deren Gehalt als der Göppinger Sauerbrunnen ergab uno besonders heilkräftig wirkt bei katarrhlichen Erkrankungen der Schleimhäute des Magens, der Luftröhre und der Harnorgane, der „Staufenbrunnen". Diese Heilquelle soll nun der Einwohnerschaft besser dienstbar gemacht und in den Anlagen an der Ludwigstraße ein Brunnenhäuschen erstellt werden, damit morgens und abends Wasser aus dem „Staufenbrunnen" abgegeben werden kann. Die Kosten betragen 10 000 Mark.
Alm» 11. März. Fahnenfluch k. Der 19 Jahre all« Bodewald beim 13. Jägerbataillon hier war im November 1926 bei der Reichswehr eingetreten. Nach einem Jahr wollte er Abwechslung. Er hatte Schulden gemacht und riß aus, nicht ohne verschiedene Kleidungsstücke u- a. von Kameraden miklaufen zu lassen. In Radolfzell wurde er, als er sich angeblich in die Fremdenlegion anwerben lassen wollte» verhaftet. Das Gericht ließ Milde walken und verurteilte ihn zu 5 Monaten Gefängnis und Dienstentlassung.
Heidenheim, 11. März. A l t e n h e i m. — W o h n u n g s- b a u. Der Gemeinderat beschloß, ein Altersheim für 30—3! Personen mit einem Kostenaufwand von 225 000 Mk. zu erstellen. Von der Gemeinnützigen Baugesellschaft sollen in diesem Jahr 19 Wohnungen gebaut werden. Das erforderliche Geld wird zum Teil von der Oberamtssparkasse, nim Teil von der Wohnungsbaukreditanstalt, von der Landesversicherungsanstalt und von der Firma I. M. Voith asgeben. Die Arbeiten, die einen Aufwand von etwa 100 000 Mark verursachen, sind schon ausgeschrieben, so daß in der allernächsten Zeit mit dem Bau begonnen werden kann.
Herrlingen OA. Blaubeuren, 10. März. Vorsichtvoll Hausierhändlern. In letzter Zeit tauchte hier und in der Umgebung eine Hausierhändlerin auf, die angeblich echte Leinwandstoffe zum Kauf angeboten hat. Bei der näheren Untersuchung der Ware hat es sich herausgestellt, daß die Käufer nicht mit Leinwand, sondern mit ganz gewöhnlichem Baumwollstoff beliefert wurden, so daß die Hereingefallenen einen ganz namhaften Schaden erleiden.
Taldorf OA. Ravensburg, 11. März. Brand. Bei dem Landwirt Dämpfler brach abends Feuer aus. Der Ortspfarrer Gfrörer, der eben noch zur Kirche ging, bemerkte den Brand zuerst. Er eilte rasch zur Kirche und läu« tete selbst die Sturmglocke. Das Feuer scheint auf Brandstiftung zurückzuführen zu sein.
Sigmaringen, 11. März. Aktenbeschlagnahme. Beim bisherigen Fürst!. Habenzollernscken Hofkammerpräsidenten wurden durch das Finanzamt Sigmaringen Schriftstücke in privaten Steueranaelegenbeiten beschlaanahmt. Die Fürst!. Verwaltung hat mit der Sache nichts zu tun.
Laden
Karlsruhe, 9. März. Gestern nachmittag wurde ein 5jäh- riges Mädchen in der Körnerstraße von einem Pferdefuhrwerk überfahren und lebensgefährlich verletzt. Das Kind saß aus der Deichsel des Anhängewagens, von welcher es herunterfiel und unter das Hinterrad des Wagens kam.
Pforzheim, 9. März. In der Zeit vom 15. bis einschließlich 20. Juli findet die 50. ordentliche Jubiläumsgeneraloersammlung der Zentralkrankenkasse Deutscher Gold- und Silberarbeiter in Pforzheim statt. Der Gründungsort der Krankenkasse ist Pforzheim; aus diesem Grunde hat man auch die Jubiläumsgeneralversammlung nach dieser Stadt gebracht. Die Delegierten vertreten etwa 26 000 Mitglieder.
Rastakt. 9. März. Die Vorarbeiten für die am 18. März in der Festhalle hier stattfindende Hundeschau sind in vollem Gang. Es werden alle Hunderassen aus Baden, Württemberg und Bayern vertreten sein. Ehrenpreise sind bereits beschafft. Jede Auskunft erteilt Gendarmeriewachtmeister Reinhardt in Durmersheim.
