Der Zarismus gegen kardinal Gasparri
Rom, 14. Ntärz. Die Spannung, die Mischen dem Zaszismus und dem Vatikan über die römische Frage und über die Schulfrage besteht, ist durch das kirchliche Vorgehen gegen Annunzio und durch die Südtiroler Frage noch verschärft worden. Der „Ncginp Fascista", das Blakt des Generalsekretär Farinacci, greift den Kardinalstaatssekretär Gasparrl scharf an. Gewisse Aeußerungen Gaspar- r i s, die erlogenen Erklärungen des Priesters Seipel, die ermutigende Haltung des Nationalkatholiken Strese- mann und des katholischen tschechischen Ministers Bene s ch lassen das Bestehen einer — katholischen Freimaurerei zum Schaden des Faszismus vermuten. Der Vatikan solle endlich Farbe bekennen. Gasparri scheine an das nahe Ende des Faszismus zu glauben und wolle beizeiten aus die Zukunft eine Hypothek legen. Er zeige aber, daß er ein ungeschickter Polikikant sei, würdig der demokratischfreimaurerischen Vergangenheit Klein-Italiens.
Englische Neuwahlen im Mai 192S
London, 14. März. Auf Grund des neuen Wahlrechtgesetzes für Frauen werden am 1. Mai nächsten Jahrs neue Wahllisten in Kraft gesetzt werden. Es wird angenommen, daß die allgemeinen Wahlen im Mai 1929 unmittelbar nach der Annahme des Staatshaushalts stattfinden werden.
Englische Truppenlandung in Soweit
London, 14. März. „Morningpost" berichtet aus Basra: Das Kriegsschiff „Lupin" ist in Koweit am persischen Meerbusen eingetroffen und hat dort 500 Soldaten gelandet.
Angriff gegen hoover im Repräsentantenhaus
Washington, 14. März. Im Abgeordnetenhaus verlangte der Republikaner Brand den Rücktritt des Handelssekretärs Hoover mit der Begründung, Hoover bezahle die Werbung für seine Präsidentschaftskandidatur in erheblichem Maß'aus Bundesgeldern. Als Beispiel führte er die Ernennung eines neuen Hilfshandelssekretärs an, der nach seiner Behauptung jetzt in Ohio die Werbung für Hoover leite.
Zur Präsidentschaftswahl ln Nikaragua
Managua. 14. März. Das Abgeordnetenhaus von Nikaragua lehnte mit 22 gegen 16 Stimmen die Mc. Coy- Bill ab, die den Vorschlag enthielt, die Vereinigten Staaten zu ermächtigen, die Präsidentschaftswahl im kommenden Oktober zu überwachen.
Württemberg
Stuttgart, 14. M
Italienischer Generalkonsul in Stuttgart. Die italn Regierung hat Renzo Ferrata, Beauftragter der Faszistischen Partei für die Schweiz und Ostfrankreich und Gründer des 1. italienischen Faszio im Ausland, zum Generalkonsul in Stuttgart ernannt.
Ein Vertreter des Deutschen Volksbunds für Argentinien in Stuttgart. Der langjährige Berater des Deutschen Volksbundes für Argentinien, Karl von Zitzewitz, befindet sich zurzeit in Deutschland und hat dem Deutschen Ausland- Institut für die Tage vom 22. bis 26. März sein Kommen nach Stuttgart in Aussicht gestellt. Karl von Zitzewitz kennt die wichtigsten deutschen Siedlungsgebiete in Argentinien und Paraguay aus eigener wichtiger Anschauung; zu seinen wichtigsten Aufgaben gehörte drüben die Fürsorge für die deutschen Nachkriegsausrvanderer, die in großen Scharen nach Südamerika gezogen sind. Er wird am Montag, den 26. März, abends 8 Ur, im Vortragssaal des Hauses des Deutschtums über „Die Einwanderungsverhältnisse in Argentinien und Paraguay" sprechen und am 22., 23. und 24. März zur individuellen mündlichen Beratung und Auskunft, sowohl über die Aussichten in den genannten Ländern wie auch über ausgewanderte Landsleute und Freunde im Deutschen Ausland-Institut zur Verfügung stehen.
