln und die Dornen,

Die stechen gar so sehr.

Die falschen falschen Zungen Aber, ach noch viel mehr!

Die eine sagt dies

Die andre sagt das....

Wie wahr, wie wahr," dachte sie.Wehe dem, der bösen, fal­schen Zungen durch Unvorsichtigkeit Anlaß gibt, dies und das zu sagen!"

Zwei Tage nach der unerquicklichen Teestunde in Wagnitz kam Aenni aufgeregt nach Dohneck. Kurz vorher hatte sie in Wagnitz alles erfahren, war in einem Atem empört über Tante Hermines Bosheit und geneigt, dem Klatsch bis zu einer ge­wissen Grenze Glauben zu schenken. Sie wußte ja, daß Stef­fani früher Ottokarl Treben geliebt hatte; und daß er sie jetzt noch liebte, mehr vielleicht noch als früher, war offenbar. Sie erzählte, Tante Hermine habe den Vater durch die Schilderung von allerlei Einzelheiten ganz wütend gemacht, er habe sogar die Absicht geäußert, an Rüdiger zu telegraphieren und seine Rückkehr auf dem raschesten Wege zu fordern.

Das darf er nicht!" fuhr Steffani auf.

Er sagt, er könne die Verantwortung nicht übernehmen."

Verantwortung? Wofür denn?"

Für das. was noch geschehen könnte!"

Nein, er darf nicht!" erregte sich Steffani.Ich werdi Rüdiger schreiben, so schrecklich mir das auch ist. Er kennt Tant« Hermine gut genug. Er wird mir glauben, denn er hat Ver­trauen zu mir. Rüdiger weiß, daß ich nicht fähig wäre, ihn zu betrügen!"

Baue nur nicht so fest auf sein Vertrauen," warnte mit der Miene einer erfahrenen Matrone die jüngere Schwester. Die Männer glauben immer lieber das von einer Frau, was sie verdammen können. Rüdiger weiß doch gewiß, daß zwischen dir und Treben früher so eine Art halbe Verlobung bestand. Wie soll er nun glauben, daß dein häufiger Verkehr mit dem einst Geliebten immer so ganz harmlos blieb?"

Denkst du anders darüber-," fragte betroffen Steffani.

Nein. Ich nicht, weil ich überzeugt bin, daß du Rüdiger liebst. Aber vor anderen habt ihr immer so gelebt, als wenn ihr euch nicht liebtet, so gewissermaßen nur nebeneinander nicht?"

Steffani nickte halb unbewußt.

Und siehst du, Ottokarl glaubte das auch, das machte ihm Hoffnung. Wo ihr in irgend einer Gesellschaft zusammentraft, hatte er nur Augen für dich, und so entstand das Gerede. Die Wyborgs klatschten überall laut herum, die Blinsky macht An­deutungen; du weißt, wie gut sie das versteht. Na und Tante Hermine, die alles gleichsam bucht und als Tatsache fest­stellt ..."

Ja, die falschen, falschen Zungen...!" murmelte Steffani.

Nach diesem Gespräch war sie noch niedergeschlagener alr zuvor und völlig ratlos.

(Fortsetzung folgt.)