Heidelberg, 9. März. Im Neckar, zwischen Marstall und Alter Brücke arbeitet ein Taucher, um die Lage der im Strombett liegenden Felsblöcke fesrzustellen. Da der zukünftige Schiffahrtsweg an der Stadtseite entlang führt, müssen die einzelnen Felsblöcke unter Wasser weggesprengt werden. Dabei macht besonders die jetzt unter Wasser liegende ehemalige „Robertsinsel" Schwierigkeiten.
Singen a. h.. 9. März. Eine Radfahrerin fm-c mit einem Besenstiel in der Hand auf der Hauptstraße. Um einer etwaigen Streifung mit einem ihr gegenkommenden Auto vorzubeugen, drehte sie den Bl jenstiel nach rückwärts. Dabei geriet dieser in das Hinterrad. Die Folge war, daß die Frau stürzte und sich die Schulter brach.
Villingen, 9. März. Gestern vormittag brach in der Goldgrubengasse in dem alten Zstöckigen Wohnhause der Erben von Franziska Heimburger Feuer aus. Pis es von der Nachbarschaft bemerkt wurde, prasselten die Ziegel derart auf die Straße, daß man sich dem Feuerherde kaum nähern konnte. Zum Glück hatte das unmittelbar anstoßende Nachbarhaus eine sehr starke Brandmauer, sonst wäre eine ganze Strahenflucht aufs höchste gefährdet gewesen. Das Haus brannte völlig nieder.
Fceiburg, 9. März. Der Gärtner Johann Müller ga als er angetrunken aus dem Wirtshaus nach Hause km auf seine im Bette liegende Frau mehrere Schüsse ab, dur me die Frau schwer verletzt wurde. Sie wurde nach de Krankenhaus verbracht. Der Mann wurde verhaftet. D Grund der Tot steht noch nicht fest.
Ihren neunzigsten Geburtstag feierte Fräulein Machst! , ch",chm-. Jubilarin war mehrere Jahre im Au rang und beherrscht heute noch mehrere fremde Svr chen fließend. Fräulein Schramm sind aus dem Ausland j W- Geburtstag zahlreiche Glückwünsche zugegange In Uffhausen bei Freiburg brach in-.der Ziegelei Schic Feuer aus, das rasch um sich griff. Der Freiburger Feue wehr die zu Hilfe geeilt war. gelang es nach zweistündch angestrengter Tätigkeit, des Feuers Herr zu werden. T Ziegelhütte ist vollständig niedergebrannt. Der Schaden lehr groß.
Im M-M"t Februar haben in Treib,ira Makels und P->n- 8615 Fremde üb»rnachtet gegen 7960 im gleichen
^ Vorjahrs. Von den Ausländern waren allein 302 Schweizer.
In den Vororten Z ä h r i n g e n und H a s l a ch ist die a u l - u n d K l a u e n s e u ch e ausgebrochen. Beide Orte . gesperrt und die Stadt Freiburg zum Veobachtunqs- gebiet erklärt. Die Vieh- und Schweinemärkte fallen bis auf weiteres aus.
Denkt an -ie
Hin-enburg-Zubiläums-Gedenkmüme!
Lokales.
Wildbad, 12. März 1928.
Vom Schützenverein. Anschließend an das Uebungs- schießen standen gestern gleich zwei Ehrenscheiben bereit, die auf glückliche Schützen warteten. 18 Konkurrenten traten dann auch an, von denen Schützenbruder Wildbrett die von Herrn C. Bauer z. Gold. Ochsen gestiftete Scheibe und Schützenmeister Kloß die von Herrn Bahnhofinspektor H. Grimm gestiftete, von dessen Gemahlin gemalte prächtige Ehrenscheibe (mit einem 20er) ausschoß. Den beiden Schützen unsere aufrichtigen Glückwünsche.