Stuttgart, 14. März. Aufhebung von Zollämtern. Mit Wirkung vom 1. April 1928 ab werden die Zollämter Brackenheim, Schöntal, Riedlingen, Saulgau, Leutkirch und Neuenbürg aufgehoben. Ihre Bezirke werden dem Hauptzollamt Heilbronn, dem Zollamt Oehringen, dem Hauptzollamt Sigmaringen, sowie den Zollämtern Ravensburg, Wangen und Calw zugeteilt,
Kchlotzbeleuchtung. Ebenso wie das Landestheater und der Bahnhofturm soll jetzt auch der Mittelbau des Neuen Schlosses in den Wendstunden durch Scheinwerfer beleuchtet werden.
U vrr Man« im Rmeinantrl.
^Amerikanischer Detektivroman von Carolyn Wells. K„Wie steht es mit Ihrer Kranken, Fräulein Lathrop?" fragte ich.
„Nicht besoners gut, Herr King. Es war grausam, ihr dieses qualvolle Verhör zuzumuten. Der Rückschlag ist sehr stark. Fräulein Leslie ist äußerst schwach, und ihre Kräfte haben sichtlich abgenommen."
„Phantasiert sie?" fragte Lord Clarendon geradezu.
„Das nicht, aber sie redet ein wenig irre. Dabei sagt sie allerlei, was ich natürlich nicht erzählen dürfte. Wenn ich indessen glaubte —"
„Auf keinen Fall", siel er ihr streng ins Wort. „Die Geheimnisse eines Krankenzimmers sollen heilig sein."
„Wenn sie aber Licht auf eine geheimnisvolle Angelegenheit Wersen —", begann sie von neuem.
„Das tun sie nicht", unterbrach er sie wieder. „Die planlosen Aeußerungen dieses kranken jungen Mädchens haben nichts mit der Wahrheit zu tun und würden mehr dazu beitragen, den Fall zu verwirren, als ihn aufzuklären."
„Sie scheinen sehr genau darüber Bescheid zu wissen", versetzte Fräulein Lathrop spitz.
„Ich weiß, was mir die gesunde Vernunft eingibt, und ich rate Ihnen, die Sache nicht noch mehr zu verwirren, indem Sie bedeutungslose Aeußerungen einer fiebernden Patientin weiter tragen."
„Ganz bedeutungslos dürften sie doch Wohl nicht sein, und wenn ich das erzählte, was ich weiß, so würden sich die Mutmaßungen vielleicht nach einer ganz anderen Richtung wenden. Vielleicht würde der hochmütige Stolz ge- P-isj er Personen dann tzu Fall kommen!"
klus dem Lande
Ludrvigsburg, 14. März. Landtagskandidaten. Bon den am Sonntag hier tagenden Vertretern des Wahlverbandes 5 der Deutschnationalen Volkspartei (Württ. Bürgerpartei), der die Oberämter Ludwigsburg, Marbach, Backnang, Besigheim, Vaihingen, Leonberg umfaßt, wurden für die kommenden Landtagswahlen als Spitzenkandidaten aufgestellt: Rechtsanwalt Dr. E. Schott, M.d.L. und Vorsitzender der Fraktion der Bürgerpartei, und Schulrat H. G r a b e r t - Ludwigsburg.
Feuerbach. 14. März. Ueberfahren. Auf der Kreuzung der Stuttgarter- und Gutenbergstrahe wurde ein acht Jahre alter Knabe von einem Lastkraftwagen überfahren. Er trug erhebliche Verletzungen davon und wurde nach dem Krankenhaus Feuerbach verbracht. Der Lenker des Fahrzeugs soll an dem Vorfall schuldlos sein.
Eßlingen, 14. März. Neues Ortskrankenkassengebäude. Eine außerordentliche Ausschußsitzung der Allgem. Ortskrankenkasse genehmigte einen Antrag des Kassenvorstandes, das der Verwaltung zum Kauf angebotene Berndorfersche Anwesen an der Obereßlinger- und Olgastraße um den verlangten Preis von 200 000 Mark für die Kasse als Verwaltungsgebäude zu erwerben.
Leonberg, 14. März. BestrafterAukolenker. Der Autolenker, der, wie seinerzeit gemeldet wurde, bei der Sägmühle bei Hemmingen einen von der Hemminger Kirchweih heimkehrenden älteren Mann tödlich überfuhr, wurde zu 11 Monaten Gefängnis verurteilt.
Heilbronn, 14. März. Untreue. Nach dem „Generalanzeiger" hat der Stereotypeur Gustav Eich Holz, der jahrelang Vorstand des Gesangvereins war, in dieser Eigenschaft 3200 Mark unterschlagen. Die Vereine Gukenberg, Hoffnung und der B«zirksarb«ikersängerbund haben ihn ausgeschlossen.
Gmünd, 14. März. Besuch des Wehrkreiskommandeurs. Der Wehrkreiskommandeur, General Reinicke, weilte gestern in Begleitung seines Adjutanten, Major Ritter von Molo, des früheren Kommandeurs des hiesigen Ausbildungsbataillons in Gmünd.
Ein erheblicher Teil der Bevölkerung ist zurzeit von der Grippe befallen, von der Schuljugend immer noch fast ein Drittel.
Fachsenfeld OA. Aalen, 14. März. Eröffnung der Kraftwagenlinie Aalen — Fachsenfeld. Heute früh fuhr zum erstenmal ein stattlicher Wagen der Omnibusgesellschaft Aalen durch unser Dorf und hielt vor dem Gasthaus zum „Rößle", der künftigen Endstation. Es handelte sich um die Feststellung der Fahrzeiten zwischen den einzelnen Haltestellen. Die Fahrzeit von Aalen bis Fachsenfeld beträgt 40 Minuten.
Heilbronn, 14. März. Erfindung. Eine interessante Erfindung, die patentiert wurde, haben zwei Ellhofer Arbeiter — Gipser Alfred Pfeiffer und Küfer Hermann Kübler — gemacht. Es handelt sich um eine Vorrichtung für Automobile zur Bekämpfung des Straßenstaubs.
Ellwangen, 13. März. Gemeine Tat. In der vergangenen Woche wurden mehrfach Hunde und Katzen von ruchloser Hand mittels eines starken Giftes vergiftet. Meist handelt es sich um Hunde von Geschäftsleuten.
Roktenburg, 14. März. Tagung der Diözesan- Steuervertretung. Am 6. März tagte hier die Diözesan-Sleueroertretung. Bischof Dr. Sproll kam dabei auf das Jahrhundert-Jubiläum der Diözese und die Dom- Restauration zu sprechen. Das Jubiläum findet gegen Ende des Monats Juni statt. Die Feier wird in bescheidenem Rahmen gehalten werden. Eine Abendfeier geht voraus. Die Diözesan-Steuervertretung besprach eingehend den Haushaltplan und beschloß bezüglich der Diözesan-Steuer für 1928 wie im Vorjahr 7 Prozent aus der Einkommen- und Vermögensteuer 1927, 6 Prozent aus der auf 5 Prozent ermäßigten Katastersteuer, aber ohne die Abzüge des Vorjahrs zu erheben. Der Zuschlag zur Einkommensteuer der Veranlagten der Vermögenssteuer soll wie bisher vom Finanzamt, der Zuschlag zur Lohnsteuer und zur Katastersteuer von den Kirchengemeinden veranlagt und erhoben
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Da Fräulein Lathrop dabei einen hämischen Blick aus Irene Gardiner warf, die mit Tom Whiting auf der Veranda auf und ab ging, konnte man nicht umhin, zu glauben, daß sie auf Fräulein Gardiner anspielte. Aber Irene hatte von Anfang an nicht auf sehr freundschaftlichem Fuße mit der Pflegerin gestanden, so daß ich diese Bemerkung nur als eine erklärliche kleine weibliche Bosheit auffaßte.