Konfirmationsgeschenke. Die Geschenkfrage ist von jeher eine heikle Sache gewesen und macht immer wieder genug Kopfzerbrechen. Nun erst die Geschenke zur Konfirmation, die ihnen durch ihre ernste. Bedeutung einen besonderen Charakter gibt. Da heißt es doppelt erwägen, damit man das Richtige trifft. Schenken will man und ist dazu zum Teil durch sogonannte Gegenleistung verpflichtet. Auf der anderen Seite möchte man wiederum eine Gleichheit der Geschenke vermeiden. Hier ist es am besten, man setzt sich mit den Eltern in Verbindung, um vorzubeugen, daß man vielleicht als Fünfter mit einem Gebetbuche oder einer Bibel erscheint. Sodann spricht die Geldfrage ein gewichtiges Wort. Bei der heutigen allgemeinen Geldknappheit wird daher mehr an den praktischen Gebrauchswert der Geschenke gedacht, aber hier erfordert die passende Auswahl sehr viel Takt. Was kann man nicht alles für einige Mark kaufen, das so ein junger Mensch nicht nützlich verwerten kann. Dazu muß man jedoch genau die Familienverhältnisse und die Ansichten der Eltern kennen, will man nicht anstößig wirken. Der Gabentisch einer jungen Konfirmandin von heute gibt oft ein bezeichnendes Bild von der Gegenwart. Selbst Puderdöschen haben sich darauf verirrt und seidene Unterwäsche, und das von der eigenen Mutterl Wir wollen doch nicht an einem so ernsten Tage den gärenden Most jugendlicher Eitelkeit noch mehr in Aufruhr bringen. — Wenn auch praktisch, so kann das Geschenk immer doch sinnig bleiben. Findet man auf diesem Gebiete nichts Passendes, so bieten uns Literatur und Kunst so viel Möglichkeiten, sich der heiklen Aufgabe zu entledigen, und man hat selten ein Danebengreifen zu befürchten. Ein gutes Buch, ein schönes Bild, ein belehrendes Werk, das den späteren Beruf des Konfirmanden behandelt, ein paar Blümchen dazu und man hat gut und sinngemäß gewählt. Vor allen Dingen kommt es auf die Art des Gebens an und das kleinste Geschenk, begleitet vom richtigen Wort, wird mehr Freude bereiten, als der kostbarste Tand, der in teilnahmsloser Gleichgiltigkeit gereicht wird.
Leitsätze zur Tuberkulosenbekämpfung. Jeder Lungenkranke soll in einem Bett allein schlafen. Huste niemand ins Gesicht. Wende deinen Kopf beim Husten oder Nießen ab. Tod den Fliegen, den Uebertragern von Krankheiten. Die Tuberkulose ist eine Schmutzkrankheit. Halte auf Reinlichkeit. Gebt euren Kindern frische und reine Luft und mehr Sonne. Die Sonne ist der größte Feind der Tuberkulose. Ernährt eure Kinder mit einfach gemischter Kost. Sport macht den Körper widerstandsfähig. Hinaus auf die Sport- und Spielplätze. Nur ein widerstandsfähiger Körper ist gegen Tuberkulose geschützt. Lehrt eure Kinder schon frühzeitig Mund- und Zahnpflege. Haltet eure Kinder zur Hände- und Nägelreinigung vor dem Essen an. Gut gekaut ist halb verdaut. Laßt eure Kinder nicht von fremden Leuten oder Kindern küssen. Vorsicht mit Küssen, wenn man krank ist. Tuberkulöse dürfen ohne Genehmigung des Arztes nicht heiraten. Brustschwache, nehmet Rücksicht bei der Wahl eures Berufes. Fragt den Arzt. Licht und Luft in die Wohnungen. Der Staub ist der Feind der Menschen. Starkes Rauchen, insbesondere von Zigaretten, leistet der Tuberkulose Vorschub. Der Alkoholmißbrauch bereitet der Schwindsucht den Weg. Tuberkulöse, denket stets daran, daß eure Kinder am meisten gefährdet sind. Spucke niemals aus den Boden. Die Behandlung der Tuberkulose ist teuer. Sorget daher, daß ihr Mitglied einer Kasse seid.
Warnung. In einer Wirtschaft in Pforzheim hak kürzlich ein internationaler Betrüger seine Zeche mit einem echten finnischen Hundertmarkschein bezahlt, wobei er durch Vorlage einer gefälschten Kursnotierung aus einer Zeitung angab, der Schein habe 105,53 NM. Werk. Der Gauner hakte aber in der Zeitung das Komma entsprechend versetzt, denn der Schein hak nur 10,533 NM. Wert. Vor de^ Schwindler wird gewarnt.
kleine Nachrichten aus aller Mell
Die braune Schmach. 2m Wald von Nothweiler bei Pirmasens (Pfalz) wurde eine Landarbeiterin von einem marokkanischen Franzosen überfallen, mit Faustschlägen mißhandelt und vergewaltigt. Die Bestie ist flüchtig.
Der englische Cavell-Hehfilm wurde in Brüssel unter großem Beifall des belgischen Publikums öffentlich aufgeführt. Zugleich wurde ein zweiter, ebenso hetzerische Ca- vell-Film vorgeführk. Der Aufführung wohnte auch Van- dervelde an.
Französische Werbearbeit ln Spanien. Die französische Negierung läßt in der Gegend von Madrid, wo die ^neue ! Universität angelegt wird, ein «Haus des Velasquez" erbauen. Es ist'46 Meter lang, 51 Meter tief und im Stil des 17. Jahrhunderts gehalten. Die spanische Negierung hat den Bauplatz geschenkt und die Stadt Madrid hat das Portal des aus der Zeit des Velasquez stammenden PalasteS Onnoke gestiftet. (Der berühmte spanische Maler Velasauez de Silva lebte 1599 bis 1660, seit 1623 in Madrid.) Das Haus soll ein Heim sein für französische Studierende und Künstler und ein Mittelpunkt für die französische Kultur-
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Werbearbeit in Spanien Auf dem für btt Mübrtbek Universitätsstadt bestimmten Gelände sollen in nächster Zeit 100 000 Pinien, Zedern und Zypressen usw- gepflanzt werden.
Schweres Autounglück. Beim unvorsichtigen Uebecfahren der Lokalbahnlinie Nördlingen—Wemding wurde der Lastkraftwagen der Ankerbrauerei in Nördlingen von der Lokomotive eines Zugs erfaßt und zertrümmert. Der Wagenführer und sein Begleiter wurden getötet.
Mchmann verhaftet. Der Oberbahnsekretär Wichmann in Frankfurt, der aus Not seine Frau und seine drei Kinder erdrosselt hat, ist nicht in den Main gesprungen, wie erst gemeldet wurde. Er wurde in Bergzabern (Pfalz) verhaftet.
Entdeckung einer gefährlichen Räuberbande. Seit Monaten wurde das westfälische Industriegebiet und das Münsterland durch Zahllose Einbrüche und' andere schwere Verbrechen, wie Raubmord, den großen Silberdiebstahl im Schloß zu Buldern usw. in Schrecken versetzt. Jetzt ist es gelungen, in Raxel eine Bande von vorläufig 10 Räubern zu verhaften. In" ihrem Versteck im Wald wurde ein großes Lager von Diebsgerät, ferner 150 000 Mark in Wertpapieren, ein Koffer mit Tafelsilber, eine Schatulle mit Uhren, Gold- und Silberwaren u. a. gefunden. Weitere Verhaftungen stehen bevor.
Großer Diebstahl. Ein 18jähriger Lehrling in einer Bank in Leipzig benützte die vorübergehende Abwesenheit eines mit Geldzählen beschäftigten Beamten, um Banknoten im Betrag von 25 000 Mark wegzunehmen, und ohne Hut und Mantel zu verschwinden.
Zugsenkgleisung. Beim Bahnhof Scheibs (Niederösterreich) entgleiste ein Personenzug auf offener Strecke. Der Lokomotivführer wurde getötet, 6 Reifende find verletzt.
Flugzeugabsturz. Bei Radom stürzte ein polnisches Mi- litärflugzeuß ab. Ein Offizier wurde getötet, der Beobachter schwer verletzt.
Schiffbruch. An der felsigen Küste des Meerbusens von Massachussetts lief der Dampfer «Robert E. Lee", der 263 Neisende an Bord hakte, auf der Fahrt von Boston nach Neuyork im Schneesturm auf eine Klippe. Bis jetzt war es nicht möglich, dem Schiff Hilfe zu bringen.
Schiffszusammenstoß mit einem Eisberg. Im südlichen Atlantischen Meer stieß ein englischer Walfischfänger mit einem Eisberg zusammen und sank. Der Kapitän und 107 Mann des Schiffs wurden auf Hilferuf von einem Dampfer gerettet und nach Montevideo (Uruguay) gebracht.
Grubenunglück in Mexiko. In einem Bergwerk bei Texiutlan wurden bei schlagenden Wettern 30 Arbeiter verschüttet. Wegen der Grubengase erscheint eine Rettung unmöglich.