Umsomehr wunderte es mich, als Lord Clarendon mit einem Male in ziemlich scharfem Tone zu ihr sagte:
„Fräulein Lathrop, ich kann mir nicht denken, daß Sie etwas Wesentliches zu sagen haben. Wenn Ihnen aber irgend welche Tatsachen über den Fall bekannt sein sollten, so würde es natürlich Ihre Pflicht sein, sie mitzuteilen. Eine Aeußerung Ihrer Ansichten ist dagegen durchaus unangebracht."
„O, ich weiß natürlich nichts von Bedeutung", erklärte sie mit ihrem unausstehlich überlegenen Lächeln. „Fräulein Leslie hat allerdings geäußert, hinter der Brille und dem Automantel hätte ebenso gut eine Frau wie ein Mann stecken können."
Ich war wie vom Donner gerührt, aber Lord Clarendon blieb ganz kühl und erwiderte nur:
„Hat Fräulein Leslie das ausgesprochen? Oder hat sie Ihnen nur beigepflichtet, als Sie diese Vermutung äußerten?"
Fräulein Lathrops überraschter Blick verriet, daß er das Rechte getroffen hatte, obwohl sie ihn keiner Antwort würdigte.
„Wenn Fräulein Leslie es übrigens geäußert oder als möglich zugestanden hat, so hat sie es nur getan, um den Verdacht von einem Manne abzulenken", fuhr Lord Clarendon ruhig fort. .
öürkden, einzelnen Mmelnveü aber vre eigens Veranlagung und Erhebung auch der erstgenannten Kirchensteuern überlassen werden. Die Kirchensteuer aus der Lohnsteuer soll vom Kirchenstiftungsrat selbst errechnet werden . Es wurde eine Entschließung angenommen: „Die Steuerver- tretung ist der einmütigen Ansicht, daß sie eine Gleichstellung der Gehalte der katholischen Geistlichen mit denjenigen der akademischen Beamten und der evangelischen Geistlichen für geboten erachte und erwarte, daß der Staat seine Leistung so erhöhe, daß der Aufwand für die Gleichstellung auch für die Kirche tragbar ist."
Epsendorf OA. Oberndorf, 14. März. Vierfacher Brandstifter. Ein 17jähriger Bursche hier kam ins Verhör, weil er seinem Bruder 50 gestohlen hatte. Der Landjäger trieb ihn dabei so in die Enge, daß er auch vier Brandstiftungen in den letzten zwei Jahren, davon eine zum Schaden des eigenen Vaters, eingestand.
Rottweil, 14. März. Brand. Gestern morgen ist die bei Posten 140 an der Strecke Rottweil—Neufra stehende Wärterhütte (aus Blech) vollständig ausgebrant. Das ganze Inventar samt Telephon, Fahrkartenkasten mit Inhalt usw. ging in den Flammen auf. Die Entstehungsursache konnte bis jetzt noch nichl festgestellt werden.
Heidenheim, 14. März. Ein Faust schlag mit Todes folge. Der etwa 19jährige Robert Kaiser von Steinheim klagte vorgestern früh in seiner Arbeitsstätte über Kopfweh. Gegen 1^12 Uhr versuchte er mit einem Milchfuhrwerk nach Hause zu fahren, wozu es jedoch infolge der Verschlimmerung seines Zustands nicht kam. Die Polizei wollte den Kranken nun ins Krankenhaus schaffen und verbrachte ihn, nachdem das Krankenauto bestellt war, in eine naheliegende Scheuer. Dort ist er nach kurzer Zeit verschieden. Anscheinend erhielt er am Sonntag nacht beim Nachhausegehen einen Faustschlag, da er am Kopf eine blutunterlaufene Stelle aufwies. Die Sezierung der Leiche soll Aufklärung über die Todesursache bringen.
Ein bei der Firma Kalkwerk Beck beschäftigter Steinbrucharbeiter hat aus Aerger über den Hofhund diesen an der Kette mit dem Taschenmesser erstochen. Der Täter wurde festgenomen.
Taldorf OA. Ravensburg, 14. März. Brand. Ein Nebengebäude des Landwirts Metzger auf dem Einödhos Herrgottsfeld ist vollständig abgebrannt. Vor acht Tagen brannte die große Scheuer des Bauern Dämpfte hier ab. In beiden Fällen scheint Brandstiftung vorzuliegen.