Dortmund die fünftgrößke Stadt Preußens. Nachdem der preußische Landtag das westfälische Eingemeindungsgesetz angenommen hat, wird Groß-Dortmund vom 1. April an 155 000 Einwohner und einen Gebietsumfang von 19 032 Hektar haben. Der Einwohnerzahl nach wird es die fünfgrößte Stadt Preußens sein; vor ihm stehen nur nach Berlin, Breslau, Köln und Essen.
Iilmverbot im besetzten Gebiet. D>e völkerbündliche Rhein- landkommifsion hat den Film „Dcr Fahnenträger von Sedan" im besetzten Gebiet verboten, da er geeignet fei, die öffentliche Ordnung zu stören und die Sicherheit der Desatzungstruppen zu gefährden. — Wie ärmlich!
Bestrafte Fciedhofschänder. Die Täter, die von einiger Zeit mehrere Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof In Essingen bei Landau beschädigt haben, ein junger Schneider- gefelle als Anstifter und ein 17jähriger Landwirtssohn, wurden zu 10 bzw. 6 Wochen Gefängnis verurteilt.
Explosion bei der Herstellung von Nebenspritzbrühe. Ein Weingärkner in Neustadt a. H. (Pfalz) war mit seiner Frau damit beschäftigt, aus Schwefelkohlenstoff eine Brühe zur Bekämpfung der Rebschädlinge herzuskellen, während er eine Pfeife rauchte. An der brennenden Pfeife scheinen sich die entstehenden Gase entzündet zu haben. Es erfolgte eine Explosion, bei der die Frau tödlich verletzt wurde.
Verzweiflungstat. Der abgebaute Eisenbahnobersekrekär Wiechmann in Frankfurt a. M., der kürzlich seine Frau und seine Kinder erdrosselt hat, hat sich, wie nun ermittelt worden ist, nach der Tat von der Brücke in den Main gestürzt. Die Leiche ist noch nicht gefunden.
Abgestürzt. Beim Aufstieg auf die Almhütte Isartal bei Schliersee bekam der 38jähr!ge Münchener Bankier Karl Kurzinger einen Schwindelanfall und stürzte vor den Augen feiner Begleiter tödlich ab.
Die Erderschülkerungen in Japan haben nach amtlicher Mitteilung im Jahr 1927 die Zahl 6027 erreicht, allerdings waren davon 3958 nur durch die feinen Instrumente der Erdbebenwarte wahrnehmbar.
Bluttat. In einem Haus der Stabiusstraße in Nürnberg erschoß nach vorausgegangenen Mietsstreitigkeiten ein Kohlenhändler einen Kaufmann. Der Täter erschoß sich daraus selbst.
Grabschändung. Auf dem jüdischen Friedhof in Gleicherwiesen (Landkreis Hildburghausen) sind nachts 12 Grabdenkmäler umgestürzt worden.
Unterschlagung. Bei der französischen Bergwerksdirek- tion in Saarbrücken hak ein französischer Buchhalter 320 000 Franken unterschlagen.
Riesentintenfisch. In der Drontheimer Förde an der norwegischen Westküste wurde ein Tintenfisch ans Land getrieben, dessen Fangarme bis zu 5 Meter lang sind.
200 Menschen gerettet. Auf dem Jtchen-Fluß bei Southampton und Woolston stieß eine als Fähre benützte Brücke mit einem Frachtboot zusammen und trieb sinkend flußabwärts. Durch rasch herbeieilende zahlreiche Boote konnten alle 200 Menschen, die sich auf der Fähre befanden, gerettet werden, ehe sie sank.
Vier Brandstifter zum Tod verurteilt. Der oberste Sowjetgerichtshof in Moskau verurteilte 1 Leute, die beschuldigt waren, die Dubrow-Pulverfabrik in Petersburg (Leningrad) ungezündet zu haben, zum Tode. Das Urteil wurde vollstreckt. Durch den Brand soll ein Schaden von 1^ Millionen Rubel entstanden sein.
Flugzeugabsturz. Bei einer Unternehmung gegen die nikaraguanischen „Aufständischen" sind der amerikanische Fliegerhauptmann Byrd (nicht der bekannte Ueberseeflieger) i und ein Sergeant bei Esteli abgestürzt und getötet worden.
! 700 000 Dollar erbeutet. In Cicero, einem Vorort von
Chikago, dem Gelobten Land der Spitzbuben, drangen zwei Räuber in ein Geschäftshaus ein und erbeuteten 700 000 Dollar in Wertpapieren. Sie konnten entkommen.