Leukkirch. 14. März. Schulsache. An der evange- lischen Volksschule soll laut Gemeinderatsbeschluß eine vierte Lehrstelle, die eingegangen war, ab 1929 neu besetzt werden, da sich bis dahin die Schülerzahl erhöht hat. In den beiden Oberklassen der katholischen Volksschule wurde die Trennung der Geschlechter durchgeführt. Ein im Gemeinderat gestellter Antrag auf Beschwerde bei der Oberschulbehörde wegen dieser Trennung wurde mit Stimmenmehrheit abgelehnt.
Der Schwäbische Albverein hat den Aussichtsturm auf dem Schwarzen Grat (1119 Meter), der dem Deutsch-Oester- reichischen Alpenverein gehörte, käuflich erworben.
Friedrichshasen. 14. März. Südwestdeutsche Schiffahrtstagung. Am Somstag fand in Konstanz eine Sitzung der Vertreter der südwestdeutschen und schweizerischen Schiffahrtsoerbände statt, in der das Programm für die vom 16.—18. Juni stattfindende große gemeinsame Schiffahrtstagung in Friedrichshafen aufgestellt wurde.
Die Arbeitsgerichte haben sich bewährt. Auf der Tagung der Arbeitsrichter des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbands in München teilte der bayerische Justizminister Dr Gürtner mit, im ersten Halbjahr seien an den bayerischen Arbeitsgerichten rund 14000 Streiffälle zur Erledigung gekommen, von denen etwa die Hälfte durch Ver- o'eiy beize'egt worden seien. Im allgemeinen seien die Erfahrungen günstig. Der oberste Zweck sei die Befriedigung der Arbeit. Das wirtschaftlich so schwer ringende deutsche Volk könne 'ich heute den Luxus der Kampfmittel vergangener Zeiten nicht mehr gestatten; Streiks und Aussperrungen seien heute nicht mehr zu verantworten.
Nach einem Berliner Blatt wird die Aeußerung des Reichswehrministers Gröner im Reichstagsausschuß: er könne nicht dulden, daß ein Vorgesetzter einem Untergebenen so weitgehende Vollmacht gebe, wie es im Fall Lohmann geschehen sei. und er erwarte, daß ein Vorgesetzter Die Verantwortung nichl adlehne — dahin ausgelegt, daß der Chef der Marine, Admiral Zenker, und vielleicht einige andere Persönlichkeiten zurückkreken.
„Sie glauben doch nicht, daß sie etwa weiß, wer der Mörder war?" ries ich aus, während die-Pflegerin Clarendon mit großen Augen anblickte.
„Nein, das glaube ich durchaus nicht", erwiderte er, „und werde es auch nicht glauben, bis sie es selbst aus- spricht."
Fräulein Lathrop zog sich nun zurück, und Clarendon sagte in vertraulichem Tone zu mir: „Lassen Sie sich bei Ihren Detektiv-Bemühungen nicht von dieser Person irremachen, Herr King. Sie würde entweder mit dem, was sie weiß, zurückhalten, oder es so entstellt weitergeben, daß es. Sie nur verwirren würde."
„Wie kommen Sie dazu, von meinen Detektiv-Bemühungen zu sprechen, Lord Clarendon?"
„O, ich habe bemerkt, daß Sie alle Menschen aussragen und dann beiseite gehen, um allein über die Antworten nachzugrübeln."
Diese Beschreibung meines Verfahrens war nicht gerade schmeichelhaft, aber der Engländer lächelte so freundlich dabei, daß ich nur lächelnd erwidern konnte:
„Nun, dann helfen Sie mir wenigstens ein bißchen, wenn Sie es können!" worauf wir beide nach oben gingen, um uns zu Tisch umzuziehen.
Zwölftes Kapitel.
Eine Unterredung mit Willy.
Als Hunt abends wieder kam, fand er mich bei Herrn Maxwell in dr? Studierstube. Ich wollte den armen alten Mann nicht mit mehr Einzelheiten quälen, als unbedingt erforderlich war, aber ich mußte doch genau wissen, wie die Sache lag, und hatte überdies seinen Rat und sein kluges Urteil nötig.
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